SEAMAN, M. T., ASHTON, P. J. & WILLIAMS, W. D. (1991)
Inland salt waters of southern Africa.
Hydrobiologia 210, Artikeln Nr.: 75. https://doi.org/10.1007/BF00014324
Zusammenfassung:
Inland salt lakes are widely distributed in southern Africa: they are particularly common in South Africa, but many occur in Namibia and Botswana. All are shallow, and most are ephemeral with salinities that are not very high (mostly < 50 g l−1). Fringing zones of halophytes or submerged macrophytes are neither well-developed nor taxonomically diverse. The Cyanobacteria, especially Nodularia spumigena, often dominate the phytoplankton. The fauna of the Makgadikgadi area (northeast Botswana) is diverse and is similar to that of East African salt lakes. The aquatic fauna of salt water south of the Makgadikgadi Basin, on the other hand, is extremely depauperate, has no well-defined assemblage confined to saline waters, and appears mostly to comprise tolerant freshwater forms. Lovenula falcifera and Metadiaptomus transvaalensis (diaptomid copepods), Moina micrura (Cladocera) and Brachionus plicatilis (Rotifera) are frequently encountered zooplankton species, a few species of insects (Anisops sp., beetles, chironomids and ephydrids) are the principal non-planktonic macroinvertebrates. Artemia ‘salina’ is occasionally present, but may be an introduced form. The avifauna, in contrast to the aquatic macroinvertebrate fauna, is rich, with the greater and lesser flamingo often common.
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NEL, J. A. & SOMERS, M. J. (2007)
Distribution and habitat choice of Capeclawless otters, Aonyx capensis, in South Africa.
African Journal of Wildlife Research 37 (Apr 2007): 61-70. DOI: 10.3957/0379-4369-37.1.61
Zusammenfassung:
Cape clawless otters, Aonyx capensis, are widely distributed in South Africa, as elsewhere on the continent. They occur in a wide variety of environments and most aquatic habitats, from freshwater lakes to the marine littoral,and even in episodic rivers in arid areas, provided freshwater sources are adequate and sufficient food is available. This animal is not much affected by turbid water as it locates prey by touch, and usually forages close to shores or banks. Evidence of presence in given localities and habitats, distributed over a large area of the Northern, Western, and Eastern Cape provinces, was deduced from signs (faecal deposits or distinctive tracks) on land. Accepting the inherent pitfalls of this approach we nevertheless feel using it is acceptable for a first approximation of habitat preferences over a large geographical area. Results point to areas with dense reed beds and a rocky substrate on banks being used most intensively, probably on account of a localized high food biomass.
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Gebirge
(1.0) Allgemeines
(1.4) Östliches Hochland von Simbabwe - - - - - - - - _ _ - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -- - - - - - - - - - - - |
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Allgemeines
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Währenddem es in Ostafrika die prominentesten Gipfel auf einen Höhe von beinahe 6'000 m bringen, kommen die Gebirge im südlichen Afrika weitaus bescheidener daher: Der höchste Berg kommt hier nicht einmal auf 3'500 m, und nur wenige dürfen sich "Hochgebirge" nennen, weil sie sich mehr als 1'000 m über das Umland erheben. Dazu gehören die Naukluft, die Swartberge, die Drakensberge, deren Basaltwände bis 1'800 m aufsteigen, das Östliche Hochland von Simbabwe und das Mulanje-Massiv in Malawi. Die Gründe dafür sind folgende: Es kam in Afrika nur ganz im Norden, wo die afrikanische und die eurasische Kontinentalplatte aufeinandertreffen, vor 30-35 Millionen Jahren zu einer tertären Auffaltung, dem heutigen Atlasgebirge. In Zusammenhang mit der Bildung des Ostafrikanischen Grabens sind das Hochland von Abessinien vor 75 Millionen, die weiter südlich am Rand des Grabenbruchs gelegenen Massive, wie etwa der Kilimandscharo, erst vor wenigen Millionen Jahren entstanden. Die Große Randstufe im Südlichen Afrika und die vorgelagerten Faltengebirge des Kaplands entstanden dagegen bereits viel früher in Zusammenhang mit dem Auseinanderbrechen des Südkontinents Gondwana und sind daher viel stärker erodiert. Auch die im Inland gelegenen Vulkane sind hier viel älter als in Ostafrika, der Pilanesberg z.B. ist 1.2 Milliarden Jahre alt und deshalb entsprechend verwittert. In den Höhen fällt zwar bisweilen Schnee, dieser bleibt aber nicht permanent liegen und es kommt somit nicht zu einer Vergletscherung. Dementsprechend fehlt der Vegetation die nivale Stufe. Typische ZootiereLeopard, Klippschliefer, Hartmann-Bergzebra, Elenantilope, Weißschwanzgnu, Blessbock, Bergriedbock, Klippspringer. Bartgeier, Kahlkopfrapp. Sonstige Tierwelt
Rehantilopen (Pelea capreolus) kommen bis auf eine Höhe von 3'300 m vor. Weitere Antilopen des montanen Graslands sind Großriedbock (Redunca arundinum) und Oribi (Ourebia ourebi). Im Rahmen einer Untersuchung über das Vorkommen von Kleinstsäugern in Höhenlagen über 1'700 m konnten im Gebiet des Sneeuwbergs (Karte Nr. 6) zwölf Arten gefangen werden, je eine Spitzmaus und Elefantenspitzmaus und 10 Nager. Am häufigsten waren Südafrikanische Waldspitzmaus (Myosorex varius), Klippen-Rüsselspringer (Elephantulus myurus), Namaqua-Buschlandratte (Micaelamys namaquensis), Südostafrikanische Lamellenzahnratte (Otomys auratus) und Striemengrasmaus (Rhambdomys pumilio). Literatur und Internetquellen |
Faltengebirge des Kaplands
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Die Faltengebirge des Kaplands bestehen aus Sandstein. Sie sind etwa 400 Millionen Jahre alt. Die Auffaltungen im Westen verlaufen Nord-Süd, d.h. parallel zur Atlantikküste. Es sind dies nebeneinander der Piketberg (Zebrakop 1'459 m) und die Olifantsrivier- (857 m), Zeder- (Sneeuberg 2'027 m) und Skurweberge (1'788 m), südlich davon die Bolandberge und ganz im Süden die Hottentot-Hollandberge (Somerset Sneeukop 1'590 m) sowie der Tafelberg (1085 m). Die weiter östlich gelegenen Gebirge verlaufen parallel zur Küste des Indischen Ozeans. Dazu gehören u. a. die Hexrivier- (Matroosberg 2'249 m), Riviersonderend- (Pilaarkop, 1'654 m) und Langeberge (Grootberg 1'637 m), die Swartberge (Seweweekspoortpiek 2'325), welche die Große von der Kleinen Karoo trennen, sowie die Kammanassie- (Mannetjesberg 1'955 m), Kouga- (Smutsberg 1'757 m), Outeniqua- (Cradock Peak 1'578 m), Tsitsikamma- (1'675 m), Baviaanskloof- (Scholtzberg 1'625 m) und Zuurberge (970 m). Klima, Vegetation und TierweltDer Jahresniederschlag ist relativ hoch. In Höhen von über 1'600 m beträgt er im Overberg 1'000 mm und mehr, für den Zederberg werden 800 mm angegeben. Von Juni bis August kommen Tagestemperaturen von 3-5ºC und mittlere Nachttemperaturen von unter 0ºC vor. In den höheren Lagen der Berge gedeihen hauptsächlich Berg-Fynbos, Grasland-Fynbos oder Karoo-Vegetation. Hinsichtlich der Tierwelt sei auf Tafelberg-Nationalpark und Addo-ENP - Zuurberg verwiesen. Literatur und Internetquellen |
Große Randstufe im Westen und Süden
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Der am Atlantik gelegene Teil der Großen Randstufe beginnt in Angola. In Namibia bildet er südlich des Kunene die Hartmann- und Otjihipaberge, dann zwischen Namib und zentralem Hochplateau u.a. die Otaviberge (Groot-Otavi 2'155 m), das Brandberg-Massiv, die Erongo- (Hohenstein, 2'173 m), Auas- (Moltkeblick 2'479 m), Hakos- (Gamsberg 2'347 m), Naukluft, Tiras- (Schanzenberg (1'902 m), Tsaus- (1'107 m) und Hunsberge (1'636 m). In Südafrika geht es vom Richtersveld bis zu den Kamiesbergen (Roojberg 1'706 m) südwärts, als Hantam- (1'597 m) und Roggeveldberge (Sneeukrans 1'739 m) östlich am Bokkeveld vorbei, um dann nach Osten abzudrehen, als Nuweveld- (1'956 m) und Sneeuwberge (Kompasberg 2'502 m) den Nordrand des Karoobeckens zu bilden und dann in die Drakensberge überzugehen. Literatur und Internetquellen |
Nationalparks und andere Schutzgebiete
Brandberg, Namibia
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Nationaldenkmal seit 1951. Der Brandberg entstand vor ca. 130 Millionen Jahren als unterirdische Magmakammer, die zu einem sogenannten "Pluton" erstarrte. Die darüberliegende etwa 5 km dicke Erdschicht wurde im Verlauf der Jahrmillionen abgetragen, wodurch der aus Granit bestehende, im Grundriss ovale Pluton freigelegt wurde. Durch weitere Erosion wurden tiefe Flusstäler in den Granit geschnitten. Bekannt ist der Brandberg wegen seiner zahlreichen 15-16'000 Jahre alten Felszeichnungen, daunter der "White Lady". Vegetation und Tierwelt: Der Pflanzenwuchs ist spärlich und besteht hauptsächlich aus dickstämmigen Sukkulenten und Zwergsträuchern. Für Tier- und Pflanzenarten siehe unter Vornamib. Literatur und Internetquellen |
Namib-Skelettküsten-Nationalpark - Naukluft, Namibia
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Bestehend seit 1968 als Naukluft-Zebra-Park, 1970 durch Korridor mit dem Namib-Nationalpark verbunden und 1979 in den Namib Desert Park integriert. Die Naukluftberg bestehen aus porösem Dolomit- und Kalkgestein auf einem Fundament von Granit und Gneis. Der spärliche Niederschlag versickert im Dolomit und Kalk, bildet Höhlensysteme, in denen sich das Wasser sammelt und tritt in den Kluften als Quellen zutage. Vegetation: Es werden 5 Vegetationszonen unterschieden: Schotterebenen, Hang-, artenreiche Kloof- und der Nama-Karoo zuzuordnende Plateauvegetation sowie Übergang zum Dünennamib. Tierwelt: U. a. Bärenpavian (Papio ursinus), Schabrackenschakal , Löffelhund , Honigdachs, Fuchsmanguste, Tüpfelhyäne, Braune Hyäne, Erdwolf, Falbkatze, Leopard, Klippschliefer, Hartmann-Bergzebra, Kudu, Kronenducker, Spießbock, Klippspringer, Steinböckchen, Kap-Borstenhörnchen. Die Zahl der beobachteten Vogelarten beträgt mindestens 204. Davon ist knapp die Hälfte ganzjährig anzutreffen. Von besonderem Interesse ist der Kaffernadler (Aquila verreauxii), der hauptsächlich Klippschliefer jagt. Literatur und Internetquellen
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Drakensberge
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Die Drakensberge bestehen aus Basalt und Sandstein und entstanden vor rund 180 Millionen Jahren. Sie bilden vom Ostkap bis in den nördlichen Transvaal, die heutige Limpopo-Provinz, den östlichen Teil der Großen Randstufe. Oft aber wird der Name verwendet, um nur die in und um (Ostkap, (Oranje-)Freistaat, Kwazulu-Natal) das Königreich Lesotho liegenden Abschnitte zu bezeichnen, wo sich die höchsten Gipfel befinden. Diese werden angeführt vom 3'482 m hohen, in Lesotho liegenden Thabana Ntlenyana. Fast gleich hoch ist mit 3'451 m der Mafadi, der höchste Berg Südafrikas. Rund 20 weitere benannte Berge sind über 3'000 m hoch. Die Transvaal-Drakensberge sind mit dem Mount Anderson (2'284 m) als höchstem Punkt deutlich niedriger. KlimaIm Sommer sind die Tage warm bis heiß und die Nächte kühl. Es ist Regenzeit mit häufigen Gewittern. Im Winter sind die Tage mild, nachts können die Temperaturen unter Null Grad sinken und oft kommt es zu Schneefällen. Vegetation und TierweltDie höheren Lagen sind mit Grasland und Zwergstrauchgesellschaften bedeckt, in den eingeschnittenen Tälern wächst afromontaner Wald, in den tieferen Lagen Gras- und Waldland, darunter Steineibenwälder (Podocarpus latifolius). Die auffälligsten Säugetiere über 2'500 m Höhe sind Elenantilope, Bergriedbock und Klippspringer. Rund 300 Vogelarten sind nachgewiesen, darunter 32 endemische. Auch unter den Reptilien, Amphibien und Fischen gibt es mehrere Endemiten. Literatur und Internetquellen
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Nationalparks und andere Schutzgebiete
Golden-Gate-Highlands-Nationalpark - Golden Gate, (Oranje-) Freistaat
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Bestehend seit 1963, seit 2006 grenzüberschreitender Park mit dem Sehlabathebe-National Parkpark Lesothos. Die nachfolgenden Angaben beziehen sich auch auf den früheren Qwaqwa-Nationalpark. Vegetation: Hauptsächlich montanes Grasland (Highland-Sourveld und Themeda-Festuca), in den geschützten Tälern afromontaner Wald mit "Ouhout"-Bäumen (Rosaceae: Leucosidea sericea) und Zuckerbüschen (Protea caffra, P. roupelliae, P. subvestita). Tierwelt: Bärenpavian (Papio ursinus), Schabrackenschakal, Kapfuchs, Kap-Fingerotter, Grossfleck-Ginsterkatze, Weißschwanzmanguste, Fuchsmanguste, Falbkatze, Karakal, Klippschliefer, Steppenzebra, Elenantilope, Kronenducker, Südafrikanische Kuhantilope, Weißschwanzgnu, Blessbock, Bergriedbock, Rehantilope (Pelea capreolus), Springbock, Steinböckchen, Springhase, Weißschwanz-Stachelschwein. Die Vogel-Checkliste umfasst 257 Arten. Bei den Geier-Restaurants gut zu beobachten sind Bartgeier und andere Aasfresser, wie Kapgeier (Gyps coprotheres), Schwarzmilan, Geierrabe (Corvus albicollis) und Schildrabe. Literatur und Internetquellen |
Golden-Gate-Highlands-Nationalpark - Qwaqwa-Nationalpark, (Oranje-) Freistaat
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Qwaqwa war mit einer Fläche von 655 km² das Stammesgebiet von viehhaltenden Basutos. Zum Schutz des Grundwassers und zur Vermeidung fortschreitender Bodenerosion wurden viele von ihnen ab 1940 freiwillig oder durch Zwang dazu bewegt, die Viehhaltung aufzugeben, und ca. 300 km des Berglands wurden zum Schutzgebiet erklärt. Als 1974 Qwaqwa selbstverwaltetes Homeland wurde, blieb das Schutzgebiet bestehen. 1992 wurde es zum Qwaqwa-Nationalpark erklärt. 1994, nach der Wiedereingliederung Qwaqwas in die Republik Südafrika, wurde es zu einem Provinzpark des (Oranje-)Freistaats. Im November 2009 wurde es durch SANParks übernommen. In der Folge wurde es mit Golden Gate zusammengelegt und der Trennzaun wurde entfernt. Fläche: Schutzgebiet ursprünglich ca. 300 km², nach Rückgabe von Land an frühere Besitzer noch 211 km², mit Golden Gate 327 km². Literatur und Internetquellen |
Maloti-Drakenberg-Park - Royal-Natal-Nationalpark
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Bestehend seit 1916, seit 2000 Teil des uKhahlamba-Drakensberg-Parks, ist aber von diesem räumlich getrennt. Die Landschaft des Parks ist spektakulär, insbesondere des Amphitheater, eine 5 km lange, vom Mont-aux-Sources-Plateau 1'200 m abfallende Felswand, und die 948 m hohen Tugelafälle. Vegetation: Montanes Grasland, Heiden (Berg-Fynbos) und namentlich in den Tälern afromontaner Wald mit u.a. Drakensberg-Palmfarn (Encephalartos ghellinckii), Baumfarn (Alsophila dregei), Drakensberg-Zuckerbusch (Protea dracomontana), Afrikanischem Zürgelbaum (Celtis africana) und Breitblättriger Steineibe (Podocarpus latifolius). Tierwelt: Bärenpavian (Papio ursinus), Schabrackenschakal, Leopard, Klippschliefer, Elenantilope, Buschbock, Kronenducker, Südafrikanische Kuhantilope, Weißschwanzgnu, Blessbock, Bergriedbock, Großriedbock (Redunca arundinum), Rehantilope (Pelea capreolus) und Klippspringer. Es wurden gegen 200 Vogelarten beobachtet, einschließlich Zwergtaucher, Riedscharben (Phalacorocrax africanus) und anderer Wasservögel am Forellenweiher und sonstigen Stauhaltungen. Literatur und Internetquellen |
Maloti-Drakensberg-Park - Giants-Castle-Wildschutzgebiet
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Bestehend seit 1903, seit 2000 Teil des 2'428 km² großen uKhahlamba-Drakensberg-Parks, der seit 2013 zusammen mit dem 65 km² großen Sehlabathebe National Park Lesothos als UNESCO-Welterbe den genzüberschreitenden Maloti-Drakensberg bildet. Tierwelt: Bärenpavian (Papio ursinus), Schabrackenschakal, Serval, Karakal, Leopard, Klippschliefer, Elenantilope, Buschbock, Kronenducker, Südafrikanische Kuhantilope, Weißschwanzgnu, Blessbock, Bergriedbock, Großriedbock (Redunca arundinum), Rehantilope (Pelea capreolus), Oribi (Ourebia ourebi) und Klippspringer. Die Zahl der in Giants Castle beobachteten Vogelarten wurde 1992 mit 160 angegeben, eine aktuelle Liste für den Maloti-Drakensberg-Park insgesamt führt 345 Arten auf. Literatur und Internetquellen |
Weitere in den Maloti-Drakenberg-Park integrierte Naturschutzgebiete und Staatswälder
Cathedral Peak, Cathkin Peak Forest, Cobham, Garden Castle, Highmoor State Forest, Himeville, Kamberg, Lotheni, Mfiffyela, Mkhomazi, Mlamboja Wilderness, Monk's Cowl Nature, Mzimkulu Wilderness, Mzimkulwana, Rugged Glen, Vergelegen
Das Östliche Hochland von Simbabwe
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Das Östliche Hochland von Simbabwe ist ein schmaler, etwa 250 km langer, auf einer Grundlage von Granit bestehender Gebirgszug an der Grenze zu Mosambik mit bis zu 1'000 m tief fallenden Steilabbrüchen. Die Berggipfel bestehen aus Dolerit und Sandstein. Die höchsten Erhebung sind in den nördlich gelegenen Nyangabergen der 2'592 m hohe Inyangani, in den zentralen Bvumbabergen der Castle Beacon (1'911 m) und in den südlichen Chimanimani-Bergen der auf mosambikanischen Staatsgebiet gelegene Monte Binga (2'436 m). Das Gebiet hat einen hohen Jahresniederschlag von ca. 1'237 mm in Nyanga, 1'703 in den Bvumbabergen und 1'041 in den Chimanimani-Bergen und ist das Quellgebiet von vielen Flüssen und Bächen, die in bis zu 762 m hohen Wasserfällen zu Tal stürzen. Die höchsten mittleren Monatstemperaturen (max./min.) für die Ortschaft Nyanga (1'679 m ü. M.) werden mit 24/12ºC im Oktober, die tiefsten mit 16/6ºC im Juli angegeben. Die Extremwerte liegen bei 30 bzw. 2ºC. Große Teile des Gebiets werden land- oder forstwirtschaftlich genutzt. Es gibt aber verschiedene Schutzgebiete, in denen die autochthone Flora und Fauna erhalten ist. Literatur und Internetquellen |
Nationalparks und andere Schutzgebiete
Nyanga-Nationalpark
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Bestehend auf geringerer Fläche seit 1902. Vegetation: Montanes Grasland, Zwergstrauchgesellschaften, afromontaner immergrüner Wald, stellenweise Nadelwald mit Afrika-Zypressen (Widdringtonia), in tieferen Lagen Miombo mit Msasabäumen (Brachystegia spiciformis). Gebietsweise Aufforstungen mit Kiefern, nicht-einheimischen Akazien und Eukalypten. Tierwelt: An Säugetieren gibt es u. a. Weisskehlmeerkatze, Bärenpavian (Papio ursinus), Leopard, Chapmanzebra, Elenantilope, Großer Kudu, Buschbock, Blauducker, Streifengnu (angesiedelt), Wasserbock, Großriedbock (Redunca arundinum), Klippspringer, Steinböckchen und Sharpe-Greisbock (Raphicerus sharpei). Der Park ist ein ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA ZW001), in dem bisher 213 Vogelarten nachgewiesen wurden. Literatur und Internetquellen |
Bvumba Botanischer Garten und Reservat
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Bestehend seit 1947 unter dem Namen "Manchester Gardens" als öffentlich zugängliche private Einrichtung. 1957 vom Staat übernommen, heutiger Name seit 1975. Der als Botanischer Garten bestimmte Teil ist erst teilweise ausgebaut, auf dem übrigen Gelände stehen einheimischer Wald sowie Kiefern- und Eukalyptuspflanzungen. Die Einrichtung befindet sich im Bereich des Afro-montanen immergrünen Laubwalds, in dem u. a. 4 Arten Baumfarne (Alsophila capensis, A. dregei, A. manniana, A. thomsonii) vorkommen. Literatur und Internetquellen |
Weitere Parks im Östlichen Hochland von Simbabwe
(Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit)
Bunga Forest and Botanical Reserve (15.58 km²), Chimanimani-Elen-Schutzgebiet (18 km²), Chimanimani-Nationalpark (171.1 km²), Diepfontein-Naturschutzgebiet (8.14 km²), Stapleford Forest Reserve
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AARDE, R. J. VAN, WASSENAAR, T. D., NIEMAN, L., KNOWLES, T. & FERREIRA, S. (2008)
Coastal Dune Forest Rehabilitation:A Case Study on Rodent and Bird Assemblages in Northern Kwazulu-Natal, South Africa.
In: Coastal Dunes: pp.103-115. DOI: 10.1007/978-3-540-74002-5_7 .
Zusammenfassung:
Coastal dune forests in northern KwaZulu-Natal, South Africa, are continually exposed to natural and man-induced disturbances that usually initiate ecological succession (van Aarde et al. 1996a; Mentis and Ellery 1994). This succession is associated with temporal and spatial changes in vegetation structure that influence habitat suitability and ultimately the structure of vertebrate communities living there. For example, in the case of birds, we know from studies conducted elsewhere that species richness and diversity correlates with vegetation structural heterogeneity (see Kritzinger and van Aarde 1998 for references).Vegetation succession is also known to affect small mammals (Foster and Gaines 1991), though the patterns recorded in coastal dune forests are less obvious than those for birds (see Ferreira and van Aarde 1999 for references).
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Schutzgebiete im Südlichen Afrika
Die folgenden, vom Informationsanbieter teils mehrfach besuchten Nationalparks und weiteren Schutzgebiete werden mit Textbeiträgen vorgestellt:
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COWLING, R. M., PROCHES, S. & VLOK, J. H. J. (2005)
On the origin of southern African subtropical thicket vegetation.
South African Journal of Botany 2005, 71(1): 1–23.
Volltext (PDF): https://core.ac.uk/download/pdf/82504194.pdf
Abstract:
The origin and affinities of southern African subtropicalt hicket have been misunderstood and neglected. This formation was only recognised as a biome distinct from savanna and karoo in the mid 1990s. One hypothesis states that it is a young vegetation type, assembled from forest, savanna and karoo elements after Holoceneclimatic amelioration. Others have suggested anancient history for thicket. Here we review fossil and phylogenetic data in order to provide a better assessment of the origins of thicket. Albeit patchy, thefossil data are suggestive of a Palaeogene origin for this formation. A review of molecular phylogenetic data of extant thicket lineages indicated three major patterns:(i) ancient Cretaceous elements, including Encephalartos and the Strelitziaceae, (ii) basally branching lineages — many of which dominate contemporary thicket — that evolved in the Eocene (e.g.in the Celastraceae, Sapindaceae, Didiereaceae, Crassulaceae: Cotyledonoideae), and (iii) lineages derived from adjacent biomes that diversified in thicket in association with Neogene climatic deterioration (e.g. Aizoaceae, Asteraceae). We provide a narrative account of the evolution of thicket, which concludes that it is an ancient formation, extending back at least to the Eocene and derived initially from elements in the forest formations that prevailed in Upper Cretaceous and early Palaeogene times. As a biome, thicket is not uniquely southern African, being part of a formation that was globally widespread in the Eocene and which is extant in many parts of the world. Future research on the origins of thicket should focus on providing dates for major dichotomies as a complement to the rapid emergence of molecular phylogenies, as well as data on the genetic variation in populations of taxa categorised as ancient or young, and widespread or range-restricted.
cowling-biblio
HAACKE, W. D. (1984)
The Herpetology of the Southern Kalahari Domain.
Supplement to Koedoe 1984: 171-186.
Volltext: https://www.researchgate.net/publication/47296195_The_Herpetology_of_the_Southern_Kalahari_domain
Abstract:
The herpetofauna of the southrn Kalahari has mixed affinities, as this area lies on a rainfall gradient in a critical area where a transition between the arid south-west and the moister northe-east takes place. As the variation in substrate type is relatively limited, the effect of the rainfall gradient appears to influence and determine the range limits of many taxa in which of 55 recorded reptiles, 11 western taxa overlap or form a parapatric zone with 25 eastern taxa, while the remaining taxa are endemic or wide-ranging.
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CHILD, M.F., ROXBURGH, L., DO LINH SAN, E., RAIMONDO, D., DAVIES-MOSTERT, H.T. (eds., 2017)
The Red List of Mammals of South Africa, Swaziland and Lesotho 2016.
South African National Biodiversity Institute and Endangered Wildlife Trust, South Africa.
Abstract:
Of the 343 species, subspecies and subpopulations recorded from the assessment region, six were Not Evaluated (considered vagrant) and five are Extinct, leaving 331 taxa that were assessed. Overall, 57 taxa are threatened (six Critically Endangered, 20 Endangered, 31 Vulnerable) and 35 are Near Threatened. Proportional to the number of taxa assessed, this yields 17% threatened and 10% Near Threatened. This compares to 19% of taxa being threatened and 32% being Near Threatened in the previous assessment (N = 295 taxa assessed). Encouragingly, the proportion of Data Deficient listings has been significantly reduced in this revision (from 18% to 7% in 2004 and 2016 respectively) due to a combination of better information and a change in risk tolerance. While it appears that there are fewer threatened species currently, most of these changes were non-genuine, involving new information, analysis or taxonomic revision. Of the genuine changes detected thus far (N = 29), 19 (66%) are uplistings (more threatened). Thus, while more work is required to determine the overall number of genuine changes so that the Red List Index can be applied, preliminary results indicate a net worsening conservation status for mammals. Similarly, a stakeholder workshop is required to translate the Red List statuses into conservation priorities, weighing extinction risk against the context of ecological, cultural, economic and logistical factors. Finally, being Least Concern does not mean of “no concern” and we developed a watch-list categorisation to flag species that do not currently meet the criteria but may do so in the near future. Continued conservation effort is needed to enhance the recovery of all species such that they comprise evolutionarily and ecologically functional populations.
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KRYGER, U., COLE, K.S., TUKKER, R. & SCHOLTZ, C.H. (2006).
Biology and ecology of Circellium bacchus (Fabricius 1781) (Coleoptera Scarabaeidae), a South African dung beetle of conservation concern
Tropical Zoology 19: 185-207, 2006
Abstract:
The dung beetle Circellium bacchus (Fabricius 1781) was once widespread in southern Africa but is now restricted to a few isolated fragments in the south of the Western and Eastern Cape Provinces of South Africa, with the largest population present in the Addo Elephant National Park (AENP). The beetles’ activity is governed by precipitation and temperature; 18-26 ºC and high relative humidity favour activity. The beetles are generalist dung feeders and breeders but have clear preferences for elephant dung for feeding, and buffalo dung for breeding.
Fecundity is the lowest recorded for a dung beetle, with a maximum of two but on average only one progeny produced per year. The species is unique amongst ball-rolling (telecoprid) dung beetles in that females initiate, form and roll brood balls, something carried out exclusively by males in other species. The beetles are habitat specialists preferring dense undisturbed vegetation to more open, disturbed vegetation. The species should be considered rare because of its narrow geographical range, restricted biotope specificity and biological attributes. Furthermore, it complies with most of the characteristics that increase its likelihood of endangerment or extinction and qualifies as “vulnerable” according to IUCN criteria of threatened species.
PRENDINI, L., WEYGOLDT, P. &. WHEELER, W. C. (2005)
Systematics of the Damon variegatus group of African whip spiders (Chelicerata: Amblypygi): Evidence from behaviour, morphology and DNA.
Organisms, Diversity & Evolution 5 (2005): 203–236.
Abstract:
The African whip spider, Damon variegatus, exhibits a broad, discontinuous distribution from the Congo, through western Tanzania and Zimbabwe, to South Africa and Namibia. Variation in size, number of antenniform leg segments, and colouration, taken together with a discontinuous distribution, suggest that allopatric populations of D. variegatus may be reproductively isolated, and more than one species may be involved. Furthermore, many morphological characters of D. variegatus appear to be plesiomorphic if compared to closely related species, suggesting that D. variegatus might be paraphyletic, regardless of whether it is a single panmictic species or a group of partly or entirely reproductively isolated populations. This contribution attempts to determine whether D. variegatus is monophyletic and comprises more than one species, by investigating three sources of evidence: behaviour, morphology and DNA. Mating behaviour is observed and mate-recognition trials conducted between males and females from several populations of D. variegatus and related species of Damon. The morphology of spermatophores obtained during these matings is studied and a matrix of somatic and genitalic characters produced. These morphological data are analysed separately and in combination with DNA sequences from loci of three genes in the nuclear genome (18S rDNA, 28S rDNA and Histone H3) and three genes in the mitochondrial genome (12S rDNA, 16S rDNA and Cytochrome Oxidase I). Neither the comparative behavioural evidence gathered nor the spermatophore morphology conclusively suggest that D. variegatus comprises more than one species. However, the molecular data, analysed separately and in combination with the morphological data, reveal that D. variegatus is monophyletic and that the population of D. variegatus to the west of the Kalahari sand system (Namibia and southern Angola) is specifically distinct from those to the east. This new species is described as Damon sylviae, the diagnosis of D. variegatus s. str. is revised, and a key to the species of the D. variegatus group is provided.