Donnerstag, 14 Juni 2018 15:09

BAUER, H.-G. und WOOG, F. (2008)

Nichtheimische Vogelarten (Neozoen) in Deutschland.
Teil I: Auftreten, Bestände und Status.

Vogelwarte 46: 157-194.

Zusammenfassung:

Dies ist  der erste Bericht der Projektgruppe Neozoen der DO-G. Er beinhaltet eine Zusammestellung aller bisher bekannt gewordenen Vorkommen von nichtheimischen Vogelarten in Deutschland und fasst unsere Kenntnisse über Auftreten, Brutbestand, Bestandstrend und Status (in definierten Statuskategorien) zusammen. Bis 2007 wurden in Deutschland 341  nichtheimische  Vogelarten festgestellt,von denen 251 wohl nicht im Freiland gebrütet haben und nach derzeitigem Kenntnisstand keine biologische Relevanz für die heimischen Artengemeinschaft haben. Andererseits haben 90 Neozoenarten  mindestens einmal in  Deutschland  gebrütet, und ihr derzeitiger Brutstatus wird (+/-) ausführlich beschrieben. Eine Reihe dieser Arten haben sich inzwischen in Deutschland fest etabliert (Kategorie C), weil sie seit mindestens 25 Jahren und mindestens drei Generationen  hier  brüten  (C1); dies sind Kanadagans, Rostgans, Mandarinente, Jagdfasan, Straßentaube und Halsbandsittich. Bei zwei weiteren Arten werden die Kriterien für die Etablierung in wenigen Jahren erfüllt sein: Alexandersittich und Gelbkopfamazone. Bei mehreren Arten existieren  neben den  Wildvogelpopulationen auch Brutbestände von Neozoen  (sowie  Mischbestände),  u.a. Höckerschwan, Graugans, Weißwangengans und  Stockente. Die Nilgans hat den Etablierungsstatus C1 zwar in Deutschland noch nicht erreicht, jedoch in einigen Nachbarländern, und wird daher in der Kategorie C5 als etabliert geführt, bis eine Überführung in Kategorie C1 als voll etabliert im Jahr 2009 möglich ist. Angesichts derzeitiger Entwicklungen in Handel und Haltung exotischer Vögel ist mit einer anhaltenden Zunahme des Auftretens und der Etablierung von Neozoen in unserem Raum zu rechnen.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 10:13

ZISWILER, V. (1976)

Spezielle Zoologie – Wirbeltiere Band II: Amniota.

658 Seiten, 140 Abbildungen, 126 Tabellen.
Georg Thieme Verlag Stuttgart. ISBN 3-13-528801-3.

Inhalt:

Das Werk vermittelt in konzentrierter Form einen Überblick über die Systematik  der Wirbeltiere. Im allgemeinen Teil werden die Organisationsmerkmale der einzelnen Klassen dargestellt und ihre stammesgeschichtliche Herkunft erläutert. Der spezielle Teil umfasst die Ordnungen und Familien mit ihren jeweiligen biologischen Besonderheiten. Übersichtstabellen und Abbildungen veranschaulichen den Text. Ein Anhang zur Erläuterung zoologischer Grundbegriffe erleichtert die Einarbeitung und macht diesen Leitfaden einem breiten Leserkreis zugänglich.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 15:12

WEGGLER, M. et al. (1991)

Brutvögel im Kanton Zürich.

Zürcher Vogelschutz. ISBN 3-9070-1211-9. 304 Seiten.

Zusammenfassung einer späteren Kurzpublikation:

Wir beurteilen den Status aller Brutvogelarten im Kanton Zürich und dokumentieren die Veränderungen von Verbreitung und Bestand zwischen 1986/88 und 1999/00. Grundlage für die vorliegende Neubeurteilung ist eine Zweitkartierung aller Brutvogelarten elf Jahre nach der Erstkartierung von 1986/88 auf 154 repräsentativ ausgewählten Stichprobenflächen sowie die seit 1993 gesammelten Daten des Avimonitoring-Projekts  des  Zürcher  Vogelschutzes  ZVS.  Seit  dem  Abschluss der letzten umfassenden Bestandserhebung 1986/88 sind im  Kanton Zürich 142 verschiedene  Brutvogelarten nachgewiesen  worden. Sieben  Arten  (Schwarzhalstaucher, Rostgans, Gänsesäger, Wanderfalke, Flussseeschwalbe, Wiesenpieper und Schwarzkehlchen) haben sich neu- bzw. wieder als Brutvögel angesiedelt, fünf Arten (Uhu, Bergpieper, Steinschmätzer, Schwarzstirn- und Rotkopfwürger) sind im gleichen Zeitraum als Brutvögel verschwunden. Insgesamt 117 Arten (ohne Neuansiedler) haben regelmässig und alljährlich gebrütet. Weitere 18 Arten brüteten nur unregelmässig oder sporadisch. Von 57 weit verbreiteten und häufigen Arten nahmen im Zeitraum zwischen 1986/88 und 1999 deren  20  in  mindestens  einem  Lebensraum  (Kulturland, Siedlung oder Wald) in ihrem Bestand zu, 19 Arten nahmen ab, der Bestand von 17 Arten blieb konstant, und eine Art zeigte in verschiedenen Lebensräumen eine uneinheitliche Bestandsentwicklung.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 07:25

SIBLEY, C. G. & MONROE, B. L. (1990)

Distribution and Taxonomy of Birds of the World.

11'360 Seiten. Yale University Press, New Haven and London, 1990. ISBN-0-300-04969-2

Verlagstext:

In this book two eminent ornithologists, Charles G. Sibley and Burt L. Monroe, Jr., present authoritative and comprehensive descriptions of the geographic distributions, and comments about the species-level taxonomy, of the living birds of the world. The accounts of the 9672 species are arranged according to the classification developed by Sibley, Monroe, and Jon Ahlquist. Sibley and Monroe provide new and detailed information on the distribution of each species and an appendix includes twenty-four maps and a gazetteer giving the positions of the localities mentioned in the text.

Each species account begins with the specific name of the bird, the author of the name, and the year of the original description. Superspecies groups are indicated where relevant. At least one English name and a system of numbers for computer storage and retrieval are given. The habitat of each species is briefly described and geographic distributions are given in sufficient detail to make it possible to outline the area on a large-scale map. Taxonomic comments include notes about the status of many species and subspecies, occurrence of hybrids and references to the literature. Complete references are given in a bibliography, and an index provides cross-references to the scientific and English name of species. These attributes make the book an essential source of information for anyone interested in birds.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 06:55

SCHIFTER, H. (1972)

Die Mausvögel (Coliidae).

Neue Brehm Bücherei Bd. 459.
120 Seiten, 48 Abbildungen, 3 Verbreitungskarten, 1 Farbtafel.
A. Ziemsen Verlag Wittenberg Lutherstadt

Anbietertext:

Die Mausvögel bilden mit 6 verschiedenen Arten eine kleine Gruppe nur in Afrika vorkommender Vögel, deren Beziehungen zu anderen Vogelfamilien so gering sind, daß ihnen heute durchweg der Rang einer eigenen Ordnung eingeräumt wird".<

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 06:55

SCHIFFERLI, L. (1989)

Wasservögel.

Sonderheft 1989 der Schweizerischen Vogelwarte Sempach. 36 Seiten.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 06:54

SCHIESS, H. (1989)

Schilfbestände als Habitatinseln von Vögeln.

Eidg. Anstalt für das forstliche Versuchswesen, Birmensdorf. Berichte Nt. 321, ISSN 0259-3092. 48 Seiten. / Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich (1990) 135/4: 259-265

Einleitung (Auszug):

Seit einigen Jahren lenken Ökologen ihre Aufmerksamkeit vermehrt auf die biogeographischen Fragestellungen nach Zeit und Raum und nach deren Einfluss auf Flora und Fauna. Massgebliche Impulse gingen dabei von amerikanischen Autoren aus, welche die Grösse von Inseln und den Grad ihrer Isoliertheit als bestimmende Faktoren für die Anzahl vorkommender Arten erkannten. Nach R. H. MacArthur und E.O. Wilson (1963, 1967) gibt es für jede Insel, entsprechend ihrer Fläche und ihrer geographischen Lage, einen Gleichgewichtszustand, in dem sich Aussterbe- und Einwanderungsrate von Tierpopulationen die Waage halten. In diesem Gleichgewichtszustand pendelt die Artenzahl um ein konstantes Niveau. Je kleiner eine Insel ist, und je weiter entfernt sie von elner Quelle potentieller Kolonisation liegt, desto geringer ist einerseits die Wahrscheinlichkeit, dass sie gefunden und besiedelt wird; andererseits erreichen etablierte Populationen auf kleinen Inseln nur bescheidene Individuenstärken, so dass sie in vermehrtem Masse gefährdet sind, bei zufälligen Bestandesschwankungen auszusterben. Die Anzahl vorkommender Arten sinkt deshalb mit zunehmender Isolation und abnehmender Fläche.

Die Inseltheorie ist seitdem Gegenstand und Ausgangspunkt zahlreicher Untersuchungen ge-
worden. Ihre Voraussagen wurden an Pflanzen und vielen Tiergruppen geprüft und weiterentwik-
kelt. In einigen Arbeiten wurden gleichartige, aber voneinander isolierte Habitate auf dem Festland als Insel-Analoga aufgefasst. Die neuen Erkenntnisse wurden auch für die Planung von Reservaten eingesetzt.

Mit der hier auszugsweise vorgestellten Arbeit verfolgte ich das Ziel, die Faktoren zu beschreiben und zu erfassen, die für das Vorkommen der Brutvögel in den Schilfbeständen von Zürlch- und Obersee eine Rolle spielen.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 16:56

RUTGERS, A. (1973)

Handbuch für Zucht und Haltung fremdländischer Vögel.

528 Seiten mit 263 farb. Abbildungen auf Tafeln
Verlag J. Neumann-Neudamm Melsungen 1973.
Auflage 1983: Co-Autoren Doris & Wolfgang Winkel.  ISBN-13: 978-3788802844.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 16:21

PFORR, M. & LIMBRUNNER, A. (1991)

Ornithologischer Bildatlas der Brutvögel Europas.

2 Bände. Band 1 336 Seiten, Band 2 395 Seiten.
Natur Verlag / Weltbild Verlag, Augsburg. ISBN3-89440-007-2.

Mit hunderten von Fotografien von europäischen Brutvögeln, außerdem unterrichten Verbreitungskarten über das Vorkommen und die Brutgebiete der in Europa brütenden Vogelarten. Tabellarische Übersichten fassen zur schnellen Information alle wichtigen Daten aus der Beschreibung-wie Größe, Gewicht, Stimme, Brutzeit, Anzahl der Eier, Eifarbe und-größe, Brutdauer und Nestlingszeit-übersichtlich zusammen.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 15:59

MÜLLER, J. (2004)

Vögel als Inspektionsbeamte in Eichenwäldern.

LWF Wissen 46: 22-28.

Schlussfolgerungen:

  • Vögel  zeigen  Naturnähe auf  drei Skalenebenen, nämlich Einzelstruktur, Bestand und Landschaft, an.  Wegen  ihrer  hohen  Mobilität können sie diese Indikatorfunktion sehr zeitnah erfüllen.
  • Naturnahe Wälder müssen von Baumarten der potentiellen natürlichen Vegetation dominiert werden.
  • Daneben ist ein intensiver Wechsel von Waldentwicklungsphasen, wie er für temperate Laubwälder  typisch ist, wichtig. Nur so können die vollständigen Artengemeinschaften von Naturwäldern integriert werden.
  • Starke und anbrüchige Altbäume spielen eine Schlüsselrolle und sollten relativ gleichmäßig erhalten  werden.  Dabei  können  großkronige Wirtschaftswaldeichen die eher kleinkronigen Urwaldeichen in ihrer ökologischen Funktion ersetzen.
  • Das Ziel Furnierholz dient sowohl bei kurzschaftigen und großkronigen Mittelwaldbäumen als auch bei alten und langsamgewachsenen Hochwaldeichen den beiden Vogelarten Mittelspecht und Halsbandschnäpper, vorausgesetzt  ein  ausreichender Alteichenvorrat ist auf der Fläche präsent.
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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx