Donnerstag, 14 Juni 2018 14:23

UNSÖLD, M. & FRITZ, J. (2011)

Der Waldrapp - ein Vogel zwischen Ausrottung und Wiederkehr.

Wildbiologie - Biologie einheimischer Wildtiere 1/62. 16 Seiten
Hrsg.: Wildtier Schweiz, Winterthurerstrasse 92, CH-8006 Zürich.

Auszug:

Weltweit gesehen sieht es für den Waldrapp eher düster aus: Nur eine Kolonie konnte sich in Marokko im Freiland halten, ganze drei Vögel (!) sind es noch in Syrien. Seit 1989 gilt die türkische Wildpopulation der Stadt Birecik als erloschen. Dabei war der Waldrapp früher weit verbreitet. Mit seinem kahlen Kopf, den langen Schopffedern, einem schwarzen, grün und purpurn schillernden Gefieder und dem roten Ibisschnabel ist der Waldrapp ein unverwechselbarer Vogel, der exotisch anmutet. Kaum zu glauben, dass er einst auch in Mitteleuropa heimisch war – und es vielleicht wieder wird! Denn der Waldrapp hat das Potential, mit Hilfe neuer Techniken in naher Zukunft als Teil der europäischen Fauna zurückzukehren. Dank erfolgreicher Zuchtprogramme vor allem europäischer Zoos gilt der Waldrapp heute als Art gesichert. Im folgenden Artikel stehen Geschichte, Biologie und Zukunft des Waldrapps im Mittelpunkt.

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Familienbindung und Auswilderung des Waldrapps Geronticus eremita – ein Pilotversuch.

J. Ornithol. 133: 173-180.

Zusammenfassung:

Eine Pilotstudie zur Auswilderung des Waldrapps wurde unter Berücksichtigung der Sozialstruktur durchgeführt. Da Waldrappe ihre Jungen bis zur nächsten Brutsaison führen, mußten zwei menschliche Pflegeeltern die Aufzucht- und Führungsrolle übernehmen. Sechs Jungvögel wurden zunächst von Hand aufgezogen und lange vor dem Flüggewerden an den Auflassungsort gebracht. Sie erhielten weitgehend natürliche Nahrung und wurden auch nach dem Ausfliegen von den beiden Pflegepersonen betreut. Somit wurde eine Familienstruktur geschaffen, die den Jungvögeln einerseits ein gefahrloses Erkunden ihrer Umwelt ermöglichte, andererseits eine zu große Zahmheit gegenüber Fremdpersonen verhinderte. In Feindmeidung, Nahrungssuch-Strategien und Nahrungwahl verhielten sie sich wie gleichaltrige Vögel aus Freilandpopulationen. Der positive Ausgang war Vorausbedingung für eine Auswilderung in Südspanien, die nach gleicher Methode ablaufen wird.

Summary:

In 1991, the Alpenzoo Innsbruck/Tirol initiated a pilot study to test a new method for releasing the highly endangered Waldrapp Ibis into its natural habitat based on the complex social system and tight family bonds of this highly social species. Young Waldrapp Ibises have a very close contact with their parents, usually up to the next breeding season. Especially in the first fledgling days the guidance of the parents is indispensable. Six chicks of the colony in the Alpenzoo were handreared to produce parent imprinting. In order to achieve food imprinting the birds were fed to a large extend on insects wich constitute their natural food. Handrearing took place at the releasing station, an adapted farmhouse near Innsbruck. Two human foster parents stayed continuously with the fledglings for six month. The simulated family structure enabled the young birds to get familiar with the habitat and to learn foraging whilst enjoying permanent protection. Being guided by only two persons the birds did not become too tame; they ignored other people and learned to avoid dangerous man made situations (e.g. cars, roads, dogs). The ability of our birds to orientate, their feeding behaviour, choice of food and use of habitat were identical to what is known of Waldrapp Ibises of the same age living in the wild, for example in the colonies in Morocco. The successful pilot study is considered to be the basis for a releasing program intended in a protected area of southern Spain.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 14:04

TESTER, U. (2009)

Geschichte der Rückkehr des Bären in die Schweiz. Stand 2009.

Pro Natura [http://www.pronatura.ch] PDF nicht mehr verfügbar

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 08:13

STÜWE, M. & GRODINSKY, C. (1986)

Die Wiedereinbürgerung des Steinbockes - ein ungewollter genetischer Grossversuch.

Wildbiologie in der Schweiz 6/13. Wildtier Schweiz, Zürich.

 

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Donnerstag, 14 März 2013 08:06

STOCKER, G. (1985)

Biber (Castor fiber L.) in der Schweiz - Probleme der Wiedereinbürgerung aus biologischer und ökologischer Sicht.

Phil. II-Dissertation Universitäöt Basel (1980)

Eidg. Anstalt für das forstliche Versuchswesen Birmensdorf. Berichte Bd. 274. 148 Seiten

Volltext (PDF)

Zusammenfassung:

Die Wiederansiedlung des zu Beginn des 19. Jahrhunderts in der Schweiz ausgerotteten Bibers hat sich nicht ohne Schwierigkeiten realisieren lassen. Mißerfolge und Verluste waren häufig; sie resultierten oftmals aus einer unrichtigen Einschätzung der Ansprüche dieses hochspezialisierten Na-gers. Zudem kann auch der heutige einheimische Bestand trotz 20jähriger Bemühungen auf lange Sicht höchstens lokal als gesichert gelten. Einer weiteren Verbreitung sind durch die menschliche Zivil isation recht enge Grenzen ge-setzt, denn die vom Biber bevorzugten Gewässer des Tief-landes gehören zu den vom Menschen am stärksten genutz-ten Lebensräumen -ursprüngl iche und ungestörte Auen-landschaften sind auf kleinste und isolierte Restbestände zusammengeschrumpft. Es wird somit zusehends problema-tischer, wenn nicht gar unmöglich, den Ansprüchen der Art großräumig gerecht zu werden.

Abstract:

The Beaver (Castor fiber L.) in Switzerland -Biological and Ecological Problems of Re-establishment

Attempts to re-introduce the beaver into Switzerland, where it had been exterminated by the beginning of the 19th century, have not met with great success. Failures and losses have been frequent, often because of faulty assess-ments of the requ irements of th is high Iy special ised rodent. Despite twenty years of effort, the present population may be regarded as permanently established only in a few lim-ited areas. Human influence has imposed severe restric-tions on the extension of the beaver population, since the lowland waters providing the most favourable habitats I ie with in the areas most intensively exploited by man. Riparian habitats in their original, undisturbed state are now scarce and isolated. Consequently, it is difficult, if not impossible, to meet the ecological requirements of the beaver.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 06:46

SALZMANN, H. C. (1975)

Die Geschichte der Gemsen im schweizerischen Jura.

Mitt. Naturforschende Ges. in Bern, NF 32: 15-35

Zusammenfassung:

Die Gemse (Rupicapra rupicapra L.) kann in der Schweiz seit dem Alt-Paläolithikum (Moustérien) nachgewiesen werden. Aus dem Jura hat sie sich nicht gleichzeitig mit den andern alpinen Formen zurückgezogen. Sie überdauerte hier mindestens bis ins Neolithikum, vermutlich aber wesentlich länger. In der Zeit von 1950 bis 1962 wurde die Gemse im Jura wiederangesiedelt. An fünf Stellen wurden insgesamt 84 Tiere aus den Schweizer Alpen freigelassen. Die Bestände sind bis heute auf über 3000 Stück angewachsen. Das Verbreitungsgebiet reicht von der Einmündung der Aare in den Rhein bis in die Gegend westlich von Genf. Unmittelbar nach den Aussetzungen wurden jährliche Zuwachsraten (Nettozuwachs) bis zu 0,3 registriert, heute sind die Raten infolge kontrollierter Bejagung auf durchschnittlich etwa 0,1 abgesunken. Auf Grund der urgeschichtlichen Verhältnisse und des guten Gedeihens der Population wird vermutet, daß der Jura ein geeigneter Gemsbiotop ist, der ohne direkten Einfluß des Menschen immer von Gemsen besiedelt worden wäre.

 

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Das Projekt zur Wiederansiedlung des Bartgeiers in den Alpen ist 25-jährig: Ein Überblick.

Der Ornithologische Beobachter 101: 1–18.

Zusammenfassung:

Der Bartgeier Gypaetus barbatus wurde in der Schweiz im 19. Jahrhundert ausgerottet, weil er als Schaf- und Ziegenräuber und als Gefahr für Kinder im Alpenraum verschrien war. Im gleichen Zeitraumsammelten private Sammler und öffentliche Museen intensiv Eier, Küken, immature und adulte Bartgeier. Nach der vollständigen Ausrottung des Bartgeiers in den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts und als erste Wiederansiedlungsversuche in den frühen 70er-Jahren misslangen, begann Ende des gleichen Jahrzehnts ein internationales Programm mit stetiger wissenschaftlicher Begleitung. Bartgeier aus Zoos und Tierparks aus ganz Europa wurden zu einem wirksamen Zuchtprogramm zusammengefasst. Daraus konnten ab 1986 jedes Jahr junge Bartgeier in Kunsthorsten in vier Alpenregionen freigelassen werden. Bis und mit 2003 sind insgesamt 121 Bartgeier an sechs verschiedenen Orten in den Alpen von Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz ausgesetzt worden. Als wichtiger Schritt im Ansiedlungsprogramm schlüpfte 1997 in Hochsavoyen in freier Natur wieder der erste Jungvogel und flog als «Phénix» aus. In den folgenden Jahren haben sich vier weitere Paare und ein Trio gebildet. Bis 2003 sind insgesamt 15 Jungtiere ausgeflogen. Neuerdings haben sich drei weitere Paare geformt; eine Brut kam bei ihnen aber bisher nicht zustande. Das Monitoring des Zuchtstockes, die Kontrolle in der Ansiedlungsphase, die Überwachung während der Paarbildung und der Brut sind gut etabliert. Neue Techniken wie die DNS-Analyse erbringen wichtige Informationen über die Identität, die Verwandtschaft und das Geschlecht angesiedelter und in der Naturgeschlüpfter Vögel. Mit gefundenen Federn, die genetisch untersucht werden, lassen sich die freigesetzten Vögel verfolgen und die Identität der Eltern der aus Freibruten stammenden Jungvögel identifizieren. Das Bartgeier-Ansiedlungsprogramm war für die Medien und die Öffentlichkeit hoch attraktiv. Die Programm-Koordinatoren, das ganze Team und einige spezialisierte Journalisten bauten auf diesem Interesse eine langfristige Informationskampagne auf, mit der das schlechte Image des Bartgeiers als einer Gefahr für Mensch und Haustier langfristig verändert werden konnte. Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen, und es braucht noch Jahre intensiver Arbeit. Die Anzeichen stehen jedoch gut, dass in baldiger Zukunft der Bartgeier wieder zur heimischen Tierwelt der Alpen gezählt werden kann.

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Der Biber in der Schweiz - Bestand, Gefährdung, Schutz.

Schriftenreihe Umwelt Nr. 249: 1-68. BUWAL, Bern

 Vergriffen.

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Sika Deer in Mainland China.

In: McCULLOUGH, D. R., TAKATSUKI, S. & KAJI, K. (eds., 2008) Sika Deer – Biology and Management of Native and Introduced Populations: 521-540. Springer Verlag, Tokyo, Berlin Heidelberg, New York. ISBN 978-4-431-0-9428-9.

Verlagstext zum Band:

Sika deer, the graceful spotted deer of Japanese and Chinese art, originally were native to Asia from far-east Russia to Vietnam to the islands of Japan and Taiwan. They are widely raised in captivity to supply velvet antler for traditional medicine. They also were introduced to Europe, North America, and New Zealand, where they compete or interbreed with native deer. Sika deer typically occupy lowland hardwood forests with low winter snow depths, where they thrive in sites disturbed by fire, storm, or logging. In high numbers they can severely impact vegetation though overgrazing, stripping bark from trees and damaging crop fields and forest plantations. Their numbers are high in many parts of Japan, moderate in Russia, and reduced or extinct in the wild in China, Korea, Vietnam, and Taiwan. This book explores their basic biology, behavior, and ecology, including management for sport hunting, conservation or recovery of threatened populations, and resolution of conflict with humans in native and introduced lands.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 12:29

McCULLOUGH, D. R. (2009)

Sika Deer in Korea and Vietnam.

In: McCULLOUGH, D. R., TAKATSUKI, S. & KAJI, K. (eds., 2008) Sika Deer – Biology and Management of Native and Introduced Populations: 541-548. Springer Verlag, Tokyo, Berlin Heidelberg, New York. ISBN 978-4-431-0-9428-9-

Verlagstext zum Band:

Sika deer, the graceful spotted deer of Japanese and Chinese art, originally were native to Asia from far-east Russia to Vietnam to the islands of Japan and Taiwan. They are widely raised in captivity to supply velvet antler for traditional medicine. They also were introduced to Europe, North America, and New Zealand, where they compete or interbreed with native deer. Sika deer typically occupy lowland hardwood forests with low winter snow depths, where they thrive in sites disturbed by fire, storm, or logging. In high numbers they can severely impact vegetation though overgrazing, stripping bark from trees and damaging crop fields and forest plantations. Their numbers are high in many parts of Japan, moderate in Russia, and reduced or extinct in the wild in China, Korea, Vietnam, and Taiwan. This book explores their basic biology, behavior, and ecology, including management for sport hunting, conservation or recovery of threatened populations, and resolution of conflict with humans in native and introduced lands. 

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx