GÜBERT, J., HAHN-KLIMROTH, M. & DIERKES, P. W. (2022)
BOVIDS: A deep learning-based software package for pose estimation to evaluate nightly behavior and its application to common elands (Tragelaphus oryx) in zoos.
Ecology and Evolution 12 (3): e8701. https://doi.org/10.1002/ece3.8701
Abstract:
Only a few studies on the nocturnal behavior of African ungulates exist so far, with mostly small sample sizes. For a comprehensive understanding of nocturnal behavior, the data basis needs to be expanded. Results obtained by observing zoo animals can provide clues for the study of wild animals and furthermore contribute to a better understanding of animal welfare and better husbandry conditions in zoos. The current contribution reduces the lack of data in two ways. First, we present a stand-alone open-source software package based on deep learning techniques, named Behavioral Observations by Videos and Images using Deep-Learning Software (BOVIDS). It can be used to identify ungulates in their enclosure and to determine the three behavioral poses “Standing,” “Lying—head up,” and “Lying—head down” on 11,411 h of video material with an accuracy of 99.4%. Second, BOVIDS is used to conduct a case study on 25 common elands (Tragelaphus oryx) out of 5 EAZA zoos with a total of 822 nights, yielding the first detailed description of the nightly behavior of common elands. Our results indicate that age and sex are influencing factors on the nocturnal activity budget, the length of behavioral phases as well as the number of phases per behavioral state during the night while the keeping zoo has no significant influence. It is found that males spend more time in REM sleep posture than females while young animals spend more time in this position than adult ones. Finally, the results suggest a rhythm between the Standing and Lying phases among common elands that opens future research directions.
gübert-biblio
Goldnackenara
Ordnung: Papageienvögel (PSITTACIFORMES)
Familie: Echte Papageien (Psittacidae)
Unterfamilie: Eigentliche Papageien (Psittacinae)
Tribus: Neuweltpapageien (Arini)
Goldnackenara
Ara = Primolius auricollis • The Golden-collared Macaw • L'ara à collier jaune
- Körperbau und Körperfunktionen
- Verbreitung
- Lebensraum und Lebensweise
- Gefährdung und Schutz
- Bedeutung für den Menschen
- Haltung
- Taxonomie und Nomenklatur
- Literatur und Internetquellen
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Der Goldnackenara ist ein kleiner Vertreter der Aras. In seinem Verbreitungsgebiet im tropischen und subtropischen Südamerika gilt er als ziemlich häufig und nicht gefährdet. In unseren Zoos ist er nicht allzu oft zu sehen. Körperbau und KörperfunktionenMit einer Gesamtlänge von 38-39 cm, wovon 19-22 cm auf den Schwanz entfallen, einer Flügellänge von 20-22 cm und einem Gewicht von ca. 250 g ist der Gelbnackenara noch etwas kleiner als der Marakana. Die Grundfärbung des Gefieders ist grün. Scheitel und Wangen sind bräunlich-schwarz, der Hinterkopf ist bläulich. Auffällig ist das namengebende gelbe Nackenband, das beim Männchen breiter ist als beim Weibchen. Schwungfedern, Handdecken und Schwanzunterseite sind blau, Die Flügelunterseiten sind oliv-gelb Der Schnabel ist grau-schwarz, zur Spitze hin hornfarben, die Iris orangerot. Die nackten Gesichtspartien sind cremefarben, die Füße gelblich. Jungvögel sind heller und haben ein schmaleres Nackenband und eine dunkelbraune Iris [4; 5; 7; 9; 10]. VerbreitungTropisches und subtropisches Südamerika: Argentinien, Brasilien, Bolivien, Paraguay [1]. Lebensraum und LebensweiseDer Goldnackenara besiedelt trockene oder feuchte Wälder und Savannen wie Cerrado oder Chaco in Höhenlagen bis 600 m, gerne in Wassernähe. Es sind auch Sichtungen in bis zu 2'000 m Höhe bekannt. Früher war er außerhalb der Brutzeit in großen Schwärmen anzutreffen, heute lebt er meist paarweise oder in kleinen Gruppen. Die Nahrung besteht aus Palmfrüchten, Feigen und anderen Früchten, Samen und Knospen, und es können Mais- und Getreidefelder geplündert werden. Genistet wird in Baumhöhlen hoch über dem Boden. Die Gelege bestehen aus 2-3(-4) Eiern, die während etwa 26 (23-28) Tagen bebrütet werden. Die Nestlingszeit dauert etwa 65-70 Tage [1; 5; 8; 9; 10]. Gefährdung und SchutzDer Goldnackenara hat eine weite Verbreitung. Genaue Bestandsangaben fehlen, aber es wird angenommen, dass die Bestände eher wieder zunehmen. Die Art wird deshalb seit 2004, letztmals überprüft 2016, als nicht gefährdet eingestuft (Rote Liste: LEAST CONCERN) [1]. Der internationale Handel ist nach CITES-Anhang II geregelt. Bedeutung für den MenschenDer Goldnackenara wird zur Fleischgewinnung gejagt und für den Tierhandel gefangen bzw. ausgehorstet [1]. Von 1981-1990 meldeten Argentinien die Ausfuhr von 1'554, Bolivien von 8'347, Brasilien von 4 und Paraguay von 7 Wildfängen, danach bis 2020 nur noch Argentinien 30 Stück im Jahr 2003. Von 1981-2020 wurden weltweit Exporte von 13'765 Nachzuchtvögeln erfasst, von denen 12'365 aus Südafrika stammten [3]. HaltungDie Welterstzucht gelang 1968 im Bush Gardens in Tampa FL, die deutsche Erstzucht im Vogelpark Walsrode im Jahr 1976 [8; 10]. Das nachgewiesene Höchstalter in Menschenobhut wird mit 25 Jahren angegeben, andere Quellen geben eine maximale Lebenserwartung von 30-40 bzw. von 50 Jahren an [2]. Haltung in europäischen Zoos: Die Art wird in weniger als 20 Zoos gezeigt, von denen sich einzelne im deutschsprachigen Raum befinden. Für Details siehe Zootierliste. Mindestanforderungen an Gehege: Nach Papageiengutachten des BMELF von 1995 ist für die Haltung eines Paars oder ausnahmsweise eines Einzelvogels eine Voliere mit einer Fläche von 4 x 2 m und einer Höhe von 2 m erforderlich, ferner ein Schutzraum mit einer Grundfläche von 2 m². Für jedes weitere Paar sind die Grundflächen um 50% zu erweitern. Nach Schweizerischer Tierschutzverordnung (Stand 1.2.2022) sind Goldnackaras mindestens paarweise zu halten. Für ein Paar ist ein Käfig mit Badegelegenheit, einer Grundfläche von 0.7 m² und einer Höhe von 120 cm vorgeschrieben, für jedes weitere Tier ist die Grundfläche um 0.1 m² zu erweitern. Dies ist zweifellos für Goldnackenaras nicht adäquat. Die 2. Tierhaltungsverordnung Österreichs (Stand 2022) schreibt für die Haltung eines Paars oder ausnahmsweise eines Einzelvogels eine Voliere mit einer Grundfläche von 4 x 2 m Fläche und einer Höhe von 3 m sowie einen Schutzraum von 2 m² / 2 m Höhe mit einer Mindesttemperatur von 10°C vor. Je weiteres Paar sind die Flächen um 50% zu erweitern. Taxonomie und NomenklaturDer Goldnackenara wurde 1853 von dem amerikanischen Ornithologen John CASSIN unter dem heute noch vielfach gebräuchlichen Namen Ara auricollis erstmals wissenschaftlich beschrieben. In den 1990er-Jahren erfolgte eine Umteilung erst in die Gattung Propyrrhura und danach in die heute gültige, 1857 von Prinz Charles Lucien BONAPARTE, einem Neffen von Kaiser Napoléon Bonaparte, eingeführte Gattung Primolius. Die Art ist monotypisch, sie bildet eine Superspezies mit P. maracana und P. couloni [1; 5; 6; 10]. |
Literatur und Internetquellen
- BIRDLIFE INTERNATIONAL (2016). Primolius auricollis. The IUCN Red List of Threatened Species 2016: e.T22685628A93081914. https://www.iucnredlist.org/species/22685628/93081914 . Downloaded on 12 December 2021.
- PSITTACOLOGY
- CITES TRADE DATA BASE
- DE GRAHL, W. (1979/82)
- DEL HOYO, J., ELLIOTT, A. et al. (eds., 1992-2013)
- DEL HOYO, J., COLLAR, N., CHRISTIE, D.A., ELLIOTT, A. & FISHPOOL L.D.C. (2014)
- FORSHAW, J. M. & COOPER, W. T. (1981)
- GRUMMT, W. & STREHLOW, H. (2009)
- LANTERMANN, W. (1984)
- LEPPERHOFF, L. (2004)
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Rotbugara
Ordnung: Papageienvögel (PSITTACIFORMES)
Familie: Echte Papageien (Psittacidae)
Unterfamilie: Eigentliche Papageien (Psittacinae)
Tribus: Neuweltpapageien (Arini)
Rotbugara
Ara severus • The Chestnut-fronted Macaw • L'ara vert ou ara sévère
- Körperbau und Körperfunktionen
- Verbreitung
- Lebensraum und Lebensweise
- Gefährdung und Schutz
- Bedeutung für den Menschen
- Haltung
- Taxonomie und Nomenklatur
- Literatur und Internetquellen
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Der Rotbugnara ist der kleinste Vertreter der Gattung Ara im engeren Sinn. Er hat eine weite Verbreitung im tropischen Südamerika, sodass er trotz unbekannter Bestandsgröße und mutmaßlich negativem Bestandstrend als nicht gefährdet gilt. In unseren Zoos ist er nicht häufig zu sehen. Körperbau und KörperfunktionenMit einer Gesamtlänge von 46-48 cm, wovon 20-24 cm auf den Schwanz entfallen, einer Flügellänge von 22-25 cm und einem Gewicht von ca. 350-410 g ist der Rotbugara der kleinste Vertreter des Gattung Ara im engeren Sinn. Die Grundfärbung des Gefieders ist grün. Die Stirn ist dunkelbraun, die Kopfoberseite bläulich. Die Außenfahnen der Handschwingen und -decken sind blau. Auffälligstes Merkmal ist die Rotfärbung von Flügelbug, Flüglspiegel und kleinen Unterflügeldecken. Der Schnabel ist dunkelgrau, die Iris gelb. Die nackten Gesichtspartien sind weißlich, die Füße grau. Jungvögel sind matter gefärbt und haben eine schwarze Iris [4; 5; 7; 9; 10].] VerbreitungTropisches Südamerika: Bolivien, Brasilien, Ekuador, Französisch-Guyana, Guyana, Kolumbien, Panama, Peru, Surinam, Venezuela. Eingeführte Population in den USA [1]. Lebensraum und LebensweiseDer Rotbugara besiedelt Tiefland-Regenwald, Galeriewälder, Sekundärwälder, Sumpfgebiete, Buriti-Palmenhaine (Mauritia flexuosa) und die Chapparales und Llanos genannten Savannen im Norden Südamerikas vom Tiefland bis auf eine Höhe von 800, stellenweise bis 1'500 m. Außerhalb der Brutzeit lebt er in kleinen Gruppen, gelegentlich in größeren Ansammlungen. Er ernährt sich von Samen, Früchten, Blättern, Blüten und der Rinde von Seidenbäumen (Ceiba pentandra). Genistet wird in Höhlen in alten Laubbäumen oder in abgstorbenen Palmen. Die Gelege bestehen aus 3-4 (2-5) Eiern, die während 26-27 (25-28) Tagen bebrütet werden. Die Nestlingszeit dauert etwa 56-63 Tage, mit 4-5 Monaten sind die Jungen selbständig [1; 5; 8; 10]. Gefährdung und SchutzDer Rotbugara hat eine sehr weite, zehn Länder umfassende Verbreitunmg im tropischen Südamerika. Die Größe seines Bestand unbekannt. Es wird angenommen, dass der Populationstrend nach unten zeigt, die vermutete Abnahme gibt jedoch noch keinen Anlass zu Besorgnis. Die Art wird deshalb seit 2004, letztmals überprüft 2016, als nicht-gefährdet eingestuft (Rote Liste: LEAST CONCERN) [1]. Der internationale Handel ist nach CITES-Anhang II geregelt. Bedeutung für den MenschenDer Rotbugara wird zur Fleischgewinnung bejagt und in Surinam in geringem Ausmaß für den internationalen Vogelmarkt gefangen bzw. ausgehorstet [1]. Von 1981-2019 meldeten Ursprungsländer die Ausfuhr von 11'104 Wildfängen. 6'415 wurden bis 1984 von Bolivien ausgeführt, 4'644 von Surinam, dem einzigen Land, das bis in die Gegenwart die Ausfuhr kleiner Kontingente bewilligt. Von 1981-2020 wurden weltweit Exporte von 9'763 Nachzuchtvögeln erfasst, von denen 8'012 aus Südafrika stammten [3]. HaltungDie Welterstzucht gelang im 1940 im San Diego Zoo [8; 10]. Das Höchstalter in Menschenobhut wird mit 39.7 Jahren angegeben [2]. Haltung in europäischen Zoos: Die Art wird in gegen 30 Zoos gezeigt, von denen sich etwa ein Drittel im deutschsprachigen Raum befinden. Für Details siehe Zootierliste. Mindestanforderungen an Gehege: Nach Papageiengutachten des BMELF von 1995 ist für die Haltung eines Paars oder ausnahmsweise eines Einzelvogels eine Voliere mit einer Fläche von 4 x 2 m und einer Höhe von 2 m erforderlich, ferner ein Schutzraum mit einer Grundfläche von 2 m². Für jedes weitere Paar sind die Grundflächen um 50% zu erweitern. Nach Schweizerischer Tierschutzverordnung (Stand 1.2.2022) sind Rotbugaras mindestens paarweise zu halten. Für ein Paar ist ein Käfig mit Badegelegenheit, einer Grundfläche von 0.7 m² und einer Höhe von 120 cm vorgeschrieben, für jedes weitere Tier ist die Grundfläche um 0.1 m² zu erweitern. Dies ist zweifellos für Rotbugaras nicht adäquat. Die 2. Tierhaltungsverordnung Österreichs (Stand 2022) schreibt für die Haltung eines Paars oder ausnahmsweise eines Einzelvogels eine Voliere mit einer Grundfläche von 4 x 2 m Fläche und einer Höhe von 3 m sowie einen Schutzraum von 2 m² / 2 m Höhe mit einer Mindesttemperatur von 10°C vor. Je weiteres Paar sind die Flächen um 50% zu erweitern. Taxonomie und NomenklaturDer Rotbugara wurde 1758 von Carl von LINNÉ als "Psittacus severus" erstmals wissenschaftlich beschrieben. Die heute gültige Gattungsbezeichnung Ara wurde 1799 vom französischen Naturforscher Graf Bernard-Germain-Étienne de LACÉPÈDE eingeführt, womit die Art bis vor Kurzem Ara severa hieß. Nachdem in einer 2013 veröffentlichten Checkliste festgestellt wurde, dass das grammatikalische Geschlecht von Ara männlich sei, wurde der Artname auf severus geändert. In der Literatur und auf Zoo-Namensschildern finden sich beide Bezeichnungen. Es werden oft zwei Unterarten differenziert: Ara s. severus und dsie im Mittel etwas größere Ara s. castaneifrons, es dürfte sich aber um eine Kline handeln [5; 6]. |
Literatur und Internetquellen
- BIRDLIFE INTERNATIONAL (2018). Ara severus. The IUCN Red List of Threatened Species 2018: e.T22685577A130103061. https://www.iucnredlist.org/species/22685577/130103061 .Downloaded on 10 December 2021.
- PSITTACOLOGY
- CITES TRADE DATA BASE
- DE GRAHL, W. (1979/82)
- DEL HOYO, J., ELLIOTT, A. et al. (eds., 1992-2013)
- DEL HOYO, J., COLLAR, N., CHRISTIE, D.A., ELLIOTT, A. & FISHPOOL L.D.C. (2014)
- FORSHAW, J. M. & COOPER, W. T. (1981)
- GRUMMT, W. & STREHLOW, H. (2009)
- LANTERMANN, W. (1984)
- LEPPERHOFF, L. (2004)
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Rotrückenara, Marakana
Ordnung: Papageienvögel (PSITTACIFORMES)
Familie: Echte Papageien (Psittacidae)
Unterfamilie: Eigentliche Papageien (Psittacinae)
Tribus: Neuweltpapageien (Arini)
Rotrückenara oder Marakana
Ara = Primolius maracana • The Bluewinged, or Illiger's, Macaw • L'ara maracana
- Körperbau und Körperfunktionen
- Verbreitung
- Lebensraum und Lebensweise
- Gefährdung und Schutz
- Bedeutung für den Menschen
- Haltung
- Taxonomie und Nomenklatur
- Literatur und Internetquellen
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Der Rotrückenara oder Marakana ist ein kleiner Vertreter der Aras. In seinem immer noch relativ weiten, aber schrumpfenden Verbreitungsgebiet im tropischen Südamerika nehmen die Bestände ab, weshalb er als potenziell gefährdet gilt. In unseren Zoos ist er nicht allzu häufig zu sehen. Körperbau und KörperfunktionenMit einer Gesamtlänge von 42-43 cm, wovon 18-22 cm auf den Schwanz entfallen, einer Flügellänge von 20-23 cm und einem Gewicht von ca. 250-290 g gehört Primolius maracana zu den kleinen Aras. Die Grundfärbung des Gefieders ist olivgrün. Die Stirn, der hintere Teil des Rückens und ein Bauchfleck sind rot. Die Flügelunterseiten sind gelblich-grün und gehen ins Blaue über. Auch Oberkopf und die Oberseite des Schwanzendes sind bläulich. Der Schnabel ist schwarz, die Iris braun. Die nackten Gesichtspartien sind weißlich, die Füße hell fleischfarben, bei Jungvögeln grau-schwarz [4; 5; 7; 8; 10]. VerbreitungTropisches Südamerika: Brasilien (ursprünglich Pernambuco, Piauí, Maranhão, Pará, Tocantins, Goiás, Mato Grosso, Mato Grosso do Sul, Minas Gerais, Bahia, Espírito Santo, São Paulo, Paraná, Santa Catarina, Rio de Janeiro and Rio Grande do Sul), wobei das Areal im Süden und Westen geschrumpft ist. In Paraguay kommt die Art nur noch marginal vor, ebenso in Argentinien, wenn überhaupt [1]. Lebensraum und LebensweiseDer Marakana besiedelt Atlantischen Regenwald, Galeriewälder, Palmenhaine und die Savannen von Cerrado, und Caatinga vom Tiefland bis auf eine Höhe von 1'000 m. Außerhalb der Brutzeit lebt er in kleinen Gruppen. Über die Ernährung in der Wildbahn ist wenig bekannt, u.a. werden die Samen des eingeführten Paternosterbaums (Melia azedarach) gefressen und es können Mais- und Getreidefelder geplündert werden. Genistet wird meistens einzelpaarweise in Höhlen in alten Bäumen. Die Gelege bestehen aus 3-4(-5) Eiern, die während 26-27 (21-28) Tagen bebrütet werden. Die Nestlingszeit dauert etwa 70-90 Tage, mit 5-6 Monaten sind die Jungen selbständig [1; 5; 9; 10]. Gefährdung und SchutzDer Rotrückenara hat eine relativ weite Verbreitung, aber der Bestand ist nicht sehr groß und nimmt wegen Lebensraumverlusts und illegalen Vogelhandels tendenziell ab. Die Art wird deshalb seit 2004, letztmals überprüft 2016, als potenziell gefährdet eingestuft (Rote Liste: NEAR THREATENED). Zuvor galt sie seit 1994 als gefährdet [1]. Der internationale Handel ist nach CITES-Anhang I eingeschränkt. Bedeutung für den MenschenVon 1981-1990 meldeten verschiedene südamerikanische Länder die Ausfuhr von 107 Wildfängen (die vermutlich zumindest teilweise illegal aus Brasilien bezogen worden waren), danach keine mehr. Von 1981-2019 wurden weltweit Exporte von 601 Nachzuchtvögeln erfasst, von denen etwa ein Drittel aus Südafrika stammten [3]. HaltungDie Welterstzucht gelang im Londoner Zoo, wo von 1931-1938 insgesamt 10 Jungvögel schlüpften [9; 10]. Das Höchstalter in Menschenobhut wird mit 31 Jahren angegeben, erreicht von einem Vogel im Londoner Zoo [2]. Haltung in europäischen Zoos: Die Art wird in über 40 Zoos gezeigt, von denen sich etwa 40% im deutschsprachigen Raum befinden. Für Details siehe Zootierliste. Mindestanforderungen an Gehege: Nach Papageiengutachten des BMELF von 1995 ist für die Haltung eines Paars oder ausnahmsweise eines Einzelvogels eine Voliere mit einer Fläche von 4 x 2 m und einer Höhe von 2 m erforderlich, ferner ein Schutzraum mit einer Grundfläche von 2 m². Für jedes weitere Paar sind die Grundflächen um 50% zu erweitern. Nach Schweizerischer Tierschutzverordnung (Stand 1.2.2022) sind Rotrückenaras mindestens paarweise zu halten. Für ein Paar ist ein Käfig mit Badegelegenheit, einer Grundfläche von 0.7 m² und einer Höhe von 120 cm vorgeschrieben, für jedes weitere Tier ist die Grundfläche um 0.1 m² zu erweitern. Dies ist zweifellos für Rotrückenaras nicht adäquat. Die 2. Tierhaltungsverordnung Österreichs (Stand 2022) schreibt für die Haltung eines Paars oder ausnahmsweise eines Einzelvogels eine Voliere mit einer Grundfläche von 4 x 2 m Fläche und einer Höhe von 3 m sowie einen Schutzraum von 2 m² / 2 m Höhe mit einer Mindesttemperatur von 10°C vor. Je weiteres Paar sind die Flächen um 50% zu erweitern. Taxonomie und NomenklaturDer Rotrückenara wurde 1816 von dem französischen Ornithologen Louis Jean Pierre VIEILLOT als "Macrocercus maracana" erstmals wissenschaftlich beschrieben. Später wurde er der 1799 von dem französischen Naturforscher Bernard Germain de LACÉPÈDE aufgestellten Gattung Ara zugeordnet. In den 1990er-Jahren erfolgte eine Umteilung erst in die Gattung Propyrrhura und danach in die heute gültige, 1857 von Prinz Charles Lucien BONAPARTE, einem Neffen von Kaiser Napoléon Bonaparte, eingeführte Gattung Primolius. Die Bezeichnung "Ara maracana" war aber bis in die jüngste Zeit noch anzutreffen. Die Art ist monotypisch, sie bildet eine Superspezies mit P. auricollis und P. couloni [1; 5; 6; 10]. |
Literatur und Internetquellen
- BIRDLIFE INTERNATIONAL (2016). Primolius maracana. The IUCN Red List of Threatened Species 2016: e.T22685606A93081612. https://dx.doi.org/10.2305/IUCN.UK.2016-3.RLTS.T22685606A93081612.en. Downloaded on 15 June 2021.
- BROUWER, K., JONES, M. L., KING, C. E. und SCHIFTER, H. (2000)
- CITES TRADE DATA BASE
- DE GRAHL, W. (1979/82)
- DEL HOYO, J., ELLIOTT, A. et al. (eds., 1992-2013)
- DEL HOYO, J., COLLAR, N., CHRISTIE, D.A., ELLIOTT, A. & FISHPOOL L.D.C. (2014)
- FORSHAW, J. M. & COOPER, W. T. (1981)
- GRUMMT, W. & STREHLOW, H. (2009)
- LANTERMANN, W. (1984)
- LEPPERHOFF, L. (2004)
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MÜLLER, D. (2010)
Life expectancy of wild ruminants in zoological institutions.
Vet. med. Diss.
Universität Zürich, Vetsuisse Fakultät.
Volltext: https://www.zora.uzh.ch/id/eprint/54248/1/DM_Dissertation_komplett_110114.pdf
Zusammenfassung:
In der vorliegenden Studie wurden Daten des “International Species Information Systems” verwendet, um die relative Lebenserwartung (rLE;durchschnittliche Lebenserwartung einer Art als Proportion des Altersrekords) von 78 Wiederkäuerartenin Gefangenschaft zu ermitteln. Dieser Wert reflektiert den jeweiligen Haltungserfolg. Die vergleichendeAnalyse der rLE verschiedener Arten ermöglichte es, biologische Merkmale zu identifizieren, die einenEinfluss auf die Lebenserwartung haben. So korrelierte der rLE adulter Weibchen positiv mit dem Anteilan Gras in der natürlichen Äsung einer Art (2 = 8.28, p=0.004). Dies bestätigt die Erfahrung aus derZoohaltung, dass Laubäser im Vergleich zu Gras- und Mischäsern mehr fütterungsbedingte Problemezeigen. Höhere rLE erreichten adulte Männchen monogamer Arten (2 = 9.92, p=0.007). Dies weistdarauf hin, dass Arten, die daran adaptiert sind, ein Harem oder ein Revier zu verteidigen, intrinsischem,physiologischen Stress ausgesetzt sind, selbst wenn sie nicht in Gesellschaft anderer Männchen gehaltenwerden. Zudem war der rLE beider Geschlechter höher bei Arten, für die ein internationales Zuchtbuchgeführt wird (Weibchen: 2 = 8.80, p=0.003, Männchen: 2 = 5.52, p=0.019). Dieses Ergebnis zeigt,dass sich ex-situ Zuchtprogramme auch positiv auf den Haltungserfolg einer Art auswirken. Sollten dieErgebnisse dieser Studie in den Haltungsregimen von Wildwiederkäuern berücksichtigt werden, könntederen Haltungserfolg weiter verbessert werden.
müller-biblio
LAMP, B. (2009)
Entwicklung der Zootiermedizin im deutschsprachigen Raum.
532 Seiten.
Med. vet. Diss. Uni Giessen.
Volltext:
http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2009/7307/pdf/LampBenjamin_2009_11_04.pdf
lamp-biblio
DOLLINGER, P. (Hrsg., 2016)
Akzeptanz und Relevanz der Zoologischen Gärten.
Verhandlungsbericht des V. Rigi-Symposiums, gemeinsam organisiert von ZOOSchweiz, OZO und Zoos in Bayern mit Unterstützing von WAZA, Goldau-Rigi, 14.-16. Januar 2016. Zoo Office Bern. 74 Seiten.
Editorial:
Als der Zoologische Garten Basel im Jahr 2014 der Öffentlichkeit seine Absicht kund tat, ausserhalb des aktuellen Zoogeländes ein mit privaten Mitteln finanziertes Ozeanium zu bauen, meldete sich sogleich eine am Genfersee domizilierte Umweltorganisation zu Wort, die bemängelte, das Projekt des Basler Zoos sei ein «Konzept des vergangenen Jahrhunderts», das sie verhindern und mit einem eigenen Projekt ersetzen wolle. Dieses Alternativprojekt unter den Namen «Vision Nemo» wurde in der Folge entwickelt und der Öffentlichkeit vorgestellt. Es handelte sich dabei um eine Art interaktives Kino, einen «revolutionären» Erlebnispark in dem «sinnliche, interaktive Reisen durch bewegte, bewegende und dreidimensionale Bild- und Klangwelten» ermöglicht werden sollen. Die Kosten für dieses Gegenprojekt sollten sich auf 80 Mio. CHF belaufen, welche die Initianten von Basler Mäzenen zu erhalten hofften. Um ihrer Idee zum Erfolg zu verhelfen, wollten sie auch vor demokratischen Mitteln nicht Halt machen und drohten indirekt mit einer Volksabstimmung, sollte sich beim Zoo kein Umdenken einstellen.
Der Zoo Basel liess sich von diesen Aktivitäten, denen sich auch einige lokale Projektkritiker angeschlossen hatten, nicht beirren. Unter dem Vorsitz des ehemaligen Basler Regierungsrats und Präsidenten von Swiss Olympic JÖRG SCHILD wurde ein Patronatskomitee gebildet, dem namhafte Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft angehörten. Binnen zweier Jahre konnten über 50% der veranschlagten Bausumme durch Spenden gesichert werden. Die Teilnahme am World Oceans Day wurde zur festen Einrichtung. Ab 2015 wurde ein Projekt zur nachhaltigen Gewinnung von Badeschwämmen auf Sansibar unterstützt, es folgte die Unterstützung eines Lachs-Forschungsprojekts der Universität Basel [6], und 2016 wurde mit der FONDATION PRINCE ALBERT II DE MONACO eine Partnerschaftskonvention unterzeichnet mit der das gemeinsame strategische Engagement zugunsten der Umwelt mit Fokus auf maritime ökologische Anliegen manifestiert wurde. Im Februar 2016 wurden die Entwürfe für den Bebauungsplan, die Zonenänderung, die Zuweisung der Lärmempfindlichkeitsstufe und die Änderung der Bau- und Strassenlinien öffentlich aufgelegt. Es gab zwei Einsprachen, eine gegen das Projekt an sich – von der eingangs erwähnten Organisation, die ihre Legitimation mit dem Verbandsbeschwerderecht gemäss Natur- und Heimatschutzgesetz begründete – und eine weitere, die sich lediglich gegen die geplante Verkehrsführung im Projektperimeter richtete.
Diese Beispiel zeigt mit aller Deutlichkeit, in welcher Situation sich die Zoos heute befinden: Einerseits können sie sich des ungebrochenen Zuspruchs des allgemeinen Publikums erfreuen und sich auf einen soliden Kreis von Freunden und Förderern verlassen, die sie auch finanziell unterstützen, andererseits sehen sie sich der Kritik zoofeindlicher Organisationen ausgesetzt, die, so unbegründet sie im Einzelfall auch sein mag, ein erhebliches Medieninteresse erzeugt und die Zoos zwingt, sich zu verteidigen.
Dies war der Grund, für das diesjährige Rigi-Symposium das Thema «Akzeptanz und Relevanz der Zoos» zu wählen.
Eingeleitet wurden die Vorträge durch den Religionswissenschafter und Ägyptologen MIKE STOLL, der zum Schluss kam, dass Zoos nicht nur relevant seien, weil sie die Aufgaben erfüllten, die sie sich selbst gestellt hatten oder die ihnen heute von der Zoo-Richtlinie der EU überbunden werden, sondern auch weil sie allein durch ihre Existenz unsere Kultur aktiv mitgestalten und in uns selbst das Verständnis für die Schöpfung insgesamt fördern.
Der frühere und der gegenwärtige Geschäftsführer des Verbands der Zoologischen Gärten (VdZ) gingen der Frage nach, wie sich der VdZ aufstellt, damit seine Zoos auch in Zukunft noch akzeptiert und relevant sind. PETER DOLLINGER analysierte die Situation, wie sie sich in den letzten Jahren präsentiert hatte und zeigte auf, was der VdZ bis anhin unternommen hatte, um den Anforderungen des 21. Jahrhunderts Genüge zu tun, und VOLKER HOMES stellte dar, was in Zukunft geplant ist.
Der Präsident des VdZ, THEO PAGEL, erläuterte, welchen gesetzlichen Auftrag die Zoos in der europäischen Union und namentlich in Deutschland und Österreich haben und unter welchen oftmals einschränkenden Rahmenbedingungen sie arbeiten müssen.
MARKUS GUSSET vom Weltverband der Zoos und Aquarien ging der Frage nach, wohin der «animal welfare» Trend in unserer Gesellschaft führt und erläuterte dies mit Umfrage-Ergebnissen eines schweizerischen Magazins.
PETER SCHMID, ehemaliger Erziehungsdirektor des Kantons Basel-Landschaft diskutierte, ob die Haltung von Wildtieren zu edukativen Zwecken unter ethischen Gesichtspunkten erlaubt sei, eine Frage, die er bejahte, sofern gewisse Rahmenbedingungen erfüllt werden.
CHRISTIAN LAESSER, Professor an der Hochschule St. Gallen, referierte darüber, welche Relevanz Zoos für den Tourismus haben, wobei er einerseits bemängelte, dass es wenig systematische Untersuchungen gebe, andererseits aber auch Vorschläge machte, wie sich Zoos in touristischer Hinsicht weiterentwickeln könnten.
Und schliesslich beendete der jüngste Zoodirektor Deutschlands, DENNIS MÜLLER aus Halle, den Reigen damit, dass er seine Vision vorstellte, wie ein Zoo im Jahr 2050 aussehen sollte.
Die vom Moderator KURT AESCHBACHER des Schweizer Fernsehens exzellent zusammengefassten Präsentationen der Arbeitsgruppen resultierten, trotz sehr unterschiedlicher Vorgehensweisen, in einem Massnahmenkatalog, den wir allen Zoos ans Herz legen.
dollinger-biblio
DOLLINGER, P. (Hrsg., 2008)
Was ist ein guter Zoo?
Verh.-Ber. 3. Rigi-Symposium – Goldau-Rigi, 28.02. – 01.03.2008. WAZA, Bern. 73 Seiten.
Editorial:
„Was ist ein guter Zoo?“ – diese scheinbar einfache Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Denn ein Zoo ist kein einfaches Ding: Er ist, im Sinne der Definition HEDIGERS (1973), gleichzeitig Freizeiteinrichtung, Lernort, Forschungsstätte und Naturschutzzentrum. Er hat demzufolge verschiedene Anspruchsgruppen, die unterschiedlichste Anforderungen stellen und, wie DAGMAR SCHRATTER ausführt, an eine Beurteilung unterschiedlichste Kriterien anlegen. Der Versuch, Zoos miteinander zu vergleichen und ein Ranking zu erstellen, wie er von HERMAN REICHENBACH dargestellt wird, kann immer nur aus einer Perspektive – im Falle des „grossen Stern-Tests“ jener des Besuchers – erfolgen und reflektiert viel eher Wahrnehmungen als die effektive Qualität, die ja massgeblich geprägt ist von Installationen hinter den Kulissen und Aktivitäten, die für Aussenstehende kaum wahrnehmbar sind. Der Versuch, die Qualität der Tierhaltung aus Besuchersicht zu beurteilen, wie er vom Schweizer Tierschutz kürzlich gemacht wurde, muss deshalb letztlich scheitern. Dazu bedarf es eines Akkreditierungsverfahrens mit Inspektion aller Teile der Einrichtung und Einblick in die Dokumentation, wie es etwa jenes der AZA, das von CORNELIA KETZ-RILEY vorgestellt wird.
Aber auch ohne Akkreditierung durch einen Zooverband haben Zoos die Möglichkeit, ihre Qualität zu überprüfen und eine Standortbestimmung vorzunehmen. CLAUDIO TEMPORAL und WERNER EBERT zeigen auf, wie das zu bewerkstelligen ist, und FRANK BRANDSTÄTTER, SASCHA GUT & MATTHIAS SCHLÄPFER sowie HENNING WIESNER liefern konkrete Beispiele dazu. Von besonderem Interesse ist in diesem Zusammenhang der Beitrag von CHRISTIAN STAUFFER & ANNA BAUMANN, weil er zeigt, wie ein sinnvolles Benchmarking zwischen so verschiedenen Institutionen wie dem Zoo Zürich mit seinen aufwändigen Anlagen für exotische Tiere (Stichwort Masoala-Regenwald), und dem Wildpark Langenberg, der nur heimische Arten zeigt, gemacht werden kann.
Ethischen Gesichtspunkten sowie Fragen des Tierschutzes und des Artenschutzes kommt in Diskussionen um die Güte eines Zoos eine besondere Bedeutung zu. JÖRG LUY diskutiert Fehlintuitionen, denen man in diesem Zusammenhang besondere Aufmerksamkeit schenken sollte, und JÖRG ADLER betont die Wichtigkeit des Artenschutz-Engagements anhand von Beispielen aus dem Allwetterzoo Münster.
„Am Golde hängt doch alles“ seufzt nicht nur Gretchen in GOETHES Faust, sondern auch mancher Zoodirektor. Nicht wegen des literarischen Bezuges von Faust zu Leipzig, sondern weil seine Institution in den letzten Jahren die wohl rasanteste Entwicklung in Deutschland durchmachte, ist der Leipziger Zoodirektor JÖRG JUNHOLD geradezu prädestiniert, den Zoo als Wirtschaftsunternehmen zu analysieren und die Rolle des Zoodirektors als Unternehmer zu diskutieren. Gesunde Finanzen und ein nachhaltiges Wirtschaften sind zweifellos Kernelemente für die Güte eines Zoos.
In diesem Zusammenhang ist auch auf die Studie von ROBERT BARMETTLER über die Bedeutung des Natur- und Tierparks Goldau als Wirtschaftsunternehmen hinzuweisen, die im Vorjahr an der Zoo-Marketing-Konferenz in Südafrika vorgestellt wurde.
Warum stellt sich die Frage „Was ist ein guter Zoo?“ überhaupt? Darauf fällt die Antwort nicht schwer: Weil es viele schlechte Zoos gibt. „Zoo“ ist weder ein klar definierter noch ein geschützter Begriff und daher auch keine Garantie für Qualität. Jeder, der Tiere hält, und sei es zum Verkauf, kann sich „Zoo“ nennen. Im Sinne der Definition der Richtlinie 1999/22/EG des Rates über die Haltung von Wildtieren in Zoos gibt es weltweit geschätzte 12-15'000 Einrichtungen, die als „Zoo“ gelten würden. Von diesen sind lediglich etwa 1'500 in Zoo- und Aquarienvereinigungen organisiert, d.h. erheben einen Anspruch, der über das blosse Hobby oder das Geldverdienen hinausgeht. Die grosse Mehrheit der nicht organisierten Zoos strebt also weder hoch gesteckten Ziele an, noch vermag ihre Tierhaltung höheren Ansprüchen zu genügen. Dieser Umstand beschädigt natürlich das Image der Zoos insgesamt, auch der guten, und schreit geradezu nach einer Abgrenzung.
Viele Zoos, namentlich im angelsächsischen Sprachraum, haben deshalb die Flucht angetreten: Sie nennen sich nicht mehr „Zoos“ sondern Sanctuaries, Bio Parks, Conservation Parks, oder firmieren unter etwelchen Fantasiebezeichnungen, was ein gemeinsames Marketing zugunsten der Einrichtung „Zoo“ nicht gerade erleichtert - und offenbar auch beim Publikum nicht überall gut angekommen ist. Zumindest heisst der im „Conservation Park“ umbenannte New Yorker Bronx Zoo heute wieder Bronx Zoo.
Im deutschsprachigen Raum verlief die Entwicklung etwas anders. Nur wenige Einrichtungen haben ein “grünes” Element in ihren Namen eingebaut (Görlitz, Rheine). Die große Mehrzahl hat ihren Namen – formell oder nur für Marketingzwecke – vom schwerfälligen “Zoologischen Garten” in “Zoo” abgeändert (Augsburg, Basel, Berlin, Dresden, Halle, Hannover, Hoyerswerda, Karlsruhe, Köln, Leipzig, Rostock, Saarbrücken, Salzburg, Zürich), von “Waldzoo” (Osnabrück), “Kleinzoo” (Hof) oder “Babyzoo” (Wingst) zu „Zoo“ gewechselt, oder aus dem “Tiergarten” (Heidelberg, Landau, Neunkirchen, Nürnberg), “Tierpark” (Dortmund, Eberswalde, Krefeld), “Vogelpark” (Schmiding), „Freigehege für Tierforschung“ (Kronberg) oder den “Tiergrotten“ (Bremerhaven) einen “Zoo“ gemacht. Ein paar andere haben ihren traditionellen Namen behalten, aber verweisen beim Marketing unmittelbar auf den Begriff „Zoo“ (Aachener Tierpark – Euregio Zoo, Tiergarten Schönbrunn – Vienna Zoo, Haus des Meeres – Aqua-Terra Zoo, Tierpark Hellabrunn – der Zoo der Stadt München, Natur- und Tierpark Goldau – der Zoo der Zentralschweiz). Einige (Duisburg) haben sich schon immer „Zoo“ genannt und manche verwenden „Zoo“ in Wortkombinationen (Allwetterzoo Münster, Alpenzoo Innsbruck, Aquazoo Düsseldorf). Dies hat dazu geführt, dass im deutschen Sprachgebrauch der Begriff „Zoo“ hauptsächlich mit den grossen, im VDZ organisierten Zoos assoziiert wird, also mit Institutionen, die ihre Tätigkeit an der Welt-Zoo- und Aquarium-Naturschutzstrategie ausrichten und somit für eine gewisse Qualität bürgen.
Dies soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Aussage von BJÖRN ENCKE, die Organisation der Zoos sei hinsichtlich Marketing anachronistisch, durchaus auch im deutschen Sprachraum zutrifft. Dass die Zoos ein „Konzern ohne Kommunikation“ sind, ist aber nur zum Teil den Zooverbänden anzulasten. Manche von diesen könnten zwar durchaus mehr und besser kommunizieren, dass aber die Botschaften der Verbände nicht gehört werden, hat mehr mit dem Verhalten der einzelnen Zoos zu tun. Hand aufs Herz, welcher Zoo im deutschsprachigen Raum zeigt im Eingangsbereich seines Internetauftritts die Logos von WAZA, EAZA, VDZ, OZO oder zooschweiz mit Links zu den entsprechenden Webseiten? Das sind nur ganz wenige (Aachen, Görlitz, Kronberg, Leipzig, Rostock, sowie Tallinn). Dafür findet man Links zu Rundfunkanstalten, Sparkassen, Kindermoden, Elektrizitätswerken, Lebensmittel-Grossverteilern, Hotels, Wohnbaugenossenschaften und Städtischen Kehrichtbeseitigungsbetrieben….
Währenddem sicher alle Urs Eberhard beipflichten werden, wenn er vom Nutzen von Labels aus Marketing-Sicht spricht, ist die tatsächliche Verwendung von Labels in der Zoowelt eine Katastrophe. Dass jeder Zoo ein Alleinstellungsmerkmal braucht und daher auch sein eigenes Logo pflegt, ist verständlich. Diese Notwendigkeit besteht aber für Zooverbände nicht. Es erstaunt deshalb etwas, dass sich bisher erst zooschweiz und OZO zu einem „Umbrella Branding“ unter WAZA entschlossen haben. Auch dass für jede Kampagne, jede Kooperation und viele Projekte eigene Logos geschaffen werden, stärkt das Label „Zoo“ nicht gerade.
Die Frage, was ein guter Zoo sei, von verschiedenen Standpunkten her anzugehen, wie es auf der Rigi der Brauch ist, war zielführend. Nach ausgiebiger Diskussion konnten sich die Teilnehmer auf eine kurze und prägnante Antwort einigen. Dies war möglich, weil die Welt-Zoo- und Aquarium-Naturschutzstrategie einen umfangreichen Katalog von Empfehlungen enthält, die sich direkt an Zoos und Aquarien richten. Wenn die Zoos diesen Empfehlungen nachleben, werden sie das Ziel erreichen, gute Zoos zu sein.
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DÖRNATH, K. A. (2014)
Immobilisationsverfahren sowie medikamentöse Ruhigstellung beim Gorilla.
Vet. med. Diss. Uni Leipzig.
165 Seiten, 22 Abb., 20 Tab., 605 Literaturangaben, Anlage mit 2 Abb. und 1 Tab..
Verlag Mensch und Buch, Berlin. ISBN: 978-3-86387-452-0.
Zusammenfassung:
Die Dissertation stellt eine Retrospektive zu Immobilisationsverfahren sowie zu medikamentöser Ruhigstellung bei Gorilla dar.
Hierfür wurden alle in 29 zoologischen Einrichtungen in Europa vorhandenen medizinischen Daten gesichtet, Aufzeichungen der ausgewählten Dekade von Juni 1993 bis Mai 2003 quantifiziert, analysiert und bemerkenswerte Ereignisse für den Zeitraum 1929 bis 2004, für den insgesamt Unterlagen vorhanden waren, aufgeführt. In 28 Zoos wurde zusätzlich ein Fragebogen zum Thema beantwortet.
Die meisten der 620 Immobilisationen des o. g. Jahrzehnts waren aus Gründen des tiergärtnerischen Management erforderlich. Die häufigsten chemischen Immobilisationen wurden mit einer Kombination von Ketamin und einem α-Agonisten ausgeführt, wobei die aus Ketamin und Xylazin doppelt so häufig wie die aus Ketamin und Medetomidin verwendet wurde. Am zweithäufigsten wurde Ketamin als Monosubstanz eingesetzt. Wenige weitere Immobilisationen fanden mittels anderer Wirkstoffgruppen-Kombinationen statt. Nur selten wurde eine Immobilisation durch eine Inhalationsnarkose aufrecht erhalten. Eine Prämedikation erfolgte lediglich bei jeder elften chemischen Immobilisation. 28% der chemischen Immobilisationen wurden antagonisiert. Bei 47.4% aller Immobilisationen waren die Tiere zu diesem Zeitpunkt klinisch gesund. Zwischenfälle traten bei 18 chemischen Immobilisationen auf. Allerdings waren 77.8% der hiervon betroffenen Gorillas krank. Bei drei Patienten endeten diese Zwischenfälle letal.
Psychopharmaka wurden meist zur Stressreduktion und zum Eindämmen pathologischen Verhaltens abgewendet. Meist kamen Sedativa, sehr selten Antidepressiva zum Einsatz. Die Gabe von Psychopharmaka war nicht immer erfolgreich.
Die Euthanasie als Spezialindikation der chemischen Immobilisation war sechsmal im o. g. Zeitraum dokumentiert.
Aufgrund vorliegender Ergebnisse können Imobilisationen beim Gorilla als sehr sicher bezeichnet werden.
Psychopharmaka sind immer individuell und nach genauer Diagnose anzuwenden.
Bei der Euthanasie eines Gorillas muss nicht nur mit dem betreffenden Individuum tierschutzgerecht umgegangen werden, sondern es sollten auch die seelischen Bedürfnisse der Gruppenmitglieder sowie der betreuenden Menschen berücksichtigt werden.
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Bauerngärten im Zoo
![]() Bauernhofgarten bei der Mahnkeschen Mühle im Zoo Stralsund © Zoo Stralsund (Pressefoto)
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Unter einem „Bauern-“ oder "Bauernhofgarten" verstehen wir heute eine rechteckige oder quadratische Gartenanlage, in der auf eher kleiner Fläche Pflanzen sowohl nach verschiedenen Kategorien wie Obst, Gemüse, Kräuter, Zierpflanzen, als auch nach Prinzipien der Ästhetik geordnet sind. Ein typischer Bauerngarten ist meist durch einen Zaun, eine Mauer oder eine Hecke eingefriedet und wird durch ein streng geometrisches, meistens symmetrisches Wegenetz erschlossen. Charakteristisch ist der Kreuzweg, in dessen Mitte sich meist ein Rondell befindet, häufig mit einem Brunnen, einem kleinen Baum oder einem kleinen runden Blumenbeet. Die Beete werden typischerweise von Buchsbaumhecken eingefasst. Die Wegeflächen sind in der Regel nicht versiegelt, sondern bestehen aus offenem Boden, Rasen, feinem Kies oder Rindenmulch. Für große, repräsentative oder vielbegangene Bauerngärten eignen sich auch Beläge aus Klinker oder Naturstein [3]. Solche Bauerngärten gab es vor 1900 nachweislich nicht, sie sind also keine traditionelle Gartenform. Höchstwahrscheinlich gehen sie auf einen „Ideal-Bauerngarten“ zurück, der 1913 unter Verwendung von Elementen von Kloster- und Schlossgärten im Botanischen Garten Hamburg angelegt wurde [3]. Unter den Zierpflanzen sind ausdauernde Stauden von besonderer Bedeutung. Typisch sind Stauden, die aus europäischen oder vorderasiatischen Wildformen kultiviert wurden wie z.B. Schafgarbe (Achillea), Kokardenblumen (Gaillardia), Sonnenhut (Rudbeckia), Bartnelke (Dianthus barbatus), Hohe Flammenblume (Phlox paniculata), Lupinen (Lupinus), Duftnessel (Agastache), Stockmalve (Alcea rosea), Akelei (Aquilegia), Rittersporn (Delphinium), Tränendes Herz (Lamprocapnos spectabilis), Garten-Mohn (Papaver orientale) und Pfingstrosen (Paeonia) [3; 8]. Bunt blühende, meist bienenfreundliche Sommerblumen sorgen im Bauerngarten für Abwechslung. Beliebt sind namentlich Schmuckkörbchen (Cosmea), Löwenmäulchen (Antirrhinum), Bienenfreund (Phacelia tanacetifolia), Tagetes, Margeriten (Leucanthemum), Ringelblume (Calendula officinalis), Kornblume (Centaurea cyanus), Levkojen (Matthiola), Garten-Strohblume (Xerochrysum bracteatum), Bechermalven (Lavatera), Kapuzinerkresse (Tropaeolum) und Zinnien sowie die nicht zu übersehenden Sonnenblumen (Helianthus annuus) [3; 8]. Große Bäume haben im Bauergarten nichts verloren. Lediglich als gestalterisches Element kann ein Obstgehölz z.B. in der Mitte des Rondells auf dem Kreuzweg einen Platz finden. Was man an Gehölzpflanzen dagegen regelmäßig antrifft, sind Buchs (Buxus empervirens), Johannis- und Stachelbeerensträucher (Ribes), Halbsträucher wie Hortensien sowie Kletterrosen [2]. Selbstverständlich gehören Nutzpflanzen wie Tomaten, Gurken, Salate, Möhren, Hülsenfrüchte, Sellerie, Blumenkohl und Kohlrabi in einen Bauerngarten. Hier kommt es besonders darauf an, die Fruchtfolge einzuhalten [2]. Auch pflegeleichte Küchen- und Heilkräuter haben ihren festen Platz im Bauergarten. Diese können in einer schneckenhausförmigen Kräuterspirale gepflanzt werden die es erlaubt auf die unterschiedliche Anforderungen der einzelnen Arten an ihren Standort einzugehen. Im oberen Bereich, der am trockensten ist, gedeihen z.B. Currykraut (Helichrysum italicum), Lavendel (Lavandula), Majoran (Origanum majorana), Rosmarin (Rosmarinus officinalis), Thymian (Thymus) oder Winter-Bohnenkraut (Satureja montana). Im mäßig trockenen bis frischen mittleren Bereich,können Borretsch (Borago officinalis), Gewürz-Fenchel (Foeniculum vulgare), Koriander (Coriandrum sativum), Zitronenmelisse (Melissa officinalis) oder Petersilie (Petroselinum crispum) angepflanzt werden. Der eher feuchte untere Bereich ist für Schnittlauch (Allium schoenoprasum), Dill (Anethum graveolens), Bergminze (Clinopodium), Liebstöckel (Levisticum officinale) oder Goldmelisse (Monarda didyma) geeignet [1; 2]. Eine Reihe von Zoos und Tierparks im deutschsprachigen Raum verfügen über Bauerngärten, mit denen sie ihren Bildungsauftrag in Sachen Biodiversität erweitern wollen. Die Pflege dieser Gärten wird bisweilen von Freiwilligen wahrgenommen wird und es werden spezielle Veranstaltungen für Garten- und Pflanzenfreunde durchgeführt. Im seit 2018 bestehenden Bauerngarten im Mühlendorf des Münchener Tierparks Hellabrunn, der von den Hellabrunner Artenschutzbotschaftern in Zusammenarbeit mit dem Kartoffelkombinat – der Verein e.V. ökologisch bewirtschaftet und gepflegt wird, wachsen über 100 verschiedene Kräuter-, Gemüse- und Blumenarten. Dabei werden vorwiegend samenfeste und alte Nutzpflanzensorten mit unterschiedlichem Nährstoffbedarf im Wechsel angebaut, damit die Bodenfruchtbarkeit dauerhaft erhalten bleibt. Anlässlich von Gartenfesten führen Artenschutzbotschafter durch den Garten. Die kleinsten Besucher können beim Gießen der Pflanzen helfen und die Gemüsesorten probieren, die im Bauerngarten angebaut werden. An einem Info- und Bastelstand erfahren die Besucher alles rund um heimische Nutzpflanzen, können ihr Wissen in Sachen Pflanzenkunde testen und Pflanzenschilder für den Garten basteln [4]. Im Zoo Stralsund befindet sich in in der Nähe der Mahnkeschen Mühle ein Bauerngarten in dem neben Rosen, Phlox, Rittersporn und Gewürzkräutern auch Färberwaid und Färberlupinen stehen. Zusätzlich gibt es einen kleinen Garten im Zoo, der 2018 unter dem Titel „Ein Garten für alle“ eröffnet wurde und von einer Gruppe Stralsunder Senioren bewirtschaftet wird. Darin hat es u.a. Hochbeete, die gepflegt werden können, ohne dass sich die betagten Freiwilligen bücken müssen, und eine kleine Laube, die früher in einem Schrebergarten stand [3; 6]. Der 2007 eröffnete Erlebnishof des Tierparks Lange Erlen in Basel zeigt die Nutztiere des Menschen. Bei seiner Errichtung wurde eng mit der Stiftung ProSpecieRara zusammengearbeitet, die sich für den Erhalt bedrohter Nutztierrassen und Pflanzen einsetzt. Aus diesem Grund haben hier nicht nur bedrohte Nutztierrassen ein Zuhause gefunden, sondern in einem Bauerngarten werden unbekannte und in Vergessenheit geratene Gemüse- und Beerensorten gepflegt. Jährlich findet beim Bauerngarten der "ProSpecieRara-Buuremärt" statt, wo die Besucher an zahlreichen Ständen pflanzliche und tierische Produkte aus ProSpecieRara-Gütesiegel-Betrieben degustieren und erwerben und damit nach dem Motto "Erhaltung durch Nutzung" zur Erhaltung dieser Sorten und Rassen beitragen können [5]. Weitere Bauerngärten gibt es z.B. am über 100 Jahre alten Vechtehof des Tierparks Nordhorn, wo ebenfalls das Motto "Erhalten durch Aufessen" hochgehalten wird. Ferner beim Meyers Hof im Erlebniszoo Hannover, im Welt-Vogelpark Walsrode, im Heimattierpark Olderdissen in Bielefeld, im Naturschutz-Tierpark Görlitz, im Haustierpark Lelkendorf, im Zoo der Minis in Aue, im Affen- und Vogelpark Eckenhagen und im Wildpark Venusberg in Bonn [9]. In Verbindung mit seinem Bauerngarten organisiert der Erlebnis-Zoo Hannover mehrere Bauernmärkte pro Jahr, an denen regionale Hersteller ihre Stände aufstellen und nachhaltig produzierte pflanzliche oder tierische Erzeugisse aus der Region anbieten können. Die Besucher können an den periodischen Markttagen nicht nur an jeweils rund 30 Ständen Brot, frisches Obst, Marmelade, Honig, Käse und weitere Produkte degustieren und kaufen, sondern es wird ihnen auch noch ein folkloristisches Rahmenprogramm angeboten [9]. Natürlich gibt es Bauerngärten auch in Freilichtmuseen, die ja oft auch alte Haustierrassen zeigen. Beispiele sind das Museumsdorf Kürnbach bei Bad Schussenried in Oberschwaben, das Nordhannoversche Bauernhaus-Museum Isernhagen, das Jura-Bauernhof-Museums in Hitzhofen bei Eichstätt, das Schwäbische Bauernhofmuseum in Illerbeuren, das gleich 9 verschiedene Gärten zeigt, oder das Schweizerische Freilichtmuseum Ballenberg in Hofstetten bei Brienz im Berner Oberland. |
Literatur und Internetquellen:
- BAUERNGARTEN
- GARTEN-RATGEBER
- MEIN SCHÖNER GARTEN
- OSTSEEZEITUNG VOM 03.07.2019
- PRESSEMITTEILUNG TIERPARK HELLABRUNN VOM 06.09.2018
- TIERPARK LANGE ERLEN
- ZOOFREUNDE STRALSUND
- PFLANZEN FÜR DEN BAUERNGARTEN
- PRESSEMITTEILUNGEN UND INTERNETAUFTRITTE DER ZOOS
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