Samstag, 15 Mai 2021 10:19

BROWNING, H. & VEIT, W. (2021)

Freedom and Animal Welfare.

Animals 2021,11: 1148.
https://doi.org/10.3390/ani11041148

Volltext (PDF)

Simple Summary:

There is an ongoing debate on the ethics of keeping animals in captivity and particularly as to whether freedom matters to their welfare. Freedom is a continuum, and zoo animals are provided with some freedoms that wild animals are not (such as freedom from hungeror disease) but may also lack some freedoms (such as behavioural choice). In this paper, we look at how freedom may benefit animal welfare by allowing them access to the resources they need, as well as through the additional value of a free life itself. In the end, we call for more scientific work on comparisons between the welfare of captive and wild animals, as we cannot guess what is good for animals without conducting research to find out. Knowing more about the welfare of captive and wild animals and how it relates to the amount of freedom they experience will allow us to discover what is important for animal welfare and make decisions that better reflect the animals’ own point of view.

Abstract:

The keeping of captive animals in zoos and aquariums has long been controversial. Many take freedom to be a crucial part of animal welfare and, on these grounds, criticise all forms of animal captivity as harmful to animal welfare, regardless of their provisions. Here, we analyse what it might mean for freedom to matter to welfare, distinguishing between the role of freedom as an intrinsic good, valued for its own sake and an instrumental good, its value arising from the increased abilityto provide other important resources. Too often, this debate is conducted through trading intuitions about what matters for animals. We argue for the need for the collection of comparative welfare data about wild and captive animals in order to settle the issue. Discovering more about the links between freedom and animal welfare will then allow for more empirically informed ethical decisions regarding captive animals.

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Montag, 13 Oktober 2014 14:38

Wie Braunbären im Zoo leben

In den Internetauftritten zoofeindlicher Organisationen finden sich in aller Regel Aufnahmen, auf denen ein Vertreter einer charismatischen Tierart in einer deprimierenden Umgebung gezeigt wird. Die Bilder sind möglichst unvorteilhaft durch schwere Eisengitter aufgenommen. Das Titelbild dieser Seite z.B. zeigt einen Bären im Alpenzoo Innsbruck. Dadurch, dass verschwiegen wurde, dass sich der Bär in seiner Schlafbox befindet, wurde der Eindruck erweckt, die Bären seien in kleinen Käfigen eingesperrt. Tatsächlich bewohnen aber die Innsbrucker Bären eine großzügige, naturnah gestaltete Anlage (Braunbärenanlage im Alpenzoo Innsbruck).

In der nachfolgenden Galerie zeigen wir Bilder aus 22 Zoos oder Wildparks, die ein realistischeres Bild davon abgeben, wie Bären heute gehalten werden.

 

Mittwoch, 09 Januar 2013 07:53

Wie Tiger im Zoo leben

In den Internetauftritten zoofeindlicher Organisationen finden sich in aller Regel Aufnahmen, auf denen ein Vertreter einer charismatischen Tierart in einer deprimierenden Umgebung gezeigt wird. Die Bilder sind möglichst unvorteilhaft durch schwere Eisengitter aufgenommen. Sie stammen wo möglich aus einem Kleinzoo oder einer privaten Tierhaltung, oder aus einem Zoo in Ost- oder Außereuropa, werden aber verwendet, um die Zoos insgesamt zu diskreditieren.

Am Beispiel des Tigers soll daher auf untenstehender Galerie gezeigt werden, wie die Tiere in Zoos tatsächlich leben.

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Freitag, 14 Dezember 2012 07:54

Freiheit

Grundsätzlich gibt es zwei Formen der Freiheit: Die negative "Freiheit von" als Abwesenheit von inneren oder äußeren Zwängen oder sonstigen negativen Faktoren (z. B. Parasiten oder sonstige Krankheisterrger) und die positive "Freiheit zu" als Möglichkeit, ohne Zwang zwischen verschiedenen Optionen auswählen und entscheiden zu können, das heißt, das zu tun was man will, dorthin zu gehen, wohin man will und seinen Aufenthaltsort frei zu wählen, anders gesagt, unabhängig und ungebunden zu sein. Der Begriff benennt also allgemein einen Zustand der Autonomie eines handelnden Subjekts: Frei von Zwängen, frei zu tun, was man will.

Im Tierschutz spielt, namentlich in der angelsächsichens Welt, das 1979 vom britischen Farm Animal Welfare Committe veröffentlichte Konzept der "Fünf Freiheiten" eine Rolle. Dieses umfasst:

  1. Freiheit von Hunger, Durst und Fehlernährung
  2. Freiheit von Unbehagen
  3. Freiheit von Schmerz, Verletzung und Krankheit
  4. Freiheit von Angst und Leiden
  5. Freiheit zum Ausleben normalen Verhaltens

In der Tierrechts- und Zoogegnerszene ist dagegen, wenn von "Freiheit" die Rede ist, stets das Leben eines Tiers in seinem natürlichen Lebensraum gemeint, in dem es angeblich frei ist, namentlich die Freiheit der Aufenthaltswahl hat. Dass dies in dieser Forom nicht zutrifft, sondern dass es auch in der Natur zahleiche Einschränkungen der Freiheit gibt, wird ausgeblendet. Dieser Art der Freiheit wird die "Gefangenschaft" im Zoogehege gegenüber gestellt und behauptet, dass die Tiere unter der Fremdbestimmtheit und Begrenztheit ihres Aufenthaltsort leiden, was aber nicht richtig ist, wenn die Grundsätze der Tiergartenbiologie beachtet werden, sondern nur in Einzelfällen bei inadäquater Tierhaltung zutreffen kann.

Literatur und Internetquellen:

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx