Montag, 13 Dezember 2021 18:47

VOLF, J. (2010)

Sixty years of kulan, Equus hemionus kulan (Groves et Mazák, 1967) breeding at Prague Zoo.

Equus 2010: 31-55.

Der Artikel enthält zahlreiche Informationen über die Haltung und Zucht des Kulans im Prager Zoo. Diese begann 1951 und endete 2010. 1953 wurde ein Mischling E. h. kulan X E. africanus f. asinus geboren.

volf-biblio

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Sonntag, 21 November 2021 15:51

Kurzschwanz-Stachelschwein

Überordnung: EUARCHONTOGLIRES
Taxon ohne Rang: Nagetiere und Hasen (GLIRES)
Ordnung: Nagetiere (RODENTIA)
Unterordnung: Stachelschweinverwandte (Hystricomorpha)
Familie: Stachelschweine (Hystricidae)

D LC 650

Kurzschwanz- oder Malaiisches Stachelschwein

Hystrix brachyura • The Malayan Porcupine • Le porc-épic de Malaisie

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Kurzschwanz-Stachelschwein (Hystrix brachyura) im Saigon Zoo, Ho Chi Minh City © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Approximative Verbreitung des Kurzschwanz-Stachelschweins (Hystrix brachyura)

 

 

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Kurzschwanz-Stachelschwein (Hystrix brachyura) im Saigon Zoo, Ho Chi Minh City © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Kurzschwanz-Stachelschwein (Hystrix brachyura) im Zoo Negara, Kuala Lumpur © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Kurzschwanz-Stachelschwein (Hystrix brachyura) im Saigon Zoo, Ho Chi Minh City © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Kurzschwanz-Stachelschwein (Hystrix b. brachyura) im Zoo Singapur © Klaus Rudloff, Berlin

 

 

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Kurzschwanz-Stachelschwein (Hystrix b. brachyura) im Zoo Singapur © Klaus Rudloff, Berlin

 

 

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Kurzschwanz-Stachelschwein (Hystrix brachyura subcristata) im Bergzoo Halle © Klaus Rudloff, Berlin

 

 

 

 Weitere Bilder auf BioLib.cz 

Die Vertreter der Gattung Hystrix sind wegen der Umwandlung des Haarkleids in ein Stachelkleid und wegen ihres Verhaltens von besonderem zoopädagogischem Interesse und gehören zu den Standardtieren in Zoologischen Gärten. Dies trifft allerdings für das nichtgefährdete, aus Südostasien stammende Kurzschwanz-Stachelschwein nicht zu. Dieses ist seit mehreren Jahrzenten aus europäischen Zoos verschwunden.

Körperbau und Körperfunktionen

Kurzschwanz-Stachelschweine erreichen eine Kopf-Rumpflänge von 56-74 (45-93) cm, eine Schwanzlänge von 8-12 (6-17) cm und ein Gewicht von 10-18 (8-27) kg. Im Gegensatz zu dem auf dem Indischen Subkontinent ebenfalls vorkommenden Weißschwanzstachelschwein ist die Nackenmähne nur schwach ausgebildet, und die langen Rückenstacheln haben nur ein dunkles Querband und nicht mindestens drei [4].

Verbreitung

Südostasien: Bangladesch, Bhutan, Brunei (?), China, Hongkong, Indien, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, Nepal, Thailand, Vietnam [2].

Lebensraum und Lebensweise

Das Kurzschwanz-Stachelschwein lebt in unterschiedlichen Waldtypen, mit Gestrüpp bedecktem, felsigem Gelände und auf Agrarland vom Meeresspiegel bis auf eine Höhe von 1'500 m. Die Tiere sind nachtaktiv und verschlafen den Tag einzeln oder familienweise in selbstgegrabenen Erdbauen. Sie fressen pflanzliches Material aller Art und benagen zur Deckung ihres Kalziumbedarfs Knochen und Abwurfstangen von Hirschen. Bei Gefahr rasseln sie mit dem Schwanz, und auch sonst entspricht das Feindvermeidungsverhalten dem der anderen Arten der Gattung. Nach einer Tragzeit von ca. 110 Tagen werden ein- bis zweimal im Jahr 2 oder gelegentlich 3 weitentwickelte Jungtiere geboren, deren Körper mit noch weichen Stacheln bedeckt ist [2; 4; 7].

Gefährdung und Schutz

Die Art ist weitverbreitet, kommt in zahlreichen Schutzgebieten vor und gilt daher seit 2008, letztmals überprüft 2016, trotz angenommenem negativem Bestandstrend als nicht-gefährdet (Rote Liste: LEAST CONCERN). Es ist zu beachten, dass der Status der Art wegen ihrer heimlichen, nächtlichen Lebensweise schwer zu beurteilen ist. So wurde das Vorkommen in Bangladesch erst 2018 bestätigt, und in Singapur, wo die Art von 1970-2000 als möglicherweise ausgestorben galt, gibt es zahlreiche Nachweise, seit Fotofallen zur Überwachung der Wildbestände eingesetzt werden [1; 2; 5].

Der internationale Handel wird durch CITES nicht geregelt.

Bedeutung für den Menschen

Das Kurzschwanz-Stachelschwein wird zur Gewinnung von Fleisch und von Körperteilen für die Zwecke der traditionellen chinesischen Medizin bejagt und als Schädling an landwirtschftlichen Kulturen verfolgt [2].

Kulturelle Bedeutung: Der deutsche Dichter Christian MORGENSTERN (1871-1914) hat dem Kurzschwanz-Stachelschwein in seinen erstmals 1905 von Bruno CASSIRER verlegten "Galgenliedern" (1952) ein skurriles literarisches Denkmal gesetzt:

DIE HYSTRIX

  • Das hinterindische Stachelschwein
    (Hystrix grotei Gray),
    das hinterindische Stachelschwein
    aus Siam, das tut weh.
  • Entdeckst du wo im Walde drauss
    bei Siam seine Spur,
    dann tritt es manchmal, sagt man, aus
    den Schranken der Natur.
  • Dann gibt sein Zorn im so Gewalt,
    dass. eh du es versiehst,
    es seine Stacheln jung und alt
    auf deinen Leib verschiesst.
  • Von oben bis hinab sodann
    stehst du gespickt am Baum,
    ein heiliger Sebastian,
    und traust den Augen kaum.
  • Die Hystrix aber geht hinweg,
    an Leib und Seele wüst.
    Sie sitzt im Dschungel im Versteck
    und büsst.

Haltung

WEIGL gibt als längste Haltungsdauer 27 Jahre und 3 Monate an, erreicht von einem aus Sumatra importierten Wildfangs des Washingtoner Zoos [5].

Haltung in europäischen Zoos: In den 1960-80er Jahren wurde die Art in etwa einem halben Dutzend Zoos gehalten, darunter Berlin, Dresden, Halle Rostock und Schwerin [3]. Seitdem gibt es keine mehr. Die britische und vermutlich europäische Erstzucht glückte 1914 im Londoner Zoo. Für Details siehe Zootierliste.

Nach Säugetiergutachten 2014 können Stachelschweine der Gattung Hystrix ganzjährig in Außengehegen gehalten werden, wenn sie im Winter Zugang zu einem frostfreien Schutzraum haben. Für 2 Stachelschweine soll eine Mindestfläche von 20 m² angeboten werden, für jedes weitere Tier 5 m² mehr.

Die Schweizerische Tierschutzverordnung (Stand 01.06.2022) schreibt für 2 Stachelschweine ein Außengehege mit einer Mindestfläche von 40 m², Grabgelegenheit und Schlafboxen, eventuell heizbarem Innenraum vor.

Nach der 2. Tierhaltungsverordnung Österreichs (Stand 2021) ist für ein Paar oder eine Familiengruppe Stachelschweine ein Außengehege mit einer Mindestfläche von 40 m² mit einer Sand- oder Erdschicht als Bodengrund und Unterstand erforderlich.

Taxonomie und Nomenklatur

Das Kurzschwanz-Stachelschwein wurde 1758 von Carl von LINNÉ unter seinem heute noch gültigen Namen erstmals wissenschaftlich beschrieben. Der französische Naturforscher und Direktor der Ménagerie von Paris, Georges-Frédéric CUVIER, stellte es 1823 in die Gattung Acanthion, die heute als Untergattung betrachtet wird. Bis vor einiger Zeit wurden fünf Unterarten akzeptiert, gegenwärtig sind es noch deren drei [3; 7; 8]:

  • Malaiisches Kurzschwanz-Stachelschwein (Hystrix b. brachyura) - Brunei (?), Indonesien (Kalimantan, Sumatra), Malaysia (Halbinsel, Sabah, Sarawak, Penang), Singapur
  • Himalaya-Kurzschwanz-Stachelschwein (Hystrix b. hodgsoni) - Indien (Sikkim), Nepal
  • Hinterindisches (Indochina-) Kurzschwanz-Stachelschwein (Hystrix b. subcristata) - Bangladesch, Bhutan, Nordost-Indien, Mitte- und Süd-China einschließlich Hainan, Hongkong, Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand, Vietnam

Literatur und Internetquellen

  1. CHUNG, Y. F., LIM, N. T.-L., SHUNARI, M. & WANG, D. (2016)
  2. LUNDE, D., APLIN, K. & MOLUR, S. (2016). Hystrix brachyura (errata version published in 2017). The IUCN Red List of Threatened Species 2016: e.T10749A115099298. https://dx.doi.org/10.2305/IUCN.UK.2016-3.RLTS.T10749A22232129.en. Downloaded on 23 November 2021.
  3. RUDLOFF, K. (2011)
  4. SMITH, A. T. & XIE, Y. (Hrsg., 2008)
  5. UL HASAN, M. A. & NEHA, S. A. (2019)
  6. WEIGL, R. (2005)
  7. WILSON, D. E. et al. eds. (2009-2019)
  8. WILSON, D. E. & REEDER, D. M. (2005)

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Sonntag, 21 November 2021 15:51

Asiatischer Quastenstachler

Überordnung: EUARCHONTOGLIRES
Taxon ohne Rang: Nagetiere und Hasen (GLIRES)
Ordnung: Nagetiere (RODENTIA)
Unterordnung: Stachelschweinverwandte (Hystricomorpha)
Familie: Stachelschweine (Hystricidae)

D LC 650

Asiatischer Quastenstachler

Atherurus macrourus • The Asiatic Brush-tailed Porcupine • L'athérure malais

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Asiatischer Quasternstachler (Atherurus macrourus) im Hanoi Zoo © Wolfgang Dreier, Berlin

 

 

 

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Approximative Verbreitung des Asiatischen Quasternstachlers (Atherurus macrourus)

 

 

 

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Asiatischer Quasternstachler (Atherurus macrourus) im Hanoi Zoo © Wolfgang Dreier, Berlin

 

 

 

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Asiatischer Quasternstachler (Atherurus macrourus) im Hanoi Zoo © Wolfgang Dreier, Berlin

 

 

 

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Asiatischer Quastenstachler (Atherurus macrourus) im Kaeng Krachan-Nationalpark © Tontantravel. Übernommen aus Flickr unter der Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic-Lizenz

 

 

 

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Asiatischer Quastenstachler (Atherurus macrourus) und Kurzschwanz-Stachelschwein (Hystrix brachyura) im Kaeng Krachan-Nationalpark © Tontantravel. Übernommen aus Flickr unter der Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic-Lizenz

 

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Der nicht-gefährdete Asiatische Quastenstachler ist ein kleines, langschwänziges Altwelt-Stachelschwein aus Südostasien, dessen Aussehen weniger spektakulär ist als jenes der Hystrix-Stachelschweine. In europäischen Zoos wurde er letztmals in den 1990er-Jahren gezeigt.

Körperbau und Körperfunktionen

Mit einer Kopf-Rumpflänge von 38-52 (34-58) cm und einem Gewicht von 2-4 (1.5-4.3) kg ist der Asiatische Quastenstachler deutlich kleiner als die Stachelschweine der Gattung Hystrix. Sein Schwanz ist jedoch mit 16-20 (14-23) cm gleich lang oder länger als bei seinen großen Verwandten. Die Tiere sind relativ schlank und kurzbeinig. Hals, Schultern und Unterseite sind von teils schwarz- oder hellbraunen, teils weißlichen, weichen und abgeflachten Stacheln bedeckt. Die hintere Rückenpartie und die Flanken weisen bis 10 cm lange, grobe und längsgefurchte, harte Stacheln gemischt mit langen weißen Borsten auf. Der schuppige Schwanz endet in einer Quaste aus weißlichen, etwa 20 cm langen Stacheln. Die Weibchen haben im Brustbereich 2-3 Paare seitlich angelegter Zitzen [1; 4; 6].

Verbreitung

Südostasien: Bangladesch, China (Yunnan, Hainan, Hubei, Sichuan), Indien (Assam), Laos, Malaysia, Myanmar, Thailand, Vietnam [2].

Lebensraum und Lebensweise

Der Quastenstachler ist eine nachtaktive, bodenlebende Art tropischer und subtropischer Bergwälder, vorzugsweise mit dichtem Unterwuchs und eingestreuten Zuckerrohr- und Bambusbeständen sowie Palmen. Als Unterkunft graben die Tiere Erdbaue, in denen sich bis zu 8 Individuen aufhalten können. Die Nahrung besteht aus Wurzeln, Knollen, Früchten, Baumrinde, Sämereien und anderem Pflanzenmaterial. Daneben werden auch Aas und Insekten genommen und Knochen angenagt. Die Weibchen gebären nach einer Tragzeit von 100-110 Tagen bis zweimal pro Jahr ein schon weit entwickeltes Junges, selten zwei. Dies verlässt das Nest, sobald die Stacheln ausgehärtet sind, was nach etwa einer Woche der Fall ist, und wird mit etwa 2 Monaten entwöhnt [1; 2; 4; 6].

Gefährdung und Schutz

Die Art nimmt zwar in ihrem Bestand etwas ab, ist aber weitverbreitet und kommt in zahlreichen Schutzgebieten vor. Sie gilt daher seit 1996, letztmals überprüft 2016 als nicht-gefährdet (Rote Liste: LEAST CONCERN) [2].

Der internationale Handel wird durch CITES nicht geregelt.

Bedeutung für den Menschen

Der Asiatische Quastenstachler wird zur Fleischgewinnung bejagt [2].

Haltung

WEIGL gibt als Höchstalter 13 Jahre und 7 Monate an, erreicht von einem vor dem 2. Weltkrieg im Londoner Zoo gehaltenen Tier. Tatsächlich dürfte das mögliche Höchstalter wie bei Atherurus africanus bei über 20 Jahren liegen [5].

Haltung in europäischen Zoos: Die Art war weltweit in Zoos stets selten, zu den wenigen Haltungen gehörte in den 1960er Jahren der Bergzoo Halle [3]. In Europa wurde sie letztmals bis 1995 im Tiergarten Schönbrunn gezeigt. Im Gegensatz dazu halten einige Zoos den Afrikanischen Quastenstachler. Die britische und vermutlich auch europäische Erstzucht glückte 1924 im Londoner Zoo. Für Details siehe Zootierliste.

Nach Säugetiergutachten 2014 soll für 2 Tiere eine Mindestfläche von 10 m² angeboten werden, für jedes weitere Tier 2 m² mehr. Das Gutachten von 1996 sah für maximal 2 Tiere eine Mindestfläche von 5 m² vor. Die Erhöhung war zwar nicht wissenschaft abgestützt, war aber aus Sicht der Zoovertreter in Ordnung.

Die Schweizerische Tierschutzverordnung (Stand 01.06.2022) schreibt für maximal 2 Tiere ein Innengehege mit einer Mindestfläche von 5 m² vor, wobei bei Neubauten allfällige neue Erkenntnisse berücksichtigt werden sollten. Nach der 2. Tierhaltungsverordnung Österreichs (Stand 2023) ist für ein Paar ein Gehege mit einer Mindestfläche von 15 m² erforderlich. Während der kalten Jahreszeit müssen die Tiere bei einer Mindesttemperatur von 18ºC gehalten werden.

Taxonomie und Nomenklatur

Das Asiatische Quastenstachler wurde 1758 von Carl von LINNÉ als "Hystrix macroura" erstmals wissenschaftlich beschrieben. Der Gattungsname Atherurus wurde 1829 von dem französischen Naturforscher und Direktor der Ménagerie von Paris, Georges-Frédéric CUVIER, eingeführt. Die Art gilt als monotypisch, manche Autoren anerkennen allerdings zwei Unterarten [6].

Literatur und Internetquellen

  1. ANIMAL DIVERSITY WEB
  2. MOLUR, S. (2020). Atherurus macrourus (amended version of 2016 assessment). The IUCN Red List of Threatened Species 2020: e.T2354A166518819. https://dx.doi.org/10.2305/IUCN.UK.2020-1.RLTS.T2354A166518819.en. Downloaded on 22 November 2021.
  3. RUDLOFF, K. (2011)
  4. SMITH, A. T. & XIE, Y. (Hrsg., 2008)
  5. WEIGL, R. (2005)
  6. WILSON, D. E. et al. eds. (2009-2019)

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Mittwoch, 20 Oktober 2021 17:11

HAARHAUS, J. R. (1913)

Aus der Chronik der Zoologischen Gärten.

Zool. Gart. 54: 315-322.

Der Artikel enthält eiune Zusammenstellung von "Unglücksfällen und Verbrechen" in Zoos.

haarhaus-biblio

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Mittwoch, 01 September 2021 14:26

SCHÜRER, U. (2017)

Über Waldelefanten.

Der Zoologische Garten 86 (1-6): 108-166

Abstract:

An attempt is made to provide a survey of the African Forest Elephants kept in various zoological gardens between 1882 and the present. Due to the very mixed quality and reliability of sources, and the difficult question which elephants from the northern part of their range may have been hybrids, I do not offer the data as a table. The two main areas of origin were today‘s Gabon and the Democratic Republic of the Congo, specifically the elephant training stations at Api and Gangala-na-Bodio or Wando and Aru. In the elephant training centers, four calves were born in 1930, of which three survived. From Gangala-na-Bodio, Forest Elephants, Savannah Elephants and hybrids between both have been exported. There are also exports for which data are available, but not on their final destination.

I also discuss the possible existence of Pigmy Elephants, coming to the conclusion that there is no proof. Growth tables and photographs of Forest Elephants in zoological gardens offer too little support for the thesis. Studies of the anatomy and the genome and observations of free-living Forest Elephants suggest that Pigmy Elephants do not exist as a taxonomic unit.

In many cases, the health of Forest Elephants kept in zoological gardens was poor. This was largely due to insufficient housing and management, preventing breeding in Europe and in America. This would have been only theoretically possible in a few cases anyway. Most Forest Elephants were kept as single individuals, either alone or together with African Savanna or Asian Elephants. Unlike those kept in the elephant training centers in what was then the Belgian Congo, most Forest Elephants in zoos were short-lived. With the current knowledge of elephant management, a new start in keeping and breeding Forest Elephants could be made outside their native home. They are critically endangered due to loss of habitat and severe poaching.

schürer-biblio

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Sonntag, 04 Juli 2021 17:05

SVÁBIK, K. (rev. 2020)

MIXED-SPECIES EXHIBITS WITH CARNIVORANS II:
Mixed-species exhibits with Mongooses (Herpestidae) and Madagascar Carnivores (Eupleridae).

Volltext 

Introduction:

Currently, there are 34 species of mongooses described in the family Herpestidae, although further taxonomic research may lead to this number changing in the future. Twenty-five members of the taxon live in Africa, and nine in Asia. According to the current subdivision of Herpestidae, ― using not only morphology, but also behavioural ecology and molecular markers ― two subfamilies are supported within the taxon. The subfamily Herpestinae involves 23, mostly large and solitary mongoose species (genus Atilax, Bdeogale, Cynictis, Galerella, Herpestes, Ichneumia, Paracynictis, Rhynchogale, Xenogale), while the subfamily Mungotinae comprises 11, mainly small and social species (genus Crossarchus, Dologale, Helogale, Liberiictis, Mungos, Suricata). The list shows which species have been kept in mixed exhibits in captivity. Due to the similarities in morphology and lifestyle, two additional species from family Eupleridae - the Ring-tailed Vontsira (Galidia elegans) and the Narrow-striped Boky (Mungotictis decemlineata) - are also mentioned here.

svabik-biblio

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Sonntag, 04 Juli 2021 07:58

SVÁBIK, K. (2021)

Mixed-species exhibits with Pigs (Suidae).

133 Seiten, Farbfotos

Download Volltext (PDF)

Link to website

Mixed-species exhibits with different mammals in the last few decades became a major trend. The success of a mixed-species exhibit depends on how we can take general animal husbandry criteria into account in more complex ways in comparison with a single-species exhibit. Those general rules that are important in animal exhibitry are still valid to a greater extent when presenting a multi-species captive environment. As many articles and other publications deal with the subject of general advantages and disadvantages of the mixed-species exhibits, instead of this, here I will assemble a detailed list of mixed exhibits involving at least one member of Suidae. The main aim of these documents is to summarize data and experiences about this exhibitry type with the hope that these manuals will be useful supplement for the husbandry guidelines of different species.

The study lists species combinations and mixed exhibits with eight species of Suidae. Altogether 158 mixed exhibits with suids have been collected from 96 zoological institutions worldwide until April 2021. Combinations and mixed exhibits were not counted with domestic pig, only a few examples were added as an „interesting” supplements.

The results show that the most popular „participants” are the Red River Hog and the Common Warthog: the former has been listed in 52 and the latter in 50 mixed exhibit. Those folowed by Eurasian Wild Boar which has been listed in 20, Sulawesi Babirusa in 19, Visayan Warty Pig in 14, Giant Forest Hog in 2, Bushpig in 2 and Bearded Pig in 1 mixed exhibit.

In regard to species combinations Common Warthog has been socialized with 62 and Red River Hog with 55 different species. Those followed by Eurasian Wild Boar which has been combined with 26, Sulawesi Babirusa with 14, Bearded Pig with 13, Visayan Warty Pig with 11, Giant Forest Hog 7 and Bushpig with 3 other species.

svabik-biblio

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Reproductive anatomy,manipulation of ovarian activity and non-surgical embryo recovery in suni (Neotragus moschatus zuluensis).

J. Reprod. Fert. 88: 521-532.

Summary:

Marked disparity in the uterine horn dimensions and relative degrees of caruncle development in suni suggested that exclusive or predominant dextral implantation occurs in association with bilateral ovulatory activity. Daily urinary measurements of pregnanediol-3-alpha-glucuronide revealed an oestrous cycle of ca. 21 days in length. Ovarian activity was controlled for synchronization of oestrus by using progestagen-impregnated intravaginal sponges and multiple ovulations were induced by using exogenous gonadotrophin therapy. An effective transcervical uterine catheterization technique was developed for the non-surgical collection of embryos. The efficiency of embryo recovery performed 5 days after sponge removal was 50-0%.

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The reproductive behaviour of the suni Neotragus moschatus zuluensis in captivity.

Koedoe 39 (1) 123-126.

Volltext (PDF)

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Montag, 31 Mai 2021 08:53

POHLE, C. (1995)

Huftierhaltung- und -zucht im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde in den ersten vier Jahrzehnten seines Bestehens.

MILU, Berlin 8: 415-451.

Inhalt:

Die Arbeit enthält eine Auflistung der seit der Eröffnung des Tierparks bis anfangs 1995 gehaltenen Huftierformen. Basis sind die Tierbücher, die seit Bestehen des Tierparks vorliegen. Bei der Eröffnung wurden 109 Huftiere in 34 Formen gehalten, 1995 waren es 85 Formen mit 662 Individuen. Von den zahlreichen Publikationen über einzelne Arten werden nur wenige genannt, vielmehr wird auf die im MILU in Fortsetzungen veröffentlichte Bibliographie des Tierparks verwiesen.

pohle-biblio

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx