Donnerstag, 14 Juni 2018 19:19

OLLESCH, S.; WORTMANN, A. (2011)

Forschendes Lernen im Zoo zum Thema „Pinguine“.

Inquiry-based Learning in the Zoo to the theme of ‘penguins’.

Masterarbeit

119 Seiten

Ganzer Text

Didaktik der Naturwissenschaften - Biologie, Universität Bremen
Leitung: Prof. Dr. Doris Elster
Zoo am Meer Bremerhaven

Zusammenfassung:

Im Rahmen der Masterarbeit „Forschendes Lernen im Zoo zum Thema ‚Pinguine„“ wurde ein Zooprojekt zum forschend-entwickelnden Lernen erarbeitet, das mit Schulklassen im „Zoo am Meer“ in Bremerhaven durchgeführt und evaluiert wurde. Anhand von Experimenten und Tierbeobachtungen sollten die Schüler und Schülerinnen verschiedene Arten der Pinguine erforschen.

Als Instrumente der empirischen Erhebung dienten sowohl quantitative als auch qualitative Methoden. Das Ziel der quantitativen Untersuchung war, mithilfe von Fragebögen die Veränderung des Interesses und des Fachwissens vor und nach dem Zooprojekt zu erheben. Die qualitative Erhebung zielte darauf ab, unter Anwendung von Einzelinterviews herauszufinden, ob sich die Vorstellungen der Schüler (Konzepte, Metaphern, Denkfiguren) zum Thema „Anpassung an Wärme und Kälte“ durch das Zooprojekt veränderten. Die Vorstellungen der Schüler wurden zudem durch Mindmaps vor und nach dem Zoobesuch ermittelt und hinsichtlich einer möglichen Veränderung quantitativ sowie qualitativ ausgewertet.

Die Ergebnisse der quantitativen und qualitativen Studie zeigten, dass durch das Zooprojekt ein steigender Wissenszuwachs bei den Schülern festgestellt werden konnte, das Interesse sich allerdings kaum änderte. Außerdem konnte auch eine Veränderung der Vorstellungen der Schüler (Konzepte, Metaphern, Denkfiguren) über den Pinguin durch das Zooprojekt nachgewiesen werden.

Summary

In the course of the Master’s Thesis “Inquiry-based Learning in the Zoo to the theme of „penguins‟”, a zoo project for inquiry-developing learning, which has been implemented and evaluated with school classes in the “Zoo am Meer” in Bremerhaven, has been developed. On the basis of experiments and animal watching, students had to explore the genus of penguins.
Quantitative and qualitative methods served as instruments for empirical research. The aim of the quantitative investigation was to ascertain the change of interest and knowledge before and after the zoo project with the aid of a questionnaire. By means of individual interviews, the qualitative survey aimed at discovering whether the students‟ ideas (concepts, metaphors, conceived ideas) on the subject of “the adaption of penguins to warmth and cold” have changed during the zoo project. Moreover, the students‟ ideas have been determined through mind maps before and after their visit to the zoo. They have been evaluated in a quantitative as well as in a quantitative way with regard to a possible change.
The results of the quantitative and qualitative study have shown the students‟ increase of knowledge; however, their interest has hardly changed. Furthermore, an alteration of the students‟ ideas (concepts, metaphors, conceived ideas) about penguins by means of the zoo project could be proved.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 07:40

BROOCKMANN, L. (2010)

Untersuchungen zum Werkzeuggebrauch beim Kea (Nestor notabilis): Einsatz von verschiedenen Spielaufbauten im Zoo.

Studies on the use of tools in Kea (Nestor notabilis): Use of different game structures at the zoo

Bachelorarbeit

48 Seite

Ganzer Text

Institut für Hirnforschung, Abteilung Verhaltensphysiologie und Entwicklungsneurobiologie, Prof. Dr. Ursula Dicke
Universität  Bremen
Zoo am Meer Bremerhaven

Zusammenfassung:

Mit den Versuchen dieser Arbeit, sollte herausgefunden werden, ob der neuseeländische Bergpapagei Kea (Nestor notabilis) in der Lage ist, Werkzeug zu gebrauchen. Die Versuche wurden im Zoo am Meer Bremerhaven mit vier der dort lebenden Keas durchgeführt.
Bei den Versuchen wurden die vier Keas an acht unterschiedlichen Aufbauten getestet. Bei vier der Aufbauten, kamen die Keas nur an das Belohnungsfutter, wenn sie ein Werkzeug benützten. Bei den anderen vier Aufbauten, brauchten die Keas kein Werkzeug zu verwenden, sondern konnten per Geschick und Muskelkraft an die Belohnung gelangen.
Die Aufbauten wurden abwechselnd für jeweils 3 Stunden pro Tag in das Außengehege gestellt und per Videoaufzeichnung wurde deren Verhalten an den Aufbauten dokumentiert. Für die Auswertung wurden die Manipulationen des jeweiligen Hilfsmittels und die Kontakte mit dem Aufbau, Futter und Hilfsmittel gezählt.
Die Auswertung ergab, dass bei den Werkzeug-Aufbauten keines der Tiere das gegebene Hilfsmittel als Werkzeug verwendete, um an das Futter zu gelangen. Die Tiere beschäftigten sich vermehrt mit dem Aufbau und dem Futter. Das Hilfsmittel wurde meistens eher als Spielzeug verwendet. Bei den Nicht-Werkzeug-Aufbauten zeigte sich, dass sie viel Zeit mit den Aufbauten und dem Futter verbrachten. Meistens stand mindestens eines der Tiere für einen längeren Zeitraum mit dem Aufbau in Kontakt.
Anhand der Ergebnisse konnte festgestellt werden, dass diese Tiere nicht in der Lage sind hier Werkzeug zu gebrauchen, da sie keinen sinnvollen Zusammenhang zwischen Hilfsmittel und Aufbau herstellen konnten. Da die Gruppe ein Kea-typisches Verhalten zeigte, lässt sich eventuell daraus schließen, dass für die Keas Werkzeuggebrauch nicht notwendig ist. Alles, was die Tiere benötigen, können sie mit Hilfe ihres Schnabels erreichen.

Abstract:

This thesis should find out whether the parrot kea (Nestor notabilis) is able to use tools. The experiments were carried out at the Zoo am Meer Bremerhaven with four living keas.
In the experiments, the four animals were tested on eight different constructions. In four objects, the keas could only get the treats with the help of a tool. In the other four objects, the birds were not supposed to use any tool but rather had to use other skills and muscle strength in order to earn the reward.
The objects were presented in turn for 3 hours per day in the outdoor enclosure.  Video recording documented their behavior. Manipulations of the respective tools and contacts with construction, food and aid were evaluated.
Results showed that none of the animals used a tool to get to the food. The animals kept themselves busier with the construction and food. The tool was mostly used as a toy. At the non-tool-constructions they spent much time with the structures and the food. At least one of the animals was in contact with the structure for a longer period of time.
This study showed that these four birds were not able to use tools, maybe because they could not produce a meaningful relationship between aid and construction. The group showed a kea-typical behavior, so it can possibly be concluded that it is not necessary for the kea to use a tool. Everything keas need or want, they can get with the help of their beaks.

 

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx