Ermittlung der Biomassen flugaktiver Insekten im Naturschutzgebiet Orbroicher Bruch mit Malaise Fallen in den Jahren 1989 und 2013.

Mitteilungen aus dem Entomologischen Verein Krefeld 1 (2013): 1-5. ISSN 1865-9365.

Zusammenfassung:

Beschrieben werden die Biomassen aus den Ergebnissen von Kartierungen mit Malaise Fallen im Naturschutzgebiet Orbroich, Krefeld. Die Ergebnisse zeigen an zwei Standorten einen hohen Verlust in der vergleichenden Betrachtung der Masse flugaktiver Insekten zwischen den
Untersuchungsjahren 1989 und 2013. Über die gleiche Fallentechnik an denselben Standorten wurden  jeweils  gravierende  Rückgänge  von > 75%  belegt.  Diese  Daten  deuten  darauf  hin, dass im Gebiet an den untersuchten Teilflächen nur noch weniger als ein Viertel der Masse flugaktiver Insekten in der lokalen Zönose verfügbar ist

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Donnerstag, 14 Juni 2018 22:10

PIROVINO, M. (2011)

Glucocorticoid Werte im Kot im Vergleich zu Aufzucht, Verhalten und Umweltfaktoren in der europäischen Kappengibbon (Hylobates pileatus) Population.

Vetsuisse-Fakultät Universität Zürich, Klinik für Zoo-, Heim- und Wildtiere (Prof. J.-M. Hatt)
Zoo Zürich und andere

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Zusammenfassung:

Die vorliegende Studie validierte die Glucocorticoid (GC) Messung im Kot von Kappengibbons (Hylobates pileatus) und vergleicht die gemessenen Werte der Europäischen Zuchtpopulation mit individuellen Variablen und Umweltfaktoren. Nach einen ACTH Stimulationstest und induziertem Transportstress erwies sich ein Enzymimmunoassay für die Bestimmung des 3α,11ß-dihydroxy-Cortisolmetaboliten als beste Methode für die Messung von GC im Kot von Kappengibbons. Für die Vergleichsanalysen wurden über mehrere Tage der Kot von allen 36 (22.14) adulten europäischen Kappengibbons aus 11 verschiedenen Institutionen gesammelt, die GC Werte bestimmt und mit den gesammelten Tier- und Haltungsdaten statistisch verglichen. Handaufgezogene Tiere hatten höhere GC Werte (p=0.043) und zeigten mehr Verhaltensabnormalitäten als von den Eltern aufgezogene Tiere (p<0.001). Nicht-reproduzierende Gibbons, die in einem Paar ohne Nachwuchs lebten, hatten höhere GC Konzentrationen als Gibbons, die in einer Familie mit Jungtieren lebten (p=0.039). Bei den Umweltfaktoren war ein grosses Innengehege (p=0.011) und Gehege mit Sichtschutz (p=0.003) gegenüber von Besuchern mit tieferen GC Werten assoziiert. Diese Daten sollten das zukünftige Management der Spezies in Menschenhand unterstützen und zu einer erfolgreicheren Nachzucht dieser bedrohten Primatenart führen.

Abstract:

Quantifying effects of husbandry conditions on the physiology of zoo animals is an important part of assessing husbandry success. This study investigates fecal glucocorticoid (GC) levels of pileated gibbons (Hylobates pileatus) and relationshipa with individual and environmental factors. Following the validation of an enzyme-immunoassay for the measurement of 5-reduced 3α,11ß-dihydroxy cortisol metabolites to reliably assess GC output in the pileated gibbon, we collected fecal samples over several days from all 36 (22.14) European adult pileated gibbons located in 11 institutions and compared GC levels with respect to intrinsic individual parameters, husbandry, behaviour and breeding history. Hand-reared animals had higher GC hormone levels (p=0.043) and showed more behavioural abnormalities than parent-reared animals (p<0.001). Furthermore, non-reproducing gibbons living in a pair without infants had higher GC concentrations than gibbons living in a family (p=0.039). With respect to environmental factors, a large size of the inside enclosure (p=0.011) and the existence of visual protection from visitors (p=0.003) was associated with lower fecal GC output. This data will hopefully support the future management of the species in captivity and thus lead to a more successful breeding of this endangered primate.

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx