Nationalparks und Schutzgebiete - Mittlere Gangesebene

Sambarkuh (Rusa unicolor) im Chitwan-Nationalpark, Nepal
© Bernhard Blaszkiewitz †, Berlin

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Königlicher Chitwan-Nationalpark

AS-6 Chitwan Melursus ChitwanNPLippenbär (Melursus ursinus) im Salwald. Bild Nationalparkverwaltung Chitwan NP

AS-6 Chitwan Nashoerner ChitwanNPBadende Panzernashörner (Rginoceros unicornis). Bild Nationalparkverwaltung Chitwan NP

AS-6 Chitwan Arbeitselefanten ChitwanNPArbeitselefanten. Bild Nationalparkverwaltung Chitwan NP

AS-6 Chitwan Tecoma stans Ralf LotysGelbe Trompetenblume (Tecoma stans) im Chitwan Nationalpark © Ralf Lotys

AS-6 Chitwan BuboFlavipes HansStieglitzHimalaya-Fischuhu (Ketupa flavipes) im Chitwan-Nationalpark © Hans Stieglitz

Nepal
Bestehend seit 1984
932 km² (Königlicher Nationalpark) und 750 km² Pufferzone. Östlich angrenzend das Parsa-Wildreservat mit 49'900 ha und südlich, im indischen Bundesstaat Bihar, der Valmiki-Nationalpark mit 89'940 ha.
Höhe ca. 110-850 m.ü.M.
Mittlerer Jahresniederschlag 2'150 mm, mittlere Tagestemperatur von Oktober bis Februar 25°C, Spitzentemperaturen von März bis Juni bis 43°C.
 

Chitwan war ursprünglich ein nur dünn besiedeltes Malariagebiet, das als Jagdrevier für die herrschende Klasse diente. 1954 wurde ein Programm zur Ausrottung der Malaria in die Wege geleitet, die Bevölkerung stieg von damals 36'000 auf 100'000 Menschen im Jahr 1960, viele Waldgebiete wurden gerodet und es wurde massiv gewildert. 1962 wurde ein Schutzgebiet für das Panzernashorn eingerichtet und 1973 wurde Chitwan zum ersten Nationalpark Nepals erklärt. World Heritage Site seit 1984. Ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA NP004) seit 2005.

Vegetation: Feuchte, winterkahle Wälder, hauptsächlich Salwald (Shorea robusta) und Auenwälder mit Cachou-Akazie (Acacia catechu), Ostindischem Rosenholz (Dalbergia sissoo) und Rotem Seidenwollbaum (Bombax ceiba) als wichtigsten Arten. Ferner Grasland mit bis zu 8 m hohem Elefantengras (Saccharum spp.) und auf den Hügeln Koniferenwälder (Pinus roxburghii).

Tierwelt: Der Bestand an Panzernashörnern hat wegen Wilderei abgenommen und betrug 2006 noch 372 Individuen. Rhesusaffe. Die Huftiere sind durch Wildschwein, Axishirsch und Schweinshirsch, Sambar, Indischer Muntjak, Gaur, Nilgauantilope und Vierhornantilope vertreten, die Katzen durch Tiger, Leopard, Nebelparder, Fisch-, Bengal- und Rohrkatze, die Affen durch Hulman und Bemerkenswert ist auch das stark gefährdete Borstenkaninchen (Caprolagus hispidus).

Insgesamt umfasst die Säugetierliste 68 Arten. In den Flüssen leben Gangesdelfin (Platanista gangetica), Sumpfkrokodil, Gangesgavial und 126 Fischarten.  Etwa 540 Vogelarten wurden nachgewiesen.

Weitere Informationen: Website des Parks

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Weitere Parks

  • Parsa-Nationalpark

    Nepal
    Schließt östlich an Chitwan an
    Bestehend seit 1984
    Fläche 499 km² und 298 km² Pufferzone
    Höhe 200-950 m.ü.M.
    Ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA NP018)
    Website des Parks

  • Valmiki-Tiger-Reservat

    Bihar, Indien
    Schließt südwestlich an Chitwan an
    Bestehend seit 1970
    Fläche 545 km²
    Höhe 125-880 m.ü.M.
    Ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA IN301)
    Website des Parks
  • Bhimbandh-Wildschutzgebiet

    Bihar, Indien
    Bestehend seit 1976
    Fläche 681 km²
    1'146 mm Niederschlag / Jahr
    Website des Parks
  • Koshi Tappu Wildschutzgebiet

    Nepal
    Bestehend seit 1976
    Fläche 65 km²
    Gelegen am Koshi River bzw. Stausee.
    Höhe 75-81 m.ü.M.
    Ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA IN301)
    Website des Parks

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Literatur und Internetquellen

  • BHUTAN TRUST FOR ENVIRONMENTAL CONSERVATION
  • GEE, E.P. (1967)
  • GRUBER, U. (1995)
  • ISRAEL, S. & SINCLAIR, T. (eds. 1987)
  • LAMICHHANE, B., DHAKAL, M. SUBEDI, N. & POKHERAL, C. P.(2014)
  • PFEFFER, P. (1969)
  • SAHARIA, V. B. (ed., 1981)