Yew (Taxus) intoxication in free-ranging cervids.

PLoS ONE 12(12):e0188961 - December 2017. DOI: 10.1371/journal.pone.0188961  

Abstract:

Wild ruminants, including deer species (cervids) have incorrectly been regarded as refractory to yew (Taxus) intoxication. This assumption has been based upon anecdotal observations of individual deer browsing on yew over time without apparent adverse effect. A single case of yew intoxication was reported in a free-ranging Norwegian moose (Alces alces) in 2008. The current report describes five additional cases of yew toxicosis in moose, seven in roe deer (Capreolus capreolus) and two in reindeer (Rangifer tarandus tarandus), all in Norway. The animals were found dead during the winter, close to or within gardens containing yew plants showing signs of browsing. Gross findings included lung congestion and edema, thoracic and pericardial effusion, bilateral heart dilatation, epi- and endocardial hemorrhage, and enlarged (congested) spleen. Yew plant remnants were detected in the rumen of all animals with the exception of a single moose. Histology revealed multifocal acute myocardial degeneration and necrosis with hemorrhage in roe deer, but not in the two other species. A qualitative high performance liquid chromatography–ion trap mass spectrometry analysis was used to tentatively identify five major Taxus alkaloids (taxines) in crude yew extracts and in heart and liver samples from the moose cases. All five major taxines were detected with good signal/noise ratio in tissue samples from the four moose with visible ruminal yew content, whereas lower levels of taxines were detected in the moose without visible ruminal yew content. Possible differences in interspecies tolerance to taxines and role of individual protective adaptation are discussed.

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Samstag, 08 Juni 2019 15:04

RIETSCHEL, W. (1994)

Eibenvergiftung beim Przewalskipferd.

14. Arbeitstagung der Zootierärzte im deutschsprachigen Raum, 4.-6. November 1994 in Bochum: 96-98

Als Folge der Verfütterung abgeschnittener Eibenzweige (Taxus baccata) durch einen Tierpfleger starben in der Wilhelma Stuttgart drei Przewalskipferde. In der Folge wurden für die Tierpfleger Kurse über Giftpflanzen eingeführt.

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Husbandry and Pathology of Bearded Vultures in Swiss Zoos that Participate in the Alpine Reintroduction Project.

European Association of Zoo and Wildlife Veterinarians (EAZWV), Third scientific meeting, May 31th - June 4th, 2000, PARIS, France.

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Zusammenfassung:

Fünf schweizerische Tiergärten tragen in der einen oder anderen Weise zum Projekt zur Wiederansiedlung des Bartgeiers in den Alpen bei. Die Geier werden unter Bedingungen gehalten, die der schweizerischen Tierschutzgesetzgebung und den Empfehlungen der Fachkommission Artenschutz entsprechen. Während es in allen Zoos zur Eiablage und in vier Zoos zum Schlupf von Küken kam, konnte nur ein Zoo die Jungtiere erfolgreich aufziehen und Vögel zur Wiederansiedlung oder zur Zucht in anderen Einrichtungen an das Projekt abgeben. Im weiteren enthält der Beitrag Informationen über Fütterung, Lebenserwartung und FortpflanFortpflanzungsbiologie sowie einen Überblick über die Sektionsbefunde bei Bartgeiern in schweizerischen Zoos.

 

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Dienstag, 31 Mai 2016 10:45

RIETSCHEL, W. (2004)

Plant Poisoning of Zoo Animals or an Unsuspicious Method of Population Control in Zoo Animals.

European Association of Zoo- and Wildlife Veterinarians (EAZWV) 4th scientific meeting, joint with the annual meeting of the European Wildlife Disease Association (EWDA), May 8-12, 2002, Heidelberg, Germany: 109-113.

Abstract:

Der Zoologisch-Botanische Garten Wilhelma in Stuttgart scheint sich in besonderer Weise dafür zu eignen, die Gesundheit von Zootieren durch das Verfüttern giftiger Pflanzen zu beeinflussen. Es steht jedoch außer Frage, daß andere zoologische Einrichtungen ebenfalls zu diesem interessanten Thema Beiträge liefern können. Voraussetzung ist eine entsprechende Bepflanzung der Tiergehege oder die Anpflanzung von für diesen Zweck geeigneten Blumen, Sträuchern und Bäumen im Besucherbereich. Im Rahmen dieses Referates werden 6 Fälle von nachgewiesenen und mutmaßlichen Pflanzenvergiftungen bei Zootieren in Stuttgart und ein Fall im Münchener Tierpark Hellabrunn beschrieben. Das toxische Pflanzenmaterial wurde durch Tierpfleger und Besucher verfüttert oder von den Tieren im Gehege aufgenommen.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 09:19

JOHANN, C. (2005)

Pflanzen- und Pilzvergiftungen bei Keas und Kakas.

25. Arbeitstagung der Zootierärzte im deutschsprachigen Raum, Bremerhaven 04.11.-06.11.2005: 103-108.

Einleitung:

In den meisten Zoologischen Gärten und Tierparks werden giftige Pflanzen zur Parkbegrünung genutzt. Nicht selten sind sie sogar Bestandteil der Gehegebepflanzung z.B. in Raubtieranlagen. Zum einen ist dies mit Sicherheit darin begründet, dass viele der entsprechenden Pflanzenarten auch noch an schattigen Plätzen gedeihen, ein Beispiel hiefür ist der Efeu. Zum anderen werden toxische Pflanzen wegen ihrer Attraktivität, z.B. der rote Früchte tragende Ilex, angepflanzt. Auch die Wilhelma bildet hier keine Ausnahme. Auf den Subtropenterrassen werden jährlich bis zu 10'000 Pflanzen aus über 150 verschiedenen Arten angepflanzt. Viele der dort wachsenden Arten sind minder- bis hochgiftig. Zudem werden zahlrfeiche Zuchthybriden genutzt, deren Toxizität meist noch weitestgehend ungeklärt ist.

Die Subtropenterrassen beherbergen über 30 Volieren mit den verschiedensten Papageien. Besondere Aufmerksamkeit genießen hierbei die beiden Arten der Gattung der Nestorpapageien. Sowohl Keas wie Kakas verfügen über eine Pinselzunge, die der der Loris ähnelt und die von ihnen zur Aufnahme von Pflanzensäften genutzt wird. Über 50 Jungkeas wurden in der Wilhelma bereits erfolgreich großgezogen. Die Tiere sind wegen ihrer munteren, aufgeschlossenen Art bei den Besuchern sehr beliebt und "animieren" so leider auch zum Füttern. Nicht selten findet man deshalb auch Pflanzenteile aus der Gehegeumgebung in den Volieren. Im folgenden wird näher auf einge Pflanzenvergiftungs- bzw. Pflanzenvergiftungsverdachtsfälle eingegangen, die sich bei Keas und Kakas in den letzten 8 Jahren zugetragen haben.

 

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx