Samstag, 02 Mai 2015 08:22

Feldprojekt Gelbohrsittich

Der Gelbohrsittich (Ognorhynchus icterotis) war früher in den Anden Kolumbiens und Ekuadors weit verbreitet. In Ekuador ist er wohl ausgestorben und in Kolumbien gab es nur noch kleine Reliktvorkommen. Die Art wurde dehalb von der IUCN als stark gefährdet eingestuft. Der Erfolg der von den Zoos geförderten Schutzmaßnahmen hat zu einer Herabstufung in die Kategorie "gefährdet" erlaubt.

Das Projekt Ognorhynchus in Kolumbien

Loro Parque Fundación und ZGAP

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Ermitteln der Aufenthaltsorte der Geklbohrsittiche nitteks Radiotelemetrie © LPF

 

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Anbringen eines Nistrkastens © LPF

 

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Wachspalmen (Xeroxylon spp.) © LPF

 

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Bildungsarbeit durch Pro aves © LPF

 

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Papageienschutzgebiet in der zentralen Kordillere Kolumbiens © LPV

Nachdem der Gelbohrsittich in Ekuador vermutlich ausgestorben ist, konzentrieren sich die Maßnahmen zur Rettung dieser Art auf die Bestände in Kolumbien Hier wurden bei einer 1997 entdeckten Population Daten über Verhaltens-, Nahrungs- und Brutbiologie gesammelt. Zum Ermitteln der täglichen Bewegungen und saisonalen Wanderungen wurden einzelne Vögel besendert, wobei festgestellt werden konnte, dass die Art weniger nomadisch lebt als zuvor angenommen.

Aktive Schutzmaßnahmen während der beiden jährlichen Brutzeiten, wie das Zurverfügungstellen von Nistkästen,  haben zu einer massiven Bestandeszunahme geführt. Waren im Jahr 1999 nur 81 Vögel bekannt, überschritt im Jahr 2009 der Bestand an drei Lokalitäten in der Westlichen, Zentralen und Östlichen Kordillere insgesamt 1'000 Individuen. Seitdem sind weitere Kolonien bekannt geworden, die zumindest teilweise durch Abwanderung aus der durch Schutzmaßnahmen geförderten Population hervor gegangen sind. 2019 wurde der Gesamtbestand auf 2'600 Vögel geschätzt.

Nach wie vor besteht das Problem, das der Gelbohrsittich stark von der Wachspalme (Xeroxylon spp.) abhängig ist, die er zum Schlafen, Nisten und als Nahrungquelle benötigt. Diese Palmen werden in großem Stil gefällt, um Palmwedel für die jährlichen Osterprozessionen zu gewinnen. Es wird daher versucht unter Einbezug der lokalen Bevölkerung Schutzzonen zu schaffen, in denen die Wachspalmen nicht gerodet werden. Zwischenzeitlich werden gebietsweise Nistkästen angeboten.

Der Schutz des Gelbohrsittichs und der Wachspalme kann nur durch weitreichende Umweltbildung und Sensibilisierung für Umweltfragen in erreicht werden.

2009 konnten in der zentralen Kordillere drei Schutzgebiete im Umfang von insgesamt über 6'700 ha geschaffen werden, die Bergwald, und Moore umfassen. In diesen Reservaten kommen neben dem Gelbohrsittich vier weitere gefährdete bis vom Aussterben bedrohte Psittazidenarten vor.

Die Feld- und Umweltbildungsarbeit wird durch die kolumbianische Fundación Vida Silvestre mit Unterstützung der örtlichen Universitäten und der kolumbianischen Regierung durchgeführt. Die finanzielle Hauptlast des Projekts trägt seit 1999 die Loro Parque Fundación, die bis 2021 insgesamt 1.672.159 US$ dafür aufgewendet hat. Der Schutz des Gelbohrsittichs wird auch von anderen Organisationen unterstützt, insbesondere gibt es ein langfristiges Engagement der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) mit ihrem Papageienfonds, der von zahlreichen Zoos oder deren Mitarbeitern unterstützt wird.

 

Literatur und Internetquellen:

Tierart-Datenblatt

Lebensraum: Tropische feuchte Höhenwälder

02.05.2015, aktualisiert 20.01.2022 durch Wolfgang Rades und Rafael Zamora Padrón

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Samstag, 02 Mai 2015 08:17

Schutz des Blaulatzaras in Bolivien

Der Blaulatzara (Ara glaucogularis) wird von der IUCN als vom Aussterben bedroht (CRITICALLY ENDANGERED) eingestuft, da es nur noch eine sehr kleine freilebende Gesamtpopulation gibt. Nach einer Schätzung aus dem Jahr 2012 soll der Wildbestand nur noch 110-130 Individuen umfasst haben. Nebst Bemühungen um den Erhalt ex -situ (EEP) engagieren sich Zoos daher auch für den Erhalt der Art in ihrem natürlichen Lebensraum. Als Folge davon hat sich der Bestand stabilisiert bzw. leicht zugenommen. 2020 wurde er auf 200-300 erwachsene Vögel geschätzt.

Zootier des Jahres 2023

ZGAP, DTG, VdZ, Gemeinschaft der Zooförderer

Durch die Zootier des Jahres-Kampagne 2023, einer gemeinsamen Aktion der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP), der Deutschen Tierparkgesellschaft (DTG), des Verbands der Zoologischen Gärten (VdZ) und der Gemeinschaft der Zooförderer, werden in Zusammenarbeit mit der Loro Parque Fundación und drei lokalen Partnerorganisationen wissenschaftliche Abklärungen im Hinblick auf Landkäufe für Reservate durchgeführt. Ferner erfolgen verstärkt Umweltbildungsaktivitäten und die Pflege des Dialogs mit den lokalen Gemeinschaften, um kulturelle Traditionen in Einklang mit dem Papageienschutz zu bringen und mit den Kampagnengeldern wird das Projektteam mit wichtigem Equipment wie Laptops, Festplatten, meteorologischen Stationen sowie mit Ferngläsern, Spektiven, GPS-Geräten und Drohnen ausgestattet. Zudem werden den Aras weitere Nistboxen angeboten und Umweltbildungsaktivitäten durchgeführt. mehr ...

Programm zum Schutz des Blaulatzaras in Bolivien

Loro Parque Fundación

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Blaulatzaras im Departement Beni, Bolivien © LPF

 

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Bauminsel im Chaco húmedo - Lebensraum für die Blaulatzaras © LPF

 

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Ein Nistkasten wird an einer Palme angebracht © LPF

 

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Amtlicher Hinweis auf das Jagd- und Handelsverbot © LPF

 

Die 1992 gegründete bolivianische Vogelschutzorganisation Asociación Armonía betreibt ein Programm zum Schutz der letzten freilebenden Blaulatzaras. Hauptsächlich geht es darum, den Bestand zu überwachen, das illegale Aushorsten von Jungvögeln für den Tierhandel durch Bewachen der Nestbäume zu verhindern, auf die Erhaltung geeigneter Lebensräume hinzuarbeiten, den illegalen Abschuss von Vögeln zur Gewinnung von Schmuckfedern zu bekämpfen und die Zahl der Nistgelegenheiten zu vergrößern.

Man bemüht sich dabei sehr um die Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung. Dies ist absolut notwendig, denn die meisten Brutpaare nisten auf privatem Land. Dabei handelt es sich um Rinderfarmen, wo das Fällen von Palmen - hauptsächlich der hier Motacu-Palme genannten Attalea phalerata - zur Verwendung als Zaunpfosten die Zahl der geeigneten Nistbäume stark reduziert hat, und wo das periodische Abbrennen des Graslands das Aufkommen von Palmschösslingen verhindert.

In der Provinzstadt La Santísima Trinidad mit 130'000 Einwohnern wurde ein Informationszentrum erstellt. Hier werden mit sehr guter Resonanz insbesondere Schulklassen betreut, so konnten z.B. 2013/14 Vorträge für 40 Primar- und 80 Sekundarschulklassen gehalten werden. Um den Jagddruck zu mindern, werden für traditionelle Volksfeste anstelle echter Arafedern künstliche Federn als Kopfschmuck angeboten, wobei Lehrer und Schüler angeleitet werden, diese selber herzustellen. Seitdem stellt die Bevölkerung ihren eigenen Kopfschmuck mit künstlichen Federn her. Dank dieser jährlichen Aktionen der Stiftung werden tausende Aras verschiedener Arten vor dem Abschuss bewahrt.

Die Loro Parque Fundación unterhält derzeit ein 650 ha großes Forschungszentrum, in dem 51 künstliche Nester installiert sind. Hier wird, mit Genehmigung der Behörden und in Zusammenarbeit mit der Regierung und der lokalen Bevölkerung, das für den Blaulatzara, der dank der Loro Parque Fundación vor dem Aussterben bewahrt werden konnte, bedeutende Ökosystem untersucht.

Der Loro Parque auf Teneriffa unterstützt durch seine Loro Parque Fundación die Bestrebungen zum Schutz des Blaulatzaras in Bolivien seit 1995. Bis 2021 wurden 1.987.148 US$ dafür aufgewendet.

Literatur und Internetquellen:

Tierart-Datenblatt: Blaulatzara (Ara glaucogularis)

Lebensraum: Chaco húmedo

02.05.2015, aktualisiert 20.01.2022 durch Wolfgang Rades und Rafael Zamora Padrón

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Samstag, 02 Mai 2015 08:16

Lear-Ara-Schutzprogramm

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Ein Schwarm Lear-Aras im Flug © Juan Cornejo

 

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Bruthabitat des Lear-Aras: Felswände in der Caatunga © Juan Cornejo

 

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Lear-Ara-Paar im Flug © LPF

 

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Licuri-Palmen (Syagrus coronatus) © LPF

 

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Lear-Aras in ihrem Lebensraum © LPF

Der Lear-Ara (Anodorhynchus leari) galt bis 2009 als "Vom Aussterben bedroht" und wurde dann von der IUCN auf "Stark gefährdet" heruntergestuft (ENDANGERED), weil sich dank intensivem Schutz der Bestand wieder erholt hatte: 1983 gab es im Freiland nur noch 60 Vögel, 2001 wurden 246 gezählt, 2004 wurde der Bestand auf 400-500 und 2006 auf 630 geschätzt. Für 2010 wurden 1123, für 2013 wieder 1283 und für 2018 bereits 1'694 Vögel angegeben.

Verlust des Lebensraums als Folge landwirtschaftlicher Übernutzung, Mensch-Wildtierkonflikte und illegaler Fang für den Tierhandel sind die Ursachen für die Gefährdung des Lear-Aras. Die brasilianischen Behörden haben deshalb einen nationalen Aktionsplan erarbeitet, um die Art zu retten. Dieser beinhaltet nebst Maßnahmen im Freiland auch eine ex situ-Komponente mit einem internationalen Zuchtbuch und einem EEP sowie einer Zuchtstation am Instituto Chico Mendes de Conservação da Biodiversidade in Brasilien.

Ein wichtiger Punkt ist, sicherzustellen, dass die für die Lear-Aras lebenswichtige Licuri-Palme (Syagrus coronatus) nachhaltig genutzt wird, d.h. dass die zur Herstellung von Handarbeiten verwendeten Palmblätter so geerntet werden, dass die Bäume nicht geschädigt werden. Ferner wird die Neuanpflanzung von Licuri-Palmen gefördert, was Kurse über den Betrieb von Baumschulen und finanzielle Anreize miteinschließt und es werden für die Vermarktung nachhaltig hergesteller Produkte lokale Kooperativen geschaffen.

Information über die Lear-Aras und Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung für die Notwendigkeit ihres Schutzes sind eine Grundvoraussetzung für das Gelingen des Aktionsplans. Dazu werden in den Gemeinden und an Schulen Vorträge gehalten, T-Shirts mit Lear-Ara-Motiven bedruckt und ein Kalender mit Bildern und Informationen über die Aras herausgegeben.

Lear-Aras ernähren sich hauptsächlich von Nüssen der Licuri-Palme, allerdings fallen sie auch auf Maisfeldern von Kleinbauern ein, was zu Konflikten führt. Diese sollen dadurch gemildert werden, dass die Bauern für ihre Verluste entschädigt werden.

Der Loro Park auf Teneriffa züchtet die Art und hat bis 2020 insgesamt 36 Vögel für Wiederansiedlungen zur Verfügung gestellt. Er unterstützt auch durch seine Loro Parque Fundación seit 2006 die ex-situ-Zucht des Lear-Aras in seinem Ursprungsland Brasilien sowie Umweltbildungs- und Feldprojekte zum Schutz dieser Art. Bis 2020 wurden 462'602 US$ dafür aufgewendet, z. B. im Jahr 2015 davon 35'453 € für die ökologische Erforschung des Lear-Aras durch die  Biologische Station von Doñana sowie weitere 5'000 € als Beitrag zu einem Programm zum Ausgleich der Farmer für durch die Aras verursachte Schäden.

Literatur und Internetquellen:

Tierart-Datenblatt: Lear-Ara (Anodorhynchus leari)

Lebensraum: Caatinga 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 09:28

PETERS, G., HAUS, T. & HUTTERER, R. (2014)

Neotropical primates from the Cologne Zoo in the collections of the Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig:
noteworthy specimens, taxonomic notes and general considerations.

Bonn zoological Bulletin 63 (2): 173–187.

Volltext

Abstract:

Cologne Zoo was a major place for the captive care of primates of the family Pitheciidae in the second half of the last century. Various species of the genera Cacajao, Chiropotes and Pithecia, which until then had a poor survival record in human care, lived at the Cologne Zoo for years. This offered the unique possibility to gather important information on their biology and care in captivity. Moreover several individuals were featured in a diverse array of technical publications and/or were mentioned in respective texts. However, at that time knowledge on the taxonomy of South American primates was still incomplete. New species and subspecies were named, some of which were kept in the zoo unnoticed.

After their death Cologne Zoo donated specimens as vouchers to the Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig. We evaluate their species identity in the context of the ongoing debate on the taxonomy of these three genera and also address the potential importance of zoo specimens for the scientific study of taxonomic and biological questions. Furthermore, based on our data the status of Chiropotes israelita and C. sagulatus as valid species is questioned.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 14:23

ORTEGA, I. M. & FRANKLIN, W. L. (1995)

Social organization, distribution and movements of a migratory guanaco population in the Chilean Patagonia.

Revista Chilena de Historia Natural 68: 489-500.

Abstract:

Herein we document the distribution, movement, and social organization of a guanaco (Lama guanicoe) population in a 25-km² area at Torres del Paine National Park in southern Chile. In 1980, the population was censused 28 times. Four socioecological periods were recognized: summer territorial, fall transitional, winter aggregational, and spring transitional. Family groups, male groups, solo males, mixed groups, and female groups were the major social units recognized. Guanacos spent the summer in the east region, migrating 12 km to the west region during winter. Family groups (53% of all animals), male groups (35%) and solo male (8%) were the main social units in summer, and mixed groups (80%) in winter. Snow cover and availability of forage were the suspected causes of seasonal migratory movements, that in turn greatly influenced social organization, group size, and composition.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 13:17

CZERNAY, S. (1987)


Die Spiesshirsche und Pudus - Die Gattungen Mazama und Pudu.

Die Neue Brehm-Bücherei 581. 84 Seiten, 44 Abbildungen. A. Ziemsen-Verlag, Wittenberg Lutherstadt. ISBN 978-3-7403-0046-3.

Buchbesprechung:

Der Autor, der sich mit Pudu pudu im Zoopark Erfurt beschäftigt hat, schildert im vorliegenden Bändchen die südamerikanischen Zwerghirsche vor allem aufgrund der spälichen Literatur seit der Entdeckungsgeschichte. Nach einer kurzen allgemeinen Charakteristik behandelt er die acht Arten jeweils in der Folge: Nomenklatur und Trivialnamen, Merkmale, Verbreitung und Habitat, Lebensweise, Parasiten und Bejagung. Das Buch Schließt mit Angaben über die Bedeutung für den Menschen, die Haltung und den gesetzlichen Schutz. Die Abbildungen sind ganz überwiegend Schwarzweißfotos von Habitus, Schädeln und Lebensraum. Außerdem findet man grobe Verbreitungskarten, in die auch die Unterarten eingetragen sind. Wenn noch kein sehr geschlossenes Bild entsteht, beruht das auf dem eher mageren Wissenstand. Die vorhandene Literatur Ist im Wesentlichen verarbeitet. So findet man einige Angaben zum Geweihzyklus, der oft nicht mit der Jahresperiodik übereinstimmt und auch von der Fortpflanzung ziemlich unabhängig zu sein scheint. Die Beschreibung des NF-Wertes als „Anzahl der großen Chromosomenenden" ist verwirrend. Im Allgemeinen ist der Text aber verständlich und ermöglicht eine rasche Orientierung.

J. Niethammer, Bonn

 

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Distribution and status of the extant xenarthrans (Mammalia: Xenarthra) in the Southern Cone Mesopotamian savanna, Argentina.

Edentata 14 (2013): 35–50.
Electronic version: ISSN 1852-9208
Print version: ISSN 1413-4411

Abstract:

The Southern Cone Mesopotamian savanna (MS), located in northeastern Argentina, is one of the least protected ecoregions (0.11%) of the country. Five of the seven historically present species of xenarthrans in this region are of conservation concern at the national level. This work reviews, updates and analyzes the current distribution and conservation status of the xenarthrans using a georeferenced database including records from four complementary methods: field surveys, interviews with local stakeholders, participatory monitoring, and bibliography review. Results were then compared with existing distribution maps. In total, 304 occurrence records were documented in 127 localities. Considering their relative presence (number of localities where the species is present divided by the total number of localities), the species with most records were Dasypus novemcinctus (71.7%) and Dasypus hybridus (63%); Euphractus sexcinctus and Tamandua tetradactyla were detected in a lower proportion (48.8 and 35.4%, respectively). Cabassous tatouay and Myrmecophaga tridactyla are rare species in the ecoregion. The extant xenarthrans that inhabit the MS are reviewed and information gaps for certain species are identified. We emphasize the importance of contributions from the local community, who provided 80% of the collected information for this study.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 13:56

EISENBERG, J. F. (1989)

Mammals of the Neotropics - Vol. 1 - The Northern Neotropics, Panama, Colombia, Venezuela, Guyana, Suriname, French Guiana.

550 Seiten, mit 110 Farbtafeln, 310 Verbreitungskarten und 103 Sreichzeichnungen.

The Univeristy of Chicago Press. ISBN 0-226-19539-2.  

Verlagstext:

In recent decades, growing numbers of researchers have been drawn to the rich and highly threatened biotic diversity of the Neotropics, where mammals are among the most difficult animals to observe and study in detail. Mammals of the Neotropics fills the need for a comprehensive, up-to-date survey of existing knowledge of the area's wild mammals, both terrestrial and marine. This first of three planned volumes covers the northern Neotropics, including southern Central America.

John Eisenberg, a leading researcher of Neotropical fauna, begins the volume with a discussion of historical biogeography and contemporary habitats of the northern Neotropics. Each of the chapters that follow presents a mammalian order, with data for all indigenous species. Eisenberg has provided physical descriptions and summaries of range and habitat for nearly 450 species. For those species that have been studied in the field or in captivity, additional notes on natural history are included. For the larger taxa, field keys to help to identify the specimens. Range maps, line drawings, and color plates supplement the text, further aiding identification.

Throughout the book, Eisenberg provides a larger context for the species descriptions. He comments on the diversity of forms within each order, places the Neotropical species in a worldwide geographical perspective, and reviews taxonomic questions and controversies. At the end of each chapter, an extensive bibliography directs readers to related articles on systematics, behavior, ecology, and evolution. Eisenberg concludes with chapters on speciation events and mammalian community ecology.

No comparable account of South and Central American mammals has ever been published in any language. This volume of Mammals of the Neotropics and the forthcoming companion volumes will be an invaluable reference for students and professionals and will help further the research that is so vital to conservation efforts.

Freigegeben in E
Donnerstag, 14 Juni 2018 17:12

REDFORD, K.H. & EISENBERG, J.F. (1992)

Mammals of the Neotropics, Vol 2 -The Southern Cone.

460  Seiten, mit  107 Strichzeichnungen, 352 Verbreitungskarten 68 Farb- und 80 s/w-Abbildungen

Univ. of Chicago Press. Chicago.

Verlagstext:

Mammals of the Neotropics satisfies the need for a comprehensive, up-to-date survey of existing knowledge of South America's terrestrial and marine mammals. No comparable account of South American mammals has ever been published in any language, and this timely work will help encourage the research vital to conservation efforts.

This second of a projected three volumes covers southern South America. The authors discuss the historical biogeography and contemporary habitats of the region and then
provide individual accounts for nearly 360 indigenous species, including information on size, appearance, ecology, behavior, and life history. Range maps, line drawings, and color plates supplement the text. To place the species accounts in a broader context, the authors consider the diversity of animals within each taxonomic group, examine the Neotropical species from a worldwide geographical perspective, and review taxonomic questions and
controversies. Two final chapters deal with the community ecology of mammals and the effects humans have had on the mammalian fauna of the southern cone.

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Historical and current range of the Near Threatened maned wolf Chrysocyon brachyurus in South America

ORYX 45 (2): 296-301. ISSN o030-6053. DOI: 10.1017/S0030605310000372

Abstract:

The Near Threatened maned wolf Chrysocyon brachyurus is a South American endemic canid occurring mainly in grassland-dominated regions. We compiled and mapped recent and historical data to compare the species’ present and historical distributions and propose hypotheses for range shifts. There has been recent range expansion in eastern Brazil associated with the deforestation of the Atlantic Forest and conversion of habitat to grasslands for cattle range. The northern, north-eastern and eastern sectors of the species’ range have not yet experienced significant modifications, and the species persists in central Brazil, northern and eastern Bolivia, and south-eastern Peru. The largest range contractions have occurred at the species’ southern limits but maned wolves are still present in north-eastern, central and eastern Argentina, and there are a few records of the species' occurence from Uruguay and north-eastern and southern Rio Grande do Sul, southern Brazil. Historically the species occupied nearly all of Rio Grande do Sul, Uruguay and south to at least the 38th parallel in Argentina. The probable causes of the southern range loss are intense anthropogenic pressure combined with limiting abiotic factors such as temperature and humidity. We highlight the need to revise the view of how habitat modifications are influencing the range of C. brachyurus so as to improve and coordinate range-wide conservation strategies.

 

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx