WOREL, G. ( 2001)
Vom langen Atem - Die Wiederansiedlung der Wildkatze.
In: GRABE, H. & WOREL, G. (Hrsg.) Die Wildkatze - Zurück auf leisen Pfoten. Seiten 91-100. Buch & Kunstverlag Oberpfalz, Amberg. ISBN: 3-924 350-81-7.
Inhalt:
Die Wiederansiedlungsprojekte im Spessart, Steigerwald und vorderem Bayerischem Wald / Oberpfälzer Wald werden beschrieben.
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STAUFFER, C. & ISENBÜGEL, E. (1998)
Die Wiederansiedlung des Przewalskipferdes in der Mongolei.
Wildbiologie International 5/11. 16 Seiten.
Hrsg.: Wildtier Schweiz, Winterthurerstrasse 92, CH-8006 Zürich.
Auszug:
In Menschenobhut hat das Przewalskipferd überlebt: 30 Jahre nach dem Aussterben in freier Wildbahn existiert heute wieder ein Bestand von rund 1800 Wildpferden weltweit. Inzwischen sind in der Mongolei und in China aufwendige Bestrebungen im Gang, um die Ahnen unserer Hauspferde in ihrem Ursprungsgebiet wieder anzusiedeln. Der Wildpark Langenberg der Stadt Zürich züchtet seit 10 Jahren Wildpferde und beteiligt sich am gross angelegten Projekt im Südwesten der Mongolei. Die Chancen stehen gut, dass sich dort langfristig ein genügend hoher, wildlebender Bestand von Przewalskipferden etabliert.
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SPERBER, G. (1974)
Der Luchs im Bayerischen Wald.
Die Pirsch 26: 369-371.
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SPALTON, A. (1993)
A brief history of reintroduction of the Arabian oryx Oryx leucoryx into Oman 1980-1992.
Int. Zoo Yb. 32: 81-90.
In 1972 the Arabian or White oryx Oryx leucoryx was extinct in the wild. Nine years earlier a captive ‘World Herd’ of nine oryx had been established in the USA (Fitter, 1982). Other captive herds existed in Arabia. In 1980 animals were brought back to the central desert of Oman for release on the Jiddat al-Harasis.
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SOMMER, R. (2005)
Beitrag der wissenschaftlich geleiteten Zoos zur Arterhaltung.
Bundesamt für Veterinärwesen, Liebefeld-Bern.
UNSÖLD, M. & FRITZ, J. (2011)
Der Waldrapp - ein Vogel zwischen Ausrottung und Wiederkehr.
Wildbiologie - Biologie einheimischer Wildtiere 1/62. 16 Seiten
Hrsg.: Wildtier Schweiz, Winterthurerstrasse 92, CH-8006 Zürich.
Auszug:
Weltweit gesehen sieht es für den Waldrapp eher düster aus: Nur eine Kolonie konnte sich in Marokko im Freiland halten, ganze drei Vögel (!) sind es noch in Syrien. Seit 1989 gilt die türkische Wildpopulation der Stadt Birecik als erloschen. Dabei war der Waldrapp früher weit verbreitet. Mit seinem kahlen Kopf, den langen Schopffedern, einem schwarzen, grün und purpurn schillernden Gefieder und dem roten Ibisschnabel ist der Waldrapp ein unverwechselbarer Vogel, der exotisch anmutet. Kaum zu glauben, dass er einst auch in Mitteleuropa heimisch war – und es vielleicht wieder wird! Denn der Waldrapp hat das Potential, mit Hilfe neuer Techniken in naher Zukunft als Teil der europäischen Fauna zurückzukehren. Dank erfolgreicher Zuchtprogramme vor allem europäischer Zoos gilt der Waldrapp heute als Art gesichert. Im folgenden Artikel stehen Geschichte, Biologie und Zukunft des Waldrapps im Mittelpunkt.
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THALER, E., PEGORARO, K. & S. STABINGER (1992)
Familienbindung und Auswilderung des Waldrapps Geronticus eremita – ein Pilotversuch.
J. Ornithol. 133: 173-180.
Zusammenfassung:
Eine Pilotstudie zur Auswilderung des Waldrapps wurde unter Berücksichtigung der Sozialstruktur durchgeführt. Da Waldrappe ihre Jungen bis zur nächsten Brutsaison führen, mußten zwei menschliche Pflegeeltern die Aufzucht- und Führungsrolle übernehmen. Sechs Jungvögel wurden zunächst von Hand aufgezogen und lange vor dem Flüggewerden an den Auflassungsort gebracht. Sie erhielten weitgehend natürliche Nahrung und wurden auch nach dem Ausfliegen von den beiden Pflegepersonen betreut. Somit wurde eine Familienstruktur geschaffen, die den Jungvögeln einerseits ein gefahrloses Erkunden ihrer Umwelt ermöglichte, andererseits eine zu große Zahmheit gegenüber Fremdpersonen verhinderte. In Feindmeidung, Nahrungssuch-Strategien und Nahrungwahl verhielten sie sich wie gleichaltrige Vögel aus Freilandpopulationen. Der positive Ausgang war Vorausbedingung für eine Auswilderung in Südspanien, die nach gleicher Methode ablaufen wird.
Summary:
In 1991, the Alpenzoo Innsbruck/Tirol initiated a pilot study to test a new method for releasing the highly endangered Waldrapp Ibis into its natural habitat based on the complex social system and tight family bonds of this highly social species. Young Waldrapp Ibises have a very close contact with their parents, usually up to the next breeding season. Especially in the first fledgling days the guidance of the parents is indispensable. Six chicks of the colony in the Alpenzoo were handreared to produce parent imprinting. In order to achieve food imprinting the birds were fed to a large extend on insects wich constitute their natural food. Handrearing took place at the releasing station, an adapted farmhouse near Innsbruck. Two human foster parents stayed continuously with the fledglings for six month. The simulated family structure enabled the young birds to get familiar with the habitat and to learn foraging whilst enjoying permanent protection. Being guided by only two persons the birds did not become too tame; they ignored other people and learned to avoid dangerous man made situations (e.g. cars, roads, dogs). The ability of our birds to orientate, their feeding behaviour, choice of food and use of habitat were identical to what is known of Waldrapp Ibises of the same age living in the wild, for example in the colonies in Morocco. The successful pilot study is considered to be the basis for a releasing program intended in a protected area of southern Spain.
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TESTER, U. (2009)
Geschichte der Rückkehr des Bären in die Schweiz. Stand 2009.
Pro Natura [http://www.pronatura.ch] PDF nicht mehr verfügbar
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STÜWE, M. & GRODINSKY, C. (1986)
Die Wiedereinbürgerung des Steinbockes - ein ungewollter genetischer Grossversuch.
Wildbiologie in der Schweiz 6/13. Wildtier Schweiz, Zürich.
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STOCKER, G. (1985)
Biber (Castor fiber L.) in der Schweiz - Probleme der Wiedereinbürgerung aus biologischer und ökologischer Sicht.
Phil. II-Dissertation Universitäöt Basel (1980)
Eidg. Anstalt für das forstliche Versuchswesen Birmensdorf. Berichte Bd. 274. 148 Seiten
Volltext (PDF)
Zusammenfassung:
Die Wiederansiedlung des zu Beginn des 19. Jahrhunderts in der Schweiz ausgerotteten Bibers hat sich nicht ohne Schwierigkeiten realisieren lassen. Mißerfolge und Verluste waren häufig; sie resultierten oftmals aus einer unrichtigen Einschätzung der Ansprüche dieses hochspezialisierten Na-gers. Zudem kann auch der heutige einheimische Bestand trotz 20jähriger Bemühungen auf lange Sicht höchstens lokal als gesichert gelten. Einer weiteren Verbreitung sind durch die menschliche Zivil isation recht enge Grenzen ge-setzt, denn die vom Biber bevorzugten Gewässer des Tief-landes gehören zu den vom Menschen am stärksten genutz-ten Lebensräumen -ursprüngl iche und ungestörte Auen-landschaften sind auf kleinste und isolierte Restbestände zusammengeschrumpft. Es wird somit zusehends problema-tischer, wenn nicht gar unmöglich, den Ansprüchen der Art großräumig gerecht zu werden.
Abstract:
The Beaver (Castor fiber L.) in Switzerland -Biological and Ecological Problems of Re-establishment
Attempts to re-introduce the beaver into Switzerland, where it had been exterminated by the beginning of the 19th century, have not met with great success. Failures and losses have been frequent, often because of faulty assess-ments of the requ irements of th is high Iy special ised rodent. Despite twenty years of effort, the present population may be regarded as permanently established only in a few lim-ited areas. Human influence has imposed severe restric-tions on the extension of the beaver population, since the lowland waters providing the most favourable habitats I ie with in the areas most intensively exploited by man. Riparian habitats in their original, undisturbed state are now scarce and isolated. Consequently, it is difficult, if not impossible, to meet the ecological requirements of the beaver.
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