WEINHOLD, U., SANDER, M. & HEIMANN, L. (2012)
Artenhilfsprogramm Feldhamster der Stadt Mannheim - Jahresabschlußbericht 2012.
54 Seiten. Landkarten, Grafiken, Tabellen.
Institut für Faunistik, D-69253 Heiligkreuzsteinach
Zusammenfassung:
Die Stadt Mannheim hat im Rahmen des artenschutzrechtlichen Ausgleichs zur Erlangung der artenschutzrechtlichen Befreiungen gemäß § 44 und 6 7 BNatSchG für die Bauvorhaben SAP Arena, Stadtbahnring Mannheim-Ost, Ikea-Einrichtungshaus und Stadtteilerweiterung Mannheim-Sandhofen im Jahr 2001 ein Artenhilfsprogramm (AHP) Feldhamster erstellen lassen, welches die Gesamtpopulation auf Mannheimer Gemarkung berücksichtigt.
Erste Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen für den Feldhamster wurden ab 2003 im Bösfeld und Mühlfeld für die SAP Arena umgesetzt, ebenso bei Neuhermsheim für die Stadtbahn und im Laufe des Jahres 2003 für Ikea. Ab 2004 gab es ebensolche Maßnahmen auch bei Mannheim-Sandhofen.
Die Laufzeit und der Erfolg des AHP zielt, wie alle Artenschutzprojekte, auf Langfristigkeit ab. Der seit Beginn des regelmäßigen Monitorings der Hamsterpopulationen ab 2002 festzustellende Rückgang und der drastische Bestandseinbruch in 2003/04 haben zudem die Aktivierung ursprünglich optionaler Maßnahmen, wie die Zucht (im Zoo Heidelberg) und Wiederansiedlung des Feldhamsters, notwendig gemacht.
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GARCÍA, G. (2007)
Case report 7 - Montserrat mountain chicken (Leptodactylus fallax): Breeding, reintroduction and other conservation measures.
In: DOLLINGER, P. ed. (2007) Amphibien brauchen unsere Hilfe. Verhandlungsbericht des Amphiobienkurses gemeinsam organisiert mit den Zooverbänden im deutschsprachigen Raum. Chemnitz, 27.-30. Juni 2007. WAZA, Bern: S. 118.
Zusammenfassung der Powerpoint-Präsentation:
The mountain chicken is one of the most threatened amphibians in the world. Its range historically included up to seven, Eastern Caribbean islands but the species is now confined to the islands of Dominica and Montserrat. A combination of hunting, introduced predators and habitat loss was thought to have caused the extirpation of the species from the islands of Guadeloupe, St Kitts and Martinique around 500 years ago.
The wild populations on Montserrat were severely affected when the Soufriere Hills volcano erupted after a 350-year period of dormancy in 1995 and destroyed a significant part of its range. The species distribution on Montserrat has fallen to less than 17km2 and the increasingly toxic, acidified environment may have reduced juvenile survivorship and reproduction. The current status of the Montserrat population is unknown after renewed volcanic eruptions on 13th July 2003 covered the island in a thick layer of ash. Lately, 2005 and 2006 severe impact of the volcano affected the island again.
Chytrid fungus has been found on the populations of Mountain chickens in Dominica. Although no cases of chytrid disease have been reported in Montserrat, this island may also be at risk. If Montserrat is unaffected, frog populations on the island may be the last hope for the survival of the species.
In collaboration with the Government of Montserrat, Durrell Wildlife has initiated captive breeding of the species, and has also undertaken fieldwork to understand the animal in the wild.
We investigated the presence of disease on mountain chickens and the sympatric species within the Centre Hills in Montserrat. No chytrid or exposure to ranavirus was detected. We draw tentative conclusions about disease threats to the Montserrat mountain chicken population, and present preliminary recommendations for safeguarding this species.
A major biodiversity assessment effort led by Durrell, the Royal Society for the Protection of Birds (RSPB) and the Montserrat Government has been recently been completed and is aiding the management and declaration of the Centre Hills as a national park.
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PÉCHY, T., HALPERN, B., SÓS, E & WALZER. C. (2015)
Conservation of the Hungarian meadow viper Vipera ursinii rakosiensis.
International Zoo Yearbook 49: 89–103, January 2015. ISSN 0074-9644. DOI: 10.1111/izy.12088
Abstract:
In order to stop the decline of Hungarian meadow viper Vipera ursinii rakosiensis, in 2004 MME BirdLife Hungary together with national parks and Budapest Zoo started a complex conservation programme, supported by the European Union LIFE-Nature fund. The Hungarian Meadow Viper Conservation Centre was established with 16 adult individuals, collected from six different populations. By 2013 the number of vipers bred reached c. 1700 individuals. First reintroductions took place in March 2010, with 30 adult snakes released into a reconstructed habitat in Kiskunság National Park. By 2013, a total of 240 snakes had been released into three locations. Snakes were released by relocating the animals in the artificial burrows they used in the semi-natural terrariums at the Hungarian Meadow Viper Conservation Centre. At the release sites vipers were recorded 255 times during post-release monitoring, and 69 individuals were identified. Eighteen of the observed ♀♀ were gravid, and ten juvenile or subadult individuals were documented. In order to develop a remote-tracking method, pre-programmed radio-tags with a detection range of 200–300 m were surgically implanted into the abdomens of 16 vipers. These tags also operated as temperature loggers, recording data every 5 minutes for one year. Zoos play an important role in communicating the results of this captive-breeding and release programme. Exhibits of live Hungarian meadow vipers are located at Budapest Zoo and Schönbrunn Zoo in Vienna, Austria, and there are information points about the species located in all Hungarian zoos.
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DOLLINGER, P., HELDSTAB, A., ISENBÜGEL, E., MAINKA, S., SCHILDGER, B. & WEBER, F. (2000)
Husbandry and Pathology of Bearded Vultures in Swiss Zoos that Participate in the Alpine Reintroduction Project.
European Association of Zoo and Wildlife Veterinarians (EAZWV), Third scientific meeting, May 31th - June 4th, 2000, PARIS, France.
Zusammenfassung:
Fünf schweizerische Tiergärten tragen in der einen oder anderen Weise zum Projekt zur Wiederansiedlung des Bartgeiers in den Alpen bei. Die Geier werden unter Bedingungen gehalten, die der schweizerischen Tierschutzgesetzgebung und den Empfehlungen der Fachkommission Artenschutz entsprechen. Während es in allen Zoos zur Eiablage und in vier Zoos zum Schlupf von Küken kam, konnte nur ein Zoo die Jungtiere erfolgreich aufziehen und Vögel zur Wiederansiedlung oder zur Zucht in anderen Einrichtungen an das Projekt abgeben. Im weiteren enthält der Beitrag Informationen über Fütterung, Lebenserwartung und FortpflanFortpflanzungsbiologie sowie einen Überblick über die Sektionsbefunde bei Bartgeiern in schweizerischen Zoos.
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Gänsegeier - Feldprojekte
Im 19. und 20. Jahrhundert nahmen die Bestände des Gänsegeiers als Konsequenz direkter Verfolgung und von allgemein gegen Greife und Raubwild gerichteten Vergiftungsaktionen deutlich ab, ferner dadurch, dass die Nahrung knapp wurde, weil Tierkadaver nicht mehr auf Wasenplätzen entsorgt, sondern mittels der heute üblichen Verfahren verwertet wurden. Da die Art aber eine weite Verbreitung und einen immer noch großen Bestand hat, gilt sie global als nicht gefährdet. In Teilen Europas war sie jedoch ausgestorben. So wurde die Alpenpopulation Frankreichs bereits im 19. Jahrhundert ausgerottet und aus dem Zentralmassiv verschwanden die Vögel 1946. Ab dem 19. Jahrhundert verschwanden die Geier auch aus den Karpaten, der Dobrudscha, dem italienischen Festland, Sizilien und weiten Teilen des Balkans, gebietsweise auch aus Spanien, das allerdings nach wie vor mehr als 80% des europäischen Bestandes beherbergt [1; 2].
- Wiederansiedlung des Gänsegeiers in Frankreich
- Wiederansiedlung des Gänsegeiers in Bulgarien
- Wiederansiedlung des Gänsegeiers in Italien
[Aktuell in gesperrter Kategorie: Zoo Salzburg - ein Landeplatz für Geier]
Wiederansiedlung des Gänsegeiers in Frankreich
Von 1981-1986 wurden durch die Ligue pour la Protection des Oiseaux in den Causses im französischen Zentralmassiv etwa 60 adulte Gänsegeier ausgewildert. Dabei arbeitete sie eng mit Zoos und spanischen Auffangstationen zusammen. Es dürfte sich um eine der erfolgreichsten Wiederansiedlungsaktionen gehandelt haben: 25 Jahre später lebten bereits 450 Brutpaare in der Region [2].
Ab 1987 wurde eine Wiederansiedlung des Gänsegeiers in den provenzalischen Alpen in die Wege geleitet. Genehmigungen wurden eingeholt, im Dörfchen Rémuzat wurden Volieren gebaut und danach Vögel aus verschiedenen Quellen beschafft, die ab 1995 auch in den Volieren züchteten. Von 1996 bis 2001 wurden in den Baronnies etwas über 60 subadulte Gänsegeier ausgewildert. 1999 gab es die erste erfolgreiche Nachzucht im Freiland, im folgenden Jahr flogen bereits fünf Jungvögel aus und seitdem wächst der Bestand kontinuierlich [3].
Ab 1999 wurde im Departement Drôme eine zweite Wiederansiedlung im Alpenraum in Angriff genommen. im Regionalen Naturpark Vercors wurden 14 Vögel freigelassen. Dieser erste Versuch war wenig erfolgreich: fünf Vögel wurden schon bald tot aufgefunden, einige weitere wanderten in die Baronnies ab. In der Folge wurden in den Jahren 2001 und 2005 anscheinend mit mehr Erfolg 35 überwiegend erwachsene Vögel freigesetzt [4].
07.05.2015
Wiederansiedlung des Gänsegeiers in Bulgarien
Gänsegeierküken (Gyps fulvus) in der Wilhelma Stuttgart, Pressefoto WilhelmaIn den 1970er Jahren waren die Gänsegeier im bulgarischen Balkangebirge Stara Planina ausgestorben. Sie waren damals dem Einsatz von Giftködern zum Opfer gefallen, die in einer landesweiten Kampagne gegen Wölfe ausgelegt worden waren. Am 27. Oktober 2010 wurden dort die ersten 26 Vögel aus ihren Eingewöhnungsvolieren wieder in die Wildbahn entlassen. Spanische Aufzuchtstationen und europäische Zoos, die sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) beteiligen, hatten die Tiere für die Wiederansiedlung zur Verfügung gestellt.
Gänsegeier mit Jungvogel im Zoo Duisburg. Bild dpa, fg, vfgDie Vulture Conservation Foundation (VCF) leitete das Projekt an, das gemeinsam mit anderen Organisationen und Regierungsstellen unter dem Dach eines Aktionsplans zum Schutz der vier europäischen Geierarten auf dem Balkan durchgeführt wird. Auf lange Sicht sollen die neuen Populationen mit bestehenden Kolonien in Serbien und Westeuropa vernetzt werden.
Ablesen des Transponder-Chips im Allwetterzoo Münstervor dem Transport zum Auswilderungsprojekt © Stefanie Heeke, AllwetterzooFür die Freilassung werden die Gänsegeier auf vier geschützte Gebiete in der Stara Planina verteilt, wo Auswilderungsvolieren in den Naturparks Vrachanski Balkan Nature Park, Sinite Kamani Nature Park, Central Balkan National Park, sowie dem streng geschützten Naturreservat Kotel errichtet worden waren. Im Jahr 2015 wurde das erste Geierjungtier von ausgewilderten Vögeln aufgezogen und auch in 2016 ging der Bruterfolg in der freien Wildbahn weiter.
Unter anderem stellte der Allwetterzoo Münster von 2011-2016 insgesamt acht Nachzuchtvögel zur Verfügung. Im Jahr 2014 wurden erstmals drei junge Gänsegeier von der Wilhelma Stuttgart an das Projekt geliefert, und der Zoo Duisburg beabsichtigt, dies zu tun [3; diverse PM der beteiligten Zoos].
07.05.2015; aktualisiert
Wiederansiedlung in Italien
Gänsegeier in der Riserva naturale del lago di Cornino © Fulvio GeneroIn den 1980er Jahren wurde am Lago di Cornino in der Provinz Udine der autonomen Region Friaul-Julisch Venetien ein Wiederansiedlungsprojekt in die Wege geleitet, das gleich wie die Projekte in Frankreich auf der Zusammenarbeit von Behörden, Naturschutzorganisationen und Zoos beruhte. Beim Besucherzentrum der Riserva naturale del Lago di Cornino wurde eine Auswilderungsvoliere gebaut, die heute als Schauvoliere dient und mit fluguntüchtigen Vögeln bestückt ist.
Im Jahr 2004 fand der letzte im Alpenzoo Innsbruck gezüchtete Gänsegeier via Zoo Salzburg seinen Weg in das Projekt.
In Italien wurden weitere Wiederansiedlungsprojekte durchgeführt, so im Parco dei Nebrodi auf Sizilien, im Parco nazionale del Pollino, in den Abruzzen Mittelitaliens auf dem Monte Velino.
08.05.2015
Literatur und Internetquellen:
- HAGEMEIJER, W. J. M. & BLAIR, M. J. (eds., 1997)
- MAUMARY, L. et al. (2007)
- Vulture Conservation Foundation
- Les réintroductions de vautour fauves dans la Drôme
Tierart-Datenblatt: Gänsegeier (Gyps fulvus)
Lebensraum: Gebirge in Europa, Gebirge in Asien
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Mönchsgeier- Feldprojekte
Global gilt der Mönchsgeier als potenziell gefährdet. In Europa hat er aber nur einen Bestand von etwa 1'700-1'900 Brutpaaren, die meisten davon in Spanien. Bis vor Kurzem nahm dieser Bestand ab. Dank Schutzmaßnahmen ist in jüngster Zeit eine leichte Erholung zu beobachten. Allerdings ist heute ist mit der Zulassung des für Geier hichtoxischen Tierarzneimittels Diclofenac ein zusätzliches Risiko aufgetaucht. In Asien, wo die meisten Mönchsgeier leben, nimmt der Bestand weiterhin ab.
- Stützung des Mönchsgeierbestandes auf Mallorca
- Wiederansiedlung des Mönchsgeiers in Frankreich
- Wiederansiedlung des Mönchsgeiers in Bulgarien
Stützung des Mönchsgeierbestandes auf Mallorca
Wiederansiedlung des Mönchsgeiers in Frankreich
Wiederansiedlung des Mönchsgeiers in Bulgarien
Literatur und Internetquellen:
- HUYGHE, M., GROOT, de S. & PEREBOOM, Z. (2010)
- MALLORCA ZEITUNG vom 20.05.2018
- MINISTÈRE DE LA TRANSITION ÉCOLOGIQUE (2020). Plan national d'actions 2021-2030 en faveur du vautour moine Aegypius monachus.
- TEWES, E. (2002)
- Vulture Conservation Foundation
Tierart-Datenblatt: Mönchsgeier (Aegypius monachus)
Lebensraum: Gebirge in Europa, Gebirge in Asien
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Okapischutz im Kongo
Support für die Okapi-Schutzstation in Epulu
Zoo Basel, Zoo Berlin, Zoo Frankfurt, Kölner Zoo, Zoo Leipzig, Wilhelma Stuttgart, Zoo Wuppertal und weitere
Literatur und Internetquellen:
- Mallon, D., Kümpel, N., Quinn, A., Shurter, S., Lukas, J., Hart, J. & Mapilanga, J. 2013. Okapia johnstoni. The IUCN Red List of Threatened Species. Version 2014.3. <www.iucnredlist.org>. Downloaded on 04 May 2015.
- Medientexte Zoo Basel und Zoo Berlin
- http://www.okapiconservation.org
Tierart-Datenblatt: Okapi (Okapia johnstoni)
Lebensraum: Zentralafrikanischer Regenwald
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In situ-Schutz des Zwergflusspferds
Schutz des Zwergflusspferds in Sierra Leone und Liberia
Zoo Basel
Literatur und Internetquellen
- HILLERS, A., SHERIFF, E., FOFANA, M. L. & TOMMY, S. M. (2015)
Pygmy hippo Environmental Education Program of the Gola Rainforest National Park, south-eastern Sierra Leone
In: STECK, B. (2015) International Studbook for the Pygmy Hippopotamus 2014. Zoo Basel, Switzerland: 27-33. - THE LIFE OF THE PYGMY HIPPO
Tierart-Datenblatt: Zwergflusspferd (Choeropsis liberiensis)
Lebensraum: Westafrikanischer Regenwald
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MEYER, V. (2008)
Umsetzungsbegleitung des Wiederansiedlungsprojekts des Laubfrosches in der Region Lauerzersee mit einer problemorientierten Diskussion weiterer Wiederansiedlungsprojekte.
Diplomarbeit
47 Seiten
Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften
Fachkorrektoren:
Dr. Stephan Brenneisen, Hochschule Wädenswil ZFH
Dr. Martin Wehrle, Natur- und Tierpark Goldau
Natur- und Tierpark Goldau
Zusammenfassung:
Der Bestand des Laubfrosches (Hyla arborea) ist in vielen Regionen in seinem Verbreitungsgebiet rückgän-gig. In der Schweiz hat er auf der Roten Liste den Status „stark gefährdet“ und auch in Deutschland wird der Laubfrosch bundesweit als „stark gefährdet“ eingestuft. In diversen Gebieten ist er bereits ausgestorben. Infolgedessen werden vermehrt Wiederansiedlungsversuche durchgeführt und dies nicht immer mit Erfolg.
Das Ziel dieser Arbeit ist eine vergleichende Zusammenfassung der bekanntesten Wiederansiedlungsprojek-te des Laubfrosches in der Schweiz und Deutschland. Methoden und Ergebnisse werden verglichen und Schlussfolgerungen formuliert. Aus den erfolgreichen sowie auch aus den gescheiterten Projekten ergeben sich die Erkenntnisse, dass der Prävention weit mehr Bedeutung zukommen sollte. Naturräumliche Vernetzungsmassnahmen und Biotopschutz sind der Weg zum Erfolg und müssen eine Wiederansiedlung begleiten. Aus wissenschaftlich durchgeführten und gut dokumentierten Wiederansiedlungsprojekten können neue Erkenntnisse gewonnen werden, die für den Schutz und Erhalt des Laubfrosches von Bedeutung sind.
Im Jahr 2007 wurden, unter der Leitung der Stiftung Lauerzersee und dem Natur- und Tierpark Goldau, in der Region Lauerzersee Laubfrösche ausgesetzt. Die Wiederansiedlung konzentriert sich auf zwei Aussetzungsstandorte und wird in den nächsten Jahren weitergeführt. Das Monitoring wird jedes Jahr, auch nach Beendigung der Aussetzungsaktionen, durchgeführt. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wird die erste Phase dieses Projektes begleitet, dokumentiert und kritisch hinterfragt.
Abstract:
In its natural habitat the stock of European tree frog (Hyla arborea) is more and more retrogressive. In the “red list” of Switzerland the European tree frog reached the state of strongly endangered species and also in Germany it is classified as strongly endangered. In many of its former habitats the European tree frog has become extinct. Consequently the trial of re-introductions did increase, but the results were not always posi-tive.
The goal of this thesis is a comparative summery of the most common projects in Switzerland and Germany to re-introduce the European tree frog. The outcome of this summary shows, that there are several ap-proaches and ways to carry out a project of this kind. Conclusions of successful projects as well as of failed projects result to consolidated findings, that many more efforts should be invested in preventive work in order to avoid the extinction in first place. The ongoing extinction of the European tree frog could be prevented this way. Nature-spatial interconnectedness and the protection of biotopes demonstrate the success and these measures have to accompany projects of re-introductions. It is possible to extract new cognitions based on scientifically accomplished and well documented re-introductions projects. This knowledge is important to protect and preserve the European tree frog.
In the year 2007 a re-introduction project under the direction of the charitable foundation “Lauerzersee” and the natural park Goldau has started. The re-introduction does focus on two areas of exposure and will con-tinue in the coming years. The monitoring will take place each year and will be continued after the actions of exposure. The context of this thesis covers the monitoring of the first stage of this project, documented and censored.
meyer-biblio
Löwenäffchen-Feldprojekt
Literatur und Internetquellen:
- http://www.savetheliontamarin.org/
- Internetauftritte Zoo Basel, Duisburg, Frankfurt, Köln
- PM Zoo Heidelberg, PM Zoo Zürich (2017)