Donnerstag, 14 Juni 2018 08:41

GIFFORD, E. W.(1927)

Grayson's pigeon in captivity.

Auk 44:513- 519.


The Socorro Dove Project (2013) The Socorro Dove (Zenaida graysoni) returns to Mexico after 40 years of its extinction in the wild. International Press Release.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 06:11

SCOTSON, L. (2013)

Kartierung der Bärenverbreitung in der Volksrepublik Laos: von der Forschung zum Artenschutz.

Z. Kölner Zoo 56 (2013), Heft 2: 99-108

Zusammenfassung

Bis vor kurzem war zum Status von Kragenbären und Malaienbären in der Volksrepublik Laos nur wenig bekannt. Sie sind dort gesetzlich geschützt und werden als gefährdet eingestuft. Eine 2010 von „Free the Bears“ initiierte landesweite Kartierungsstudie erbrachte genaue Informationen zur Verbreitung und zu Gefahren für wildlebende Bären, die regional unterschiedlich sind. Beide Arten sind im ganzen Land anzutreffen. Einige Populationen befinden sich in einem besseren Zustand als andere.

Mit dem Ziel die Verbreitung der Bären zu erfassen und ortsspezifische Gefährdungen zu ermitteln, wurden mittels Transektmethode und Befragungen in ländlichen Gemeinden verschiedener Regionen relevante Daten erhoben. Die Bedrohungen unterscheiden sich je nach Untersuchungsgebiet. Im Nordosten richten Bären Ernteschäden an. Deswegen sind sie durch Wilderei seitens der Bauern gefährdet, da der Verkauf von getöteten Problembären mehr einbringt als der Schutz der Felder gegen Wildschaden. Die relativ hohe Bärendichte im Nordwesten macht die Errichtung von Fangzäunen g für einheimische Jäger lohnend, da der Marktwert von Bären rasant gestiegen ist. Jungtiere, Tatzen und Gallenblasen von Bären finden auf dem illegalen Wildtiermarkt reißenden Absatz.

Ausgehend von diesen bedeutsamen Befunden verstärkt „Free the Bears“ die Bemühungen zum Schutz der Bären in der Volksrepublik Laos. Im Nordosten werden derzeit Möglichkeiten geprüft, die Zusammenarbeit von Bauern beim Schutz der Felder zu fördern. Im Nordwesten sollen zusammen mit Bezirksbehörden Forstpatrouillen in von Fallenstellerei gefährdeten Gebieten unterstützt werden, um die Sicherheit des Lebensraums von Bären zu erhöhen.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 16:12

BEHLER, N. (2012)

Danau Mesangat und Indonesiens letzte Siamkrokodile.

Z. Kölner Zoo 55 (2012): 133-139.

Zusammenfassung:

Der Mesangat in Ostkalimantan auf der Insel Borneo ist ein Sumpfgebiet mit einzigartiger Artenvielfalt und viele bedrohte Tierarten sind in dem teilweise bewaldeten Feuchtgebiet zu Hause. Das Gebiet ist eines der letzten Rückzugsorte des seltenen und vom Aussterben bedrohten Siamkrokodils in Indonesien. 2010 und 2011 konnten bei zwei vom Kölner Zoo mit initiierten Feldaufenthalten Erkenntnisse zum Status der Population und zur Ökologie der Tiere gewonnen werden. Um die Population am Mesangat auch in Zukunft nachhaltig zu schützen, ist dabei insbesondere die Zusammenarbeit mit der einheimischen Bevölkerung vor Ort von großer Wichtigkeit.

Summary:

Danau Mesangat in East Kalimantan on the Island of Borneo is a swamp area with a very unique biodiversity. These partly forested wetlands are home to many threatened species. The area is one of the last known refuges of the rare and critically endangered Siamese crocodile in Indonesia. In 2010 and 2011 two field visits, which were initiated amongst others by the Cologne Zoo, I could obtain information on the population status and on the ecology of these animals. For the future conservation of the population at Mesangat the cooperation with local people on site is of special importance.

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Bottlenose Dolphin Mortality Patterns in the Indian/Banana River System of Florida.

In S. Leatherwood and R. R. Reeves, eds.: The Bottlenose Dolphin, pp. 155-164,

Academic Press, London, San Diego.

 

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Mittwoch, 06 März 2013 21:30

DOLLINGER, P. (2008)

Von Zoos und Fröschen

DRACO 34: 18-21.

Text ohne Abbildungen:

WAZA

Der Weltverband der Zoos und Aquarien (WAZA) wurde 1946 als Internationaler Zoodirektorenverband (IUDZG) in Rotterdam gegründet. Von Anfang an betrachtete der Verband den Natur- und Artenschutz als eine seiner wichtigsten Aufgaben. Bereits im Gründungsjahr wurde die Schirmherrschaft über das Internationale Zuchtbuch für den damals in freier Wildbahn ausgestorbenen Wisent (Bison bonasus) übernommen, dem im Laufe der Jahre viele andere Zuchtbücher folgten. An der Gründungsversammlung wurde auch eine Resolution verabschiedet, mit der ein internationales Übereinkommen zur Kontrolle des Fangs von und Handels mit Wildtieren gefordert wurde. Damit war die IUDZG ihrer Zeit weit voraus – erst ein Vierteljahrhundert später nahm die Staatengemeinschaft den Ball auf und schloss das Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten arten frei lebender Tiere und Pflanzen (CITES) ab.

Mit dem etwa 1990 beginnenden Umbau der IUDZG, einer Organisation mit persönlicher Mitgliedschaft, zur heutigen WAZA mit über 240 Zoos und Aquarien, 25 nationalen oder regionalen Zooverbänden und 14 zielverwandten Organisationen (darunter die DGHT) als Mitgliedern, wurde Naturschutz zum Hauptanliegen mit dem Ziel, die Entwicklung der Zoos von der Menagerie zum Naturschutzzentrum zu fördern. 1993 wurde die erste Weltzoo-Naturschutzstrategie veröffentlicht, die 2005 durch die umfassendere Welt-Zoo und Aquarium-Naturschutzstrategie abgelöst wurde.

Die weltweite Amphibienkrise

Bereits seit 1989 war bekannt, dass die Amphibienbestände aus vorerst unbekannten Gründen weltweit abnahmen. Heute weiß man, dass, neben Umweltverschmutzung, Klimaveränderung und der fortschreitenden Zerstörung der Lebensräume, in verschiedenen Gebieten der Erde eine Infektion mit dem Pilz Batrachochytrium dendrobatidis alle dort vorkommenden Amphibienarten befällt und zu massiven Bestandesverlusten führt. Seit 1980 sind vermutlich 122 Amphibienarten ausgestorben und 435 Arten musste auf der Roten Liste in eine höhere Gefährdungskategorie eingestuft werden. Es wird geschätzt, dass heute rund ein Drittel der etwa 6300 bisher bekannten Amphibienarten in ihrer Weiterexistenz gefährdet sind. Sollte sich die Tendenz fortsetzen, besteht die Gefahr, dass eine ganze Klasse von Wirbeltieren verloren geht, was verheerende Auswirkungen auf die ökologischen Gemeinschaften weltweit haben kann. Das Aussterben der Amphibien zu verhindern, stellt eine der größten Herausforderungen in der Geschichte der Menschheit dar

WAZA engagiert sich im Amphibienschutz

Es wird davon ausgegangen, dass die Haltung in menschlicher Obhut in vielen Fällen die einzige Maßnahme zur Rettung einer Art darstellen wird. Der Weltnaturschutzbund IUCN hat daher gefordert, dass alle Arten, die in der freien Natur hochgradig bedroht sind, in Menschenobhut genommen werden sollten. Für die langfristige Bestandeserhaltung solcher Arten ist ein Zuchtmanagement erforderlich, das nur durch die Zusammenarbeit einer Vielzahl von Haltern gewährleistet werden kann. Der Weltverband der Zoos und Aquarien hat deshalb bereits 2005 an seiner Jahrestagung beschlossen, sich der Herausforderung zu stellen. Er hat seitdem mit anderen Organisationen Kontakt aufgenommen, um unter dem Namen „Amphibian Ark“ eine Allianz zu bilden, die für die Umsetzung des Amphibien-Schutzplans der IUCN verantwortlich ist, und hat seine Mitglieder aufgefordert, ihr Potenzial hinsichtlich Artenschutz, Tierschutz, Tierhaltung und –zucht, Nachhaltigkeit, Wissenschaft, Lehre und Forschung, einzubringen, um einen möglichst großen Beitrag zur Erhaltung wildlebender Amphibien und deren Lebensräumen zu leisten und so viele Arten wie möglich in ihre Obhut zu nehmen.

2008 – Das Jahr des Frosches

Auf einer Arbeitstagung der Conservation Breeding Specialist Group (CBSG) der IUCN  in Halle wurde im August 2006 vorgeschlagen, das Jahr 2008 als „Year of the Frog“ zu begehen. Die Idee wurde von WAZA aufgenommen, die als Koordinator Dr. Jörg Junhold (Direktor des Zoo Leipzig) einsetzte. Fast zeitgleich startete die EAZA die Vorbereitungen für eine eigene Amphibienkampagne 2008. Auf einem Koordinationstreffen in Rotterdam wurde im April 2007 versucht, die unterschiedlichen Vorstellungen der Zooverbände unter einen Hut zu bringen. Man einigte sich darauf, dass

  • WAZA/AArk für die internationale Koordination zuständig ist,
  • die regionalen oder nationalen Mitglied-Verbände ihre Kampagnen zwar selbständig, aber parallel durchführen,
  • die Verbände das einheitliche „Year of the Frog“-Logo benutzen,
  • weltweit 2.000.020 Unterschriften für eine Petition gesammelt werden sollen,
  • die Verbände 40 % des Reinerlöses an AArk abführen, um die internationale Leitung und Koordination der Schutzbestrebungen sicherzustellen,
  • die Verbände 60 % des Reinerlöses für eigene Projekte verwenden können.

Am 31. März 2008 hatten insgesamt 320 Institutionen oder Organisationen in 50 verschiedenen Ländern der WAZA-Geschäftsstelle ihre Teilnahme am Jahr des Frosches bestätigt. In zahlreichen weiteren Fällen organisierten Zoos Aktivitäten, ohne dies der Geschäftsstelle zu melden.

Die WAZA selbst hat den Laubfrosch (Hyla arborea), den Frosch des Jahres der DGHT, als Leitart für das Jahr des Frosches aufgegriffen und informiert die Teilnehmer an internationalen Konferenzen (CITES, Biodiversität) mittels eines Flugblatts.

Das Amphibienprogramm der Zoos im deutschsprachigen Raum

An seiner Jahrestagung 2006 in Wuppertal vereinbarte der Verband Deutscher Zoodirektoren (VDZ) mit dem Deutschen Wildgehege-Verband (DWV) und der Deutschen Tierpark-Gesellschaft (DTG), unter der Schirmherrschaft der WAZA  ein gemeinsames Amphibien-Schutzprogramm durchzuführen. Dieses Programm wurde gemeinsam mit der DGHT, dem Verband deutschsprachiger Zoopädagogen (VZP) und dem Berufsverband der Zootierpfleger (BdZ) in Angriff genommen. Miteinbezogen wurde auch die Stiftung Artenschutz, und die Gemeinschaft deutscher Zooförderer (GdZ) sagte ihre Unterstützung zu. Die Zahl der am Programm teilnehmenden Institutionen stieg bis im März 2008 auf 76.

Im Sommer 2006 führten WAZA und der VDZ eine Umfrage durch, die unter anderem ergab, dass zahlreiche Zoos Interesse an einem Amphibienkurs hatten. In der Folge lud WAZA die Zooverbände und die DGHT am 12. Februar 2007 zu einer Vorbesprechung nach Karlsruhe ein. Dort wurde die Durchführung und gemeinsame Finanzierung eines praxisorientierten Multiplikatorenkurses zu Fragen der Ex-Situ-Erhaltungszucht beschlossen und der Tierpark Chemnitz erklärte sich bereit, den Kurs auszurichten. Damit wurde die berufliche Weiterbildung zum ersten Schwerpunkt des Programms. Am Kurs in Chemnitz, der vom 27. bis 30. Juni 2007 stattfand, nahmen 47 Personen teil. WAZA veröffentlichte einen 124 Seiten starken Tagungsband, der als Grundlage für weitere Kurse dienen sollte. Im Februar 2008 fanden drei weitere Kurse statt: einer für die Wild- und Tierparks in Monschau, und je einer für Zoopädagogen und Zootierpfleger im Zoo Köln. Das weitere Programm umfasst einen von Peter Janzen (DGHT) und Sandra Honigs (Aquazoo) organisierten Kurs für Amphibienkuratoren vom 13.-15. Juni in Düsseldorf, ein Workshop on Biocryobanks der Universität Trier vom 18.-20. Juni , ein Amphibienseminar für Zoo-, Wildtier- und Exotenmediziner vom 27-29. Juni 2008 in der Wilhelma Stuttgart, sowie weitere Kurse für Tierpfleger, die vermutlich in Leipzig, Stuttgart und Wien stattfinden werden.

Ein zweites Element des Programms ist die Bereitstellung von Lehrmaterial für den zoopädagogischen Unterricht. Auf den Webseiten von WAZA (www.waza.org), VZP und einzelnen Zoos werden Arbeitsblätter für Schüler zum Herabladen bereitgestellt. Eine Broschüre für das Lehrpersonal wird gemeinsam von VZP und Stiftung Artenschutz erarbeitet und von den Zooverbänden finanziert.

Um die Amphibienproblematik der breiten Masse der Zoobesucher nahe zu bringen, werden in vielen Zoos – Köln, Kronberg, Langenberg, Lausanne, Zürich, um nur ein paar zu nennen - Amphibienausstellungen neu gebaut oder umgestaltet, wobei auf das edukative Element, d.h. eine attraktive Beschilderung, Broschüren, etc., größten Wert gelegt wird. In anderen Zoos – etwa Berlin, Düsseldorf – werden bestehende Amphibienhaltungen durch Posterausstellungen ergänzt.

Viele Zoos, insbesondere auch kleinere Tierparks und Wildparks ohne Möglichkeit zur Haltung exotischer Amphibien, haben damit begonnen, ihr Gelände für die Bedürfnisse der einheimischen Amphibien aufzuwerten oder sich am Schutz von Amphibienreservaten in Zoonähe zu beteiligen. Bis ende März 2008 haben 32 Institutionen mitgeteilt, dass sie derartige Projekte in Angriff genommen haben oder planen (WAZA-Mitglieder unterstrichen): Alpenzoo Innsbruck, Tierpark Bischofswerda, Tierpark Chemnitz, Naturschutzzentrum Bruchhausen- Ekrath, Wildpark Eekholt, Zoologischer Garten Frankfurt, Naturschutz-Tierpark Görlitz, Zoologisches Museum Greifswald, Vogelpark Herborn, Zoo Hoyerswerda, Wildpark Knüll-Efze, Zoo Karlsruhe, Zoo Köln, Opel Zoo Kronberg, Zoo Landau, Wildpark Leipzig, Wildpark Reuschenberg-Leverkusen, Bayerwald-Tierpark Lohberg, Vogelpark Marlow, Tierpark Hellabrunn München, Tierpark Nordhorn, Tiergarten Nürnberg, Leintalzoo Schwaigern, Zoo in der Wingst, Vogelpark Walsrode, Tierpark Weisswasser, Zoo Wuppertal, Naturkundemuseum Natura Docet Denekamp (NL), Tierpark Goldau, Zoo Zürich, Wildpark Langenberg, Vivarium de Lausanne.

Demgegenüber stehen Zuchtprojekte für bedrohte exotsche Arten, eigentlich das Hauptanliegen der Amphibian Ark, noch etwas im Hintergrund. Sie sind die Domäne der größeren Zoos, die über die nötigen Geldmittel und internationalen Beziehungen verfügen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass von den elf Institutionen, die angaben, solche Projekte zu unternehmen, neun Mitglieder von WAZA sind: Tiergarten Schönbrunn/Wien (Borneo), Aquazoo Düsseldorf (ex situ), Tierpark Hagenbeck Hamburg, Zoo Karlsruhe (ex situ, geplant), Zoo Köln (Vietnam), Zoo Leipzig (Chile), Allwetterzoo Münster (Vietnam, Kambodscha), Zoo Osnabrück (Ecuador), Tierpark Weisswasser (cryobanking), Papiliorama Kerzers (Belize), Zoo Zürich (Kolumbien, Madagaskar).

Zur Bewusstseinsbildung bei der breiten Bevölkerung haben die Zooverbände Flugblätter herausgegeben. 50 Institutionen sammeln Unterschriften für die weltweite Petition, 30 nehmen an der EAZA „Frog Alarm!“-Kampagne teil, und jede Woche findet irgendwo ein Medienereignis zum Thema statt.

Um die verschiedenen Aktivitäten zu finanzieren, hat der Deutsche Wildgehegeverband die Entwicklung eines „Spendenfrosches“ in Auftrag gegeben, die von den anderen Verbänden mitfinanziert wird. Das Interesse an diesem „Spendenfrosch“ ist bei den 214 WAZA direkt oder indirekt angeschlossenen Institutionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sehr gross, was hoffen lässt, dass Amphibienschutz weit über das „Jahr des Frosches“ hinaus eine nachhaltige Aktivität der Zoos, Tier- und Wildparks im deutschsprachigen Raum sein wird.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 14:26

COSEWIC (2006)

Assessment and Update Status Report on the Lake Sturgeon Acipenser fulvescens in Canada.

118 Seiten.
COSEWIC Secretariat c/o Canadian Wildlife Sercie. Ottawa. ISBN 978-0-662-45964-4.

PDF Download: http://publications.gc.ca/collections/collection_2007/ec/CW69-14-484-2007E.pdf

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Donnerstag, 14 Juni 2018 17:04

GRZIMEK, B. (1954)

Kein Platz für wilde Tiere: Eine Kongo-Expedition.

302 Seiten mit zahlreichen Abbildungen auf Tafeln.
Kindler Verlag, München.

Buch zum gleichnamigen Film:

Als 1956 der Dokumentarfilm „Kein Platz für wilde Tiere“ auf den internationalen Filmfestspielen von Berlin uraufgeführt wurde, rechnete niemand mit einem Erfolg. Weder die Macher selbst, noch die sogenannten Filmexperten dieser Zeit. Um so größer war die Überraschung, dass der Film nicht nur eine, sondern gleich zwei Auszeichnungen gewann.

In den 1950er Jahren kannten die Dokumentarfilme über Afrika nur ein Erfolgsrezept: Raubtiere sollten Beute reißen und angreifende Bestien mussten erschossen werden. Eine Dokumentation, die sich eindringlich für die Rettung der Naturschutzgebiete einsetzt - so etwas gab es noch nicht. Doch genau diese Botschaft verbreiteten Michael und Bernhard Grzimek mit ihrem Film.

Weil die Grzimeks keine Geldgeber für ihre Filmidee fanden, finanzierten sie die Produktion über einen Kredit. Ein Misserfolg hätte die Familie Grzimek finanziell ruiniert, doch das hielt weder Bernhard noch Michael davon ab, ihre Mission in die Tat umzusetzen.

Der Hauptdrehort des Films ist heute bekannt als das Rückzugsgebiet der letzten Berggorillas: der Virunga Nationalpark in der Demokratischen Republik Kongo, der früher Albert-Nationalpark hieß.

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Samstag, 15 Dezember 2012 23:22

Erforschung der Schwarzfusskatze

Erforschung der Schwarzfußkatze im Zoo und im natürlichen Lebensraum

Kölner Zoo und Zoo Wuppertal

 

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Schwarzfußkatze © Alex Sliwa, Kölner Zoo

 

 

 

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Schwarzfußkatze © Alex Sliwa, Kölner Zoo

 

 

 

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Schwarzfußkatze © Alex Sliwa, Kölner Zoo

 

 

 

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Schwarzfußkatze © Alex Sliwa, Kölner Zoo

Über die seltene und heimlich lebende Schwarzfußkatze (Felis nigripes) war bis vor Kurzem nur wenig bekannt. Zoos spielen bei der Erforschung der Basisdaten zur Fortpflanzungsbiologie eine wichtige Rolle. Sie finanzierten die erste Freilandstudie und tragen zu noch andauernden, weiterführenden Studien bei. Ein Internationales Zuchtbuch, das vom Zoo Wuppertal geführt wird, dient dabei der Kommunikation zwischen den Haltern wie auch der Information über die neuesten Forschungsergebnisse.
        
Viele Basisdaten zur Fortpflanzungsbiologie der Schwarzfußkatze wie Tragzeit, Wurfstärke und Geschlechtsreife wurden erst seit 1957 durch die Haltung und im damaligen Max-Planck-Institut für Verhaltenspsychologie in Wuppertal und im Wuppertaler Zoo bekannt [1]und waren für die Freilandforschung von Nutzen. Im Gegenzug wurden Forschungsergebnisse schnell und aktuell in den Zuchtbüchern den Haltern weltweit zugänglich gemacht. Blutproben freilebender Katzen dienen als vergleichende Referenzwerte zu solchen von zoolebenden Schwarzfußkatzen.

In den Jahren bis 1990 beschränkte sich das Wissen über die scheue Schwarzfußkatze im Freiland auf Studien zur Nahrungsökologie, gewonnen durch die Auswertung von Mageninhalten weniger für Museumssammlungen geschossener Tiere oder auf Nachweise für ihre Verbreitung.
        
Bei den Bemühungen, diese scheue und wenig bekannte Katzenart in ihrem natürlichen Lebensraum („in-situ“) und außerhalb dessen („ex situ“) zu erforschen, spielen Zoologische Gärten eine wichtige Rolle. Mit Hilfe des Zoo Wuppertal und der finanziellen Unterstützung mehrerer nordamerikanischer Zoos sowie einiger nichtstaatlicher Geldgeber aus Südafrika, Kanada und den USA wurde von 1992 bis 1998 die erste Feldforschung an dieser Art ermöglicht, in deren Rahmen 17 verschiedene Schwarzfußkatzen mit Radiohalsbändern versehen wurden. Die Tiere waren so jederzeit auffindbar und gewöhnten sich relativ rasch an das Beobachtungsfahrzeug, sodass sie über 2.300 km und 3.000 Stunden lang verfolgt und beobachtet werden konnten. Besonders aufschlussreich waren dabei 85 Nächte, in denen jeweils eine der Katzen über ihre gesamte Aktivitätszeit, das heißt 11 bis 14 Stunden lang, nicht aus den Augen verloren wurde.
        
2004 wurde ein jährlich stattfindendes, dreiwöchiges internationales Kooperationsprojekt im Feld zwischen Wissenschaftlern des McGregor Museums, des Wuppertaler Zoos sowie der amerikanischen Zoos San Diego Wild Animal Park und Cincinnati ins Leben gerufen. Ziel ist dabei der Fang von Schwarzfußkatzen und anderer kleiner Carnivoren. Nach Probenentnahme von narkotisierten Tieren erfolgt eine Analyse der vorhandenen Krankheiten in der Carnivorengemeinschaft des erwähnten Studiengebietes, der Wildtierfarm „Benfontein“ bei Kimberley, Südafrika. Im San Diego Wild Animal Park, USA, wird z.B. auf das Vorhandensein von Titern gegen Staupeviren und andere virale Krankheiten im Blutserum getestet. Dies dient der Einschätzung des Einflusses der Krankheitsübertragung durch andere Carnivoren auf die Schwarzfußkatzenpopulation.
        
Den gefangenen Schwarzfußkatzen werden außerdem Fett- und Blutproben zum Nachweis der Amyloidose entnommen, einer Stoffwechselkrankheit, die besonders die Nierenfunktion beeinträchtigt, die immer noch die Haupttodesursache von Schwarzfußkatzen in Menschenobhut ist. Diese Fragestellung ist Gegenstand einer Doktorarbeit, die vom Zoo Wuppertal und der Universität Leipzig betreut wird. Den gefangenen wildlebenden Katern wird ferner Sperma entnommen. Dies ist Teil einer Studie am Center for Reproduction of Endangered Species (CRES) des Zoo Cincinnati. Die gefrorenen Spermaproben dienen auch der Einbringung neuer Gene in US-amerikanische Schwarzfußkatzenhaltungen, ohne wild gefangene Tiere importieren zu müssen. Insgesamt wurden bisher 14 Schwarzfußkatzen gefangen. Das Projekt wird unter der Nummer 06016 der Welt-Zoo-Organisation (WAZA) geführt.
        
Wegen ihrer heimlichen Lebensweise, der reinen Nachtaktivität und allgemeinen Seltenheit ist über die Verbreitung der Schwarzfußkatze seit ihrer Erstbeschreibung 1824 durch BURCHELL nur wenig Genaues bekannt. Mit Hilfe eines im Jahr 2006 konzipierten Posters, das bei den provinzialen Naturschutzbehörden, in Naturreservaten und an strategischen Stellen wie etwa landwirtschaftlichen Kooperativen verteilt wird, werden neue Nachweise für die Art gesammelt. Die Nachweise und deren Verifizierung erfolgten durch die Zoologen des McGregor Museums in Kimberley. Das Museum übernimmt auch die katalogisierte Aufnahme von Totfunden, meist überfahrene Tiere, welche später der Probenentnahme für populationsgenetische und systematische Studien dienen. Es gilt besonders die Unterartfrage und den Inzuchtstatus der verschiedenen Populationen zu klären.

Im Mai 2007 wurden außerdem vier Schwarzfußkatzen mit Sendern versehen, um ihre Raumnutzung in Abhängigkeit zu den Territorien von ebenfalls besenderten Schabrackenschakalen zu untersuchen. Die Überwachung der Schwarzfußkatzen erfolgt parallel zu einer Habilitationsstudie eines Wissenschaftlers der Universität Oxford, England, zur Raumnutzung von Hundeartigen im gleichen südafrikanischen Studiengebiet.

Eine der dringlichsten Forschungsaufgaben für die Zukunft ist die Etablierung einer zweiten vergleichenden, ökologischen Studie in einem anderen Studiengebiet. Dabei gilt es zu klären, wie sich die Streifgebietsgröße und soziale Organisation der Schwarzfußkatze in einem der anderen Biome, der Nama-Karoo, der Trockensavanne oder dem Highveld verändert. Es ist von Interesse, wie groß dabei der Einfluss des landwirtschaftlichen Managements ist, z.B. infolge von Überweidung und damit der Verminderung der Beutetierpopulationen der Katzen sowie der Intensität der Schakalkontrolle oder gar der Existenz von Großräubern. Es fehlen außerdem noch genauere Daten zum Aufzuchterfolg von Jungtieren durch Mutterkatzen und zur Reviersuche von Jungkatzen.

 

Literatur:

  1. SCHÜRER, U. (1978)
  2. SLIWA, A. (2007)
  3. SLIWA, A. (2015)

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Samstag, 15 Dezember 2012 10:11

DOLLINGER, P. (Hrsg., 2005)

Die Bedeutung der Zoos für den Naturschutz

Verh.-Ber. 2. Rigi-Symposium. Goldau-Rigi, 17. – 19.02.2005. WAZA, Bern

Editorial:

Das erste, im Jahr 2003 durchgeführte Rigi-Symposium war dem Thema „Die Bedeutung von Fortpflanzung und Aufzucht von Zootieren“ gewidmet. Dabei ging es vorab um Aspekte des Tierschutzes und der Ethik. Die geltende Praxis wurde hinterfragt, begründet, letztlich bestätigt und als Richtschnur auch für die Zukunft festgeschrieben.

Auch das zweite Rigi-Symposium hat einen zukunftsgerichteten und praxisorientierten Ansatz, wobei es diesmal um die Rolle geht, welche die Zoos inskünftig im Naturschutz spielen werden. Ausgangspunkt der Überlegungen war die neue Welt-Zoo- und Aquarium-Naturschutzstrategie, die im Oktober 2004 vom Weltverband der Zoos und Aquarien (WAZA) angenommen worden war. Die neue Strategie ersetzt jene aus dem Jahr 1993. Sie soll für die nächsten Jahre die Grundlage für das Naturschutz-Engagement der Zoos und Aquarien der Welt bilden.

Um festzulegen, wie die Zoos der deutschsprachigen Alpenregion die Strategie umsetzen sollen, wurde in bewährter Weise vom Ist-Zustand ausgegangen. Dazu dienten ein historischer Abriss (H. Pechlaner) und zwei Fallstudien über In-situ-Projekte (H.P. Müller, C. Walzer).

In einem nächsten Schritt wurden Absichten und Erwartungshaltungen diskutiert: Was wollen die Zoos in Zukunft tun (A. Rübel) und was erwarten Partnerorganisationen und Behörden von ihnen (U. Tester, K. Kirchberger, C. Martin)?

Daran schlossen sich Fragen des „Was“ und „Wie“ sowie der Kommunikation an: Wo sollen die Prioritäten liegen (C. Schmidt)? Was ist in Zusammenhang mit Wiederansiedlungen (U. und C. Breitenmoser), was hinsichtlich der Nachhaltigkeit von Projekten (W. Scherzinger) zu beachten? Welche ethischen Aspekte spielen eine Rolle (U. Luy)? Wie kommunizieren Zoos Naturschutzthemen (R. Dieckmann, R. Graf)? Wie wird ihr Auftritt von Medienschaffenden beurteilt und von der Öffent-lichkeit wahrgenommen (A. Moser, U. Zimmermann)? Und wie sieht ein Behördenvertreter das Aufwand-Nutzen-Verhältnis (T. Althaus)?

Eine weitere Gruppe von Vorträgen befasste sich mit Fragen der Partnerschaft: Wie können die verschiedenen Ebenen der Zoo-Organisation, vom Weltverband bis hin zu der einzelnen Institution zum Tragen kommen (P. Dollinger)? Was kann von einem Zoo eigenständig realisiert werden und welche Möglichkeiten bestehen für Partnerschaften innerhalb der Zoowelt (R. Wirth)? Wie kann mit internationalen Übereinkommen (U. Müller-Helmbrecht) und wissenschaftlichen Einrichtungen (H. Hofer) kooperiert werden? Schliesslich war auch Geld ein Thema: Wie soll die Naturschutzarbeit finanziert werden und welche Chancen haben Zoos im Spendermarkt (H. Wiesner, R. Schenker)?

Danach wurde im Rahmen von vier Arbeitsgruppen konkret diskutiert, welche praktischen Massnahmen die teilnehmenden Zoos ergreifen wollen, um die Welt-Zoo- und Aquarium-Naturschutzstrategie umzusetzen, wie sie mit potentiellen Partnern umgehen wollen, was sie tun werden, um ihre Natur-schutzarbeit zu finanzieren, und wie sie in Zukunft über ihre Naturschutztätigkeit informieren wollen.

Dabei herausgekommen ist ein von allen Teilnehmern akzeptierter Plan mit 15 Punkten hinsichtlich praktischer Massnahmen, Partnerschaften, Finanzen und Kommunikation, welche die Zoos jeder für sich oder gemeinschaftlich angehen wollen.

Editorial (English)

The first Rigi Symposium held in 2003 was dedicated to the “Ramifications of the Reproductive Management of Animals in Zoos“. Aspects of animal welfare and ethics were deliberated  Current  practice was reviewed, reassessed and finally endorsed   as the yardstick for the future.

The 2nd Rigi Symposium demonstrates a forward-looking and practical approach too. However, this time it focuses on the role zoos will play in the future with regard to conservation. This discourse was based on the new World Zoo and Aquarium Conservation Strategy, which were  adopted by the World Association of Zoos and Aquariums (WAZA) in October 2004. It replaces the previous edition of 1993. All future conservation activities of zoos and aquariums globally, should be based on the new strategy.

In order to decide on how German-speaking zoos of the Alpine region should implement the new strategy, the symposium started off with the tried and tested  approach of evaluating  the current state of affairs in the industry. For this reason, an his-torical survey (H. Pechlaner) and case studies of in situ projects (H.P. Müller, C. Walzer) were presented.

The next step was to discuss intentions and expectations: What do zoos wish to achieve in the future (A.Rubel)?   What are the expectations of partners and the authorities? (U. Tester, K. Kirchberger, C. Martin)?

These presentations were followed by  discussions of what should be done and how it should be done: What are the priorities (C. Schmidt)? What are the considerations for  re-introductions (U. and C. Breitenmoser)? Project sustainability  (W. Scherzinger)? Important ethical aspects (U. Luy). How do zoos communicate conservation topics  (R. Dieckmann, R. Graf)? How does the media judge zoos? How are zoos perceived by the public (A. Moser, U. Zimmermann)? And how do the authorities judge the cost-benefit ratio of zoo-based conservation activities (T. Althaus)?

 Other presentations dealt with  the issue of partnerships: How can all levels of zoo organizations, from the world association to single institutions, have an impact on conservation (P. Dollinger)? What can  a single zoo achieve, and what could partner-ships further make possible  (R. Wirth)? How should we deal with international conventions (U. Müller-Helmbrecht), and how might we cooperate with scientific organisations (H. Hofer)? Finally, economic concerns were raised: How to finance conservation work, and what  sponsorship potential do  zoos have?   (H. Wiesner, R. Schenker)?

Afterwards, four working-groups were convened to discuss the following topics: What steps should be taken by the participating zoos in order to implement the World Zoo and Aquarium Conservation Strategy? How should they deal with their potential partners? How will conservation work  be financed? In the future, how will zoo-based conservation activities be communicated?

These discussions resulted in an action plan of 15 points that was accepted by all participants. It focuses on  zoos’  – both individually and as a community  – conservation aspirations of practical action, partnerships and financial sustainability...

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Samstag, 15 Dezember 2012 10:10

WAZA (2005)

Zoos und Aquarien für Naturschutz.
Die Welt-Zoo- und Aquarium-Naturschutzstrategie.

72 Seiten, ca. 30 sw-Fotos, brosch.
WAZA Geschäftsstelle, Bern. ISBN 3-033-428-8.

Titel der englische Ausgabe: WAZA (2005): Building a Future for Wildlife - The World Zoo and Aquarium Conservation Strategy. Editor: Peter Olney © WAZA 2005

Volltext (PDF)

Aus der Einleitung:

Es gibt zwei wesentliche Gründe für eine neue Welt-Zoo- und Aquarium-Natur-Schutz-Strategie.  Die  Zoomitarbeiter  auf  der  ganzen  Welt  werden  von  einem klaren   Dokument   profitieren,   das   gemeinsame   Ziele   festlegt.   Gleichzeitig möchten  viele  Menschen,  die  in  den  Bereichen  Umwelt-  und  Naturschutz arbeiten, aber auch interessierte Außenstehende mit Zweifeln und Fragen wissen, ob sie Zoos unterstützen sollen oder nicht. Deshalb muss die WZANS Antworten auf  diese  fundamentalen  Fragen  geben  und  gleichzeitig  weltweit  gangbare  Wege  für  Zoos  vorstellen.  Warum  gibt  es  Zoos?  Was  ist  ihre  gemeinsame  Philosophie  und  ihr  gemeinsamer  Zweck?  Was  ist  ihre  Vision  und  Bedeutung  in  einer  Welt, die sich nie da gewesenen Herausforderungen stellen muss, da die Bedürfnisse von Pflanzen, Tieren und Menschen offensichtlich widersprüchlich sind. Kurz gesagt, worin besteht der Nutzen von Zoos und Aquarien und welche Erfolge kann man bereits  vermelden?  Wie  können  sie  den  Naturschutz  in  freier  Wildbahn  fördern?

Die Welt-Zoo- und Aquarium-Gemeinschaft weiß, dass sie Nachhaltigkeit global voranbringen  muss.  Mit  ihren  Antworten  muss  die  Gemeinschaft  ihre  Besucher  zur Mitarbeit gewinnen Die  erste  Welt-Zoo-Naturschutz-Strategie  (WZNS)  wurde  vor  mehr  als  zehn  Jahren veröffentlicht und basierte auf der Welt-Naturschutz-Strategie der IUCN (Caring for the Earth). Diese gründete  auf der Entwicklungs-    und Umweltkonferenz  der  Vereinten  Nationen  in  Rio  de  Janeiro  (1992)  und  dem  Übereinkommen  über  die  biologische  Vielfalt  (CBD).  Die  WZNS  war  bei  der Information über die Leistungen von Zoos und Aquarien und der Durchsetzung einer einheitlichen Zielsetzung sehr nützlich.

Das zweite, nun vorliegende Dokument, die WZANS, definiert und erläutert die Visionen  der  Mitglieder  der  WAZA  und  unterstützt  ihren  überaus  wichtigen Auftrag im Naturschutz. Dieses Grundlagen-Dokument zeigt die Politik und die Richtlinien  auf,  die  alle  Zoos  und  Aquarien, unabhängig von individuellen  Unterschieden, als  Schlüsselfunktionen  und  -aktivitäten verfolgen. Außerdem  zeigt es, was langfristig im Naturschutz geleistet werden kann.

Um erfolgreich zu sein, muss die WZANS eine Richtung vorgeben und praktische Tätigkeiten  anleiten.  Darüber  hinaus  muss  sie  ein  Einvernehmen  mit  anderen  erfahrenen  Natur-  und  Umweltorganisationen  über  gemeinsame  Ziele,  Führung  und   Partnerschaft   herstellen.   Die   Veröffentlichung   des   zweiten  Strategiepapiers  schließt  an  den  Weltgipfel  zur  nachhaltigen  Entwicklung  in  Johannesburg  (2002)  an.  Es  spiegelt  die  zahlreichen  Veränderungen  der  äußeren Bedingungen  für  alle  Naturschutzorganisationen,  aber  auch  die  Verlagerung  gemeinsamer Prinzipien und Prioritäten innerhalb der Zoos und Aquarien wider.

15.12.2012; ergänzt

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx