DENNIS, N., KNIGHT, M. & JOYCE, P. (1997)
The Kalahari: Survival in a Thirstland Wilderness.
168 Seiten, durchgehend farbig illustriert,
Struik Publishers, Cape Town. ISBN 10: 1868720195 ISBN 13: 9781868720194
Synopsis:
This work captures the essence of the Kalahari Gemsbok National Park in South Africa, from the smallest insects to its largest inhabitants. Photographed in all seasons of the year, the varying moods of the Kalahari are portrayed. The text aims to provide an insight into the balance of nature and the intricacies of life and survival in this wilderness.
dennis-biblio
SEELY, M. (1987)
Die Namib: Die Naturgeschichte einer uralten Wüste.
110 Seiten, mit zahlreichen s/w- und-Illustrationen und Farbfotos.
Shell Oil Namibia Ltd. Windhoek.
Deutsche Ausgabe 1988.ISBN 0-620-11688-9.
3. Auflage der englischen Version 2004, ISBN 10: 9991668160 / ISBN 13: 9789991668161.
Kundenrezension:
Ob die wissenschaftlichen Erläuterungen des 1988 auf Deutsch erschienenen Shell-Führers alle dem aktuellen Stand der Forschung entsprechen, vermag ich nicht zu beurteilen. Das 100 Seiten starke Büchlein im A-5-Format enthält nach einer etwa 20 Seiten umfassenden Einführung kurze Beschreibungen von knapp hundert Orten bzw. Landschaften mit ihren Pflanzen und Tieren. Zahlreiche Skizzen ergänzen und veranschaulichen die Beschreibungen. Außerdem sind in der Mitte der Broschüre auf 24 Seiten fast 60 Farbfotografien abgedruckt. Eine ebenso ideale Vorbereitung auf eine Reise nach Namibia wie ein Reisebegleiter zum Nachschlagen vor Ort, aber auch zur Vertiefung einer Reise zu empfehlen. Ein Wermutstropfen: Vermutlich altersbedingt (Druck vor mehr als 20 Jahren?) lösen sich in meinem Exemplar einzelne Blätter aus dem Leim.
seely-biblio
SCHOEMAN, A. (1996)
Skeleton Coast.
148 Seiten, mit zahlreichen Farbfotos.
Southern Book Publishers, Halfway House. ISBN 1-86812-593-9.
Anbietertext:
The Skeleton Coast of Namibia - an area once feared and shunned because of its treacherous coastline - is now prized as a place of beauty and tranquility, a place of magnificent solitude. Apart from the explorers, prospectors and miners drawn to the Skeleton Coast by its legendary mineral wealth, only small groups of people have visited this protected area in northwestern Namibia, and its mystery remains largely intact. It is undoubtedly high on the list of the world s most unusual, fascinating and scenically beautiful places. Through her captivating photographs and absorbing text, Amy Schoeman shares with the reader the strange beauties of her life s passion. The superb photographs capture the life of the desert, its forms and colors, and the moods of its ever-changing landscapes, while the text details the geology, climate, richly diverse plant and animal life, the pattern of its history - from the early Portuguese explorers to the many mining ventures of the previous century - and the proclamation of the area as a park in 1971."
RABEIL, T., NEWBY, J. & HAROUNA, A. (2008)
Conservation of Termit and Tin Toumma (Niger).
Annual report for 2007 of the Sahara Conservation Fund.
Sahara Conservation Fund, 30 pp.
MUIRHEAD, J., LEA, T., DYER, O. & ATWOOD, L. (2004)
The Antelope Brush Ecosystems of British Columbia.
6 Seiten. Osoyoos Desert Society ( http://www.desert.org)
The antelope-brush (Purshia tridentata) ecosystem of the Okanagan is one of the four most endangered ecosystems in Canada.
LOVEGROVE, B. (1993)
The Living Deserts of Southern Africa.
224 Seiten, mit Farbfotos von Anthony Bannister, Peter Pickford und Daryl Balfour
Fernwood Press.ISBN 10: 0958315477 / ISBN 13: 9780958315470
Anbietertext:
The Living Deserts of Southern Africa by Barry Lovegrove unravels many of the mysteries associated with life in southern Africa's four desert biomes: the Desert, the Arid Savanna, the Succulent Karoo and the Nama Karoo. Extensively illustrated with colour photos throughout.
BEUDELS, R.C. et al. (2005)
BEUDELS, R.C., DEVILLERS, P., LAFONTAINE, R.-M., DEVILLERS-TERSCHUREN, J. & BEUDELS, M.-O. (2005).
Sahelo-Saharan Antelopes - Status and Perspectives.
2nd edition. Prepared by the Institut Royal des Sciences Naturelles de Belgique.
CMS Technical Series Nº 11. 126 Seiten.
Vorwort zur 2. Auflage:
The original documents entitled “Conservation Measures for Sahelo-Saharan Antelopes. Action Plan and Status Reports”were published in 1999 by UNEP / CMS and prepared by Roseline C. Beudels-Jamar, Pierre Devillers, Jean Devillers-Terschuren and René-Marie Lafontaine - IRScNB - 1999.
They were based on on documents prepared for the Convention on Migratory Species by Pierre Pfeffer (1993b, 1995) and on supporting documents for the action plan on Sahelo-Saharan antelopes adopted by the 4th Conference of the Parties of the Convention, documents that were prepared by Roseline C. Beudels, Martine Bigan, Pierre Devillers and Pierre Pfeffer (1994). The information it contains originates mainly from the global surveys and regional action plans edited by Rod East (1988, 1990), and the fundamental work of Hubert Gillet (1965, 1969) and John E. Newby (1974, 1988, in particular).
This reports were reviewed and updated by Roseline C. Beudels-Jamar, Pierre Devillers, René-Marie Lafontaine and Marie-Odile Beudels, IRScNB, on the basis of recent surveys and of development of conservation efforts. SCF and SSIG participated in the review, in particular John Newby, Tania Gilbert, François Larmaque, Heiner Engel, Tim Wacher, Mar Cano, Fabrice Cuzin, Abdelkader Jebali, Teresa Abigair and Koen De Smet. Maurice Ascani participated in the review of the chapter Addax nasomaculatus
.
Maps: lay-out by Isabelle Bachy, IRScNB.
Marie-Odile Beudels was responsible for the composition, lay-out and finalization of this document.
13.12.2012, ergänzt
Wüsten und Halbwüsten
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(8.1) Namib Die Namibwüste erstreckt sich entlang der Küste von Benguela in Angola bis nördlich von Lüderitz in Namibia. Sie ist gegen 2000 km lang und hat eine Fläche von rund 100’000 km². Im Südwesten Namibias wird sie von der Sukkulenten-Karoo abgelöst, die bis ins Grenzgebiet von Nord- und Westkap bei Nieuwoudtville und Vanrhynsdorp reicht und eine Ausdehnung von etwa 112'000 km² hat. Hierzu gehört auch die ins Kap-Florenreich eingebettete Kleinkaroo Etwa 100-200 km von der Küste entfernt folgt auf die Sukkulenten-Karoo die Nama-Karoo, von der es verschiedene Subtypen gibt. Die Kalahari ist zur Hauptsache eine Trockensavanne, in der die Niederschläge von Ost nach West immer spärlicher werden. Bisweilen werden die Gebiete westlich des 26. östlichen Längengrades unter „Wüste“ subsumiert, zweifellos tragen aber die Gebiete im Südwesten, wo der Jahresniederschlag unter 200 bis gegen 300 mm beträgt, wüstenhafte Züge. |
Literatur und Internetquellen
- BIRDLIFE - IMPORTANT BIRD AREAS
- CHITTENDEN, H. (1992)
- GROBLER, H & HALL-MARTIN, A. (1982)
- GÜRTLER, W.-D. (2011)
- IRISH, J. (2008)
- KÜPPER, C. & T. (1999)
- LOVEGROVE, B. (1993)
- MANNING, J. & GOLDBLATT, P. (1996)
- MILLS, G. & HAAGNER, C. (1989)
- MILLS, G & HES, L. (1999)
- MITTERMEIER, R.A., MYERS, N. & GOETTSCH-MITTERMEIER, C. (1999)
- SCHOEMAN, A. (1996)
- STUART, C. & T. (1993)
- VAN DER WALT, P. (2000)
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Nördliche Wüsten und Halbwüsten
(2.1) Sahara-Nordrand - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - |
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AllgemeinesMit einer Fläche von rund 9 Millionen km² ist die Sahara ist die größte Trockenwüste der Erde. Im Norden grenzt sie an Atlas und Mittelmeer, im Westen an den Atlantik und im Osten an das Rote Meer. Von West nach Ost misst sie bis gegen 6'000 km, unterbrochen nur von der Flussoase des Nils, von Nord nach Süd über 1'800 km. Zu etwa 70 % ist die Sahara von kantigem, wasserdurchläßigem Schutt oder Fels bedeckt (Hammada), etwa 20 % sind Sandwüste (Erg), die bis zu 300 m hohe Dünen bildet und die restlichen 10 % Kies- oder Geröll (Serir). Topografisch glieder sie sich in Tiefebenen (180-360 m. ü. M.), in bis -133 m tiefe, abflusslosen Senken, wo sich sich temporäre Salzseen (Schotts) bilden können sowie in bis 3'400 m hohe Gebirge, wie das Sandsteingebirge Tassili n'Ajjer in Algerien oder die durch vulkanische Aktivitäten gebildeten Hoggar- und Tibestiberge im Süden Algeriens bzw. im Norden Tschads. Früher war die Sahara eine Savannenlandschaft mit Flüssen und Seen, in der Elefanten, Giraffen und Antilopen leben, wie jungsteinzeitliche Felsmalereien bezeugen. Der Übergang zur jetztigen Trockenperiode begann vor 5'000 Jahren. Die Sahara weist die höchste Verdunstungsrate der Erde auf. Saisonal kann die Luftfeuchtigkeit in manchen Gebieten auf 2.5% abfallen. Die Tagestemperatur kann auf über 50ºC im Schatten steigen, die Nachttemüperatur in höheren Lagen bis auf -12ºC abfallen. Südlich schließt der Sahel an die Sahara mit Halbwüsten an, die fließend in Steppen und Trockensavannen übergehen. Das Aïr-Gebirge in Niger ist eine Sahel-Enklave, die von Wüste umschlossen ist. TierweltIn den Sanddünen leben nebst Insekten und Spinnentieren Apothekerskink und Wüstenhornvipern, die sich in den feinen Wüstensand eingraben können sowie Wüstenfuchs und Dünengazelle. In den spärlich mit Aristida-Gräsern, Queller (Salicornia spp.) und Büschen bestandenen Trockensteppen finden u.a. die Mendesantilope, die Damagazelle, die Kleine Wüstenspringmaus und die Fette Sandratte ihr Auskommen. Der Sandfuchs ist in Stein- und Sandwüsten zu finden. Die Steinwüsten werden von Afrikanischem und Zentralsahara-Dornschwanz bewohnt, die Gebirge von Klippschliefer und Mähnenspringer. In den Oasen finden Saharafrosch und Eierlegende Zahnkärpflinge geeignete Lebensräume |
Sahara-Nordrand
Bou Hedma Nationalpark
Höhe 90-840 m.ü.M.
150-195 mm Niederschlag / Jahr, in den Bergen 220 mm.
Temperatur min. 0°C, max. 45°C, Monatsmittel 3°C, max. 38°C. Im Januar ist Schnee nicht ungewöhnlich.
Die Hälfte des Parks besteht aus einem Faltengebirge aus Kalk und Mergel, die andere Hälfte sind Ebenen.
Vegetation: Sahel-Steppe mit diversen Gräsern (Aristida obtusa, A. ciliata, Cenchrus ciliaris, Digitaria commutata) oder Trockensavanne mit Schirmakazie (Acacia tortilis) und Acacia raddiana.
Tierwelt: 28 Säugetierarten, darunter Goldschakal, Sandfuchs, Libysches Streifenwiesel, Ginsterkatze, Falbkatze, Stachelschwein, Gundi, Fette Sandratte, Wüstenspringmäuse, Elefantenspitzmaus (Elephantulus rozeti), Mähnenschaf, Dünengazelle. 133 Vogel- und 22 Reptilien-/Amphibienarten.
Sahelo-Sahara
Termit / Tin Toumma-Schutzgebiet
ca. 24 mm Niederschlag / Jahr (Bilma).
Temperatur min. um 0°C, max. gegen 50°C.
Landschaftselemente sind fossile Wadis, das Termit-Gebirgsmassiv, die Tin Toumma-Wüste, die bewachsenen festen Dünen der Sahelo-Sahara-Zone und die Wanderdünen nördlich von Egaro. Im März 2012 wurde nach jahrelangen Bemühungen des Sahara Conservation Fund das Gebiet mit einer Fläche von 100,000 km² unter Schutz gestellt.
Vegetation: An Bäumen hat es Akazienarten, Senegal-Tamariske, Tamarinde, Zahnbürstenbaum (Salvadora persica). Die Gräser sind mit den Gattungen Aristida, Cenchrus, Chloris, Cymbopogon, Dactyloctenium, Dantonia, Echinochloa, Eragrostis und Stipagrostis vertreten.
Tierwelt: An Säugetieren kommen u.a. Goldschakal, Sand-, Blass- und Wüstenfuchs, Streifenwiesel, Honigdachs, Ginsterkatze, Streifenhyäne, Falb- und Sandkatze, Gepard, Mendesantilope, Dorkas- und Damagazelle und Mähnenschaf vor. Nachgewiesen wurden 82 Vogelarten, darunter Nubier- und Arabertrappe.
SAVING THE SAHARA'S THREATENED WILDLIFE
Literatur und Internetquellen:
BEUDELS, R.C. et al. (2005)
RABEIL, T., NEWBY, J. & HAROUNA, A. (2008)
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Wüsten und Halbwüsten
(8.0) Allgemeines
(8.1) Wüsten westlich der Anden
(8.2) Innerandine Wüsten - Puna
Allgemeines
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Da der aus dem kühlen Humboldtstrom wenig Feuchtigkeit abdunstet und die hohen Anden die von Südosten her wehenden Passatwinde abhalten, fällt westlich der Anden im Bereich von Peru und Nordchile extrem wenig Niederschlag. Auch die innerandinen Hochebenen von Argentinien, Bolivien, Chile und Peru sind sehr trocken. |
Wüsten westlich der Anden
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An der pazifischen Küste breiten sich deshalb zwischen dem 3. und 30. südlichen Breitengrad auf einer Länge von 3'550 km extrem trockene, tropisch-subtropische Wüsten aus, deren bekannteste die Atacama in Nordchile ist. Die Jahresniederschläge bleiben in weiten Gebieten unter 10 mm, gebietsweise fällt of jahrelang gar kein Regen. Die mittlere Temperatur ist mit 17-21°C relativ kühl. Allerdings bestehen enorme Tag-Nacht-Unterschiede: Während tagsüber das Thermometer auf 30°C klettern kann, liegen die Nachttemperaturen um den Nullpunkt. Vegetation und CharakterpflanzenIn den ekuadorianischen, peruanischen und nordchilenischen Vorbergen wächst eine dürftige Vegetation aus Kräutern und xerophytischen Gehölzen. Ansonsten sind die unteren Bereiche meist vegetationslos. In der Nebelstufe gedeihen wurzellose Tillandsien. Auf den weiten Sandflächern der Atacama gibt es Bäume wie Mimosen (Prosopis tamarugo) und Chañar (Geoffroea decorticans) nur in Oasen. Ansonsten wachsen scheinbar nur Flechten und Erdkakteen. Nach einem der seltenen Regenfälle sprießen jedoch ephemere Kräuterfluren, die die Wüste in ein Blütenmeer verwandeln. In den höheren Regionen können Sukkulenten ganzjährig existieren, d.h. es finden sich hier Kakteenwüsten mit Austrocactus, Copiapoa, Corryocactus, Cylindropuntia, Echinopsis, Eriosyce, Eulychnia, Maihueniopsis, Opuntia, Oreocereus, Trichocereus und vielen mehr. Nach Süden, wo das Klima mediterraner wird, schließt eine Zwergstrauch-Sukkulenten-Halbwüste an. |
Innerandine Wüsten - Puna
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Die Puna mit ihrer trockenen Hochgebirgsvegetation prägt den Bereich der zentralen Anden in 3'000 bis 5'000 m Höhe. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt knapp 2°C, wobei die Tag-Nacht-Schwankungen bei etwa 20°C liegen. Der Jahresniederschlag beträgt z. B. in San Pedro de Atacama nur 83 mm. Vegetation und CharakterpflanzenDie von Zentralperu bis zum bolivianischen Altiplano reichende Grassteppen-Puna weist eine Decke aus Büschel- und Horstgräsern (Stipa, Festuca, Calamagrostis) auf, die umso weiter auseinander stehen, je trockener das Klima ist. Die trockensten Bereiche der Hochkordilleren bis etwa 38° südlicher Breite sind weitgehend vegetationslos. |
Typische Zootiere
Brillenbär, Puma, Halsbandpekari, Vikunja, Guanako, Alpaka, Lama, Münstersches Meerschweinchen, Langschwanz-Chinchilla, Degu, Coruro, Braunborsten-Gürteltier.
Darwin-Nandu, Chileflamingo, Jamesflamingo, Andenflamingo, Kondor, Rotrückenbussard, Schopfkarakara, Bergkarakara, Perutriel, Kanincheneule.
Weitere Tierarten
Anden-Borstengürteltier (Chaetophractus nationi), Andenfuchs, Andenhirsche (Hippocamelus antisensis, H. bisulcus), Bolivianische Großohrmaus (Aulacomys boliviensis), Bergviscacha. Puna-Steißhuhn (Tinamotis pentlandii), Punaibis (Plegadis ridgwayi), Andengans (Chloephaga melanoptera), Riesenblässhuhn (Fulica gigantea), Andensäbelschnäbler (Recurvirostra andina) und Andenmöwe (Chroicocephalus serranus).
Nationalparks und andere Schutzgebiete
San Guillermo Nationalpark, Argentinien
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Bestehend als Provinzreservat seit 1972, als Teil eines UNESCO-Biosphärenreservats seit 1980, als Nationalpark seit 1998. Der Nationalpark San Guillermo liegt in der Provinz San Juan im Nordwesten Argentiniens. In ihm kommen drei Ökoregionen vor: Hochanden, Puna und Monte. Ein großer Teil des Parks ist mit vegetationsarmem Schotter bedeckt und weist keine permanenten Wasserläufe auf. In etwas feuchteren Gebieten gedeiht Steppe. Die Vegetation besteht aus verstreuten Zwergsträuchern der Gattungen Adesmia, Patrastrephia, Fabiana, Azorella und Ephedra, dazwischen Grasbüschel (Stipa, Calamagrostis, Festuca), Krautpflanzen wie Tragant (Astralagus), Kapuzinerkresse (Tropaeolum), Bienenweiden (Phacelia) und Eisenkräuter (Glandularia). Der Park wurde hauptsächlich zum Schutz des Vikunjas geschaffen, das hier mit über 7'000 Individuen seine größte Population in Argentinien hat. An weiteren Tierarten kommen u. a. vor: Andenfuchs, Andenkatze (Leopardus jacobita), Puma, etwa 5'000 Guanakos, Nordandenhirsch (Hippocamelus bisulcus), Hasenmaus (Lagidium viscacia), Kurzschwanz-Chinchilla (Chinchilla chinchilla); Darwin-Nandu, Kondor. |
Lauca Nationalpark, Chile
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Bestehend ab 1965 als Reserva forestal, seit 1970 als Nationalpark. Der Lauca-Nationalpark liegt in der Region XV (Arica y Parinacota)ganz im Nordosten Chiles. Zusammen mit dem benachbarten, 2'000 km² großen Nationalen Vicuña-Reservat und dem 159 km² grossen Nationalen Monument und RAMSAR-Reservat "Salar de Surire" bildet der Park seit 1981 ein UNESCO-Biosphären-Reservat. Ferner grenzt er an den boliovianischen Nationalpark Sajama. Die Topografie umfasst Präkordillere im Westen, Altiplano im Zentrum und Hochanden mit einer Reihe von über 6'000 m hohen Vulkanen im Osten. Im Altplano liegen mehere Salzpfannen und Polstermoore, zur Hauptsache besteht er aber aus trockener Puna. In der Präkordillere findet sich Halbwüste. Charakterpflanzen sind die horstbildende Schwingel Stipa sp. und Festuca orthophylla, Greiskräuter (Senecio sp.), der Doldenblütler Llareta (Azorella compacta), die Gehölze Queñoa und Queñoa de altura (Polylepis besseri, P. tarapacana) aus der Familie der Rosengewächse und das Nachtschattengewächs Tola (Fabiana densa). Zur Tierwelt zählen u. a. Andenfuchs, Puma, Vikunja, Guanako, Nordandenhirsch (Hippocamelus bisulcus), Hasenmaus (Lagidium viscacia), Darwin-Nandu, Puna-Steißhuhn (Tinamotis pentlandii), Punaibis (Plegadis ridgwayi), Chileflamingo, Andengans (Chloephaga melanoptera), Riesenblässhuhn (Fulica gigantea), Andensäbelschnäbler (Recurvirostra andina) und Andenmöwe (Chroicocephalus serranus) |
Einige weitere Nationalparks und Schutzgebiete
Bolivien
- Sajama-Nationalpark. Departement Oruro. Seit 1939. 1'002 km2. Cordillera occidental. Höchster Punkt Nevado Sajama (6'542 m.ü. M.)
Chile
- Llullaillaco-Nationalpark. Region II (Antofagasta). Seit 1995. 2'687 km². Innerandine Wüste (Puna) mit Salzseen. in 3'500-8^739 m Höhe.
- Morro-Moreno-Nationalpark. Regionen II/III (Antofagasta, Atacama). Seit 1985. 438 km². Küstenwüste Tocopilla.
- Nevado-Tres-Cruces-Nationalpark. Region III (Atacama). Seit 1994.561 km². Innerandine Wüste mit Salzseen. Höchster Punkt 6'893 m. ü. M.
- Pan-de-Azúcar-Nationalpark. Regionen II/III (Antofagasta, Atacama). Seit 1985. 438 km². Küstenwüste Taital und Halbwüste Sierra Vicuña Mackenna.
- Volcán-Isluga-Nationalpark. Region I (Tarapacá). Seit 1967. 1'747 km². Innerandine Wüste in 2'100-5'550 m Höhe.
Literatur und Internetquellen
- DORST, J. (1968)
- MORYA HINOJOSA, A. (2001)
- PARERA, A. (2002)
- REDFORD, K.H. & EISENBERG, J.F. (1992)
- SEIS, K. & REIF, A. (2010)
- UNESCO-SAN GUILLERMO BIOSPHERE RESERVE
- BORSDORF, A. & HOFFERT, H. (2005)
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