Mittwoch, 23 Dezember 2020 09:15

WINKLER, A. (2003)

Neueste Erkenntnisse zur Biologie, Haltung und Zucht der Fossa (Cryptoprocta ferox).

Der Zoologische Garten (N. F.) 73(5): 296-311.

Zusammenfassung:

Erkenntnisse zur Biologie, Haltung und Zucht der seltenen, im Freiland stark bedrohten Fossa (Cryptoprocta ferox) konnten über 28 Jahre im Zoo Duisburg gesammelt und durch Erfahrungen aus anderen Zoos ergänzt werden. Fossas können sowohl einzeln als auch paarweise gehalten werden, wobei die Gehege großzügig dimensioniert und strukturiert sein sollten, um dem sehr aktiven Verhalten der vornehmlich tagaktiven und kletterfreudigen Tiere gerecht zu werden. Während der streng saisonalen Fortpflanzungszeit paaren sich die Tiere regelmäßig, wobei sich der eigentliche Paarungsakt über ein Stunde erstrecken kann. Nach einer Tragzeit von 53 bis 60 Tagen kommen gewöhnlich 1 bis 4 Jungtiere zur Welt, die eine lange Entwicklungsphase durchlaufen, alleine von der Mutter betreut werden, und erst mit drei Jahren ihre Geschlechtsreife erlangen. Das Höchstalter der Fossa liegt bei über 20 Jahren.

Summary:

Over the past 28 years a profound knowledge on the biology, the general husbandry and the breeding of the rare fossa (Cryptoprocta ferox) was gathered at Zoo Duisburg, with additional information obtained from other zoos. Fossas can be kept either singly or in pairs. Important is to provide a large and well structured exhibit to meet the natural requirements of the very agile fossas, which are largely diurnal in habit, and which live both on the ground and in the trees. Fossas show a clearly defined breeding season, during which the pairs regularly mate on a daily basis. The actual mating can last for well over one hour. Usually 1 to 4 youngsters are born after a gestation period of 53 to 60 days. The young are cared for solely by the mother. The development of the youngsters is very slow. Sexual maturity is reached after three years. The longevity is given as more than 20 years.

winkler-biblio

Freigegeben in W
Donnerstag, 14 Juni 2018 08:53

TERNES, K. (2015)

50 Jahre Wal- und Delfinhaltung im Zoo Duisburg.

KOALA Heft 7/2015: 4-7.

Zusammenfassung:

Der Artikel gibt einen kurzen Überblick über die Haltung von Cetaceen im Zoo Duisburg, die 1965 begann. Gehalten wurden nebst Großen Tümmlern (1965 bis heute) Amazonasdelfine (Inia geoffrensis) von 1975 bis heute,  (Weißwale (Delphinapterus leucas) von 1969-2004, Jacobita-Delfine (Cephalorhynchus commersonii) von 1978-2004, Sotalia-Delfine (Sotalia fluviatilis) von 1977-79 und  Schweinswale (Phocoena phocoena) von 1979-80.

 

ternes-biblio

Freigegeben in T
Donnerstag, 14 Juni 2018 08:52

NAPIERSKI, S. (2011)

Ex-situ Artenschutz in der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Analyse und Bewertung von Informations- und Bildungsangeboten Zoologischen Gärten mit Orang-Utan-Erhaltungszuchten.

Masterarbeit

111 Seiten.

Fachbereich Landschaftsarchitektur und Umweltplanung, Hochschule Ostwestfalen-Lippe
Leitung: Prof. Dr. Ulrich Riedl
Allwetterzoo Münster, Zoo Dortmund, Zoo Duisburg, Kölner Zoo, Krefelder Zoo

Zusammenfassung:

Die Zerstörung und sinkende Qualität von Lebensräumen durch den Menschen führen zu einer immer weiter schwindenden Artenvielfalt. Die Vernichtung der Lebensräume erfolgt zumeist aus wirtschaftlichen Gründen, wobei vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern große Areale zur Rohstoffgewinnung genutzt werden. Diese Rohstoffe werden jedoch nicht ausschließlich in den betroffenen Ländern benötigt, sondern decken zu einem großen Teil den europäischen Markt ab. Daher kann der Verbraucher in Europa durch ein angepasstes Konsumverhalten nachhaltig Einfluss auf die Zerstörung der Lebensräume in Entwicklungs- und Schwellenländern nehmen. Um den europäischen Konsumenten u.a. auf seine Handlungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen, führen die Vereinten Nationen eine Bildungsdekade unter dem Titel „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ durch, die Kompetenzen eines globalen Denkens und Handels vermitteln soll. Die Bildungsdekade betrifft alle Altersklassen und ist auch außerschulisch durchzuführen, sodass Zoos mit ihren hohen Besucherzahlen und einer damit verbundenen umfassenden Reichweite eine tragende Rolle einnehmen können. Die Bildungsaufgabe wird den Zoos von Experten zugesprochen. Neben dem Arterhalt und der Forschung ist dies die dritte Funktion, die dem ex-situ-Artenschutz zu Grunde liegt. Die Stärken des ex-situ-Artenschutzes ergänzen sich dabei mit dem Artenschutz innerhalb der Lebensräume (in-situ).
Die vorliegende Arbeit bewertet die Bildungsangebote und Anlagen in fünf ausgewählten Zoos (Dortmund, Duisburg, Köln, Krefeld, Münster) am Beispiel des Orang-Utans. Der Orang-Utan wurde ausgewählt, da er aus einem bedrohten Lebensraum stammt und gleichzeitig selbst je nach Art stark gefährdet bis vom Aussterben bedroht ist. Gleichzeitig führen die Zoos der EAZA im Jahr der Bearbeitung eine Kampagne zum Menschenaffenschutz durch.
Die Bildungsarbeit der Zoos wurde anhand des öffentlich zugänglichen Materials auf seine inhaltliche Vollständigkeit hin bewertet, die Effektivität mit Hilfe einer Besucherumfrage überprüft. Die Orang-Utan-Anlage wurde auf ihre didaktischen Möglichkeiten als Schaufenster des Lebensraumes und ihrer Attraktivität zwecks längerer Verweildauer untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl erhebliche Unterschiede im Bildungsangebot als auch an der Anlage zu keiner erkennbaren Abhebung in der Besucherumfrage geführt haben und in jedem untersuchten Zoo zwischen neun und elf Fragen mehrheitlich richtig beantwortet wurden. Zusätzlich konnten die Besucher die gestellten Fragen teilweise Ex-situ-Artenschutz in der Bildung für nachhaltige Entwicklung unabhängig davon korrekt beantworten, ob diese Informationen innerhalb des Bildungsangebots gegeben waren oder nicht. Dem zu Folge ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass die Effektivität noch gering ist. Die Optimierung konzentriert sich daher auf mögliche neue Vermittlungsarten und sieht das vorhandene Informationsmaterial als Ergänzung für den interessierten Besucher. Dabei handelt es sich um ein vereinheitlichtes Informationssystem zum nachhaltigen Handeln, dass in allen Einrichtungen mit Tierhaltungen eingesetzt werden sollte, zwei interaktive Stationen, an denen einerseits die Folgen einer falschen Kaufentscheidung und zum anderen die Lebensweise des Orang-Utans übertragen auf den Menschen verdeutlicht werden sowie ein Durchgang, der die Emotionen der Besucher anspricht. Die aufgeführten Vorschläge orientieren sich an potentiellen Erfolgsfaktoren aus Best-Practice-Beispielen, die besagen, dass ein gutes Bildungsangebot interaktive Elemente, eine interessante und durchgängige Gestaltung, themenbegleitende Filme und interessante Ausstellungsstücke beinhalten muss. Des Weiteren sind Tierhaltungen in räumlicher Nähe, kurze und einfache Texte sowie das Ansprechen aller Sinne und der Emotionen als auch eine entspannte Atmosphäre zu berücksichtigen. Die vorgeschlagenen Optimierungsmöglichkeiten versuchen daher möglichst viele der aufgeführten Punkte zusammenzufassen. Der Effektivität dieser Vorschläge ist jedoch allein durch die Berücksichtigung der potentiellen Erfolgsfaktoren nicht gesichert, sondern bedarf ebenso einer Evaluierung wie das derzeitige Bildungsangebot.

Abstract:

The destruction and decreasing quality of habitats caused by human beings lead to a shrinking biodiversity. The elimination of habitats is effected by economic reasons. Especially huge areas in developing countries are used for production of raw materials. But these materials are not fully required for the country they are produced in. They also cover a huge amount of the European demand. With regard to that the consumers of Europe can sustainable influence the habitats of developing countries. To point the European people to other ways of consuming, the United Nations organized a decade titled “Education for sustainable development” which is to communicate the competences of global thinking and acting. This decade refers to all ages and is carried out extracurricular. By their large catchment and high attendance zoos can take over a primary role. According to experts, zoos can take over this kind of education. Besides research and the preservation of species, this is the third function that forms the basis of ex-situ-animal welfare. The strengths of ex-situ-animal welfare complement with the in-situ-animal welfare.
The present master’s thesis evaluates education opportunities and facilities of five zoos (Cologne, Dortmund, Duisburg, Krefeld, Munster), using the example of the Orangutan. The Orangutan was chosen because of its endangered habitat. At the same time it is endangered or critically endangered, depending on the species. Simultaneously, the zoos of the EAZA mount a campaign in the year of adaption to protect the great ape. The education of the zoos was evaluated with regard to content completeness. This was done by means of public
and official materials. Moreover their efficiency was verified with the help of a survey. The facility of the Orangutan was reviewed concerning its didactic abilities as a habitat and its attractiveness for a longer retention period. The results show no remarkable divergence concerning the survey, although there are significant differences of the education opportunities. In each zoo between nine and eleven questions were answered correctly by the majority. Additionally, a part of the visitors could answer the questions correctly, regardless of any information given in the zoos. Therefore the efficiency of the current education opportunity is still limited. The improvement focuses on possible new ways of teaching. Firstly, it is about a unified information system for sustained acting, which should be implemented in all facilities that keep animals. Secondly there are two interactive stations that illustrate on the one hand the consequences of a wrong buying decision and on the other hand the life of an Orangutan transferred to those of human beings. Thirdly, an alleyway can raise emotions of the visitor. The actual existing information material is regarded as an addition. The propositions are geared to potential factors of success of best practice examples. These point out, that a good education opportunity should include interactive elements, an interesting and continuous arrangement, theme collateral film sequences and interesting exhibits. Furthermore, keeping animals close to the visitor, short and precise texts as well as raising emotions, activating people’s wits and a relaxed atmosphere have to be considered. Therefore the proposed improvements try to outline many of the mentioned aspects. The potential factors of success cannot ensure the efficiency of these proposals exclusively. An evaluation like the present education opportunity is necessary, too.

 

napierski-biblio

Freigegeben in N
Donnerstag, 14 Juni 2018 08:43

FELLINGER, H. (1977)

Untersuchungen zur Sozialstruktur einen Hyänenhundgruppe (Lycaon pictus) im Duisburger Zoo.

Staatsexamensarbeit

84 Seiten

Gesamthochschule Duisburg, Fachbereich Biologie
Leitung: Dr. Manfred Pietsch
Zoo Duisburg

Zusammenfassung:

Im Duisburger Zoo wurde von mir im Zeitraum April bis Juli 1977 eine Gruppe Hyänenhunde (Lycaon pictus) beobachtet. Das etwa 203 m² große Gehege ist dreigeteilt. In zwei etwa gleichgroßen Gehegen werden jeweils ein Paar gehalten, im dritten weitaus kleineren Gehege (16 m²) drei Hündinnen. Die Kenntnis des elementaren Verhaltensinventars war Voraussetzung für die Einordnung und Darlegung des von mir beobachteten Verhaltens der Hyänenhunde im Zoo. Neben dem täglichen Wechsel von Aktivitäts- und Ruhephasen, die sich aus Ruhe- und Laufverhalten zusammensetzen, besteht das Sozialverhalten der Hunde hauptsächlich aus Begrüßungs-, Markierungs- und Spielverhalten. Ein außergewöhnliches Ereignis, wie das Zusammensetzen der beiden von Hand aufgezogenen Welpen mit einer Althündin bildete einen interessanten Höhepunkt meiner Untersuchungszeit. Das Studium der Beobachtungen von Hyänenhunden in freier Natur in Verbindung mit meinen eigenen Beobachtungen führten zu der Notwendigkeit, eine Diskussion in der vorliegenden Form zu verfassen.

fellinger-biblio

Freigegeben in F
Donnerstag, 14 Juni 2018 08:10

DORNBUSCH, T. (2008)

Beobachtungen an Kurzkrallenottern (Amblonyx cinereus) in Gefangenschaft

Observations on short-clawed otters (Amblonyx cinereus) in captivity

Diplomarbeit

132 Seite

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Leitung: Dr. Hartmut Greven, Institut für Zoomorphologie und Zellbiologie
Zoo Duisburg

Zusammenfassung:

An insgesamt 99 Beobachtungstagen wurde das Verhalten von zwei Familiengruppen von Asiatischen Kurzkrallenottern (Ambolnyx cinereus) im Aquazoo Düsseldorf und im Zoo Duisburg beobachtet und protokolliert. Darüber hinaus wurden auch einige Beobachtungen und Experimente mit dem handzahmen Kurzkrallenotter „Nemo“ durchgeführt.

1. Die Kurzkrallenotter waren etwa 60 % des Beobachtungszeitraums (täglich von 07:40 bis 14:50 Uhr) aktiv. Die Aktivität ist stark von den Fütterungszeiten abhängig. So gab es im Aquazoo, parallel zu den Fütterungszeiten, drei Phasen an denen die Tiere an besonders vielen Tagen aktiv waren. Im Zoo Duisburg gab es hingegen vier Phasen an denen die Tiere an den meisten Tagen aktiv waren, jedoch ebenfalls parallel zu den Fütterungszeiten.

2.  Die  Kurzkrallenotter  verbrachten  den  größten  Teil  der  Beobachtungszeit  mit Lokomotion,  sowie Ruhen und Schlafen. Bei der Gruppe im Aquazoo nahm Ruhen und Schlafen den größten Anteil am Verhalten  ein  (46,8  %),  gefolgt  von  der Lokomotion  (24,2  %).  Im  Zoo  Duisburg  lag  der  Anteil  an Lokomotion der beiden Fokustiere deutlich höher (51,9 %), gefolgt von Ruhen und Schlafen (32,8 %). Bei  beiden  Gruppen  war  die  Nahrungsaufnahme  mit  8,7  %  bzw.  12,5  %  der  drittstärkste  Anteil. Im Aquazoo nahm das Komfortverhalten bei den adulten Tieren mehr Zeit in Anspruch (7,6 %), als der Aufenthalt im Wasser (5,25 %). Bei den Jungtieren war es jeweils umgekehrt. Im Zoo Duisburg nahm das Komfortverhalten bei „Nepal“ mehr Zeit in Anspruch (3,7 %), als der Aufenthalt im Wasser (2,3 %). Bei „Mahal“ war der Wert des Komfortverhaltens geringer.

3. In der Familiengruppe helfen sich die Tiere bei der Nahrungsaufnahme und Fellpflege. Außerdem zeigen sie viele Verhaltensweisen gemeinsam, zum Beispiel Ruhen und Schlafen. Aggressives Verhalten wurde selten beobachtet. Die Mütter nehmen offenbar eine besondere, dominante Stellung ein.

4. Die Tragzeit der Kurzkrallenotter beträgt etwa 60 Tage. Bei einer Haltung in Familiengruppen gebärt das Muttertier offenbar nur einmal im Jahr Junge. Adulte Töchter bekommen in ihren elterlichen Familien offensichtlich keinen Nachwuchs. An der Aufzucht der Jungtiere sind sowohl Mutter und Vater, als auch die älteren Geschwister beteiligt. Eine ältere Tochter unterstützte ihre Mutter sogar beim säugen.

5. Eine Datensammlung über die Haltung von Kurzkrallenottern in 51 Zoos Europas Belegt, dass 98,6 % der Kurzkrallenotter Paarweise oder in Familiengruppen gehalten werden. Keines der 51 Gehege, unterschreitet die deutschen Richtlinien zur Otterhaltung. Elf Zoos halten Kurzkrallenotter mit anderen Tierarten in zum Teil sehr großen Gehegen, zusammen.
6. Der handzahme Kurzkrallenotter „Nemo“ bevorzugte als Nahrung Rotaugen, Regenwürmer und Mäuse. Durch Futterkanister, in welchen die Tiere nach Futter tasten konnten, konnte die Dauer der Nahrungsaufnahme um etwa 55 % gesteigert werden.

 

dornbusch-biblio

Freigegeben in D
Donnerstag, 14 Juni 2018 07:58

BIRKENPASCH, K. (1977)

Beobachtungen zum Sozialverhalten unter besonderer Berücksichtigung der Rangordnung bei einer Mandrill-Gruppe (Mandrillus sphinx) des Duisburger Zoos.

Staatsexamensarbeit

64 Seite

Gesamthochschule Duisburg
Fachbereich Biologie, Prof. Dr. Ilse Danneel, Dr. Manfred Pietsch
Zoo Duisburg

Zusammenfassung:

1.Eine Gruppe von sechs Mandrills wurde im Zoo Duisburg auf ihre Sozialverhalten hin untersucht. Dabei wurde besonders die Rangordnung der Tiergruppe berücksichtigt.
2.Innerhalb der Mandrill-Gruppe herrschte eine strenge lineare Rangordnung,
an deren Spitze das einzige Männchen der Gruppe stand. Außerhalb der Rangordnung stand nur ein weibliches Jungtier.
3.Soziale Fellpflege wurde von allen Gruppenmitgliedern mehr oder weniger betrieben. Die Verteilung der aktiven und passiven Rollen untereinander widersprach teilweise der festgelegten Rangordnung.
4.Innerhalb der Gruppe, gab es ein sogenanntes „consort-pair“ (Vogel, 1976), das sich während der gesamten Beobachtungszeit paarte. Echte sexuelle Ersatzhandlungen wie Masturbationen, Scheinkopulationen u.ä. gab es kaum.
5.Das Verhalten Mutter-Kind konnte nur an einem heranwachsenden Jungtier und dessen Mutter beobachtet werden. Trotz großer Selbständigkeit zeigte das juvenile Tier noch eine starke Bindung an die Mutter.
6.Das bei Spielen aktivste Tier war das Jungtier. Es traten verschiedene Spielformen auf, wie Flucht- und Verfolgungsspiele, Kampfspiele und Spiele mit Objekten. Spezielle Spielaufforderungen wurden festgehalten.
7.Die durchgeführten Beobachtungen wurden mit Literaturauszügen verglichen, Unterschiede wurden festgehalten. Vergleiche mit Freilandbeobachtungen zeigten besonders starke Veränderungen in der akustischen Kommunikation und deren Bedeutung.

 

birkenpasch-biblio

Freigegeben in B
Donnerstag, 14 Juni 2018 10:16

OTTER, C. (2007)

Wahrnehmung hydrodynamischer Informationen beim Kalifornischen Seelöwen (Zalophus californianus).

Diplomarbeit

65 Seite

Lehrstuhl für Allgemeine Zoologie und Neurobiologie, Ruhr-Universität Bochum
Leitung: Prof. Dr. Guido DehnhardtRuhr-Universität Bochum
Zoo Duisburg

Zusammenfassung:

Orientierung bedeutet für die meisten Tiere eine lebensnotwendige Fähigkeit, nicht nur um bestimmte Gebiete wie z.B. Rast-, oder Paarungsplätze wieder zu finden, sondern auch um Nahrung zu beschaffen oder selbst Jägern zu entkommen. Robben sind aufgrund ihrer amphibischen Lebensweise mit Sinnessystemen ausgestattet, die sowohl an Land, wie auch unter Wasser präzise funktionieren. Bei Kalifornischen Seelöwen wurde bisher vermutet, dass die Tiere aufgrund ihres besonders gut ausgeprägten Sehapparats als rein visuelle Jäger anzusehen sind. Dagegen stehen Beobachtungen von nachweislich blinden Tieren, die sich unauffällig in der Gruppe aufhielten und wohlgenährt erschienen. Da bis heute der experimentelle Nachweis für ein aktives Bio-Sonar System bei Robben fehlt, muss davon ausgegangen werden, dass weitere als nur visuelle Informationen bei der Jagd genutzt werden. Fische hinterlassen mit jedem Schlag der Schwanzflosse wellenartige Muster im Wasser, welche sich von der umgebenden Strömung abgrenzen und somit eine definierte Spur beschreiben (hydrodynamische Spur). Bei Seehunden (Phoca vitulina) konnte bereits gezeigt werden, dass die Tiere in der Lage sind, hydrodynamische Spuren nur mit Hilfe ihrer Vibrissen zu lokalisieren und ihnen zu folgen. Dabei wurde vermutet, dass die besondere Struktur ihrer Barthaare der Grund dafür sei, dass Seehunde diese Fähigkeit besitzen. Die Vibrissen der Seehunde sind abgeflacht und bestehen vom Ansatz bis zur Spitze aus wellenartigen Verdickungen und Verjüngungen. Im Gegensatz dazu sind die Sinneshaare der Kalifornischen Seelöwen im Querschnitt oval und verjüngen sich (konisch) von der Basis zur Spitze stetig. Diese zwei unterschiedlichen Strukturen finden sich bei allen Arten in der Ordnung der Pinnipedia. Dabei entsprechen die Vibrissen aller Phocodae denen der Seehunde (mit Ausnahmen der Mönchs- und Bartrobben), die aller Otariidae denen der Seelöwen. Physikalische Untersuchungen zum Schwingungsverhalten von Vibrissen zeigten, dass es nicht nur strukturelle Unterschiede zwischen den beiden Haartypen gibt. In dieser Arbeit sollte untersucht werden, ob Kalifornische Seelöwen trotz der Unterschiede in den Vibrissen über ähnlich sensible sensorische Fähigkeiten verfügen. Dazu wurde ein Seelöwe darauf trainiert, visuell depriviert einer künstlich generierten hydrodynamischen Spur zu folgen. Diese wurde zuvor von einem ferngesteuerten Miniatur-U-Boot generiert. Mit einer mittig über dem Becken installierten Kamera konnten die einzelnen Versuche dokumentiert und anschließend graphisch analysiert werden. Von insgesamt 92 Versuchen konnte der Seelöwe in 77 Fällen (83,7%) einer linearen Spur im Wasser exakt folgen. Bei weiteren Versuchen konnte gezeigt werden, dass es dem Tier ebenso möglich ist, Spuren mit mehreren Richtungsänderungen zu verfolgen. Diese Ergebnisse zeigen, dass trotz der großen strukturellen Unterschiede in den Vibrissen Seelöwen in der Lage sind, hydrodynamische Informationen wahr zu nehmen und zu verarbeiten. Somit könnte diese Fähigkeit es den Tieren ermöglichen, bei Nacht, bei verminderter Sicht oder im Falle einer Erblindung, Fische anhand ihrer Spuren zu lokalisieren und zu jagen.

 

otter-biblio

Freigegeben in O
Donnerstag, 14 Juni 2018 09:44

KÄSTNER, K. (1978)

Beobachtungen an Beutelteufeln (Sarcophilus harrisi) im Zoo.

Staatsexamensarbeit

92 Seite

Institut für Zoologie, Universität Erlangen
Leitung: Prof. Dr. Heinz Moeller
Zoo Duisburg

Zusammenfassung:

1. Die häufigste Bewegungsform ist der Galopp. Trab tritt nicht auf. Jungtiere sind gute Kletterer, Alttiere klettern nur noch selten.
2. Das Komfortverhalten wird katalogisch aufgeführt und die Verhaltensontogenese quantitativ dargestellt.
3. Obwohl erwachsene Beutelteufel in ihrer aktiven Zeit bestrebt sind, eine Individualdistanz aufrecht zu erhalten, suchen sie beim Schlafen und Ruhen Artgenossen zum Kontaktliegen auf.
4. Tasmanische Teufel schlafen in Unterschlüpfen oder Höhlen, die sie sich zum Teil selbst bauen.
5. Beim Beutefang sind die Pfoten dem Maul gleichgeordnet. Getötet wird die Beute durch Bisse in die Kopfregion. Zur Nahrungsaufnahme suchen Beutelteufel einen geschützten Ort auf. Beim Fressen werden sehr stark die Vorderpfoten zu Hilfe genommen.
6. Während Jungtiere bestimmte Kotplätze einhalten, defäkieren erwachsene Teufel über das ganze Areal verteilt.
7. Die beobachteten Lautäußerungen ermöglichen eine Kommunikation der Tiere auch über größere Entfernungen.
8. Wird eine Gefahr optisch wahrgenommen, dann reagieren die Beutelteufel viel stärker als bei olfaktorisch oder akustisch wahrgenommener Gefahr.
9. Aggressive Interaktionen sind relativ häufig, Kämpfe nur sehr selten. Eine soziale Hierarchie ist erkennbar.
10. Das Spielverhalten der Beutelteufel wird in einem Verhaltenskatalog aufgeführt. Die Ontogenese einzelner Spielverhaltensweisen wird graphisch dargestellt.
11. Die Jungen saugen über 8 Monate. Bis zu einem Alter von 21 Wochen werden die Jungen an den Zitzen transportiert, später auf dem Rücken. Bei Gefahr suchen die Jungen bei der Mutter Schutz. Bestimmte Lautäußerungen dienen dem Kontakt zwischen Mutter und Jungen.
12. Sarcophilus ist nachtaktiv. Die Jungtiere zeigen eine Entwicklung von polyzyklischer zu monozyklischer Aktivität. Die Aktivität der Mutter wird durch die Jungen beeinflusst.

 

kästner-biblio

Freigegeben in K
Donnerstag, 14 Juni 2018 08:39

GESCHKE, K. (2001)

Veterinärmedizinische Aspekte der Zucht des Großen Tümmlers (Tursiops truncatus) in Menschenhand.

Veterinary aspects of the breeding of bottlenose dolphins (Tursiops truncatus) under human care.

Dr. med. vet. Dissertation

151 Seiten.

Tierärztliche Fakultät, Ludwig-Maximilians–Universität München
Leitung: Prof. Dr. Wilfried Kraft
Zoo Duisburg

Zusammenfassung:

Die Reproduktionsergebnisse von Großen Tümmlern in fünf europäischen Delphinarien seit dem Zeitpunkt ihres Bestehens wurden aus einem veterinärmedizinischen Blickwinkel untersucht. Alle Aufzeichnungen über Jungtiere und deren Aufzucht bis zu einem Alter von einem Jahr wurden ausgewertet. Das Verhalten der Tiere und ihre Haltungsbedingungen prä- und postpartal wurden - vor allem in Hinblick auf einen potentiellen Indikator für den Gesundheitszustand des Kalbes - untersucht. Die Daten von drei Geburten mitsamt ihrer Geburtsvorbereitungen in einem Delphinarium und zwei weitere Geburten in einem anderen Delphinarium wurden von der Autorin persönlich mit aufgenommen und vor allem auf die Gestationsdiagnostik, eine genaue Geburtsterminierung, Geburtshilfe, sowie Untersuchung-•und Behandlungsmethoden der Neugeborenen hin analysiert. Wegen der Schwierigkeiten, den Gesundheitszustand eines Delphinkalbes adspektorisch objektiv zu erfassen, dienen Verhaltensbeobachtungen des Mutter- und Jungtierpaares - mit der Dokumentation von physiologischen Daten der Jungtiere - als Grundlage für diese Arbeit.
Die Gestationsdiagnose konnte bei den letzten Geburten von vier der untersuchten Delphinarien mit Hilfe von gepaarten Serumprogesteronanalysen gestellt werden. Bei drei der Delphinarien wurden zusätzliche Ultraschalluntersuchungen im Verlauf der Trächtigkeit durchgeführt. ln vier der Delphinarien folgten auf die Feststellung einer Gestation diverse Vorbereitungen wie die Trennung des Muttertieres von der Gruppe. Schutznetze und Matten vor den Beckenwänden des Aufzuchtbeckens, erhöhte Hygienemaßnahmen und die Einrichtung einer 24-Stunden-Observation zur Erfassung der Verhaltensweisen und der physiologischen Daten des Kalbes.

Weder die Atem- noch die Saugwerte der Kälber zeigten signifikante Unterschiede zwischen den überlebenden und gestorbenen Tieren. Keiner der physiologischen Parameter konnte als objektiv für die Beurteilung des Gesundheitsstatus der Jungtiere herangezogen werden. Vermutlich sind die Muttertiere in der Lage, den Zustand eines geschwächten und erkrankten Kalbes soweit zu verschleiern, daß seine Atem- und Saugparameter nicht seinem gesundheitlichen Zustand entsprechen. Allerdings zeigten zwei Kälber beim 'Anrüsten' an die Milchdrüsen ihrer Muttertiere deutliche Unterschiede, und das Saugverhalten der überlebenden Jungtiere zeigte ähnliche Verlaufsmuster, im Gegensatz zu dem Tier, das während der Beobachtung starb.

Diagnostik und Therapie bei den Kälbern unter einem Jahr wurden nur in zwei Delphinarien durchgeführt. 

Nach der Auswertung der Ergebnisse dieser Arbeit und der eingesehenen Literatur, kann der Zugriff auf Mutter• und Jungtier und die Untersuchung und Behandlung des Neugeborenen schon bei den ersten Anzeichen von abweichendem Verhalten empfohlen werden.

Abstract:

The breeding results of bottlenose dolphins in five European dolphinaria have been analysed from a veterinary point of view since the time of their existence. The records of all neonates and their rearing to one year of age were evaluated. Behaviour, management and handling before and after partus were investigated, mainly in search of useful prognostic indicators for the health status of the neonates. Parallel to the dolphinaria's own data collection, the data of three births together with the birth preparations in one dolphinarium and two more births in another dolphinarium have been documented by the author, with special attention to the pregnancy diagnoses, prediction of the time of birth, veterinary interventions before, during and after the partus and the methods used for diagnosis and treatment in the neonates.
Because of the difficulties to objectively evaluate the health status of a dolphin calf, behaviour observations of the mother and calf pair and the documentation of physiological data of the neonate served as a basis for this work.

Pregnancy diagnoses could be safely established for the more recent births with the help of paired serum progesteron analyses in four of the dolphinaria and could be improved through additional ultrasound examinations in the course of the gestation in three of the dolphinaria. After the confirmation of the pregnancy, four dolphinaria started with multiple preparations like the separation of the mother from the group, covering of the walls with protective nets and foam mats for the safety of the calf in the breeding pool, intensified hygiene measures and the establishment of a 24-hour-observation for the documentation of the behaviour and the collection of physiological data of the calves.

Neither the breathing nor the suckling data of the calves showed significant differences between the surviving and dying animals. None of the physiological parameters could be used as an objective indicator for the assessment of the health status of the neonates. It seems that the mother can disguise the weakening conditions of a sick calf to the point that its physiological data do not correlate with his medical state. However, two calves showed clear differences in their percentages of stimulating the mammary glands (called 'bumping') followed by suckling, and the surviving neonates had similar patterns in their suckling patterns, in contrast to the animal that died during the observation.

Diagnoses and therapies of calves under one year of age were only conducted in two dolphinaria. But after the analysis of the results of this study and the literature, it can be recommended to capture the calf and start the examination and therapy as soon as behaviour changes are observed.

geschke-biblio

Freigegeben in G
Freitag, 25 Juli 2014 11:48

SCHARPEGGE, J. (2007)

Untersuchung des Atmungstraktes bei Meeressäugetieren durch Auskultation mittels elektronischverstärktem Stethoskop

Examination of the respiratory tract of marine mammals through auscultation with an electronically enhanced stethoscope

Vet. med. Dissertation

129 Seiten

Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig
Betreuer: Prof. Dr. Klaus Eulenberger
Zoo Duisburg und andere Delphinarien

Voller Text

Zusammenfassung:

Die Auskultation gehört bei vielen Tieren, zumindest bei Verdacht einer Lungenerkrankung, zu einer der wichtigsten diagnostischen Möglichkeiten, da Atemgeräusche viele Informationen über die Physiologie und Pathologie der Lunge liefern können. Bei Meeressäugetieren kommen Lungenerkrankungen sehr häufig vor und werden oft auch als deren Haupttodesursache genannt.

In dieser Studie wurden mittels eines elektronischen Stethoskops “[thestethoscope)” der Firma Meditron® Atemgeräusche von 20 Großen Tümmlern (Tursiops truncatus), 6 Kalifornischen Seelöwen (Zalophus californianus), 5 Südafrikanischen Seebären (Arctocephalus pusillus) und einem Risso-Delphin (Grampus griseus) auf genommen und mit dem Adobe Audition 1.5® Programm analysiert. Außer dem Risso Delphin hatte keines der untersuchten Tiere Anzeichen einer Erkrankung des Respirationstraktes.

Für die Aufnahmen stationierten die Tiere an einer bestimmten Stelle und atmeten „auf Kommando“. Das Stethoskop wurde dabei mit der Hand auf die zu auskultierenden Stellen des Thorax gehalten. Als Vergleich wurden bei einigen Tieren auch Atmungen „nicht auf Kommando“ aufgezeichnet.
Die Analyse mittels Adobe Audition® zeigte, dass in allen Atmungen „auf Kommando“ die Exspirationsphase bei Großen Tümmlern kürzer war als die Inspirationsphase. Aufnahmen „nicht auf Kommando“ sowie die Aufnahmen bei Südafrikanischen Seebären und Kalifornischen Seelöwen lieferten keine eindeutige Differenz in der Dauer zwischen den beiden Atemphasen.

Die Dauer einer gesamten Atmung bei klinisch gesunden Großen Tümmlern war mit 0,85 sec bei Atmungen „auf Kommando“ und mit 0,71 sec bei Atmungen „nicht auf Kommando“ deutlich länger als in der Literatur angegeben. Der Risso Delphin mit einer klinischen Bronchopneumonie fiel bei der Betrachtung der Dauer der Atmungen deutlich auf, da sich sowohl die Dauer der Exspiration als auch die Dauer der Inspiration mit schlechterem Allgemeinbefinden des Tieres verlängerten.

Die höchsten Frequenzen der Atemgeräusche erstreckten sich bei den Zetazeen bis über 2000 Hz und bei Pinnipeden bis weit über 1000 Hz, wobei bei allen Tieren Schwankungen sowohl zwischen den einzelnen Aufnahmen als auch zwischen den einzelnen Individuen im Frequenzspektrum der Geräusche auftraten. Diese Variationen sind vermutlich physiologisch.

Nebengeräusche spielten vor allem in der Exspirationsphase bei Atmungen „auf Kommando“ bei Großen Tümmlern eine Rolle und sind vermutlich vergleichbar mit „forced expiratory wheezes“ beim Menschen. Alle Nebengeräusche konnten klar in Giemgeräusche und „spezielle Geräusche“ unterteilt werden. Giemgeräusche konnten bei Großen Tümmlern weiter differenziert werden in hoch- und tieffrequente Giemgeräusche oder nach dem Muster der Geräusche im Frequenzspektrum in drei verschiedene Formen (Form A, B oder C). „Spezielle Geräusche“ eines Großen Tümmlers wichen deutlich von der Norm ab, da in jeder Atmung ein abnormales Geräusch mit sehr hoher Intensität in der Exspirationsphase zu hören war.

Im Vergleich zu anderen wissenschaftlichen Methoden ist die Auskultation mittels Stethoskop relativ einfach. Mittels dieser Methode konnten in der vorliegenden Arbeit bei den untersuchten Meeressäugetieren verwertbare und reproduzierbare Lungengeräusche aufgenommen werden. Einige, bisher bei diesen Tieren noch völlig unbekannte, basale Parameter von Lungengeräuschen wie z.B. Dauer der Atemphasen, Frequenzen der Atemgeräusche und das Auftreten sowie die Charakterisierung von Nebengeräuschen, wurden beschrieben und bilden so die Grundlage für weitere Arbeiten.

Abstract:

Auscultation is one of the main diagnostic methods used in cases of suspected pulmonary diseases in many species, as respiratory sounds contain significant information on the physiology and pathology of the lungs and airways. Respiratory diseases are quite frequent in marine mammals and are often listed as one of their main causes of death.

In this study, respiratory sounds of 20 bottlenose dolphins (Tursiops truncatus), 6 California sea lions (Zalophus californianus), 5 South African fur seals (Arctocephalus pusillus) and one Risso's dolphin (Grampus griseus) were recorded with the electronically enhanced stethoscope "[thestethoscope)” from Meditron® and analyzed with the Adobe Audition 1.5® program. Except for the Risso's dolphin all animals had no signs of respiratory disease. For the recordings the animals stationed at one spot and breathed "on command" while the stethoscope was placed on the selected areas of the thorax. To compare these sounds, a few recordings were done with some animals breathing normally - "not on command". The analysis with Adobe Audition® showed that in all breathings "on command" of the bottlenose dolphins the duration of the expiration was significantly shorter than the duration of the inspiration. In recordings of breaths "not on command" as well as in recordings of the South African fur seals and the California Sea lions there was no clear pattern concerning the duration of expiration or inspiration.

It was demonstrated that the duration of a complete breathing cycle of clinically healthy bottlenose dolphins was significantly longer - with 0,85 sec when breathing "on command" and with 0.71 sec when breathing "voluntarily" - than the duration given in the literature. The Risso's dolphin with bronchopneumonia showed noticeable differences concerning the duration of the breath sounds. The duration of the expiration and the inspiration became longer when the health condition of the animal got worse.

The highest frequencies of the breath sounds reached over 2000 Hz in cetaceans and over 1000 Hz in pinnipeds, but the variation of the frequency spectra was very hight in all animals - in the different recordings of one animal as well as between different individuals. These variations presumably represent the physiological range.

Additional noise of respiratory sounds playes an important role during the expiration of breathings "on command" in bottlenose dolphins and could be possibly compared with "forced expiratory wheezes" of humans. All additional lung sounds could be clearly differentiated in "wheezing sounds" or "other special sounds". "Wheezing sounds" of the bottlenose dolphins could be further differentiated in high frequency wheezes and low frequency wheezes or according to their frequency changes over time, in three different types (type A, B or C). "Other special sounds" of one bottlenose dolphin were completely different to all other sounds, being a sound with very high intensities, which could be heard at every expiration.

In comparison with other scientific methods auscultation with a stehoscope is relatively simple. With this method lung sounds of the examined marine mammals could be recorded and analyzed in this study in a consistent and reproducible way. Some unknown baseline parameters of marine mammal lung sounds, for example the duration of a breathing cycle, frequencies of lung sounds and the occurrence and characterization of additional lung sounds, were described and could serve as basic values for further studies.

scharpegge-biblio

Freigegeben in S
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx