Spatial organization of the honey badger Mellivora capensis in the southern Kalahari: home-range size and movement patterns.

J. Zool., Lond. (2005) 265: 23–35. DOI:10.1017/S0952836904005989

Abstract

Radio-tracking locations of 25 individuals (13 females; 12 males) and visual observations of nine habituated individuals were used to investigate the spatial organization and movement patterns of the honey badger Mellivora capensis in the southern Kalahari. The home ranges of adult male honey badgers (541±93 km2) were significantly larger than the home ranges of adult females (126±13 km2). Female home-range size was five times larger than predicted from body mass. The extensive home ranges of females were likely to be a function of relatively low prey availability in the semi-arid Kalahari and the long period of cub dependence (12–16 months). While mean home-range overlap in females was moderate (13%) and home-range centres were regularly spaced, females did not appear to actively defend a territory and no direct interactions between females were observed. Scent marking appears to mediate spatio-temporal separation and females show a loosely territorial spacing pattern. In contrast, males did not support the typical mustelid pattern of intra-sexual territoriality but instead encompassed the overlapping home ranges of up to 13 females. Males and females differed significantly in their rate of travel (3.8±0.3 km/h vs 2.7±0.2 km/h), straight line (6.2±0.5 km vs 2.4±0.2 km) and actual distance (13.8±0.9 km vs 7.7±0.7 km) moved during an active period but do not differ in the percentage of their home-range area traversed in a single day (3%). Young males tended to have smaller home ranges (151± 45 km2) than adult males and showed a spacing pattern more similar to adult females than adult males. In common with other solitary mustelids, the spatial organization suggests a polygynous or promiscuous mating system.

 

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Evaluating the Status of African Wild Dogs Lycaon pictus and Cheetahs Acinonyx jubatus through Tourist-based Photographic Surveys in the Kruger National Park.


PLoS ONE 9(1): e86265. doi:10.1371/journal.pone.0086265

Abstract:

The Kruger National Park is a stronghold for African wild dog Lycaon pictus and cheetah Acinonyx jubatus conservation in South Africa. Tourist photographic surveys have been used to evaluate the minimum number of wild dogs and cheetahs alive over the last two decades. Photographic-based capture-recapture techniques for open populations were used on data collected during a survey done in 2008/9. Models were run for the park as a whole and per region (northern, central, southern). A total of 412 (329–495; SE 41.95) cheetahs and 151 (144–157; SE 3.21) wild dogs occur in the Kruger National Park. Cheetah capture probabilities were affected by time (number of entries) and sex, whereas wild dog capture probabilities were affected by the region of the park. When plotting the number of new individuals identified against the number of entries received, the addition of new wild dogs to the survey reached an asymptote at 210 entries, but cheetahs did not reach an asymptote. The cheetah population of Kruger appears to be acceptable, while the wild dog population size and density are of concern. The effectiveness of tourist-based surveys for estimating population sizes through capture-recapture analyses is shown.

 

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18.01.2016

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Donnerstag, 14 Juni 2018 16:05

WILKINSON, I. (1995)

The 1994/1995 Wild Dog Photographic Survey.

Endangered Wildlife 21 (Dezember 1995): 4-9.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 17:39

DURRER, H. (1965)

Freilebende Pfauen.

ZOLLI. Bulletin des Zoologischen Gartens Basel Oktober 1965 Nr. 15: 6-10.

Zusammenfassung:

Während der Fortpflanzungsperiode suchen sich die Pfauhähne im Zoo Basel ein Revier aus, wo sie ihre Balzplätze haben, und das sie gegen Artgenossen verteidigen. Jeder Rivale, der sich dem Territorium nähert, wird sofort angegriffen. Die einzelnen Reviere sind viel kleiner als die Gesamtfläche des Zoos. Pfauen meiden dicht bewaldete Zooteile und halten sich bevorzugt in Parklandschaften auf, die ihrem natürlichen Lebensraum ähnlich sehen. Ein Hahn behält nach Möglichkeit sein Territorium über Jahre bei. Auch werden während Jahren dieselben hohen Laubbäume als Schlafbäume und von den Hennen dieselben Nistplätze genutzt.

 

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Dienstag, 08 Januar 2013 17:27

Freilauf und Freiflug

Besonders standorttreue Tierarten oder solche, die außerhalb des Zoos keine geeigneten Lebensbedingungen vorfinden würden, können frei laufend gehalten werden, obwohl sie den Zoo problemlos verlassen könnten, wenn sie wollten.

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Freilaufende Kattas mit Jungtieren im Zoo Salzburg © Zoo Salzburg (Pressefoto)

 

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Freifliegender Pfau markiert sein Revier im Vogelpark Kirrlach durch Radschlagen © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Freifliegende Störche auf Horst im Zoo Basel © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Freifliegende Nilgans im Palmengarten Frankfurt © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Pfauenreviere und Schlafbäume (ehemals) im Zoo Base

 

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Den Capybaras und Maras des Tierparks Hagenbeck stehen sämtliche Freiflächen innerhalb des Zoos zur Verfügung © Uwe Wilkens, Hamburg

 

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Innerhalb des Parkgeländes freilaufendes Bennettwallaby vor dem Schloss Clères © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

So leben in Salzburg die Kattas frei auf dem Zoogelände, in Eberswalde die Weißkopfmakis, Weißbüscheläffchen und Kattas, in München und Perleberg die Totenkopfaffen oder in Zürich die Löwenäffchen bzw. Springtamarine. Alles Tierarten, die den Außenzaun des Zoos ohne Schwierigkeiten überklettern könnten.

Pfauen, Silber- oder Ohrfasanen werden in vielen Zoos freifliegend gehalten und suchen sich ihre Reviere und Schlafbäume selbst aus. Während der Fortpflanzungsperiode suchen sich die Hähne ein Revier aus, wo sie ihre Balzplätze haben, und das sie gegen Artgenossen verteidigen. Jeder Rivale, der sich dem Territorium nähert, wird sofort angegriffen. Die einzelnen Reviere sind viel kleiner als die Gesamtfläche des Zoos. Pfauen meiden dicht bewaldete Zooteile und halten sich bevorzugt in Parklandschaften auf, die ihrem natürlichen Lebensraum ähnlich sehen. Ein Hahn behält nach Möglichkeit sein Territorium über Jahre bei. Auch werden während Jahren dieselben hohen Laubbäume als Schlafbäume und von den Hennen dieselben Nistplätze genutzt [DURRER, 1965].

Viele Zoos sind davon abgekommen, die Flugfähigkeit ihrer Weißstörche einzuschränken. Im Herbst ziehen die Störche nach Spanien oder Nordwestafrika und kehren im Frühjahr in den Zoo zurück, um zu nisten. Die Zoos wurden so zu einem Eckpfeiler der Wiedereinbürgerung des Weißstorchs. Die im Freiflug gehaltenen Streifengänse des Basler Zoos, die in ihrem natürlichen Lebensraum von Zentralasien nach Indien ziehen würden, um zu überwintern, hatten sich während Jahren ein an die Zoosituation angepasstes Zugverhalten zugelegt: sie flogen im Herbst zum Botanischen Garten Brüglingen, der vom Zoo gerade mal drei Kilometer entfernt ist, und kamen im Frühjahr zum Brüten zurück in den Zoo.

Allerdings sind die Möglichkeiten, Vögel im Freiflug zu halten, aus verschiedenen Gründen limitiert. Ein wichtigster Aspekt ist jeder der Faunenverfälschung: Jungvögel, die sich ein neues Brutrevier suchen, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit den Zoo verlassen und sich anderswo ansiedeln und damit eine wildlebende Population zu gründen, die sich möglicherweise invasiv verhält. Dies muss schon von Gesetzes wegen vermieden werden. Von schweizerischen Gewässern sind über zwei Dutzend Arten von Gänsevögeln bekannt, die in Mitteleuropa eigentlich nichts verloren haben. Außer bei zwei Arten, wo eine Beteiligung von Zoos nicht ausgeschlossen werden kann, gehen aber alle Fälle auf private Haltungen zurück.

Interessanterweise lassen sich ursprünglich nicht aus einem Zoo stammende Neozoen gerne im Zoo nieder, weil sie hier geeignete Lebensbedingungen vorfinden. So gibt es im Kölner Zoo eine mittlerweile recht große Population von Pflaumenkopfsittichen, die in den alten Platanen des Parks brüten. Nilgänse, die nicht nur einheimische Enten, Teich- und Blässrallen bedrängen, sondern auch zooeigene Wasservögel attackieren, kommen mittlerweile in vielen Zoos vor. Ordnet ein Zoodirektor an, die aggressiven Eindringlinge wegzufangen oder abzuschießen, riskiert er, dass ihm unbedarfte Tierfreunde vorwerfen, er hätte kein Herz für Tiere und ihm wo möglich eine Anzeige ins Haus schicken.

Freilauf innerhalb des Zoos

Tiere, einschließlich flugunfähige oder flugunfähig gemachte Vögel, die für andere Arten oder die Besucher keine Gefahr darstellen und die Bepflanzung des Zoos nicht ungebührlich beeinträchtigen, können auf dem ganzen Zoogelände freilaufend gehalten werden, vorausgesetzt, es sei ein geschlossener Außenzaun vorhanden, der die Tiere daran hindert ihren Aktionsradius auszudehnen. So haben die Tiere mehr Auslauf und eine vielfältigere Umgebung und es sind barrierefreie Begegnungen zwischen Mensch und Tier möglich. Je nach Art ist den Tieren die erforderliche Infrastruktur, wie Futterstellen, klimatisierte Stallungen anzubieten.

Wie oben am Beispiel der flugfähigen Pfauen im Zoo Basel dargelegt, nutzen auch Säugetiere oder flugunfähige Vögel meist nur einen Teil der Fläche des Zoos. So begnügen sich die Murmeltiere im Zoo Eberswalde mit 1'500 m² und die etwas grössere Präriehundkolonie mit ca. 3'000 m², obwohl sie Möglichkeiten für einen größeren Aktionsradius hätten.

Literatur:

  1. DURRER, H. (1965)
  2. HEDIGER, H. (1965)

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PD - 01.01.2011; 09.08.2011 - 2'164

Freigegeben in Haltungsbedingungen
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx