Samstag, 08 Juni 2019 15:49

Nadelbäume - Araukarien

Ordnung: Koniferen (Coniferales)
Familie: Araukariengewächse (Araucariaceae)

Die Araukariengewächse sind immergrüne Koniferen, die aus der Südhalbkugel stammen. Sie sind einhäusig oder zweihäusig. Die Familie umfasst 3 Gattungen mit etwa 41 Arten:

  • Die Araukarien (Araucaria) aus der Neotropis und Australis mit etwa 20 Arten, von denen sich nur eine für die Freilandhaltung in Mitteleuropa eignet.

  • Die im paläotropischen und australischen Florenreich verbreiteten Kauri-Bäume (Agathis) mit ebenfalls rund 20 Arten, von denen einige geringe Minustemperaturen vertragen.

  • Die vom Aussterben bedrohte Wollemie (Wollemia nobilis), eine monotypische Gattung aus dem gemäßigten Regenwald von New South Wales.

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Chilenische Araukarie (Araucaria araucana) im Zoo Landau, Nadeln © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

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Chilenische Araukarie im ParcZoo du Reynou, Le Vigen © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

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Junge Chilenische Araukarie im Greifvogelpark "Les Aigles du Léman" in Sciez © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

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Chilenische Araukarien und Guanacos (Lama guanicoe) im Südamerika-Gehege des Krefelder Zoos © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

Unterfamilie: entfällt

Chilenische Araukarie

Araucaria araucana

Verbreitung: Südamerika: Argentinien, Chile, in Höhenlagen zwischen 600 und 1'800 Metern.

Winterhärtezone 7 (erträgt bis -15ºC).

Wuchsklasse 1: Weibliche Exemplare bis 40 (30-50) m hoch, männliche bleiben mit 15-18 m deutlich kleiner.

Der Stamm der immergrünen Chilenische Araukarie ist von einer bis zu 15 Zentimeter dicken, grauen, später schwarz-braunen, Schuppenborke umgeben. Die spärlich verzweigten Äste stehen zu fünft bis siebt in Quirlen und wachsen mehr oder weniger waagrecht vom Stamm abstehend, wobei die Spitzen meist leicht nach oben weisen. Wenn sie abfallen, hinterlassen sie eine Narbe am Stamm. Die zwischen 25-50 mm langen Nadeln sind dreieckig, flach, ganzrandig, dunkelgrün glänzend und sehr steif. Sie bleiben bis zu 15 Jahre am Baum. Die Pflanzen sind ein- oder häufiger zweihäusig getrenntgeschlechtig. Die männlichen, 8-12 cm langen und 4-5 cm breiten Blütenzapfen stehen einzeln oder in Gruppen am Ende der Zweige. Sie haben spiralig angeordnete, sich dachziegelartig überlappende, dornige Schuppen. Die 10-18 cm langen und im Durchmesser 15-20 cm messenden weiblichen Blütenzapfen sind kugelförmig, anfänglich grün mit goldgelben Dornen. Später werden sie braun. Sie brechen noch am Baum auf und entlassen dann bis zu 200 ungeflügelte, rötlich-braune Samen.

Chilenische Araukarien können bis etwa 2'000 Jahre alt werden. In 20 Jahren wachsen sie bis auf eine Höhe von 6 m. In den 1980er Jahren zierte die Araukarie bei uns als Hausbaum zahlreiche Gärten und Vorgärten. Heute sieht man sie nicht mehr so oft.

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Literatur und Internetquellen:

  1. JOHNSON, H. (1974)
  2. MEIN SCHÖNER GARTEN

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Freitag, 19 April 2019 20:37

BIBIKOW, D. I. (1968)

Die Murmeltiere.

Die Neue Brehm‐Bücherei, Nr. 388. 166 S., 48 Abb., 11 Tab.

A. Ziemsen Verlag, Wittenberg

Inhalt:

Murmeltiere gehören zu den Nagetieren und sind überwiegend in den Gebirgen der Nordhalbkugel verbreitet. Die tagaktiven Tiere, deren durchdringende Warnrufe jeder Alpenwanderer schon einmal gehört hat, zeichnen sich durch komplexe soziale Familiengefüge aus. Ein weiteres auffallendes Element in der Biologie dieser Tiere sind die weitverzweigten unterirdischen Gangsysteme, die einmal als Schutz vor Feinden, vor allem aber für den langen Winterschlaf in den Hochgebirgsgegenden angelegt und genutzt werden.

Der vorliegende Band beschreibt ausführlich diese biologisch-ökologischen Verknüpfungen, vor allem an eurasischen, aber auch an nordamerikanischen Arten. Wie Fortpflanzung, Sommeraktivität, Aufbau der Fettreserven und Winterschlaf ineinandergreifen, wird an zahlreichen Beispielen erläutert. Aber auch die Verbreitung der Murmeltiere während der Eiszeiten und die anschließende Entwicklung, die zu den unterschiedlichen morphologisch-ökologischen Anpassungen führte, ist für das Verständnis der Murmeltierbiologie von großer Bedeutung.

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Dienstag, 16 April 2019 22:15

MATSCHEI, C. (2014)

Bemerkungen zum Himalaya-Streifenhörnchen.

Mitt. BAG Kleinsäuger 2/2014: 31-33.

Einleitung:

Die Baumstreifenhörnchen der Gattung Tamiops sind in Ost- und Südost-Asien verbreitet. Obwohl sie ein Streifenmuster besitzen, sind sie nicht näher mit den bekannten Streifenhörnchen verwandt. Ihre nächsten Verwandten sind die deutlich größeren Schönhörnchen. Im Artikel wird das Himalaya-Streifenhörnchen (Tamiops maclellandi) vorgestellt.

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Dienstag, 16 April 2019 13:22

HALDIMANN, U. (1985)

Eichhörnchen.

Biologie einheimischer Wildarten 1/23. 8 Seiten, 5 Abbildungen.

Wildtier Schweiz, Zürich.

Unter den einheimischen Wildsäugern gehört das Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) sicher zu den bekanntesten. Seine Häufigkeit in der Natur und in vielen Kinderbüchern, seine oft geringe Scheu und die Tatsache, dass es auf den ersten Blick erkennbar ist, dürften die Ursache sein.

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Sciurus yucatanensis.

Mammalian Species No. 506: 1-4. 4 Abb.

Published 20 Ocotber 1995 by the American Society of Mammalogists.

PDF verfügbar unter:

https://www.researchgate.net/publication/273449233_Sciurus_yucatanensis_Mammalian_Species

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Freitag, 12 April 2019 08:53

RIDEOUT, C. B.& HOFFMANN, R. S. (1975)

Oreamnos americanus.

Mammalian Species, Issue 63, 21 November 1975, Pages 1–6.

https://doi.org/10.2307/3504030

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Sonntag, 03 März 2019 14:15

SCLATER, P. L. & OLDFIELD, T. (1894-1900)

The Book of Antelopes.

4 Bände, zusammen mit 100 handgefärbten Litho-Tafeln von Joseph WOLF und Illustrationen im Text.
Verlag R. H. Porter, London.

  • Band I Bubalidinae, Cephalophinae
  • Band II: Neotraginae, Cervicaprinae
  • Band III: Antilopinae
  • Band IV: Hippotraginae, Tragelaphinae

Als PDFs verfügbar durch die Universitätsbibliothek Bergen unter https://digitalt.uib.no/handle/1956.2/2891

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Samstag, 02 März 2019 22:37

COTTERILL, F. P. D. (2003)

Insights into the taxonomy of tsessebe antelopes, Damaliscus lunatus (Bovidae: Alcelaphini) in south-central Africa: with the description of a new evolutionary species.

Durban Museum Novitates 28: 11-30.

Abstract:

This paper reviews the taxonomy of selected African alcelaphine antelopes affiliated with Damaliscus lunatus, with a focus on the tsessebes D. l. lunatus, of south-central Africa and east African nyamera D. l. jimela. Of a total of 244 specimens examined, morphological variation of 219 specimens of Damaliscus from south-central and east Africa was analysed; these represent populations in northeastern Botswana, Zimbabwe, northeast Zambia and east Africa (Kenya and Tanzania). Multivariate statistical analyses of skull measurements were complemented by comparisons of pelage colouration. These character analyses discerned two populational lineages of tsessebes. These being D. lunatus (central Zimbabwe, Botswana and southern Africa), and the Bangweulu tsessebe in northeast Zambia. The latter is described as a new evolutionary species, D. superstes. This provisional analysis of the diversity of Damaliscus unequivocally distinguished two clades - the lunatus complex (comprising all south-central African tsessebes) from the korrigum complex (populations in east, west, and north Africa). These insights into morphological diversity of Damaliscus clearly endorses a revision for the genus, as errors weaken the time-honoured taxonomy. It is argued that the Evolutionary Species Concept (ESC) is superior to the Biological Species Concept (BSC) in characterizing the diversity of these antelopes precisely and accurately. A revised taxonomy has significant implications for the management of these antelopes.

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Sonntag, 24 Februar 2019 08:11

HEPTNER, W. G. & NASIMOWITSCH, A. A. (1967)

Der Elch.

Die Neue Brehm.Bücherei 386.
231 Seiten, 58 Abbildungen auf Tafeln, 16 Textfiguren und 14 Verbreitungskarten.
A. Ziemsen-Verlag, Wittenberg-Lutherstadt.

Klappentext:

Der Elch, der größte unter den rezenten Hirschen, war von jeher eines der charakteristischsten Tiere der russischen Wälder und ist in Sibirien schon in prähistorischer Zeit, vor dem Rentier, domestiziert worden. Sein Verbreitungsgebiet umfaßte die gesamte Waldzone Europas, Asiens und Nordamerikas. Heute bewohnt er vor allem Tundragebiete und Waldsteppen in Nordamerika und Nordeuropa. In seiner Morphologie ist er besonders auf das Leben im Walde und auf Strauchnahrung spezialisiert, aber auch an die Fortbewegung im Sumpf oder im hohen Schnee. Der Elch unternimmt jahreszeitliche Wanderungen und hat die Fähigkeit, sich schnell an neue Lebensräume anzupassen. Nachdem der Elch nach der Jahrhundertwende infolge zu intensiver Bejagung sehr zurückgegangen und im europäischen Raum dem Aussterben nahe war, hat sich die Art nach der Unterschutzstellung sehr erholt und sich ungeahnt vermehrt, so daß der Elchbestand in Eurasien zur Zeit höher ist als jemals in den letzten 200 Jahren. In jüngster Zeit werden auf einer hierfür eingerichteten Farm Versuche unternommen, den Elch wieder zu domestizieren, um ihn als Milch-, Schlacht- und Arbeitstier und in unwegsamen Gegenden als Reit- und Lasttier nutzen zu können. Der Erfolg wuchs im Laufe der Jahre mit den gewonnenen Erfahrungen, und gerade bei gezähmten Elchen konnte die Biologie der Tiere genauestens erforscht werden.

 

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Samstag, 23 Februar 2019 14:27

GESSNER, C., FORRER, K. & HEROLD, J. (1563)

Thierbuoch

Das ist ein kurtze Bschreybung aller vierfüssigen Thieren, so auff der Erden und in Wassern wonend, sampt jrer waren Conterfactur : alles zuo Nutz und Guotem allen Liebhabern der Künsten, Artzeten, Maleren, Bildschnitzern, Weydleüten und Köchen gestelt / erstlich durch den hochgeleerten Herren D. Cuonrat Gessner in Latin beschriben, yetzunder aber durch D. Cuonrat Forer zuo mererem Nutz aller mengklichem in das Teütsch gebracht und in ein kurtze komliche Ordnung gezogen.

Getruckt zuo Zürych bey Christoffel Froschower, im Jar als man zalt 1563

Zentralbibliothek Zürich, NS 4,2, http://doi.org/10.3931/e-rara-5027 / Public Domain

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx