Donnerstag, 14 Juni 2018 09:58

LANGGEMACH, T. (2009)

Die Großtrappe in Deutschland - gerettet?

Der Falke 56: 456-463

Zusammenfassung:

Manche Vogelarten lassen sich über den Schutz einer einzigen Ressource "managen". Ganze Nistkastenpopulationen von Steinkauz oder Wiedehopf belegen diese Erfolge. Auch beim Fischadler lässt sich über künstliche Nisthilfen der Bestand anheben und die Reproduktion steigern, man kann die Lage der Brutplätzze steuern und in gewissem Maße Paare sogar gezielt umsiedeln. Die Großtrappen rangiert genau am anderen Ende der Skala. Schon vor achtzig Jahren wusste Oskar Heinroth, das Großtrappen "Sargnägel" sind, und auch wenn er sich dabei ausschließlich auf die Aufzucht bezogen hat, so ist ihm doch im weiteren Sinn beizupflichten: Die Großtrappe gehört zu den am schwierigsten zu schützenden Vögeln in Deutschland.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 23:16

SCHWARZ, S. (2011)

Steppenvögel in der Agrarlandschaft - die Grosstrappe in Deutschland.

Wildbiologie international 5/15: 16 Seiten. Hrsg.: Wildtier Schweiz, Winterthurerstrasse 92, CH-8006 Zürich

Auszug:

Vor drei Jahrhunderten noch ein häufiger Anblick in den Landwirtschaftsgebieten Europas, gehört die Grosstrappe heute zu den bedrohtesten Vogelarten Mitteleuropas. In Brandenburg und Sachsen-Anhalt leben Deutschlands letzte Fortpflanzungsgemeinschaften dieser imposanten Vögel. Die Veränderung der Landnutzung durch den Menschen ist die Hauptursache für den starken Rückgang des ursprünglichen Steppenvogels. Hinzu kommen die angestiegenen Populationen von Beutegreifern, die eine neue Herausforderung für die laufenden Artenschutzprojekte sind. Die Zukunft der Grosstrappe hängt, wie das Überleben vieler Arten der Agrarlandschaften, an einem dünnen Faden – die Zielsetzung für die weitere Entwicklung landwirtschaftlich genutzter Räume in ganz Europa ist dabei entscheidend.

 

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx