Montag, 27 März 2017 10:01

Kleiner Soldatenara

Ordnung: Papageienvögel (PSITTACIFORMES)
Familie: Echte Papageien (Psittacidae)
Unterfamilie: Eigentliche Papageien (Psittacinae)
Tribus: Neuweltpapageien (Arini)

D VU 650

EEPZootier des Jahres 2023

Kleiner Soldatenara

Ara militaris • The Military Macaw • L'ara militaire

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Kleiner Soldatenara (Ara militaris) in Tonis Zoo, Rothenburg LU © Peter Dollinger, Too Office Bern

 

 

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Approximative Verbreitung des Kleinen Soldatenaras (<em>Ara militaris</em>). Dunkelblau: aktuelle autichthone Verbreitung; dunkelgrün: eingeführte Population; rot: ausgestorben oder gegenwärtiges Vorkommen fraglich. Nicht eingezeichnet ist das Areal der Unterart <em>A. militaris boliviana</em>.

 

 

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Kleiner Soldatenara (Ara militaris) im Dallas Zoo © Peter Dollinger, Too Office Bern

 

 

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Kleine Soldatenaras (Ara militaris) im Xcaret-Park, Playa del Carmen, Mexiko © Peter Dollinger, Too Office Bern

 

 

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Kleiner Soldatenara im Zoo Linz © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Kleiner Soldatenara im Marineland Mallorca, Costa d'en Blanes, Mallorca © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Kleiner Soldatenara im Vogelpark Herborn © Vogelpark Herborn

 

 

 

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Stimme auf XENO-CANTO

Der Kleine Soldatenara ist eine gefährdete Art, um deren ex situ-Erhaltung sich die Zoos mittels eines europäischen Zuchtbuchs bemühen. In europäischen Tiergärten wird er häufig gehalten.

Körperbau und Körperfunktionen

Der Kleine Soldatenara erreicht eine Gesamtlänge von 70 cm und ein Gewicht von ca. 970-1'130 g. Er ist also deutlich kleiner als Ara ambiguus.  Die Grundfarbe des Gefieders ist grün mit olivem Anflug auf Rücken und Flügeln. Der Kopf ist heller mit bläulichem Schimmer am Hinterkopf. Die Stirn ist rot, die nackte Wangenhaut hell fleischfarben mit Fluren von schwärzlich grünen Federchen. Der Schnabel ist grau-schwarz, die Iris hellgelb und die Füße sind schwarzbraun. Der Kehlfleck ist bräunlich. Die großen Flügeldecken, der Hinterrücken und die Oberschwanzdecken sowie die Außenfahnen der Handschwingen sind blau. Die Schwanzfedern sind oberseits rötlich-braun mit blauen Enden, die Unterseite von Schwanz- und Schwungfedern ist gelb-oliv. Bei Jungvögeln ist die Iris braun [2; 4; 5; 6; 8].

Verbreitung

Südamerika und Mexiko: Argentinien, Bolivien, Ekuador, Kolumbien, Mexiko, Peru, Venezuela [1].

Lebensraum und Lebensweise

In Südamerika besiedelt der Kleine Soldatenara feuchte Tieflandwälder und anschließende offene Gebiete, in Mexiko trockene und halbtrockene offene Wälder, Kiefern-Eichenwälder, feuchte Tieflandwälder und Galeriewälder. Saisonal geht er auch in Dornbusch. Ferner nutzt er Agrarland, Kaffeepflanzungen und Obstgärten. Die Höhenverbreitung reicht vom Meeresspiegel bis auf 3'600 m. Er ernährt sich von verschiedenen Famen, Früchten - vorzugsweise Feigen - und Beeren. Geschlafen und genistet wird in Felswänden oder großen Bäumen. Die Gelege bestehen aus 2-3 Eiern, die während 25-27 Tagen bebrütet werden, die Nestlingszeit dauert 77-98 Tage [1; 7; 8].

Gefährdung und Schutz

Wegen Lebensraumverlust und Fang für den Tierhandel nehmen die Bestände des Kleinen Soldatenaras seit Jahren ab und werden mittlerweile auf nur noch 2'000-7'000 erwachsene Individuen geschätzt. Er ist deshalb seit 1994, letztmals überprüft 2020, als gefährdet (Rote Liste: VULNERABLE) eingestuft [1].

Der internationale Handel ist seit 1987 nach CITES-Anhang I eingeschränkt.

 Zoogestütztes Artenschutzprojekt (Beispiel):

  • Durch die Zootier des Jahres-Kampagne 2023, einer gemeinsamen Aktion der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP), der Deutschen Tierparkgesellschaft (DTG), des Verbands der Zoologischen Gärten (VdZ) und der Gemeinschaft der Zooförderer, sollen in Ekuador in Zusammenarbeit mit dem lokalen Partner Jocotoco dringend benötigten Brutmöglichkeiten in Form von Nistboxen zur Verfügung gestellt werden. Ranger schützen die Aras und ihre Brutplätze. Um die Futterversorgung der Nahrungsspezialisten zu garantieren, werden in unterschiedlichen Gebieten gezielt Futterbäume gepflanzt. Ein wichtiger Teil der Projekte ist der Erwerb von Flächen sein, auf denen sich Nistplätze befinden oder auf denen durch Aufforstungen Korridore geschaffen werden, um isolierte Populationen sicher miteinander zu verbinden. Ferner wird verschiedenes Equipment für die Projektarbeit finanziert. mehr ...

Bedeutung für den Menschen

Von 2001-2020 wurde als einzigem Ursprungsland aus Mexiko die Ausfuhr von 9 Wildfängen nebst wenig Wissenschaftsmaterial erfasst. Im selben Zeitraum wurden weltweit 1023 Nachzuchtvögel international verschoben. Die meisten davon (350) wurden in Südafrika gezüchtet, gefolgt von den Niederlanden mit 151 Ausfuhren [3].

Haltung

1963 glückte dem Wellington Zoo in Neuseeland die Welterstzucht, 1964 dem Fort Woth Zoo die nordamerikanische und 1974 dem Tierpark Berlin die europäische Erstzucht. Bei der Vergesellschaftung mit anderen Ara-Arten kann es leicht zu Mischlingszuchten kommen [7; 8]. Das  Höchstalter in Menschenobhut wird mit 54 Jahren und 5 Monaten angegeben [10].

Haltung in europäischen Zoos: Die Art wird in etwa 130 Zoos gezeigt, von denen sich über ein Dutzend im deutschsprachigen Raum befinden. Für Details siehe Zootierliste.

Für die Unterart Ara militaris mexicana gibt es ein Europäisches Zuchtbuch (ESB), das am Antwerpener Zoo geführt wird.

Mindestanforderungen an Gehege: Nach Papageiengutachten des BMELF von 1995 ist für die Haltung eines Paars oder ausnahmsweise eines Einzelvogels eine Voliere mit einer Fläche von 4 x 2 m und einer Höhe von 2 m erforderlich, ferner ein Schutzraum mit einer Grundfläche von 2 m². Für jedes weitere Paar sind die Grundflächen um 50% zu erweitern. Nach Schweizerischer Tierschutzverordnung (Stand 01.06.2022) sind Aras mindestens paarweise zu halten. Für ein Paar ist eine bei Bedarf unterteilbare Innenvoliere mit Badegelegenheit, einer Grundfläche von 10 m² und einem Volumen von 30 m³ vorgeschrieben, für jedes weitere Tier ist die Grundfläche um 1 m² zu erweitern. Ein Aussengehege ist fakultativ. Ist dieses vorhanden und permanent zugänglich, so können dessen Maße ans Innengehege angerechnet werden, wobei maximal ein Drittel des Innengeheges durch das Außengehege ersetzt werden kann. Die 2. Tierhaltungsverordnung Österreichs (Stand 2023) schreibt für die Haltung eines Paars oder ausnahmsweise eines Einzelvogels eine Voliere mit einer Grundfläche von 4 x 2 m Fläche und einer Höhe von 3 m sowie einen Schutzraum von 2 m² / 2 m Höhe mit einer Mindesttemperatur von 10°C vor. Je weiteres Paar sind die Flächen um 50% zu erweitern.

Taxonomie und Nomenklatur

Der Kleine Soldatenara wurde 1766 von Carl von LINNÉ als "Psittacus militaris" erstmals wissenschaftlich beschrieben und wurde später in die 1799 vom französischen Naturforscher Graf Bernard-Germain-Étienne de LACÉPÈDE eingeführte Gattung Ara gestellt. Es sind drei Unterarten anerkannt: A. m. bolivianus, A. m. mexicanus, A. m. militaris [5].

Literatur und Internetquellen

  1. BIRDLIFE INTERNATIONAL (2020). Ara militaris. The IUCN Red List of Threatened Species 2020: e.T22685548A179407584. https://dx.doi.org/10.2305/IUCN.UK.2020-3.RLTS.T22685548A179407584.en. Downloaded on 18 December 2020.
  2. CITES IDENTIFICATION MANUAL
  3. CITES TRADE DATA BASE
  4. DE GRAHL, W. (1979/82)
  5. DEL HOYO, J., ELLIOTT, A. et al. (eds., 1992-2013)
  6. FORSHAW, J. M. & COOPER, W. T. (1981)
  7. GRUMMT, W. & STREHLOW, H. (2009)
  8. LANTERMANN, W. (1984)
  9. LEPPERHOFF, L. (2004)
  10. YOUNG, A. M., HOBSON, E. A., BINGAMAN LACKEY, L. & WRIGHT, T. F. (2012)

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Donnerstag, 14 Juni 2018 17:15

Gelbbrustara

Ordnung: Papageienvögel (PSITTACIFORMES)
Familie: Echte Papageien (Psittacidae)
Unterfamilie: Eigentliche Papageien (Psittacinae)
Tribus: Neuweltpapageien (Arini)

D LC 650

Gelbbrustara

Ara ararauna • The Blue-and-yellow Macaw • L'ara bleu et jaune

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Gelbbrustara (Ara ararauna) in der Safari World Bangkok © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Approximative Verbreitung des Gelbbrustaras (Ara ararauna)

 

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Gelbbrustara (Ara ararauna) im Vogelparadies Birka, Mauren FL © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Gelbbrustaras (Ara ararauna) im Touroparc Romanêche-Thorins © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Junge Gelbbrustaras (Ara ararauna) im Tierpark Berlin © M. Kaiser, Tierpark Berlin

 

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Gelbbrustara (Ara ararauna) im Tiergarten Straubing © Wolfgang Peter, TG Straubing

 

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Gelbbrustaras (Ara ararauna) im Zoo Salzburg © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Gelbbrustaras (Ara ararauna) im Zoo Schmiding © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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DDR-Briefmarke mit Gelbbrustara (Ara ararauna) im Zoo Magdeburg als Motiv, 5 Pf.

 

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Stimme auf XENO-CANTO

Der selbst nicht gefährdete Gelbbrustara ist ein plakativ gefärbter Großpapagei, der beim Zoopublikum große Beachtung findet. Er eignet sich daher bestens als Botschafter für Natur- und Artenschutz in seinen südamerikanischen Heimatländern. Er wird aus diesem Grund und weil Zoos öfter in die Lage kommen, aus Tierschutzgründen Vögel aus Privathaltungen zu übernehmen, außerordentlich häufig in europäischen Zoos gehalten.

Körperbau und Körperfunktionen

Der Gelbbrustara wird 86 cm lang und erreicht ein Gewicht von 1'040-1'286 Gramm. Das Gefieder der Körperoberseite ist hellblau, die Unterseite ist gelb, die Stirn grün und die Kehle schwarz. Der unbefiederte Wangenbereich ist weiß mit schwarzen Federfluren, der Schnabel ist schwarz-grau, die Iris hellgelb und die Füße sind dunkelgrau mit schwarzen Krallen. Bei Jungvögeln ist die Iris dunkel und der Schnabel während der ersten zwei Wochen hell [2; 4; 5; 6; 9; 10]. 

Verbreitung

Südamerika: Bolivien, Brasilien, Ekuador, Französisch Guiana, Guyana, Panama, Paraguay, Peru, Surinam, Venezuela [1].

Lebensraum und Lebensweise

Gelbbrustaras bewohnen Galeriewälder und sumpfige Palmenhaine. Zwischen ihren Schlaf- und Futterplätzen können Distanzen von bis zu 25 km liegen. Bevorzugtes Futter sind die Früchte verschiedener Palmen (Mauritia, Oreodoxa, Astrocaryum, Bactris und Maximilianea). Sie sind stets paarweise anzutreffen. Auch wenn sie sich außerhalb der Brutzeit zu größeren Trupps zusammenfinden, ist der Zusammenhalt der Paare deutlich zu erkennen. Die Brutzeit beginnt zwischen Februar und April. Das Nest befindet sich in natürlichen Baumhöhlen abgestorbener Palmen. Es werden 2-4 Eier gelegt, die 25-28 Tage bebrütet werden. Die Nestlingszeit beträgt rund 90-95 Tage und mit 6-9 Monaten werden die Jungvögel selbständig [5; 9; 10].

Gefährdung und Schutz

Der Gelbbrustara hat ein sehr großes Verbreitungsgebiet und die Gesamtpopulation ist, trotz rückläufigem Trend, immer noch sehr groß. Er wurde deshalb letztmals 2018 als nicht-gefährdet eingestuft (Rote Liste: LEAST CONCERN) [1].

Der internationale Handel ist nach CITES-Anhang II geregelt.

Bedeutung für den Menschen

Araraunas werden zur Gewinnung von Fleisch gejagt und für den nationalen und internationalen Heimtierhandel gefangen. Die Ursprungsländer registrierten von 2001-2018 Ausfuhren von 24'848 lebenden Wildfängen, wovon 13'997 aus Guyana, 9'424 aus Surinam kamen. Im selben Zeitraum wurden weltweit Exporte von 64'792 Nachzuchtvögeln erfasst, von denen 55'790 aus Südafrika stammten [1; 3].

Haltung

Der Gelbbrustara ist wohl die weltweit am häufigsten gezüchtete Ara-Art. Aus Frankreich sind erfolgreiche Nachzuchten bereits aus den Jahren 1833 und 1892 dokumentiert. In Deutschland wurden Gelbbrustaras 1934 im Grugapark, Essen, gezüchtet. Das Höchstalter in menschlicher Obhut wird mit 48 Jahren und 6 Monaten angegeben [7; 9; 11].  
        
Werden mehrere Ara-Arten auf einer Anlage gehalten, kann es zu Mischlingszuchten kommen. Bekannt sind Hybriden mit Hyazinth- und Hellrotem Ara. Am bekanntesten dürfte die auf die Verpaarung mit einem Grünflügelara zurückgehende Mischlingspopulation im Zoo Wuppertal sein [7].

Haltung in europäischen Zoos: Die Art wird in über 500 Zoos gezeigt, von denen sich etwa ein Viertel im deutschsprachigen Raum befinden. Für Details siehe Zootierliste.

Forschung im Zoo: Über das Lernverhalten des Gelbbrustaras wurde am Zoo Hannover eine Bachelorarbeit durchgeführt [8].

Mindestanforderungen an Gehege: Nach Papageiengutachten des BMELF von 1995 ist für die Haltung eines Paars oder ausnahmsweise eines Einzelvogels eine Voliere mit einer Fläche von 4 x 2 m und einer Höhe von 2 m erforderlich, ferner ein Schutzraum mit einer Grundfläche von 2 m². Für jedes weitere Paar sind die Grundflächen um 50% zu erweitern. Nach Schweizerischer Tierschutzverordnung (Stand 1.2.2022) sind Aras mindestens paarweise zu halten. Für ein Paar ist eine bei Bedarf unterteilbare Innenvoliere mit Badegelegenheit, einer Grundfläche von 10 m² und einem Volumen von 30 m³ vorgeschrieben, für jedes weitere Tier ist die Grundfläche um 1 m² zu erweitern. Ein Aussengehege ist fakultativ. Ist dieses vorhanden und permanent zugänglich, so können dessen Maße ans Innengehege angerechnet werden, wobei maximal ein Drittel des Innengeheges durch das Außengehege ersetzt werden kann. Die 2. Tierhaltungsverordnung Österreichs (Stand 2022) schreibt für die Haltung eines Paars oder ausnahmsweise eines Einzelvogels eine Voliere mit einer Grundfläche von 4 x 2 m Fläche und einer Höhe von 3 m sowie einen Schutzraum von 2 m² / 2 m Höhe mit einer Mindesttemperatur von 10°C vor. Je weiteres Paar sind die Flächen um 50% zu erweitern. 

Taxonomie und Nomenklatur

Der Gelbbrustara wurde 1758 von Carl von LINNÉ als "Psittacus Ararauna" erstmals wissenschaftlich beschrieben. Die heute gültige Gattungsbezeichnung Ara wurde 1799 vom französischen Naturforscher Graf Bernard-Germain-Étienne de LACÉPÈDE eingeführt. Es gibt keine Unterarten [5].

Literatur und Internetquellen

  1. BIRDLIFE INTERNATIONAL (2018). Ara ararauna. The IUCN Red List of Threatened Species 2018: e.T22685539A131917270. http://dx.doi.org/10.2305/IUCN.UK.2018-2.RLTS.T22685539A131917270.en . Downloaded on 04 August 2019.
  2. CITES IDENTIFICATION MANUAL
  3. CITES TRADE DATA BASE
  4. DE GRAHL, W. (1979/82)
  5. DEL HOYO, J., ELLIOTT, A. et al. (eds., 1992-2013)
  6. FORSHAW, J. M. & COOPER, W. T. (1981)
  7. GRUMMT, W. & STREHLOW, H. (2009)
  8. HEISE, L. (2015)
  9. LANTERMANN, W. (1984)
  10. LEPPERHOFF, R. (2004)
  11. YOUNG, A. M., HOBSON, E. A., BINGAMAN LACKEY, L. & WRIGHT, T. F. (2012)

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Donnerstag, 14 Juni 2018 17:15

Grünflügelara

Ordnung: Papageienvögel (Psittaciformes)
Familie: Echte Papageien (Psittacidae)
Unterfamilie: Eigentliche Papageien (Psittacinae)
Tribus: Neuweltpapageien (Arini)

D LC 650

Grünflügelara, Dunkelroter Ara

Ara chloropterus (A. chloroptera) • The Red-and-green Macaw • L'ara à ailes vertes

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Grünflügelara (Ara chloropterus) im Parc animalier de Branféré, Le Guerno © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

 

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Approximative Verbreitung des Grünflügelaras (Ara chloropterus)

 

 

 

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Grünflügelara (Ara chloropterus) im Vogelparadies Birka in Mauren FL © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

 

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Grünflügelara (Ara chloropterus) im Zoo Zürich © Enzo Franchini, Zoo Zürich

 

 

 

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Grünflügelara (Ara chloropterus) im Noorder Zoo Emmen © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

 

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Grünflügelara-Paar (Ara chloropterus) im CERZA-Zoo, Lisieux © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Stimme auf XENO-CANTO

Der selbst nicht gefährdete Grünflügelara ist ein plakativ gefärbter Großpapagei, der beim Zoopublikum große Beachtung findet. Er eignet sich daher bestens als Botschafter für Natur- und Artenschutz in seinen südamerikanischen Heimatländern. Er wird aus diesem Grund und weil Zoos öfter in die Lage kommen, aus Tierschutzgründen Vögel aus Privathaltungen zu übernehmen, sehr häufig in europäischen Zoos gehalten.

Körperbau und Körperfunktionen

Der Grünflügelara ist mit 90 und mehr cm Gesamtlänge und einem Gewicht von etwa 1'050-1'700 g etwas größer als der Hellrote Ara. Die Grundfarbe seines Gefieders ist ein dunkleres Rot als bei jenem und die mittleren Flügeldecken sind grün anstatt gelb. Schnabel, Iris und Füße sind bei beiden Arten ähnlich gefärbt: der Oberschnabel zum größeren Teil hornfarben, der Unterschnabel grauschwarz, die Iris hellgelb und die Füße dunkelgrau. Der nackte Wangenbereich ist weiß mit roten Federfluren. Die großen Flügeldecken, die äußeren Armschwingen, die Außenfahnen der Handschwingen und die Schwanzspitzen sind blau [2; 4; 7; 8].

Verbreitung

Südamerika: Argentinien, Bolivien, Brasilien, Ekuador, Französisch Guiana, Guyana, Kolumbien, Panama, Paraguay, Peru, Surinam, Venezuela [1].

Lebensraum und Lebensweise

Der Grünflügelara bewohnt hauptsächlich tropische Wälder unterschiedlichen Typs des Tieflandes, sowie Savannen einschließlich des Cerrado. Im Gebirge findet man ihn kaum noch in Höhenlagen über 1'500 m. Er nistet in Baum- oder Felshöhlen, nur selten in Palmenstämmen. Es werden 1-4 Eier gelegt, die 25-28 (24-29) Tage bebrütet werden. Die Nestlingszeit beträgt rund 90-103 Tage und mit 6-9 Monaten werden die Jungvögel selbständig [4; 6; 7; 8]. 

Gefährdung und Schutz

Die Bestände des Grünflügelaras nehmen zwar etwas ab, das Verbreitungsgebiet ist aber so groß, dass die Art letztmals 2016 nicht als gefährdet taxiert wurde (Rote Liste: LEAST CONCERN) [1].

Der internationale Handel ist nach CITES-Anhang II geregelt.

Bedeutung für den Menschen

Grünflügelaras werden zur Gewinnung von Fleisch gejagt und für den nationalen und internationalen Heimtierhandel gefangen. Die Ursprungsländer registrierten von 2001-2018 Ausfuhren von 21'817 lebenden Wildfängen, wovon 17'711 aus Guyana, 4'091 aus Surinam kamen. Im selben Zeitraum wurden weltweit Exporte von 25'994 Nachzuchtvögeln erfasst, von denen 21'039 aus Südafrika stammten [1; 3].

Haltung

Vermutlich wurden die ersten Grünflügelaras bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts nach Europa gebracht. Die Welterstzucht gelang 1926 im San Diego Zoo, in Privathand glückte sie 1962 in England. Bei der Gemeinschaftshaltung mit anderen Ara-Arten kann es zu Bastardierungen kommen. Im Zoo Wuppertal z.B. haben ein Ararauna x Grünflügelara-Paar während 18 Jahren an die 40 Jungvögel produziert. Das Höchstalter in menschlicher Obhut wird mit gut 63 Jahren angegeben [6; 7; 9].

Haltung in europäischen Zoos: Die Art wird in rund 310 Zoos gezeigt, von denen sich etwa ein Viertel im deutschsprachigen Raum befinden. Für Details siehe Zootierliste.

Mindestanforderungen an Gehege: Nach Papageiengutachten des BMELF von 1995 ist für die Haltung eines Paars oder ausnahmsweise eines Einzelvogels eine Voliere mit einer Fläche von 4 x 2 m und einer Höhe von 2 m erforderlich, ferner ein Schutzraum mit einer Grundfläche von 2 m². Für jedes weitere Paar sind die Grundflächen um 50% zu erweitern. Nach Schweizerischer Tierschutzverordnung (Stand 1.2.2022) sind Aras mindestens paarweise zu halten. Für ein Paar ist eine bei Bedarf unterteilbare Innenvoliere mit Badegelegenheit, einer Grundfläche von 10 m² und einem Volumen von 30 m³ vorgeschrieben, für jedes weitere Tier ist die Grundfläche um 1 m² zu erweitern. Ein Aussengehege ist fakultativ. Ist dieses vorhanden und permanent zugänglich, so können dessen Maße ans Innengehege angerechnet werden, wobei maximal ein Drittel des Innengeheges durch das Außengehege ersetzt werden kann. Die 2. Tierhaltungsverordnung Österreichs (Stand 2022)schreibt für die Haltung eines Paars oder ausnahmsweise eines Einzelvogels eine Voliere mit einer Grundfläche von 4 x 2 m Fläche und einer Höhe von 3 m sowie einen Schutzraum von 2 m² / 2 m Höhe mit einer Mindesttemperatur von 10°C vor. Je weiteres Paar sind die Flächen um 50% zu erweitern.

Taxonomie und Nomenklatur

Der Grünflügelara wurde 1859 von dem britischen Zoologen George Robert GRAY als Ara chloroptera. erstmals wissenschaftlich beschrieben und hieß bis vor wenigen Jahren auch so. Nachdem in einer 2013 veröffentlichten Checkliste festgestellt wurde, dass das grammatikalische Geschlecht von Ara männlich sei, wurde der Artname auf chloropterus geändert. In der Literatur und auf Zoo-Namensschildern finden sich beide Bezeichnungen. Es gibt keine Unterarten [4; 5].

Literatur und Internetquellen

  1. BIRDLIFE INTERNATIONAL (2016). Ara chloropterus. The IUCN Red List of Threatened Species 2016: e.T22685566A93080287. http://dx.doi.org/10.2305/IUCN.UK.2016-3.RLTS.T22685566A93080287.en . Downloaded on 04 August 2019.
  2. CITES IDENTIFICATION MANUAL
  3. CITES TRADE DATA BASE
  4. DEL HOYO, J., ELLIOTT, A. et al. (eds., 1992-2013)
  5. DEL HOYO, J., COLLAR, N., CHRISTIE, D.A., ELLIOTT, A. & FISHPOOL L.D.C. (2014)
  6. GRUMMT, W. & STREHLOW, H. (2009)
  7. LANTERMANN, W. (1984)
  8. LEPPERHOFF, R. (2004)
  9. YOUNG, A. M., HOBSON, E. A., BINGAMAN LACKEY, L. & WRIGHT, T. F. (2012)

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Freitag, 24 Februar 2017 11:10

KING, J. E. (1983)

Seals of the World. 

2. Auflage. 240 Seiten mit zahlreichen s/w-Fotos, Strichzeichnungen, Karten und Tabellen.
Oxford University Press & British Museum (Natural History). ISBN 0-19858513-6.

Inhalt: 

Updated and enhanced edition of that published twenty years ago. Includes maps, excellent illustrations, species accounts, a long section on pinniped anatomy and pathology, excellent appendices, indexes and bibliography.

Freigegeben in K
Donnerstag, 14 Juni 2018 16:56

BERRY, F. J. & IVERSON, J. B. (2011)

Kinosternon scorpioides (Linnaeus 1766) – Scorpion Mud Turtle.

In: Rhodin, A.G.J., Pritchard, P.C.H., van Dijk, P.P., Saumure, R.A., Buhlmann, K.A., Iverson, J.B., and Mittermeier, R.A. (Eds.). Conservation Biology of Freshwater Turtles and Tortoises: A Compilation Project of the IUCN/SSC Tortoise and Freshwater Turtle Specialist Group. Chelonian Research Monographs No. 5, pp. 063.1–063.15, doi:10.3854/crm.5.063.scorpioides.v1.2011, http://www.iucn-tftsg.org/cbftt/.

Summary:

Kinosternon scorpioides, the Scorpion Mud Turtle (Family Kinosternidae), is a medium to large-sized mud turtle, with adult males in some populations regularly exceeding 200 mm in carapace length. The species occurs from the Mexican state of Tamaulipas in Gulf of Mexico drainages, southward throughout the Isthmus of Tehuantepec and the Yucatan Peninsula in Mexico, and throughout most of Central and South America in both Atlantic and Pacific drainages at least to the upper Río Paraná in northern Argentina. Four subspecies are currently recognized, which vary in morphology: K. s. scorpioides, K. s. abaxillare, K. s. albogulare, and K. s. cruentatum. Maximum size in various populations ranges from 150 to over 200 mm carapace length. Mature females lay up to five clutches of 1–8 eggs during an extended annual reproductive season. The species is exploited in parts of its range for tourist trinkets, pet trade, medicine, and food, but the greatest threats to its survival are from habitat degradation and alteration. Conservation measures should include expanded studies of the status of the species throughout its range, as well as detailed studies of its life history, habitat utilization, diseases, and the effects of habitat modification on individuals and populations across its range.

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The  Conservation  Biology of Tortoises.

Occasional Papers  of the  IUCN  Species  Survival Commission  (SSC) No. 5. 204 Seiten.
Published by IUCN,  Gland,  Switzerland. ISBN  2-88032-986-8.

Aus der Einleitung:

This contribution to the Occasional Papers of the IUCN Species Survival Commission  (SSC)  on  the  status  and distribution  of the  Testudinidae,  or  terrestrial  tortoises,  is  the  result  of  five years of work by members of the IUCN/SSC Tortoise Specialist Group  (which  has  since become the  Tortoise  and Freshwater Turtle Specialist Group) and is published on the occasion of the First World Congress of Herpetology at the University of Kent, September  1989.   This  work  was  stimulated  by  our  lack  of knowledge  regarding  the  forty  species  of tortoises  which  became apparent at our inaugural meeting at  Oxford  in  October 1981  and our inability to answer many  of the basic  questions relating  to their conservation. It was  executed under the  title "Operation  Tortoise."

We  have  provided  the  latest  information  on  each  species, including the Latin name, common names, description, taxonomy, geographic variation, status and distribution, habitat and ecology  (particularly  behaviour,  reproduction,  and  feeding), threats  to  survival,  conservation  reserves  and  recommendations,  and current research.   We have also provided the most complete bibliography on  the Testudinidae ever published.

In drawing up this report we have been concerned that the information is as up-to-date as possible, but we expect, indeed hope, that it will be redundant in a few years as more and more people work on these fascinating animals.  We have also been conscious of the needs of the local people and their interests, a vital  part  of  any  successful  conservation  programme  as  so clearly  demonstrated  by  the  Group's  successful  Project  Angonoka/Kapidolo in Madagascar, and the SOPTOM project in southern  France.    The  SSC  Tortoise  and  Freshwater  Turtle Group Action Plan, also published at the Kent Congress, goes even  further in  an  attempt to integrate  scientific  and practical conservation.

Freigegeben in S
Donnerstag, 14 Juni 2018 11:16

CHANSA, W. & WAGNER, P. (2006)

On the status of Malacochersus tornieri  (SIEBENROCK, 1903) in Zambia.

Salamandra 42 (2/3): 187-190. ISSN 0036-3375.

Abstract:

The pancake tortoise Malacochersus tornieri is recorded for the first time from north-eastern Zambia. A two weeks study was carried out during the rainy season 2003 in hilly areas with kopjes (rocky outcrops), which are typical habitats for the pancake tortoise. Sixty-eight (66+2) individuals were sighted, captured, marked by toe clipping and released. Only two individuals were captured twice.

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Manouria emys (Schlegel and Müller 1840) – Asian Giant Tortoise, Giant Asian Forest Tortoise.

In: Rhodin, A.G.J., Pritchard, P.C.H., van Dijk, P.P., Saumure, R.A., Buhlmann, K.A., Iverson, J.B., and Mittermeier, R.A. (Eds.). Conservation Biology of Freshwater Turtles and Tortoises: A Compilation Project of the IUCN/SSC Tortoise and Freshwater Turtle Specialist Group. Chelonian Research Monographs (ISSN 1088-7105) No. 5, doi:10.3854/crm.5.086.emys.v1.2015, http://www.iucn-tftsg.org/cbftt/.

Summary:

The Giant Asian Forest Tortoise, Manouria emys (Family Testudinidae), is the largest tortoise species in mainland Asia, with a straight carapace length (CL) of up to at least 600 mm, and mass up to 37 kg. Two subspecies, M. e. emys and M. e. phayrei, are distinguished by geographic distribution, coloration, plastral scute pattern, and maximum size. Manouria is considered to be among the most primitive of living tortoise genera. The species occurs in hilly wet forest; its diet includes green vegetation, mushrooms, bamboo shoots, and fallen fruits. Unlike most tortoises, which tend to prefer relatively arid habitats, M. emys prefers a mesic habitat and is often found in and around cool flowing streams, sitting for days in water or mud, or foraging in such habitats. Although the species is active all year round, some individuals exhibit an inactive period of up to two months in the cool dry season. The species exhibits unusual nesting activity; females build mound nests of forest floor debris, deposit large annual clutches of up to 60 eggs, and guard the nest for the early portion of incubation. Despite their size, the behavioral ecology of M. emys has been little studied. The species has apparently been extirpated in the westernmost portion of its range and is highly threatened everywhere else. Healthy populations are known to occur in a few protected areas in Thailand and Indonesia, but most remaining habitat is being rapidly degraded and destroyed, and the species continues to be collected for food and smuggled into the pet trade.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 12:37

KIESTER, A. R. & WILLEY, L. L. (2015)

Terrapene carolina (Linnaeus 1758) – Eastern Box Turtle, Common Box Turtle.

In: Rhodin, A.G.J., Pritchard, P.C.H., van Dijk, P.P., Saumure, R.A., Buhlmann, K.A., Iverson, J.B., and Mittermeier, R.A. (Eds.). Conservation Biology of Freshwater Turtles and Tortoises: A Compilation Project of the IUCN/SSC Tortoise and Freshwater Turtle Specialist Group. Chelonian Research Monographs 5(8):085.1–25, doi:10.3854/crm.5.085.carolina.v1.2015, http://www.iucn-tftsg.org/cbftt/.

Summary:

The Eastern Box Turtle, Terrapene carolina (Family Emydidae), as currently understood, contains six living subspecies of small turtles (carapace lengths to ca. 115–235 mm) able to close their hinged plastrons into a tightly closed box. Although the nominate subspecies is among the most widely distributed and well-known of the world’s turtles, the two Mexican subspecies are poorly known. This primarily terrestrial, though occasionally semi-terrestrial, species ranges throughout the eastern and southern United States and disjunctly in Mexico. It was generally recognized as common in the USA throughout the 20th century, but is now threatened by continuing habitat conversion, road mortality, and collection for the pet trade, and notable population declines have been documented throughout its range. In the United States, this turtle is a paradigm example of the conservation threats that beset and impact a historically common North American species. In Mexico, the greatest need for the subspecies that occur there is to further assess their distribution, habitat requirements, economic status, and conservation threats.

17.08.2016

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Donnerstag, 14 Juni 2018 11:01

SELMAN, W. & JONES, R. J. (2011)

Graptemys flavimaculata Cagle 1954 – Yellow-Blotched Sawback, Yellow-Blotched Map Turtle.

In: Rhodin, A.G.J., Pritchard, P.C.H., van Dijk, P.P., Saumure, R.A., Buhlmann, K.A., Iverson, J.B., and Mittermeier, R.A. (Eds.). Conservation Biology of Freshwater Turtles and Tortoises: A Compilation Project of the IUCN/SSC Tortoise and Freshwater Turtle Specialist Group. Chelonian Research Monographs No. 5, pp. 052.1–052.11, doi:10.3854/crm.5.052.flavimaculata.v1.2011, http://www.iucn-tftsg.org/cbftt/.

Summary:

The Yellow-blotched Sawback, Graptemys flavimaculata (Family Emydidae), is a small to medium-sized riverine species endemic to the Pascagoula River drainage of southeast Mississippi, USA. Sexual dimorphism is pronounced, with adult females attaining more than twice the length and ten times the mass of adult males. Although the species is locally abundant, populations are threatened by habitat destruction, collection for the pet trade, invasive species, water quality degradataion, and other human impacts. Previously listed as Endangered on the IUCN Red List, the species has recently been downlisted to Vulnerable due to improved population estimates, newly discovered localities, and improved water qualities leading to some recovered populations. It remains Threatened because of its small range, large number of potential threats, and moderately severe declines in the largest population.

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx