Mittwoch, 16 Mai 2018 07:41

BÖER, M. (2008)

Tiergartenbiologische Untersuchungen zur Fortpflanzung und zum Verhalten von Wildtieren unter vorgegebenen Haltungsbedingungen. Anpassungsphänomene und Einflußmöglichkeiten

Habilitationsschrift

151 Seiten

Tierärztliche Hochschule Hannover
Zoo Hannover

Zusammenfassung:

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Untersuchungen zur Fortpflanzung und zum Verhalten von Zootieren. Sie befasst sich zunächst allgemein mit Umwelteinflüssen und Störungen ihres Verhaltens, mit Risiken und Auswirkungen der Inzucht sowie mit dem gegenwärtigen Stand der Kontrazeption und der Problematik der Gefangenschaft.

Unter den Verhaltensstörungen lassen sich Stereotypien, die nichtmit physischen Schäden einhergehen und für Wildtiere in Gehegehaltung nach entsprechend rechtzeitigem Eingriff in das Haltungssystem und Beseitung der ursachen ohne psychische Folgen bleiben, von Ethopathien abgrenzen. Inzucht kann zu depressionsbedingten Verlusten in den Zuchtgruppen führen. Viele Paarungskombinationen und Selektion können helfen, die Depressionsphase in kleinen Zuchtgruppen zu überwinden. Die dafür notwendige Mindestanzahl von Zuchttieren lässt sich erst in der Restrospektive bestimmen und variiert von Art zu Art. Inzuchtbedingte Haltungsrisiken sind grösser als die Unfallrisiken bei sozialer Inegration blutsfremder Individuen in etablierte Sozialverbände. Die Reproduktion ausschliesslich verwandter Tiere sollte daher bereits bei möglichen Paarungen unter Individuen der F2-Generation vermieden werden. Für die Bestandsregulierung in Gehegehaltung ist die Kontrazeption eine dem Tierschutzrechtlichen Gedanken der Mitgeschöpflichkeit Rechnung zu tragen Alternative zur Euthanasie und zur Schlachtung. Nach den bisherigen Erkenntnissen stellt die Immunikontrazeption eine sichere, praktikable, einfache und entwicklungsfähige Methode der Regulierung von Wildtierbestände dar. Die Beurteilung der Gefangenschaft als Mass der dem Tier vorgegebenen Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten, die in Relation zu dessen stammesgeschichtlich erworbenen Wahl- und entschedungsfähigkeiten zu sind, umfasst klinische Parameter am Tier, Faktoren des Haltungssystems sowie die Sichtweise des Betrachterd, die eine Mischung aus Analogie- und Homologieschluss, Vermenschlichung und subjektiver Aussage beinhaltet. Nach wie vor sind Kenntnisse und Erfahrungen des Fachmannes im täglichen Umgang mit Arten und Individuen ebenso wie sein Einfühlungsvermögen für die abschliessende Beurteilung von Gehegen und den in ihnen gehaltenen Tieren unerlässlich. Im Einzelfall ist die Gefangenschaft des Wildtieres in objektiv kaum ausreichendem Mass zu beantworten und auf das subjektive Urteilsvermögen des Tiergartenbiologen kann nicht verzichtet werden, da im Sinne des Tierschutzgesetztes haltungstechnische Entschedungen getroffen und Positionen bezogen werden müssen.

 Die an 6 verschiedenen Tierarten durchgeführten eigenen Untersuchungen zum Verhalten und zur Fortpflanzung hatten speziell zum Ziel, Richtlinien eines für den Drill eeigneten Erhaltungszuchtprogramms zu erarbeiten, den Reproduktionsstatus von Schimpansen und Gorillas mit Laborverfahren unter Zoobedingungen zu erfassen, handaufgezogene Schimpansen in den Sozialverband adulter Individuen zu integrieren, die Fortpflanzung in einer Gruppe handaufgezogener Gorillas zu induzieren, Verhaltensparameter zu Beewertung eines Haltungssystems für diese Art zu erstellen, grundlegende Daten bisher unbekannter Aspekte der Reproduktion bei Breitmaulnashorn, Drill und Nacktnasenwombat zu erarbeiten sowie zoogeborene Exemplare von Luchs und Breitmaulnasorn wiederanzusiedeln.

Der Drill, ein vom Aussterben bedrohter Waldpavian, verfügt über ein vielseitiges Inventar sozialer Verhaltensweisen und pflanzt sich auch bei Gehegehaltung in einem kleinen Sozialverband mit einem adulten Männchen, mehreren Weibchen und Jungtieren unterschiedlicher Altersstufen regelmässig fort. Die Umfärbung des unpigmentierten Säuglingsgesichts nach schwarz geht zeitlich einher mit der Umstellung von Milchnahrung auf feste Nahrung sowie mit der Inegration der Jungtiere in die Sozialstruktur der Erwachsenen. Drillweibchen können im Alter von vier Jahren erstmalig gebären und im Verlaufe eines Zeitraumes von drei Jahren zwei Kinder grossziehen. Bei Überbesatz müssen adoleszente Drills vom Sozialverband getrennt werden. So können Verluste infolge reaktiver Aggression des adulten Mannes vermieden, das Sozialgefüge mit dem Ziel weiterer ungestörter Kinderaufzucht stabilisiert und prospektive Zuchtgruppen in anderen Haltungen gegründet werden. Als Voraussetzung für ein Wachstum der Population sind Erweiterung und Strukturierung des Zuchtgeheges zwecks Abbau des overcrowding einer Herausnahem subadulter Individuen aus dem Elternverband vorzuziehen. Vor Integration einander fremder Partner müssen die Möglichkeit der Situation eines Infantizid und damit verbundene Gesundheitsrisiken für milchabhängige Jungtiere bedacht werden.

Unter Zoobedingungen eignet sich die regelmässige Erfassung hoher LH-Werte, der Veränderungen der Genitalschwellung sowie der Menstruation zur Überprüfung des Reproduktionspotentials weiblicher Schimpansen. Temporäre Detumeszenz des Schwellgewebes im Anogenitalbereich zeigt kurzfristige Belastungssituationen nichttragender Schimpansinnen an. Die beurteilung des Reproduktionsstatus einer Schimpansengruppe muss örtliche und individuelle Schwankungen der Zyklusdauer sowie der zeitlichen Korrelation untersuchter Parameter berücksichtigen. Beobachtungen zur Entwicklung des Verhaltens junger Schimpansen überprüften den Erfolg der angewandten Methode der Handaufzucht, da die Jungtiere einer Gruppe adulter Schimpansen zugeführt werden sollten. Langsame und fliessende Übergänge zwischen aufeinander folgenden Phasen der Handaufzucht vermeiden irreversible Verhaltensstörungen. Intensive Betreuung durch eine Bezugsperson und anschliessender Aufenthalt in der peer-group ermöglichen eine physiologische Verhaltensentwicklung handaufgezogener Individuen. Infantile Merkmale sowie bereits entwickelte Beschwichtigungs- und Unterwerfungsfähigkeiten ermöglichen eine risikoarme Integration juveniler Schimpansen in die Erwachsenengruppe.

Die Erfassung zyklischer Aktivitäten weiblicher Gorillas ist anhand der renalen Exkretion von LH und Gesamtöstrogen, der Länge von Menstruation und Sexualzyklus sowie - bei handzahmen Individuen - der Basaltemperatur und der Länge des Urogenitalspaltes in einem Zoo möglich. Die intraspezifische Variabilität der Paramenter erlaubt eine Fertilitätsbeurteilung erst im Vergleich mehrerer einander folgender Zyklen eines Individuums. Bei inadäquaten Haltungsbedingungen für Gorillas können Verhaltensanalysen Hinweise auf eine fertilitätsmindernde Überforderung der Adaptabilität liefern. Darüber hinaus können Befunde des Genitalsekretes und der Biopsie der Hoden die Fertilitätsbeurteilung bei Gorillamännchen wesentlich verbessern sowie Hinweise auf Umfang und Zeitpunkt der Entstehung von Gewebsalterationen und ihrer möglichen Ursachen geben. Vitamin E-Mangel und psychische Dauerbelastung durch haltungsbedingt geringe räumliche Distanz zum Zoobesucher müssen als potentiell die Fertilität männlicher Gorillas mindernde Haltungsfaktoren eingestuft und durch Futterzusätze sowie ausreichend dimensionierte Gehege ausgeschlossen werden. Der Körperhygiene des Menschen analoges Verhalten, Werkzeuggebrauch und Spiel mit Schimpansen und Zoobescuhern kann bei Gorillas in artgemässerGehegehaltung zu beobachten sein. Koprophagie gibt keine Hinweise auf inadäquate Haltung. In begrenzten und übersichtlichen Gehegen kommunizieren Gorillas untereinander überwiegend durch Blickkontakt. Stereotypien und Ethopathien sowie quantitative Verhaltensänderungen waren bei mangelhafter Haltung erfassbar. In einem adäquaten Haltungssystem traten sie nicht auf. Homosexuelles Verhalten unter Gorillaweibchen kann nach Veränderungen der sozialen Umwelt reversibel sein. Defensive Koalitionen nichtverwandter Weibchen erwiesen sich als effektive Verhaltensstrategie gegenüber einem sehr aggressiven Mann. Der Sexualzyklus kann infolge sozialer Stressoren, z.B. Angriffe eines Männchens mit Körperverletzung, erheblich und lange gestört werden, normalisiert sich jedoch nach Entspannung der sozialen Situation. Zyklusstörungen waren charakterisiert durch verlängerte Interöstrus-Intervalle, Oligomenorrhoe und/oder Amenorrhoe sowie durch verlängerte genitale Detumeszenz. Nullipare Weibchen im dritten Dezennium benötigten mehr als 1.5 Jahre Kontakt zu einem erfahrenen und fertilen Männchen, um eine physiologische Trächtigkeit zu erreichen. Wärhend der ersten zwei Trächtigkeitsmonate sind Fruchtresorptionen und Frühaborte möglich. Handaufgezogene und unerfahrene Gorillaweibchen, die über einige Jahre die Mutteraufzucht von Schimpansen durch Glasscheiben beobachteten, nahmen ihre erstgeborenen Kinder an und Zogen sie komplikationslos auf.

Die Wiederansiedlung zoogeborener Luchse im natürlichen Lebensraum ist möglich, wenn ausgewählte Individuen mindetens 6 Monate in einem Eingewähnungsgehege gehalten werden, um eine Adaptation an die neue Umgebung, das Kennenlernen potentieller Beutetiere sowie die verwilderung in Form einer Entwöhnung vom Menschen zu gewährleisten. Das Fluchtverhalten der in der Wildbahn geborenen F1-Generation gegenüber Mensche ist stärker entwickelt als das der im Gehege geborenen Eltern. Ernährung und Jagdverhalten, Reproduktion und Territorialverhalten im untersuchen Projekt weisen auf eine Adaptation der Zooluchse an den natürlichen Lebensraum hin.

 Sollen sich Breitmaulnashörner in Gehegen fortpflanzen, muss die Möglichkeit zur räumlichen Trennung der Geschlechter aufgrund der Dominanz der Kühe ausserhalb des Östrus gegenüber dem Bullen vorhanden sein. In weitläufigen Gehegen regulieren die Nashörner selbst durch agonistische Verhaltensmechanismen die räumliche Verteilung der Geschlechter, weomit sich das Sozialverhalten entspannt. Bei eng begrenzten Haltungssystemen sind Aggressionen zwischen den Partnern durch temporäre Trennung ohne Zugang ausserhalb des Östrus zu vermeiden. Bieten vorgegebene Haltungsstrukturen und Management den Breitmaulnashörnern ein ausgewogenes und abwechslungreiches Fütterungsregime, einen die individuellen Charaktere berücksichtigenden Umgang durch Personal, selbständiges Komfortverhalten und Lösung sozialer Konflikte sowie eine relativ geringe Besatzdichte, können Kühe alle zwei Jahre ein Kalb aufziehen, womit die nachzucht dieser bedrohten Art in Obhut des Menschen günstig beeinflusst wird.

Das Verhalten eines vorher extensiv gehaltenen und für die Wiederansiedlung vorgesehenen Nashorns wurde während eines interkontinentalen Langstreckentransportes in einer Kiste beobachtet. Die Ergebnisse liessen die hier gewählten Transportmethode als geeignet erscheinen. Anpassungen des Nashorns an die Umweltbedingungen seines neuen Lebensraumes in der Boma umfassten die Futterakzeptanz lokaler Gräser, eine etwa vierwöchige Phase der Gewöhnung an hohne Tagestemperaturen, einen Zeitraum von 6 Wochen zur Entwicklung eines ortsüblichen Tagesaktivitätsmusters sowie etwa 3 Monate zur Entwicklung einer für die schnelle Fortbewegung in Dornbuschsavannen geeigneten Beschaffenheit der Epidermis.

Unter Gehegebedingungen können Nacktnasenwombats bei Verträglichkeit der Partner stabile Paarbindungen eingehen und sich über viele Jahre hinaus wiederholt fortpflanzen. Während der Jungenaufzucht sollte das Männchen nicht vom Weibchen getrennt werden, da es während dieser Zeit Sozialfunktionen übernimmt. Heranwachsende Beuteljunge nehmen in verschiedenen Entwicklungsstadien unterschiedliche Ruhepositionen ein, die in Anpassung an die anatomischen Verhältnisse der nach kaudal gerichteten Öffnung des Marsupiums ernährungsphysiologisch, thermoregulatorisch und hygienisch beduetsam sind. Um Jungtierverluste unter Gehegebedingungen zu vermeiden, sollten entwöhnte Wombats mit spätestens 28 Monaten von den Eltern getrennt werden. Unter Gehegebedingungen waren Verhaltensmechanismen intraspezifischer Aggression erkennbar, die im natürlichen Verbreitungsgebiet der Art Einfluss auf die räumliche Verteilung von Indivduuen haben dürften.

In einer vergleichenden, artübergreifenden Bewertung der Untersuchungen wurden Fragen nach Gefangenschaftseinflüssen auf das Verhalten der Zootiere im Sinne des Schwindens von Verhaltensmustern (Lorenz 1978) und des Fehlens teleonomer Verhaltensweisen diskutiert. Dabei wurde auch auf die Problematik intraspezifischer Aggression bei Zootieren und die Bedeutung des Zoomorphismus (Hediger 1984) für die Funktion des Tierpflegers eingegangen. Die vorgestellten Arbeiten sollten auch zeigen, ob ein "Forschungszoo" (Hediger 1984) seine Berechtigung für die Bearbetung der gewählten Themen hat. Sie sollten ferner tiergartenbiologische Möglichkeiten der Einflussnahme auf Fortpflanzung und Verhalten aufzeigen sowie die Adaptabilität von Wildtieren an vorgegebene Haltungsbedingungen untersuchen.

Die Verhaltensuntersuchungen wie auch die in Primatenzentren entwickelten Methoden der Zyklusdiagnostik bei Menschenaffen konnten problemlos in den Tagesablauf eines öffentlichen Zoos integriert werden. Der "Forschungszoo" war für die Bearbeitung der Themen nich erforderlich. Es konnten verschiedene zweckmässige Verhaltensweisen der untersuchten Arten (Koporphagie bei jungen Gorillas, Wombats und Nashörnern; hygienisch bedeutsame Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Nahrungsbearbeitung bei Luchsen und Gorillas und mit der Körperpflege bei Gorillas und Nashörnern; Werkzeuggebrauch beim Gorilla) sowie komplexe Handlungsketten bei der jugenaufzucht von Wombats, Drills und Nashörnern beobachtet werden, womit die von Lorenz (1978) formulierte These des ausschliesslichen Schwindens von Verhaltensmustern unter Gefangenschaftseinflüssen in Frage gestellt werden kann.

Intraspezifische Aggressionen der beobachteten Arten hatten verschiedene Ursachen und traten in unterschiedlichen Situationen auf. Sie waren duch Haltungsveränderungen zu beenden (fehlende Ausweichmöglichkeiten bei Gorillas, Drills, Nashörnern, Wombats; soziale Expansionstendenzen adoleszenter Drills und Nashörner, Veränderungen des Reproduktionsstatus der Mütter bei Drills, Nashörnern und Wombats) oder nur durch vollständige Trennung der Individuen zu unterbinden (Infantizid bei Drills, mangelhafte Sozialisation eines adulten Gorillamännchens).

Die Untersuchungen an Menschenaffen zeigten, dass der Tierpfleger aufgrund des Zoomorphismus (Hediger 1984) bei der Datenerfassung wie auch für den Fortgang der Projekte eine wesentliche Rolle spielte.

Einige Möglichkeiten der Einflussnahme des Tiergärtners auf Verhalten und Fortpflanzung der Zootiere wurden erarbeitet: Paarungsverhalten und Sexualzyklus sind durch Änderung des Sozialgefüges einer Zuchtgruppe sowie durch Änderungen der Haltungsbedingungen beeinflussbar. Einige reproduktionsfördernde Massnahemn werden genannt. Bei allen untersuchten Arten waren Eingriffe in das Fortpflanzungsgeschehen jedoch nur nach ausreichender Überwachung ihres Verhaltens und unter kontinuierlicher Erfolgskontrolle angezeigt.

Anpassungsvorgänge bei Futterumstellungen, Paarbildungen, Reproduktionskreisläufen, bei Gewöhnungen an neue Aufzuchtphasen, in der Vorbereitung einer Wiederansiedlung sowie im Verhalten zoogeborener Individuen im natürlichen Lebensraum erwiesen sich als zeitfordernde Prozesse, die abgeschlossen sein müssen, um den Erfolg der jeweiligen, sie auslösenden tiergartenbiologischen Massnahmen beurteilen zu können.

 

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Mittwoch, 16 Mai 2018 07:31

KREBS, E. (2008)

Primatenhaltung im Zoo.

390 Seiten, zahl. Tabellen und Diagramme.

Filander Verlag GmbH, Erlangen. ISBN 978-3-930831-69-2.

Inhalt:

Primaten stellen mit über 350 Spezies eine der artenreichsten Ordnungen innerhalb der Klasse der Säugetiere dar. Vor dem Hintergrund, dass nicht-menschliche Primaten nicht nur in Zoologischen Gärten, sondern auch als Versuchstiere in der biomedizinischen Forschung, als Zuchttiere und zum Teil auch in Privathand gehalten werden, erscheint es schwierig, ja nahezu unmöglich, alle Aspekte einer allgemeingültigen Primatenhaltung aufzuzeigen. Daher konzentriert sich das Buch von Ellen Krebs auf die Haltung von Primaten in Zoologischen Gärten und den Ansprüchen, die diese Tiergruppe an den »Ersatzlebensraum Zoo« stellt.

 

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Samstag, 12 Mai 2018 12:52

BMEL (2019)

Gutachten über Mindestanforderungen an die Haltung von Straußen, Nandus, Emus und Kasuaren.

Das Gutachten ersetzt jenes aus dem Jahr 1994 über Mindestanforderungen an die Haltung von Straußenvögeln, außer Kiwis. Der Verband der Zoologischen Gärten lehnt das Gutachten ab, hat es nicht unterzeichnet und auch darauf verzichtet, ein Differenzprotokoll zu erstellen, da ein solches in der Praxis kaum genutzt wird.

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Freitag, 11 Mai 2018 09:42

LANTERMANN, W. (2007)

Amazonenpapageien - Biologie, Gefährdung, Haltung, Arten.

236 Seiten, Farbtafeln, s/w-Abbildungen, Verbreitungskarten.
Filander-Verlag. ISBN-13: 978-3930831661

Anbietertext:

Amazonenpapageien gehören zu den Charaktervögel Süd-und Mittelamerikas und sind in 31 Arten von Mexiko bis Argentinien, von Ekuador bis zu den karibischen Inseln verbreitet. Sie gehören zu den bedrohtesten Vogelgruppen der Welt, einige Arten der Karibischen Inseln befinden sich in stetiger Gefahr der Ausrottung. Der Verfasser geht aus jahrelanger eigener Praxis neben einer ausführlichen Einführung in die Biologie, Ökologie, Ethologie und den Status von Amazonen auch ausführlich auf die artgemäße Pflege und Erhaltungszucht ein

 

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Freitag, 27 April 2018 14:08

KAISER, M. (2011)

Zur Lebensdauer einiger Sperlingsvögel (Passeriformes) im Tierpark Berlin.

MILU Berlin 13 (3): 402-412.

Inhalt:

Es werden die Lebensdaten für 34 Sperlingsvogel-Arten mitgeteilt.

 

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Dienstag, 06 Februar 2018 13:49

SCHMÖLCKE, U. & NIKULINA, E.A. (2008)

Fischhaltung im antiken Rom und ihr Ansehenswandel im Licht der politischen Situation.

Schriften des Naturwissenschaftlichen Vereins für Schleswig-Holstein  70: 36–55.

Zusammenfassung:

Die ersten Hinweise auf die Haltung von Nutzfischen im antiken Italien stammen aus dem 2. Jh. v. Chr. Zunächst waren es Süßwasserbecken, in denen Bauern Fische zum Verzehr zogen. Zu Anfang des 1. Jh. v. Chr. begann die kommerzielle Zucht von marinen Fischen in Meerwasserbecken von Angehörigen der Oberschicht. Schon bald wurden Fische darin vor allem zur Zierde gehalten. Die Meerwasserbecken erreichten in der Folge immer größere Ausmaße und nahmen im 1. Jh. n. Chr. weite Abschnitte der mittelitalienschen Westküste ein. Während der Betrieb eines Süßwasserteiches durchweg ein positives Image hatte, unterlag das Ansehen von Meerwasserbecken einem Wandel. Zunächst galt das öffentliche Bekenntnis zur Haltung von teuren Zierfischen als eine Provokation oder als Protest gegen überkommende Vorstellungen von Tugend und Anstand. Damit wurden die Fischhalter Personifizierungen der gravierenden Strukturveränderungen innerhalb der  römischen Oberschicht. Sie schufen mit ihrem Handeln eine neue Mode, der immer mehr Wohlhabende nacheiferten. Der Betrieb von Meerwasserbecken entwickelte sich seit der Mitte des 1. Jh. v. Chr. zu einem Statussymbol einer elitären Oberschicht. Für etwa einhundert Jahre wurde Fischhaltung ein integraler Bestandteil  gehobener  römischer  Lebensweise, nicht  selten  mit  Hang  zur Verschwendung und Dekadenz. In der zweiten Hälfte des 1. Jh. n. Chr. forderte  die  neue Flavische Dynastie Bescheidenheit und Sparsamkeit. Nachfolgend verlor die Fischhaltung als Mode rasch an Bedeutung.

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Donnerstag, 18 Januar 2018 18:55

SCHLÜTER, U. (2012)

Afrikanische Rosenkäfer - Unterfamilie Cetoniinae

64 Seiten mit zahlreichen Farbfotos
Natur und Tier Verlag GmbH, Münster. ISBN13: 978-3-86659-157-8

Inhalt:

Viele Terrarianer kennen sie nur als Futtertiere: die Larven der Rosenkäfer. Dabei sind diese wunderschönen Insekten ihrerseits faszinierende, einfach zu haltende Terrarientiere. Uwe Schlüter stellt tropische Rosenkäferarten aus Afrika vor, die derzeit im Trend liegen, unter anderem auch die imposanten Goliathkäfer. Käferpflege leicht gemacht!  

  • Vorwort
  • Systematik
  • Morphologie von Rosenkäfern
  • Rosenkäfer in der Natur
  • Pflege im Terrarium
  • Erwerb und Transport
  • Terrarieneinrichtung und -klima
  • Vergesellschaftung
  • Ernährung von Imagines und Larven
  • Vermehrung im Terrarium
  • Beschreibungen ausgewählter Arten
  • Weitere Informationen
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Donnerstag, 18 Januar 2018 09:23

BAGATUROV, M. F & BAGATUROVA, A. A. (2013)

Rösslein auf sechs Beinen Haltung und Nachzucht von Pferdekopf-Heuschrecken.

bugs 4: 54-57.

Einleitung:

Aus der Entfernung betrachtet, erinnern sie stark an Stabschrecken. Ein Blick aus der Nähe in ihr wunderliches Charaktergesicht dagegen versetzt in Erstaunen – oder Erheiterung. Fest steht jedoch: Die hübschen „Pferdchen“ der Unterfamilie Proscopiinae sind äußerst liebenswerte Gäste im Terrarium und fesseln noch dazu durch bemerkenswerte Verhaltensweisen.

Abstract:

In this article captive management of orthopterid insects of subfamily Proscopiinae (Horse-Head grasshoppers) is described. Details of proper species identification, keeping requirements, food sources, breeding and raising of larvae, biological aspects as well as some unusual behavior characters like aggregating behavior of different orthopterid species and struggle for existence among female imago is discussed.


PDF Download Available from: https://www.researchgate.net/publication/270686312_Rosslein_auf_sechs_Beinen_Haltung_und_Nachzucht_von_Pferdekopf-Heuschrecken

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Donnerstag, 14 Dezember 2017 09:59

KUNZ, K., HONIGS, S. & EISENBERG, T. (2010)

Moosfrösche - Die Gattung Theloderma. Lebensweise - Haltung - Nachzucht

128 Seiten, 162 Farbfotos, 5 Grafiken, 17 Karten.
Natur und Tier - Verlag GmbH, Münster. ISBN-13 978-3-86659-155-4.

Verlagstext:

Die skurril-attraktiven, wie wundervolle Fantasie­wesen anmutenden Moosfrösche der GattungThelodermasind die Shooting-Stars unter den Amphibien. Bis vor wenigen Jahren noch praktisch unbekannt, werden heute etliche der terraristisch sehr begehrten Arten nachgezogen. In diesem Buch erfahren Sie alles, was Sie für die erfolgreiche Haltung, Pflege und Vermehrung dieser liebenswerten Tarnkünstler wissen müssen.

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Donnerstag, 14 Dezember 2017 09:52

ROGNER, M. (2004)

Die Chinesische Rotbauchunke Bombina orientalis.

84 Seiten, zahlreiche Farbfotos

NTV Natur- und Tier Verlag GmbH, Münster. ISBN-13: 978-3-937285-18-4

Verlagstext:

Wenn man einem Einsteiger eine attraktive, interessante und dazu auch noch leicht haltbare Amphibienart empfehlen wollte, stünde die Chinesische Rotbauchunke mit Sicherheit ganz oben auf der Liste. Darum ist diese bunte, muntere Art seit langem zu Recht äußerst beliebt.
Der erfahrene Terrarianer Manfred Rogner hält und züchtet seit Jahren Chinesische Rotbauchunken und kennt sich mit diesen Tieren bestens aus. Darum kann er Ihnen in diesem Buch fachkundig, aber leicht nachvollziehbar alle wichtigen Aspekte der Pflege dieser ganz besonderen Amphibien vermitteln und Ihnen auch Insider-Tipps an die Hand geben, wie Sie Ihre Unken zur Vermehrung bringen und die Kaulquappen sowie die Jungunken aufziehen können.

  • Systematik und Körperbau
  • Die faszinierende Biologie: Aus dem Leben der Chinesischen Rotbauchunke
  • Alle Informationen zur artgerechten Haltung: Vom geeigneten Terrarium über Einrichtung und Technik bis hin zur Fütterung
  • Erfolgreich nachzüchten: Paarungsstimulation, Aufzucht der Kaulquappen und der jungen Unken
  • Problemlösungen: Wie man die häufigsten Fehler bei der Pflege vermeidet, und wie man kranken Tieren helfen kann
  • Brillante Fotos
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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx