Donnerstag, 14 Juni 2018 18:44

BARKHAUSEN, A. (2010)

Der Siebenschläfer (Glis glis).

Kurzportraits von Wildtieren 15/27. 4 Seiten
Hrsg.: Wildtier Schweiz. Winterthurerstrasse 92, CH-8006 Zürich

Dieser Artikel informiert über Aussehen und Körperform; Verbreitung und Lebensraum; Ernährung; Winterschlaf; Soziale Organisation; Fortpflanzung; Sinnesleistungen und Kommunikation; Spuren; Populationsbiologie; Verwandtschaft des Siebenschläfers.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 16:55

WESTHEIDE, W. RIEGER, R. (Hrsg., 2009)

Spezielle Zoologie. Teil 2: Wirbel- oder Schädeltiere.

2. Aufl., 788 Seiten, 650 Abbildungen. ISBN 978-3-8274-2039-8.

Verlagstext:

Der 2. Band der Speziellen Zoologie über die Schädel- oder Wirbeltiere (Craniota) liegt nun in dritter Auflage vor. 40 Autoren haben die Kapitel gründlich überarbeitet, aktualisiert und mit einer Reihe neuer oder verbesserter Abbildungen ergänzt. Sie beschreiben die Vielfalt dieser Tiergruppe anhand von Bau, Funktion und Leistung ihrer Organsysteme. Der Aufbau des Buches folgt der phylogenetischen Systematik, die Ergebnisse molekularer Verwandtschaftsanalysen wurden dabei berücksichtigt.

Die bewährte Gliederung in einen relativ kurz gefassten Allgemeinen Teil, der die Grundzüge der Organisation dieser Tiergruppe in moderner Sicht darstellt, und einen umfangreichen Speziellen Teil, der die einzelnen Untergruppen detailliert abhandelt, wurde beibehalten. Für alle Taxa werden einzelne, auch heimische Arten vorgestellt, die phylogenetisch, ökologisch, ethologisch oder wirtschaftlich besonders bedeutend sind.

Dieses anspruchsvolle Lehrbuch ist gleichzeitig ein Nachschlagewerk, das Biologen aus unterschiedlichsten Fachrichtungen einen fundierten Überblick über die Erscheinungsformen der Wirbeltiere gibt. Es vervollständigt das von Wilfried Westheide und Reinhard Rieger herausgegebene große Lehrbuch Spezielle Zoologie, dessen erster Band über Einzeller und Wirbellose Tiere seit 2013 in dritter Auflage vorliegt.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 16:23

ZIEGLER, T. & T. N. VU (2009)

Ten years of herpetodiversity research in Phong Nha – Ke Bang National Park, central Vietnam.

In: VO VAN TRI, NGUYEN TIEN DAT, DANG NGOC KIEN & PHAM THI HAI YEN (Hrsg.): Phong Nha – Ke Bang National Park and Cologne Zoo, 10 years of cooperation (1999 – 2009). – Quang Binh: 103 – 124.

Abstract:

As the result of further field work, Thomas Ziegler, Vu Ngoc Thanh et al. added nine formerly not yet recorded species to the region's karst forest snake fauna, thus increasing the total number of snakes known from Phong Nha – Ke Bang to 59 species. The recent snake discoveries from Phong Nha – Ke Bang represent more than 70 % of the last decade’s snake discoveries from the whole Vietnam. Moreover, Hendrix et al. provided an updated anuran list for the Phong Nha - Ke Bang NP, in which five species were recorded for the first time from that karst forest area. According to these latter authors, a total of 47 anuran species are known for Phong Nha - Ke Bang NP, comprising 30% of the whole Vietnam’s anuran fauna. We so far described 12 new amphibian and reptilian taxa from this geographically isolated area in the past decade.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 12:38

HECK, L. (1952)

Tiere - mein Abenteuer.
Erlebnisse in Wildnis und Zoo.

Gekürzte Ausgabe. Gebunden, 192 Seiten, 31 Abbildungen.

Verlag Ullstein, Berlin.

 

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Dienstag, 08 Januar 2013 09:30

NEAL, E. (1986)

The Natural History of Badgers.

Croom Helm Ltd., London & Sydney. ISBN 0-7099-1832-1. 238 Seiten, Pbk. ISBN-13:‎ 978-0816014095.

The book concentrates on the European badger covering all aspects of its natural history and how it may be studies in teh field. Chgapters on the American badger and on species from Asia and Africa are also included to offer an up-to-date world view of current research.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 09:01

HEDIGER, H. (1949)

Exotische Freunde im Zoo.

159 Seiten, 21 s/w-Bildtafeln.
Verlag Friedrich Reinhardt AG, Basel.

Nachdruck 1968 als Taschenbuch, 140 Seiten, 41 s/w-Abbildungen.
Herder-Bücherei 303.

Inhalt:

Kapitel über Bären, Indische Elefanten, Afrikanische Elefanten, Giraffen, Nashörner, Menschenaffen, Flusspferde, Seelöwen und Okapi. Das Buch ist die z.T. erweiterte Wiedergabe einer lockeren Folge von 9 Vorträgen, die über den schweizerischen Mittelwellen-Landessender Beromünster ausgestrahlt worden waren.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 17:07

SCHLAWE, L. (2010)

Über die ausgerotteten Steppenzebras von Südafrika QUAGGA und DAUW, Equus quagga quagga.

Z. Kölner Zoo 53, Heft 2: 97-128.

 

Zusammenfassung:

Das geographisch grob umrissene Gefüge der ausgerotteten reduziert und variabel gestreiften Südquaggas, Equus quagga quagga (incl. Asinus Burchellii Gray, 1824) ergibt sich provisorisch südl. 27,0 S und westl. 30,0 O, indem hier morphologisch strukturierte Populationen nie erkennbar gemacht worden sind. Mit Typologien und unreflektierten Arealangabenwurden aber zwei Taxa, die südlicheren Quaggas und die nördlicheren Burchellzebras begründet. Wir schlagen stattdessen ohne taxonomischen Anspruch vor, künstliche Sortimente für kontrastarme und kontrastierte Exemplare mit abgeleiteten den Buchstabenfolgen QUAGGA und DAUW zu signalisieren.

Die Entdeckung und Differenzierung der beiden Zebraarten in Südafrika ist nur mit der gleichzeitig entwickelten Methodik von LINNÉ denkbar, der enkaptisch gestufte morphologische Ähnlichkeiten wie Formenwertigkeiten, nicht aber als Stammesverwandtschaft der Lebewesen sah und versuchte, sie von den Arten aufwärts einer Kategorienpyramide anzugleichen. Auch begründete er über den „Typus“ ein stabiles Nomenklatur-Verfahren. Damit kann im Moment einer taxonomischen Entscheidung nur ein zwei- oder dreiteiliger technischer Name pro Artgruppen-Taxon gelten. Dem stand BUFFON entgegen, dessen Grundeinheit des Lebendigen das Individuum war, das es authentisch illustriert zu beschreiben galt. Mit BUFFONS Wahrnehmung des Individuellen konnten seine Akzeptanz und Voraussehbarkeit der inneren Variabilität der Arten reifen.
Auf die Bedeutungen von „Quagga“ in den Kategorien Unterart bis Gattung und selbst für Zebroide wird hingewiesen. „Unterarten“ sind jedoch sehr unterschiedliche, von den Bearbeitern abhängige Zusammenschlüsse oft nur gedachter Populationen. So folgt eine Kritik der zahlreichen Synonyme im neuen Gefüge E. q. quagga. Zuerst hatte LINNÉ 1758 Equus zebra auf ein Hypodigma auch mit Quaggas gestützt, aus dem längst ein Bergzebra als Typus ausgewählt worden ist (Lecto-Typ). Der Name Equus quagga Boddaert, 1785 ist nun der älteste für das Steppenzebra. Hierzu wurde die Auswahl eines Typus (der ♀, 1751 am Kew Palace) erst 1996 durch GRUBB klargestellt, aber der Fundort auf den eines Fohlens von GORDON (vorläufig) restrigiert. Der Vorrang des unbekannten realen Fundortes des Typs ruht somit. Ein von BURCHELL gesammeltes und später verschollenes DAUW (Lectotyp) erhielt den bedeutsamen Namen Asinus Burchellii Gray, 1824, der als jüngeres Synonym in unserem Artgefüge E. quagga keine Gültigkeit fände und in Juniorposition ruhen würde. BURCHELL sammelte weiterhin ein fahles QUAGGA östl. der AlgoaBay, den verschollenen Typus von Hippotigris isabellinus H. Smith, 1841: 332, Taf. 25. Die Figur auf der Tafel sehe ich nicht als Ikonotyp(oid), sondern das Aquarell-Blatt 107 des Autors, das im BM (NH) dem MS seines Buches beiliegt. Dieser Originalbeschreibung Priorität einzuräumen vor Hippotigris antiquorum H. Smith, 1841: 327, Taf. 22 (nach dem Ikonotyp bei BENNETT 1829), drängte sich auf, weil dessen ebenfalls verschollener Typ, die DAUW ♀ der Tower-Menagerie (BENNETT 1829 und BROWN 1830) bisher in mehrfacher Hinsicht falsch eingeschätzt worden ist. Dem Nomen lag kein Hypodigma zugrunde. Der Fundort befand sich  nicht im „Damaraland“; er konnte vorläufig nur korrigiert und dabei auf den von H.isabellinus restrigiert werden.

Das  QUAGGA-Material in den Museen ist bekannt, für das DAUW bleibt es zu ermitteln. Nach der Vorgabe von ANTONIUS (1928a) haben wir noch einmal aus seiner Auswahl von zeitgenössischer Reiseliteratur nach 1750 Angaben über Zebravorkommen taxonomisch interpretiert, konnten aber das meiste nicht befriedigend identifizieren. Wir lassen meist offen, zu welchem der beiden Sortimente die im 18. und 19. Jahrhundert erwähnten Südquaggas gehörten, und ermuntern zu weiteren, beschwerlichen Quellendeutungen. Wichtig waren dabei authentische Illustrationen und bisher nicht veröffentlichte Zeichnungen oder Gemälde, durch die wir auch in der Fundortefrage ein paar Erfolge hatten. Sieben Bilder sind erstmals reproduziert. Manche Ansicht zu schon öfter abgebildeten Tieren konnte berichtigt werden. Das letzte QUAGGA starb 1883. Das letzte DAUW bleibt zu erörtern; mindestens 7 Tiere erreichten das 20. Jh., nachdem London schon 1889 die Haltung beendet hatte. ANTONIUS vermutete mit dem in Berlin geborenen, in Wien 1908 verendeten ♂ das Ende, doch gingen in Dresden 1910 eine ♀ nicht gesicherter väterlicher Herkunft und 1911 ein 1891 in Köln geborener ♂ ab. Markante DAUW-Importe fielen in die Jahre 1825/6 (zu CROSS in England), 1870 (als „Quaggas“ nach Antwerpen) und 1872 (zu HAGENBECK, in den J. d’Accl. bei Paris und in die „Artis“ Amstedam). Sicher wurden 250 Südquaggas einschl. der mehr als 70 DAUW-Nachkommen in Europa gehalten. Der Anteil QUAGGA an den Importen (10 – 15 %) blieb ohne jeden Nachwuchs.

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Sonntag, 24 Juni 2018 11:04

Tribus

Das Wort Tribus ist weiblich. Es stand im alten Rom für eine Abteilung der Bürgerschaft oder einen Bezirk. Es gab vier städtische und anfänglich 17, später 31 ländliche Tribus. In der biologischen Systematik bezeichnet die Tribus (Plural: (Plural: Tribūs oder Triben) eine Unterkategorie in der Klassifikation der Lebewesen. Die übergeordnete Kategorie wäre die Unterfamilie, die untergeordnete Kategorie die Gattung. In der Familie der Hundeartigen gibt es beipspielsweise die Tribus der Echten Hunde (Canini), zu der z.B. der Wolf, der Afrikanischer Wildhund und der Marderhund, aber auch die südamerikanischen Füchse gehören, und die Tribus der Echten Füchse (Vulpini), zu der z.B. Rot-, Polar- und Wüstenfuchs, aber auch der Löffelhund gehören.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 10:49

Systematik

Die biologische Systematik untersucht die Vielfalt aller früheren und heutigen Lebewesen auf der Erde und die Verwandtschaftsverhältnisse, in welchen die Organismen zueinander stehen. Ursprünglich davon abgetrennt war die Taxonomie, die die theoretische Grundlage zur Klassifikation der Organismen lieferte. Heute werden beide Begriffe weitgehend gleichbedeutend angewandt.

Als Taxon (Plural Taxa) bezeichnet man eine Gruppe von Lebewesen, die sich durch gemeinsame Merkmale von anderen Gruppen unterscheiden lässt (z.B. die Taxa "Raubtiere" oder "Nesseltiere"). Taxon ist der Überbegriff für die verschiedenen taxonomischen Kategorien, wie Reich, Stamm (Phylum), Klasse, Ordnung, Familie, Gattung (Genus), Art (Spezies) etc.

Mit dem Gattungs- und Artnamen ist jede Art taxonomisch eindeutig bestimmt (z.B. tigris, welche den Tiger von den anderen Grosskatzen der Gattung Panthera unterscheidet). Eine weitere Unterteilung kann noch durch die Unterarten entstehen.

Es gibt unterschiedliche Versuche, zu definieren, was eine Art genau ist. Grundsätzlich handelt es sich um Individuen einer oder mehrere Populationen, die unter natürlichen Bedingungen eine potenzielle Fortpflanzungsgemeinschaft bilden, d.h. sich untereinander paaren und fruchtbare Nachkommen hervorbringen können, und die von anderen, im selben Gebiet lebenden Gruppen reproduktiv isoliert sind.

Eine Schwierigkeit dieser Umschreibung besteht darin, zu entscheiden, ob Tiere, die fruchtbare Nachkommen hervorbringen könnten, dies aber unter natürlichen Verhältnissen aufgrund geografischer Barrieren nicht tun, der selben oder verschiedenen Arten angehören (Beispiele: Wisent - Bison, Sumatra-Orang - Borneo-Orang). In diesen Fällen können morphologische, ethologische, chronologische oder molekularbiologische Kriterien eingesetzt werden. Es wird aber immer unterschiedliche Meinungen geben.

Als Population werden Tiere derselben Art bezeichnet, die gleichzeitig ein bestimmtes Gebiet (Areal) bewohnen, miteinander in Verbindung stehen und so die Möglichkeit haben, sich untereinander fortzupflanzen.

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Freitag, 14 Dezember 2012 09:55

Nomenklatur

Die biologische Nomenklatur bezeichnet die wissenschaftliche ("lateinische") Benennung der Lebewesen auf der Erde. Individuen werden dabei nach bestimmbaren Merkmalen in einem System angeordnet (Reich - Stamm - Klasse - Ordnung - Familie - Gattung - Art). Die heute gebräuchliche binäre (oder binominale) Nomenklatur (eingeführt von Carl v. Linné 1753) ordnet jedem Organismus einen zweiteiligen Namen zu (Gattung und Art, z.B. Panthera tigris für den Tiger).

Die binären Namen können ergänzt werden durch die Angabe des Namens der Unterart, die klein hinter dem Artnamen geschrieben wird (z. B. Sumatratiger - Panthera tigris sumatrae) oder die Angabe des Namens der Untergattung, die in Klammern zwischen dem Gattungs- und dem Artnamen geschrieben wird (z. B. Gefleckte Weinbergschnecke - Helix (Cornu) aspersa).

Kann ein Taxon nicht zweifelsfrei bestimmt, jedoch anhand von Erfahrungswerten einem bekannten Taxon zugeordnet werden, wird vor den Gattungs- oder Artnamen "cf." (= confer, vergleiche) gesetzt (z.B. Osteolaemus cf. tetraspis).

Haustierformen wurden ursprünglich wie Arten behandelt bzw. in die Wildform integriert. Heute wird zumeist dem Vorschlag von BOHLKEN (1961) gefolgt, indem man die Haustierform der Wildform zuordnet, soweit bekannt, und zwischen dem Artnamen der Wildform und dem Haustiernamen die Bezeichnung "forma" (f.) voranstellt. Somit lautet die Bezeichnung für z.B. die  Hauskatze: Felis silvestris forma catus LINNAEUS, 1758.

Für die Benennung von Taxa gibt es einen internationalen Code, über dessen Einhaltung die 1895 gegründete Internationale Kommission für Zoologische Nomenklatur wacht bzw. wachen sollte. Seit jeher wurden Taxa doppelt oder umbenannt, was zu Entstehung von Synonymen, also ungültigen Zweitbezeichnungen führt. Klassische Gründe für Umbenennungen sind:

  1. Priorität: Es wird ein älterer Name für das Tier aufgefunden.
  2. Fehldeutung: Es wird eine Nichtübereinstimmung mit der Originalbeschreibung aufgedeckt.
  3. Homonymie: Es wird aufgedeckt, daß der Name schon früher einem anderen Tier gegeben worden ist.

Seit dem Aufkommen der Molekulargenetik  besteht die Tendenz, Gattungen und Arten aufzuspalten, was die Zahl sowohl der Synonyme als auch der von maßgebenden Standardwerken anerkannten Arten massiv ansteigen ließ.

Manche der neugeschaffenen Namen sind zweifelhaft oder unsinnig. An den Regeln des Code und der Arbeit der Kommission gab es daher seit jeher zum Teil massive Kritik.

nomenklatur-term
20.06.2023 (1'059)

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx