PAGEL, T. & SPIEß, W. (2011)
Der Zoologische Garten in Cöln eröffnet am 22. Juli 1860 -150 Jahre Wildtierhaltung und -zucht.
Zool. Garten N.F. 80: 117–202.
Einleitung:
Die lange Geschichte des Zoologischen Garten Köln spiegelt sich auch in seinem über die Jahre artenreichen und durchaus beachteten Tierbestand - auch heute noch - wieder. In diesem Bericht versuchen die Autoren einen möglichst umfangreichen Überblick über die im Zoologischen Garten Köln seit seiner Eröffnung, dem 22. Juli 1860, gehaltenen Vogel- und Säugetierarten, sowie die Anzahl der gepflegten Individuen, welche der Kölner Zoo in den letzten 150 Jahren in seinen Karteien geführt hat, zu geben. ...
Volltext: http://www.rhinoresourcecenter.com/pdf_files/131/1311905454.pdf
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RATHBUN, G.B., BEAMAN, P. & MALINIAK, E. (1981)
Capture, husbandry and breeding of rufous elephant-shrews, Elephantulus rufescens.
International Zoo Yearbook 21: 176–184.
Inhalt:
Es wird über Fang, Transport, Haltung, Zucht und Entwicklung der Jungtiere der Roten Elefantenspitzmaus im Zeitraum 1976-1980 im National Zoo, Washington D. C. berichtet. Ferner über Zuchtbemühungen und Zuchterfolge bei diversen Elefantenspitzmaus-Arten in nordamerikanischen Einrichtungen
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LOUWMAN, J. W. W. (1973)
Breeding the Tailless tenrec (Tenrec ecaudatus) at Wassenaar Zoo.
International Zoo Yearbook 13: 125-126. Zoological Society of London.
Inhalt:
Die Erfahrungen mit Haltung und Zucht des Großen Tenreks im "Junglehouse" des Tierparks Wassenaar werden mitgeteilt. Ein Paar wurde in einer Vitrine mit 2x1.5 m Grundfläche gehalten. 1972 wurde der erste Wurf gewboren, bestehend aus 31 Jungen von denen 30 überlebten.
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SVÁBIK, K. (rev. 2020d)
MIXED-SPECIES EXHIBITS WITH CARNIVORANS I.
Mixed-species exhibits with Bears (Ursidae).
Volltext
Introduction (partim):
This document purposefully focuses on creating a list of mixed-species exhibits with family Ursidae, for further and detailed information it is worth contacting the institutions mentioned below. Only a short summary of the general experiences is given here. Many of the listed coexistences are still ongoing at present; many of them are not anymore.Within the narrower meaning of the mixed-species exhibits this document deals with seven species of Ursids with an exception of the Giant Panda (Ailuropoda melanoleuca).In the list below you can see which species have been kept in mixed exhibits in captivity:
- Brown Bear, Ursus arctos Linnaeus, 1758
- Polar Bear, Ursus maritimus Phipps, 1774
- American Black Bear, Ursus americanus Pallas, 1780
- Asiatic Black Bear, Ursus thibetanus Cuvier, 1823
- Sloth Bear, Melursus ursinus Shaw, 1791
- Sun Bear, Helarctos malayanus Raffles, 1821
- Andean Bear, Tremarctos ornatus Cuvier, 1825
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SVÁBIK, K. (2022a)
Mixed-species exhibits with zoo-housed Aardvarks (Orycteropodidae).
68 Seiten, Farbfotos
The study lists species combinations and mixed exhibits with the only one member of family Orycteropodidae. Altogether 55 mixed exhibits with Aardvark (Orycteropus afer) have been collected from 34 zoological institutions worldwide until October 2022. In regard to species combinations Aardvark has been socialized with 42 different species.
In general it can be concluded that the Aardvark in most cases is uncomplicated in reference to the socialisation with other animals. Many of the listed mixed-species exhibits with Aardvarks take place in nocturnal houses. Due to their relatively big body size and not least because of their willingness to move, Aardvark is among the species that are far better kept conventionally with the possibility of using an outdoor enclosure. Fortunately, there has been a trend in Europe for some years now to no longer keep this species in nocturnal houses. ... This “new type” of exhibitry for them means that the earlier classic examples of socialize them with other night-active and smaller species such as galagoes or bats are not more possible, instead of this in many cases they can be kept together with diurnal mongooses such as meerkats.
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POHLMEYER, K., MÜLLER, H., WIESENTHAL, E. & VAUBEL, A. (2007)
Wild in Gehegen.
186 Seiten, farbig illustriert. Schüling Verlag. ISBN 978-3-86523-052-2.
Umschlagtext:
Regionale, nationale und internationale Vorgaben bestimmen die öffentliche und private Tierhaltung. Die vorliegende Neuauflage des Klassikers von Hans-Heinrich M. Hatlapa und Dr. Heinrich III Prinz Reuss entspricht dem heutigen Kenntnisstand einer tiergerechten Haltung von Wildtieren in Gehegen. Es gibt dem Leser einen umfassenden Einblick in Biologie, Haltungsbedingungen und -techniken von Wildtieren in menschlicher Obhut. Bewußt werden theoretische Kenntnisvermittlungen in den Hintergrund gestellt, denn - wie sein Vorgänger - ist dieses Buch ein Praxisbuch, erarbeitet als Nachschlagewerk für den Praktiker. Inhalt: Tierarten - Haltung - Ernährung - Krankheiten - Fang und Immobilisation - Tötung von Wirbeltieren - Umweltpädagogik - Rechtliche Bestimmungen
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WIESNER, H. (1993)
Schaukelseil und Elefant.
BONGO, Berlin 22:101-104.
Zusammenfassung:
Zur Absperrung von Elefanten und Panzernashörnern hat sich im Münchner Tierpark Hellabrunn ein Schaukelseilsystem bewährt. Es werden Details über Material, Dicke und Anbringung der Seile mitgeteilt.
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BLASZKIEWITZ, B. (2002)
Lob dem Gitter.
MILU, Berlin: 10 (6): 611-615.
Inhalt:
Der Artikel diskutiert die historische Bedeutung des Gitters und Situationen, in denen es auch heute noch seine Berfechtigung hat, etwa bei der Ergänzung historischer Anlagen oder bei kletternden Tieren, wie Affen, Faultieren, Wasvhbären oder Malaienbären als Umweltanreicherung sowie als "Schutzwald" bei Huftieren.
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VOSS, S. (2009)
Eine Reise durch Madagaskar. Entwurf einer Anlage für Lemuren im Vogelpark Marlow.
66 Seiten. Diplomarbeit Hochschule Neubrandenburg, Fachbereich Landschaftsarchitektur, Geoinformatik, Geodäsie und Bauingenieurwesen
Volltext
Zusammenfassung:
Beim Entwurf „Eine Reise durch Madagaskar“ wurde eine Vielzahl von Aspekten mit einbezogen, so dass nicht nur eine bloße Unterkunft für Lemuren entsteht, sondern eine neue Attraktion für den Vogelpark Marlow.
Um Lemuren in menschlicher Obhut artgerecht halten zu können, genügt es nicht, die Tiere in einem Käfig mit einigen Hölzern zum Sitzen und Klettern unterzubringen. Vielmehr sind umfangreiche Kenntnisse über Lebensweise, Bedürfnisse und Verhalten der Tiere sowohl in freier Wildbahn als auch bei der Haltung in Menschenhand notwendig. Gefahren wie Vergiftung oder Verletzung der Tiere gilt es zu verhindern. So müssen bauliche Elemente, wie die Lemurenunterkunft oder die Einfriedung, auf die Tiere abgestimmt sein. Wassergräben dürfen nicht steil abfallend angelegt werden, damit ins Wasser gefallene Tiere wieder heraus klettern können. Kletterelemente müssen ausreichend befestigt und stabil genug sein, um ein Herumspringen der Lemuren auszuhalten. Erst so ist es möglich den Tieren eine optimale Unterkunft zu bieten.
Damit sich die Lemuren-Anlage gut in das Konzept und die bestehende Anlage des Vogelparks integriert, gilt es außerdem die Grundsätze des Parks mit in den Entwurf einzubeziehen. Ein üppiger Vegetationsbestand innerhalb der Anlage und die Verwendung von Holz für bauliche Elemente ermöglichen eine natürliche Gestaltung der Anlage. Ein Rundweg durch die Anlage bietet dem Besucher einen Blick auf die Lemuren ohne störende Gitter und gestattet eine besondere Nähe zum Tier. Darüber hinaus ist auch ein weiterer Grundsatz des Vogelparks von Bedeutung. Viele Anlagen bieten einen Bezug zum Herkunftsland der präsentierten Tiere. So wurden auch im Entwurf der Lemuren-Anlage besondere naturräumliche und architektonische Merkmale Madagaskars mit eingebunden. Durch die Vegetationsanordnung innerhalb und im näheren Umfeld der Anlage erfolgt eine Zweiteilung in „Regenwald“ mit üppiger, teilweise immergrüner Vegetation und „Dornensavanne“ mit überwiegend dorniger, niedriger Vegetation. Die Gestaltung der baulichen Elemente wie z.B. des Lemurenhauses, der Zugangsschleusen oder der „madagassischen Siedlung am Reisfeld“ orientiert sich an der traditionellen Bauweise Madagaskars.
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MATTHES, C. (2008)
Das Besuchserlebnis im Zoo in Abhängigkeit von der Gestaltung der Anlagen.
173 Seiten. Diplomarbeit TU Dresden, Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften, Fachrichtung Psychologie
Volltext (PDF)
Zusammenfassung:
Die vorliegende Arbeit entstand aus der Beobachtung heraus, dass Zoologische Gärten in den letzten Jahrzehnten eine immer größere Bedeutung für den Menschen erlangt und sich in ihrem Erscheinungsbild enorm gewandelt haben. Zielsetzung der Arbeit war, im Rahmen einer Erkundungsstudie direkte und indirekte Besucherreaktionen auf unterschiedlich attraktiv und modern gestaltete Anlagen zu vergleichen und zueinander in Beziehung zu setzen. Neben durch ästhetische Präferenzen erklärbare positivere Reaktionen auf Anlagen moderner, insb. naturnaher Bauart, war von besonderem Interesse, inwieweit Zoos durch eine Anlagegestaltung im Sinne einer Optimierung des Kontextes auch menschliche Sichtweisen auf das Tier positiv beeinflussen, oder, vorsichtig formuliert, die Generierung einer negativen Sichtweise vermeiden können. Dazu wurde an einer Stichprobe (N = 261) dreier nationaler Zoos (Hannover, Dresden und Köln) im Rahmen einer Feldstudie mittels schriftlicher Befragung das Besuchserlebnis von Zoobesuchern erfasst.
Die Arbeit ergab bedeutsame Unterschiede in der Einschätzung verschiedener Anlagearten: Moderne, attraktiv gestaltete Anlagen wurden auf einem Semantischen Differential signifikant positiver beurteilt als herkömmliche, weniger attraktive Anlagen. Den Besuchern gefielen modern gestaltete Anlagen entsprechend besser und wurden in einem signifikant höheren Maß als art- und bedürfnisgerecht für die Tiere beurteilt als herkömmlich gestaltete Anlagen. Auch die Reaktionen auf das Tier fielen bei modernen Anlagen positiver aus, dieser Effekt ist jedoch tendenziell weniger stark ausgeprägt. Es konnten weiterhin signifikante Zusammenhänge zwischen der Beurteilung der Anlage und der Einschätzung der darin gesehenen Tiere gefunden werden: je positiver die Anlage beurteilt wurde, desto mehr und stärker wurden auch dem Tier positive Attribute zugeschrieben. Gering bis moderat ausgeprägte Zusammenhänge wurden zwischen der im Zoo generierten Einstellung zum Tier und der allgemeinen Einstellung zum Tier gefunden. Ein erwarteter Unterschied in der Stimmung der Besucher nach der Besichtigung unterschiedlich gestalteter Anlagen konnte nicht nachgewiesen werden. Jedoch bestehen signifikante, aber geringe Zusammenhänge zwischen der Gestimmtheit des Besuchers und der Beurteilung von Anlage und Tier.
Die vorliegende Arbeit bestätigt somit bisherige Befunde zu Präferenzen für modern und naturnah gestaltete Anlagen bei Zoobesuchern. Sie liefert darüber hinaus auch weitere empirische Hinweise dafür, dass nicht nur die moderne Anlagegestaltung per se sondern auch ein subjektiv positives Erleben der Anlage mit einer ebenfalls positiven Sichtweise auf die gesehenen Tiere verbunden zu sein scheint. Somit kann durch eine sorgfältig geplante „besuchergerechte“ Anlagegestaltung eine angenehme Erfahrung mit dem Zootier geschaffen werden. Besuchserlebnisse solcher Art sind möglicherweise in der Lage, positive Einstellungen und Werthaltungen gegenüber Tieren und der Natur zu generieren.
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