Für die Auswilderung in Rumänien bestimmte subadulte Flachland-Kaukasus-Wisente (Bison bonasus) im Wildpark Springe
© Thomas Hennig, Wildpark Springe
1921 wurde auf dem Gebiet des späteren Bialowieza-Nationalparks der letzte Wisent durch einen Wilderer erlegt. Damit war die Art zwar in freier Wildbahn ausgestorben, aber 54 Tiere hatten in zoologischen Gärten überlebt. Durch gemeinsame Zuchtanstrengungen wuchs der Zoobestand, und es konnten Nachzuchttiere an verschiedene Länder Osteuropas abgegeben und dort wieder in die Natur entlassen werden. Für 2007 wies das Internationale Zuchtbuch 2367 Wisente in 31 wildlebenden und 4 halbwilden Herden aus. 2023 gab es bereits 658 halbwilde und 8812 wildlebende Tiere, während die Zahl in Zoos, Tier- und Wildparks nur um etwa 300 zugenommen hatte. Die größten wilden Bestände leben in Polen und Weißrussland
- Frisches Blut für den russischen Wisentbestand
- Wisente für Rumänien
- Wisente für die Slowakei
- Wisente für Polen
- Wisente für Aserbaidschan
Frisches Blut für den russischen Wisentbestand
Literatur und Internetquellen:
Wisente für Rumänien
Literatur und Internetquellen:
Wisente für die Slowakei
Literatur und Internetquellen:
- DOLLINGER, P. & GESER, S. (2005)
- EUROPEAN WILDLIFE
Wisente für Polen
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Zwei junge Wisente aus dem Tierpark Bern und einer aus dem Natur und Tierpark Goldau wurden im Februar 2012 nach Südostpolen gebracht. Die drei Tiere sind die ersten Neuankömmlinge in einem Schutzgebiet im polnischen Mittelgebirge Bieszczady. Sie werden dort in eine neu zu bildende Herde integriert. Die Verantwortlichen in Polen hatten dafür gezielt junge, zwei-, drei- oder vierjährige Tiere gesucht. In einem Gehege sollen sich die jungen Wisente nun zuerst kennen lernen und eine Rangordnung herstellen. Erst dann werden sie in die Wildnis entlassen. Dort sollen sie, zusammen mit weiteren Tieren aus Österreich und Frankreich, den Genpool der in der Gegend lebenden Tiere auffrischen. Der Wisent-Import in Polen ist Teil eines neuen Schutzprogramms in den Karpaten, das mit EU-Mitteln gefördert wird. Angesichts der relativ kleinen Zahl der einheimischen Wisente in der Region drohen den Tieren Genschäden. 2021 lebten in den Bieszczady-Bergen insgesamt etwa 700 Wisente. |
Literatur und Internetquellen:
- KLEINLOGEL, Y. (2008)
- POLEN JOURNAL vom 18.05.2021
- DIVERSE ZEITUNGSBERICHTE
Wisente für Aserbaidschan
Literatur und Internetquellen:
- WWF Deutschlamd
- ZOO BERLIN - Pressemitteilung vom 25.11.2021