Michoacán-Schwarzleguan

Michoacán-Schwarzleguan (Ctenosaura clarki) im Reptilienzoo Scheidegg © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Approximatives Vorkommen des Michoacán-Schwarzleguans (Ctenosaura clarki)

Michoacán-Schwarzleguan (Ctenosaura clarki), wildlebend bei La Huacana, Michoacán, Mexiko © Ger Guzman. Übernommen au iNaturalist unter der CC-BY-NC-Lizenz

Michoacán-Schwarzleguan (Ctenosaura clarki) im Reptilienzoo Scheidegg © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Michoacán-Schwarzleguan (Ctenosaura clarki) wildlebend in Michoacán, Mexiko © Ernesto Raya. Übernommen aus iNaturalist unter der CC-BY-NC-Lizenz

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Der Michoacán-Schwarzleguan ist der kleinste Vertreter seiner Gattung. Er hat nur ein kleines Verbreitungsgebiet im Südwesten von Mexiko und seine Bestände scheinen abzunehmen. In Zoos wird er extrem selten gehalten, was damit zusammenhängt, dass Mexiko schon vor der Aufnahme der Art in CITES Exporte nur sehrn resgtriktiv bewilligt hat.

Körperbau und Körperfunktionen

Mit einer Gesamtlänge von ca. 30 cm, wovon etwa die Hälfte auf den Schwanz entfällt, ist der Michoacán-Schwarzleguan der kleinste Vertreter seiner Gattung. Er hat eine Reihe von 80 (67-90) vergrößerten Mittelrückenschuppen, die einen niedrigen Kamm bilden. Es ist eine Kehlfalte vorhanden. Der Schwanz ist breit und mit auffälligen Wirteln aus stacheligen Schuppen versehen. Die Anzahl der Oberschenkelporen variiert von vier bis sieben, wobei sie bei Männchen größer als bei den Weibchen sind. Der Körper ist olivbraun bis schwarz mit mehreren helleren Bändern und Flecken. Bei erwachsenen Männchen ist die Hinterseite der Vorderbeine schwarz gefärbt, was sich bis in die Achselregion erstreckt. Die Färbung der Jungtiere ähnelt der der erwachsenen Exemplare [1; 3; 5].

Verbreitung

Zentralamerika: SW-Mexiko im Balsas-Tepalcatepec-Tal im Staat Michoacán [3; 4].

Lebensraum und Lebensweise

Der Michoacán-Schwarzleguan ist ein Bewohner von offenen Trockenwäldern in Höhenlagen von 200-600  m. Dominierende Pflanzen in seinem Lebensraum sind Bäume der Gattungen Acacia, Albizia und Apoplanesia, danben hat es bis 10 m hohe Riesenkakteen (Acanthocereus pentagonus und Pachycereus pecten-aboriginum). Die Lebensweise der Leguane ist semi-arboreal. Sie können gut klettern und nutzen Baumhöhlen und abgestorbene Kakteen als Verstecke, wobei sie bei Gefahr den Eingang mit ihrem stacheligen Schwanz blockieren. Die Tiere ernähren sich hauptsächlich von Blättern und anderem Pflanzenmaterial, daneben fressen sie auch Insekten. Die Eiablage findet vermutlich von Mitte Februar bis Ende März statt, der Schlupf der Jungen erfolgt nach etwa drei Monaten im Mai-Juni [2; 3; 5].

Gefährdung und Schutz

Der Michoacán-Schwarzleguan hat ein kleines Areal von etwa 2'000 km². Der auf weniger als 2'500 erwachsene Individuen geschätzte Bestand zerfällt10-15 Subpopulationen. Die hauptsächlich Gefährdung ist der Lebensraumverlust. 2004 wurde die Art deshalb als gefährdet (Rote Liste: VULNDERABLE) eingestuft. Eine neuerliche Beurteilung wäre angebracht [4].

Der internationale Handel wird seit November 2019 nach CITES-Anhang II geregelt [2]. Es wurde seitdem jedoch keinerlei Handel registriert

Bedeutung für den Menschen

Laut Roter Liste  werden Tiere für den internationalen Tierhandel gefangen. Dieser ist illegal, denn von 2019-2024 wurden im Rahmen von CITES keine Ausfuhren von Wildfängen aus Mexiko genehmigt und registriert. Faktisch dürfte er beddeutungslos sein, es wurden keine aktuellen Verkaufsangebote gefunden [4].

Haltung

Für die Haltung eines adulten Paars wird ein halbtrockenes Terrarium von mindestens 80 cm x 60 cm x 90 cm (LxBxH) empfohlen. Dieses sollte mit Wärme- und UV-Strahlern ausgestattet, gut strukturiert, namentlich reichlich mit Klettermöglichkeiten versehen sein und eine Trinkgelegenheit enthalten. Beleuchtungsdauer ganzjährig 12 Stunden [5].

Haltung in europäischen Zoos: Die Art war in europäischen Zoos stets sehr selten. Gegenwärtig (2025) wird sie in nur zwei Institutionen gezeigt, darunter eine in Deutschland . Für Details siehe Zootierliste

Mindestanforderungen an Gehege: Nach Reptiliengutachten 1997 des BMELF soll ein Terrarium für ein Paar mindestens 5x so lang, 4x so breit und 3x so hoch sein wie die Kopf-Rumpflänge der Tier e. Für jedes weitere Tier kommen 15% zur Basisfläche dazu. Die Schweizerische Tierschutzverordnung (Stand 06.12.2024) schreibt für 1-2 Tiere ein Gehege vor, dessen Grundfläche das 5x4-fache der Kopf-Rumpflänge und dessen Höhe das Doppelte der Kopf-Rumpflänge messen. Für jedes weitere Tier kommt das 2x2-fache der Kopf-Rumpflänge zur Basisflächen dazu. In der 2. Tierhaltungsverordnung Österreichs (Stand 2024) ist die Art nicht erwähnt.

Taxonomie und Nomenklatur

Der Michoacán-Schwarzleguan ist der kleinste Vertreter seiner Gattung. Er hat nur ein kleines Verbreitungsgebiet im Südwesten Mexikos un einen kleinen Bestand. In Zoos wird er extrem selten gehalten, was damit zusammenhängt, dass Guatemala keine Exporte bewilligt und somit nur Nachzuchttiere legal erworben werden können.

Körperbau und Körperfunktionen

Mit einer Gesamtlänge von ca. 30 cm, wovon gegen die Hälfte auf den Schwnaz entfällt, ist der Michoacán-Schwarzleguan nebst Ctenosaura quinquecarinata der kleinste Vertreter seiner Gattung. Er hat eine Reihe von 80 (67-90) vergrößerten Mittelrückenschuppen, die einen niedrigen Kamm bilden. Es ist eine Kehlfalte vorhanden. Der Schwanz ist breit und mit auffälligen Wirteln aus stacheligen Schuppen versehen. Die Anzahl der Oberschenkelporen variiert von vier bis sieben, wobei sie bei Männchen größer und bei den Weibchen sind. Der Körper ist olivbraun bis schwarz mit mehreren helleren Bändern und Flecken. Bei erwachsenen Männchen ist die Hinterseite der Vorderbeine schwarz gefärbt, was sich bis in die Achselregion erstreckt. Die Färbung der Jungtiere ähnelt der der erwachsenen Exemplare [1; 3; 5].

Verbreitung

Zentralamerika: SW-Mexiko im Balsas-Tepalcatepec-Tal im Staat Michoacán [3; 4].

Lebensraum und Lebensweise

Der Michoacán-Schwarzleguan ist ein Bewohner von offenen Trockenwäldern und Trockenbusch in Höhenlagen von 200-600  m. Dominierende Pflanzen in seinem Lebensraum sind Baumkakteen wie Orgelpfeifen- (Stenocereus pruinosus) und Greisenhauptkaktus (Pilosocereus leucocephalus) und oft mit Tillandsien bestandene, laubabwerfende Bäume wie Quebracho (Lysiloma divaricatum) und Akazien (Acacia picachensis). Die Leguane können gut klettern und nutzen Baumhöhlen als Verstecke, wobei sie den Eingang mit ihrem stacheligen Schwanz blockieren. Die Tiere ernähren sich hauptsächlich von Kakteenfrüchten und anderem Pflanzenmaterial, daneben fressen sie auch Insekten. Die Eiablage erfolgt vermutlich von Mitte Februar bis Ende März. Die Jungen schlüpfen nach drei Mioanten im Mai und Juni [3; 4].

Gefährdung und Schutz

Der Michoacán-Schwarzleguan hat ein kleines Areal von etwa 2'000 km². Der auf weniger als 2'500 erwachsene Individuen geschätzte Bestand zerfällt in 10-15 Subpopulationen. Die hauptsächliche Gefährdung ist der Lebensraumverlust. 2004 wurde die Art deshalb als gefährdet (Rote Liste: VULNERABLE) eingestuft. Eine neuerliche Beurteilung wäre angebracht [4].

Der internationale Handel wird seit November 2019 nach CITES-Anhang II geregelt [2]. Es wurde seitdem jedoch keinerlei Handel registriert

Bedeutung für den Menschen

Laut Roter Liste  werden Tiere für den internationalen Tierhandel gefangen. Dieser ist illegal, denn von 2019-2024 wurden im Rahmen von CITES keine Ausfuhren von Wildfängen aus Mexiko genehmigt und registriert. Faktisch dürfte er bedeutungslos sein, es wurden keine aktuellen Verkaufsangebote gefunden [4].

Haltung

Für die Haltung eines adulten Paars wird ein halbtrockenes Terrarium von mindestens 80 cm x 60 cm x 90 cm (LxBxH) empfohlen. Dieses sollte mit Wärme- und UV-Strahlern ausgestattet, gut strukturiert, namentlich reichlich mit Klettermöglichkeiten versehen sein und eine Trinkgelegenheit enthalten. Beleuchtungsdauer ganzjährig 12 Stunden [5].

Haltung in europäischen Zoos: Die Art war in europäischen Zoos stets sehr selten. Gegenwärtig (2025) wird sie in nur zwei Institutionen gezeigt, darunter eine in Deutschland . Für Details siehe Zootierliste

Mindestanforderungen an Gehege: Nach Reptiliengutachten 1997 des BMELF soll ein Terrarium für ein Paar mindestens 5x so lang, 4x so breit und 3x so hoch sein wie die Kopf-Rumpflänge der Tier e. Für jedes weitere Tier kommen 15% zur Basisfläche dazu. Die Schweizerische Tierschutzverordnung (Stand 06.12.2024) schreibt für 1-2 Tiere ein Gehege vor, dessen Grundfläche das 5x4-fache der Kopf-Rumpflänge und dessen Höhe das Doppelte der Kopf-Rumpflänge messen. Für jedes weitere Tier kommt das 2x2-fache der Kopf-Rumpflänge zur Basisflächen dazu. In der 2. Tierhaltungsverordnung Österreichs (Stand 2024) ist die Art nicht erwähnt.

Taxonomie und Nomenklatur

Der Michoacán-Schwarzleguan wurde 1928 von dem US-amerikanischen Herpetologen John Wendell BAYLEY unter seinem heute noch gültigen Namen erstmals wissenschaftlich beschrieben. Die kleinwüchsigen Arten der Gattung Ctenosaura, darunter clarki, werden zur Untergattung Enyaliosaurus zusammengefasst. Die Art ist monotypisch [1; 3].