Samstag, 06 August 2022 10:15

WILLI, G. (2019)

Brutvogelatlas.

Naturkundliche Forschung im Fürstentum Liechtenstein 31: 1-180, mit farbigen Fotos und Verbreitungskarte für alle Arten.
Hrsg.: Regierung des Fürstentums Liechtenstein. ISBN 978-3-9523234-8-9.

Umschlagtext:

Es ist erstaunlich: das 160 km2 grosse Fürstentum Liechtenstein beherbergt 139 Brutvogelarten, die im Rahmen der Brutvogelkartierung zwischen 2013 und 2018 erfasst wurden. Möglich macht dies die Vielfalt der Lebensräume Liechtensteins.

Über 23 000 Beobachtungen wurden von rund 150 Ornithologinnen und Ornithologen zusammengetragen. Davon entfielen rund 16 000 Beobachtungen auf Brutvögel und bildeten die Grundlage für den vorliegenden Brutvogelatlas. Ein Dutzend dieser Beobachterinnen und Beobachter haben ein oder mehrere Atlasquadrate von 2 x 2 km intensiv nach Brutvögeln abgesucht. Dadurch war es möglich, die Verbreitung der Vögel pro Quadratkilometer darzustellen. Die Daten wurden in die Datenbank der Vogelwarte Sempach eingegeben und für die Auswertung wieder zur Verfügung gestellt. Das Buch wendet sich aber nicht nur an die Fachleute, sondern versucht auch, alle Personen anzusprechen, indem viele Fotografen ihre hervorragenden Bilder zur Verfügung stellten. Diese zeigen jede einzelne Brutvogelart und deren Lebensraum. Ein kurzer Text weist auf die Merkmale der Vögel hin und beschreibt das typische Bruthabitat.

Der vorliegende Brutvogelatlas stellt damit den heutigen Kenntnisstand über die Brutvögel Liechtensteins zusammenfassend dar und bildet eine wichtige Grundlage für den Schutz unserer Vogelwelt. Es ist aber auch eine Momentaufnahme und es ist zu hoffen, dass zukünftig weitere Aufnahmen folgen werden, denn nur damit kann der Wandel in der Brutvogelzusammensetzung dokumentiert werden.

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Rediscovery of the Mount Nimba Reedfrog, Hyperolius nimbae LAURENT, 1958, in western Ivory Coast (Anura: Hyperoliidae).

HERPETOZOA 29(1/2): 3-13

Kurzfassung:

Die vorliegende Arbeit berichtet über die Wiederentdeckung von Hyperolius nimbae LAURENT, 1958, einer Riedfroschart, die nur vom Fuß der östlichen Flanke des Mount Nimba im Westen der Elfenbeinküste bekannt ist. Die Art wurde 1958 beschrieben und 1963 zum letzten Mal beobachtet. Siebenundvierzig Jahre später wurden innerhalb des bekannten Verbreitungsgebietes kleine Populationen dieses Riedfrosches in der Nähe der Dörfer Dagbonpleu, Danipleu, Kouan-Houlé und Zéalé wiederentdeckt. Allerdings konnten nur insgesamt sieben Exemplare registriert werden. Die Lebensräume zeigten unterschiedliche Grade der degradierung von Sumpfwäldern bis zu Reisfeldern in degradiertem Wald oder Sekundärwuchs. Der starke menschliche Einfluß im Gebiet, besonders seine landwirtschaftliche Nutzung, könnte das langfristige Überleben der Art gefährden. Die Autoren empfehlen eine intensive weitere Suche nach bestehenden Populationen und deren Monitoring, um die Gefährdung für das Überleben von H. nimbae abzuschätzen.

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Freitag, 21 August 2020 08:46

BURLA, J., PABST, B. & STAHEL, W. (1976)

Vorkommen von Astropecten aranciacus (Asteroidea, Echinodermata) in Abhängigkeit von Umweltbedingungen.

Environmental conditions affecting the occurrence of Astropecten aranciacus (Asteroidea, Echinodermata).

Helgoländer wissenschaftliche Meeresuntersuchungen 28: 167–182

Zusammenfassung:

  1. Astropecten aranciacus L. ist die größte von sechs Arten der Gattung, die im Mittelmeer nachgewiesen sind. Dieser Seestern lebt auf Sedimentböden; die obere Grenze des Vorkommens findet sich auf etwa drei Meter Tiefe.
  2. Auf 70 Stichprobenfeldern von je 25 m2 Fläche wurde die Individuenzahl von A. aranciacus zusammen mit biotischen und abiotischen Bedingungen registriert. Das Untersuchungsgebiet lag zwischen 3 und 10 m Tiefe.
  3. Die statistische Datenauswertung ergab, daß die Abundanz von A. aranciacus mit zunehmender Tiefe und steigendem mittlerem Sandkorndurchmesser zunimmt. Von den biotischen Faktoren war die Anzahl Molluskenarten positiv, die Anzahl Echinocardien negativ mit der Abundanz von A. aranciacus korreliert.
  4. Die Bestandesdichte von A. aranciacus schwankte in dem heterogenen, mosaikartig gegliederten Biotop zwischen 0 und 12 Individuen je 100 m2. Im Mittel entfielen auf 100 m² 4 Seesterne. Der Radius R der Tiere variierte zwischen 7 und 15 cm.
  5. Die Makro-Infauna des Gebiets fiel durch geringe Abundanz auf. Bei den Mollusken betrug die durchschnittliche Bestandesdichte 36 Tiere pro m2. Dagegen war die Arten-Diversität groß: In Infaunenproben von gesamthaft 17,5 m2 Fläche fanden sich 37 Molluskenarten.

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx