Der Feigenbaumwald (Fig Tree Forest) im Mkuze-Wildreservat, Kwazulu-Natal, Südafrika
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern
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Nationalparks und andere Schutzgebiete
iSimangaliso-Wetland-Park, Kwazulu-Natal, Südafrika
Mkuze-Wildschutzgebiet, Kwazulu-Natal, Südafrika
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Bestehend seit 1912. Das Reservat ist heute die uMkhuze-Sektion des iSimangalingo Wetland Parks, ist von diesem jedoch durch das dazwischenliegende private Phinda-Naturschutzgebiet getrennt. Es ist ein Gebiet mit hoher Biodiversität bedingt durch unterschiedlichste Lebensräume, wie Akaziensavanne (Acacia tortilis, A. nigrescens, A. nilotica), gemischtes Bushveld mit Buschweiden (Combretum molle) und Büffeldorn (Ziziphus mucronata), Ilalapalmenhaine (Hyphaena natalensis), Feuchtgebiete, Sanddünen- und Feigenbaumwald. Dieser kann zu fuss erkundet werden, seit die "Big Five" durch Löwen komplettiert worden sind, allerdings nur noch in Begleitung eines Wildhüters. Dominierende Baumarten sind die Maulbeerfeige (Ficus sycomorus) mit bis zu 900 Jahre alten Exemplaren und die Fieberakazie (Acacia xanthophloea). Auch der von den Zulus für medizinische und kosmetische Zwecke genutzte Akee-Baum (Blighia unijugata) kommt vor. Das Spitzmaulnashorn hat im Park überlebt, das Breitmaulnashorn wurde ab 1961 wiederangesiedelt. Der Bestand des in den 1990er-Jahren wiedereingeführten Elefanten ist bis 2018 auf etwa 140 Tiere angewachsen. Um ihn zu verringern, wurden 29 Stück weggefangen und dem Zinave-Nationalpark in Mosambik geschenkt. Unter den 14 Antilopenarten befindet sich dass außerhalb Kwazulu-Natals seltene Suni, das hier in einem Bestand von ca. 2'000 Individuen vorkommen soll. Im Reservat wurden über 420 Vogelarten nachgewiesen, darunter Rosa- und Rötelpelikan sowie viele andere Wasservögel, die von der Nsumo- und der Nhlonhlela-Pfanne, in denen auch Flusspferde und Nilkrokodile leben, angezogen werden. Nebst den oben bereits erwähnten nutzen z.B. Graubrust-Schlangenadler (Circaetus fasciolatus), Binden-Fischeule (Scotopelia peli), Tamburintaube (Turtur tympanistria), West-Erzkuckuck (Ceuthmochares aereus), Zimtracke (Eurystomus glaucurus), Geradschwanzdrongo (Dicrurus ludwigii) und Waldweber (Ploceus bicolor) den Feigenbaumwald. |
Ndumo-Wildschutzgebiet, Kwazulu-Natal, Südafrika
Weitere Naturschutzgebiete
(Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit)
Literatur und Internetquellen
- AARDE, R. J. VAN, WASSENAAR, T. D., NIEMAN, L., KNOWLES, T. & FERREIRA, S. (2008)
- BEYER, J. & DUGGAN, A. (1997)
- BIRDLIFE DATA ZONE - Ndumo
- CHITTENDEN, H. (1992)
- iSimangaliso Wetland Park
- NATAL PARKS BOARD CONSERVATION AREAS (Diverse Broschüren und Faltblätter)
- SA-VENUES - NDUMO GAME RESERVE
- STUART, C. & T. (1993)
- WWF - ECOREGIONS