Habitat Degradation and Seasonality Affect Physiological Stress Levels of Eulemur collaris in Littoral Forest Fragments.

PLoS ONE 9(9): e107698. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0107698

Abstract:

The littoral forest on sandy soil is among the most threatened habitats in Madagascar and, as such, it represents a hot-spot within a conservation hot-spot. Assessing the health of the resident lemur fauna is not only critical for the long-term viability of these populations, but also necessary for the future re-habilitation of this unique habitat. Since the Endangered collared brown lemur, Eulemur collaris, is the largest seed disperser of the Malagasy south-eastern littoral forest its survival in this habitat is crucial. In this study we compared fecal glucocorticoid metabolite (fGCM) levels, a measure of physiological stress and potential early indicator of population health, between groups of collared brown lemurs living in a degraded forest fragment and groups occurring in a more preserved area. For this, we analysed 279 fecal samples collected year-round from 4 groups of collared brown lemurs using a validated 11-oxoetiocholanolone enzyme immunoassay and tested if fGCM levels were influenced by reproductive stages, phenological seasons, sex, and habitat degradation. The lemurs living in the degraded forest had significantly higher fGCM levels than those living in the more preserved area. In particular, the highest fGCM levels were found during the mating season in all animals and in females during gestation in the degraded forest. Since mating and gestation are both occurring during the lean season in the littoral forest, these results likely reflect a combination of ecological and reproductive pressures. Our findings provide a clear indication that habitat degradation has additive effects to the challenges found in the natural habitat. Since increased stress hormone output may have long-term negative effects on population health and reproduction, our data emphasize the need for and may add to the development of effective conservation plans for the species.

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Montag, 07 Dezember 2020 10:55

POSAUTZ, C. (2010)

Measurement of Glucocorticoid Metabolites in feces of Capricorns (Alpine Ibex).

23 Seiten.
Diplomarbeit Vet. med. Uni Wien

Zusammenfassung:

Die Studie beschäftigt sich mit der Bestimmung von Glukokortikoidmetaboliten im Kot von Steinböcken. Es wurde ein ACTH Stimulationstest im Wildpark Langenberg (CH) durchgeführt. Zwei Tiere, der führende Bock und die führende Geiss, wurden narkotisiert und ACTH wurde intramuskulär verabreicht. Die Probensammlung erfolgte vor und nach dem ACTH Test. Einen Teil der Proben, die vor dem ACTH Test gesammelt wurden, teilte ich in vier gleiche Teile. Der erste Teil dieser Proben wurde sofort in den lokalen Gefrierschrank gebracht und bei einer Temperatur von -18°C gelagert. Mit den restlichen Teilen der Proben führte ich einen Lagerungstest durch, um den Abbau von Glukokortikoidmetaboliten über eine gewisse Zeit (3, 6, 24 Stunden) im Kot zu bestimmen. Die Proben wurden mit der Hilfe zweier verschiedener 11-Oxoätiocholanolon Enzymimmunoassays analysiert. Assay A wies die höchste Menge von immunreaktiven Metaboliten vor und nach der ACTH Injektion im frischen Kot auf. Der prozentuelle Anstieg nach der ACTH Injektion zeigte das Assay B ein wenig sensitiver reagierte als Assay A. Bei dem Lagerungstest stellte sich heraus, dass für beide Assays, kein signifikanter Unterschied besteht zwischen der Sammlung von Proben zum Zeitpunkt der Defäkation und der Sammlung von Proben nach drei, sechs und 24 Stunden nach der Defäkation. Zusätzlich zu den Glukokortikoid-Metaboliten wurde in meiner Studie noch der Östrogen Spiegel im Kot gemessen, um festzustellen ob die ACTH Injektion den Estrogen Spiegel im Kot beeinflusst. Die Östrogen Konzentration verhielt sich, nach ACTH Injektion, gleich wie die Glukokortikoid-Metaboliten Konzentration. Diese Studie zeigt, dass Glukokortikoidmetaboliten im Kot ein verlässlicher nicht invasiver Parameter sind um Stressreaktionen Steinbock zu bestimmen.

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Feather Corticosterone Measurements of Greater Flamingos Living under Different Forms of Flight Restraint.

Animals 2020,10: 605-619. doi:10.3390/ani10040605. www.mdpi.com/journal/animalsArticle

Simple Summary:

Greater Flamingos are commonly kept under flight restraint in zoos. Some are pinioned, others only featherclipped,  and some remain physically intact but live in aviaries that are often not  large  enough  to  fly. In  this  study,  we  compared  these  three  groups  by  measuring corticosterone (a hormone associated with stress) in their feathers in order to find out which of the restraining methods  is  most  compatible  with  animal  welfare. Additionally,  we  carried  out behavioral observations on all groups to detect potential stressors other than the status of flight itself. We  expected  to  find  differences  in  CORTf  between  deflighted  and airworthy flamingos. However, no  significant  differences  in feather corticosterone were  measured between  the  three groups and the hypothesis was rejected. The most important factor for the level of corticosterone was found to be the zoological institution itself, reflecting the housing conditions. We hypothesize that the method by which a Greater Flamingo is hindered from flying does not have measurable effect on the corticosterone concentration in its feathers. Although these findings suggest that all methods are equally impacting animal welfare, we highlight the need for further improved studies based on this model.

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A potential method of stress reduction in cheetah (Acinonyx jubatus) translocations using perphenazine enanthate and zuclopenthixol acetate.

Verh.ber. Erkr. Zootiere 39: 369-374.

 

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Freitag, 15 Juni 2018 09:37

TRAPP, J. (2011)

Einfluss von Haltungsbedingungen im Zoo auf endokrine Stressparameter bei Zebras.

The influence of animal husbandry on endocrine stress parameters of Zebras in the zoo.

Dr. med. vet. Dissertation

96 Seiten, 37 Abbildungen, 7 Tabellen, 144 Literaturangaben, Anhang mit 22 Tabellen und 3 Abbildungen

Veterinär-Physiologisch-Chemisches Insitut, Veterinärmedizinische Fakultät, Universität Leipzig
Leitung: Prof. Dr. Einspanier
Zoo Leipzig

Ganze Arbeit

Zusammenfassung:

Mit dieser Arbeit sollte erforscht werden, welchen Einfluss Umsetzung und Vergesellschaftung von Grevy- bzw. Böhm-Zebras in Zoologischen Gärten auf die Produktion von Stressund Sexualhormonen haben. Dafür wurden vor, während und nach dem Umsetzungs- und Vergesellschaftungsprozess Kotproben der Zebras gesammelt,bei -20°C gelagert, mit einem Methanol-Wasser-Gemisch extrahiert und anschließend deren Gehalt an Cortisol-, Progesteron-, Östradiol- und Testosteronmetaboliten analysiert. Dabei konnte gezeigt werden, dass sowohl bei den adulten Grevy-Zebrastuten als auch bei deren Jungtieren (Zoo Leipzig) im Untersuchungszeitraum 2004 das ranghöchste und rangniedrigste Tier, 2008 nur das dominante Tier die höchsten Cortisolspiegel der Gruppe aufwiesen. Das in der Rangordnung den mittleren Platz einnehmende Zebra zeigte signifikant niedrigere Cortisolspiegel. Von den drei untersuchten Böhm-Zebras (Zoo Halle) besaß der Hengst signifikant niedrigere Cortisolwerte als die beiden Stuten, deren Cortisolspiegel sich vor der Umsetzung nicht signifikant voneinander unterschieden. Die Umsetzung der Grevy- Zebras in die Kiwara-Savanne und die Vergesellschaftungen mit Säbelantilopen, Straußen und Giraffen und auch die Umsetzung der Böhm-Zebras in ihr neues Gehege erhöhten jedoch nur bei den subdominanten Tieren den Basiswert des Cortisols signifikant. Zusätzliche Faktoren, wie z. B. sozialer Status (dominant vs. subdominant), soziale Ordnung und weitere exogene Einflüsse scheinen somit eine entscheidende Rolle bei der Stress-Verarbeitung von in Zoologischen Gärten gehaltenen Zebras einzunehmen. Die Adaptation der Zebras an ihre neue Umgebung nahm in den beiden Zoos unterschiedliche Zeitspannen in Anspruch. Bei den Grevy-Zebras war es aus tiergärtnerischen Gründen nicht möglich, diese AdaptationsZusammenfassung zeit zu definieren, da nur bis zwei Monate nach der Umsetzung eine individuelle Kotprobensammlung erfolgte und zu dieser noch bei einzelnen Tieren erhöhte Cortisolwerte messbar waren. 2008 konnten jedoch bei den adulten Stuten signifikant niedrigere Cortisolspiegel gemessen werden als 2004 im alten Gehege. Bei den drei untersuchten Steppenzebras fielen ca. vier Wochen nach der Umsetzung die Cortisolkonzentrationen deutlich ab und waren bei den beiden Stuten signifikant niedriger als im alten Gehege und als in der Zeit direkt nach der Umsetzung. Dies lässt die Schlussfolgerung zu, dass die neuen Gehege günstigere Umweltbedingungen bieten als die alten Zebra-Anlagen. Bei der Auswertung der Sexualhormone wurde deutlich, dass alle drei Grevy-Zebrastuten im nicht tragenden Zustand sehr ähnliche Sexualhormonspiegel zeigten. Nach der Umsetzung war weder für Progesteron noch für Östradiol ein charakteristischer Zyklusverlauf zu erkennen. Es ist also anzunehmen, dass hier der durch die Umsetzung und Vergesellschaftung hervorgerufene Stress und damit das Ansteigen der Cortisolproduktion einen negativen Einfluss auf die Reproduktionsfähigkeit der untersuchten Zebras hatte. Die Böhm-Zebras waren während der Umsetzung tragend. Die Narkose und die neue Umgebung hatten keinen messbaren Einfluss auf die Sexualhormone und am Ende einer physiologischen Tragezeit wurden zwei gesunde Jungtiere geboren. Bei den beiden Böhm-Zebrastuten konnten des Weiteren die Östradiol- und Progesteronexkretionsprofile über drei Jahre hinweg aufgenommen und somit die Trächtigkeitsdauer und der Hormonverlauf während der Trächtigkeit beschrieben werden. Das Hormonprofil des Östradiol gleicht weitestgehend dem bei Grevy- Zebras geschilderten Verlauf mit der maximalen Ausscheidung während des zweiten Trimesters. Die Konzentration der Progesteronmetabolite weicht jedoch deutlich von dem bei Grevy- Zebras beschriebenen Profil ab. Hier konnte ein stetiges Ansteigen der Werte ermittelt werden, wobei frühestens ab der 8. Woche a.p. Werte über 200ng/g erreicht wurden und die höchsten Konzentrationen ca. 12 bis einen Tag a.p. bzw. einen Tag post partum gemessen wurden. Die durchschnittliche Trächtigkeitsdauer betrug 343±15 Tage. Mit dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass mittels Hormonbestimmungen im Kot von Zebras Veränderungen im Hormonhaushalt sowohl von Stress- als auch von Sexualhormonen sehr gut quantifiziert werden können. Dadurch besteht die Möglichkeit, den Einfluss tiergärtnerisch wichtiger Verfahren, wie das Umsetzen und Vergesellschaften von Zebras oder die Kontrolle von Trächtigkeiten wissenschaftlich auszuwerten und Aussagen über die Qualität der Haltungsbedingungen zu treffen. Des Weiteren können über die individuellen Cortisolmetabolitkonzentrationen Rückschlüsse auf die soziale Stellung innerhalb der Gruppe gezogen und die Auswirkungen dieser auf den Umgang mit „Stress“ charakterisiert werden.

Summary:

The aim of the present study was to examine the influence of rehousing and socialisation of different mammals on feacel steroids in zebras in two zoological gardens. Therefore, faecal samples were collected previously, throughout and after the rehousing and socialisation process. After an extraction with methanol, the content of cortisol, estradiol, progesteron and testosterone metabolites were analysed in all faecal samples. During the first period of this study (2004) in the Zoological Garden Leipzig, the highest and the lowest ranking Grevy ́s zebra mare and its foal had significantly higher feacal cortisol metabolite concentrations than the middle ranking zebra. Throughout the second period (2008) only the dominant zebra had the highest cortisol levels. In the Zoological Garden Halle the subjects of the study had been three Grant ́s zebras, from which the stallion had significantly lower cortisol levels before the rehousing process. The relocation of the Grevy ́s zebras into the „Kiwara Savanne“ and their socialisation with giraffes, scimitar horned oryx and ostrichs resulted in significantly higher feacel cortisol concentrations in only the subdominant animals. The same change in cortisol concentration was also recorded following the relocation of the Grant ́s zebras. However, other factors like social status, social organisation and various environmental effects seem to play an important role when coping with stressfull situations. Each zebra group needed a different length of time to acclimatise. Finally, it was not possible to define this time for the Grevy ́s zebras in Leipzig because individual sampling was unable after two months of rehousing and some animals still had increased cortisol levels at this time. However, the data of the second period of study showed a significant reduction in cortisol concentrations for the three adult mares. The faecal cortisol metabolite concentrations of the three studied Grant ́s zebras significantly decreased about four weeks after rehousing. One can therefore conclude, that the new enclosures of both zebra goups seem to provide better environmental conditions than the previous enclosures. The three Grevy ́s zebra mares showed similar patterns of excreted sex hormones unless they are pregnant. Interestingly, after the rehousing none of the mares showed a regular ovulatory cycle. It can be assumed, that the increasing cortisol concentrations caused by rehousing and socialisation have a negative effect on reproductive fitness. The Grant ́s zebras were pregnant during the rehousing. Both, anaestesia and rehousing had no measurable effect on the excreted sex hormones. Healthy foals were born following a normal gestation period. By analyzing the estradiol and progesterone data collected over three years, the hormone profiles and the gestation length could be precisely stated. Compared with the hormone data from the Grevy ́s zebra, which is known from current literature the estradiol profiles of both species are quite similar (peak of excretion during mid gestation). The feacel progesterone concentration varied dramatically for Grevy ́s and Grant ́s zebras. The Grant ́s zebras showed a constant increase of progesterone metabolites during the whole pregnancy, which peaked from about 12 days before to one day after parturition. The mean gestation length measured in this study was 343±15 days. In summary, the results of this study support faecal steroid hormone analysis as a reliable non invasive method in order to monitor stressful situations (e.g. rehousing in a new enclosure and the socialisation of animals) as well as reproductive processes of zebras. Furthermore, faecal cortisol measurement is useful to define social structure and its influence on coping mechanisms.

 

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Montag, 14 Dezember 2015 08:24

ADEMMER, C. (2002)

Reproduktion und Stress bei Kleideraffen (Pygathrix nemaeus): nicht-invasive Erfassung des hormonphysiologischen Status

Diplomarbeit

124 Seiten

Math.-Nat. Fakultät, Universität zu Köln
Leitung: Prof. Dr. G. Nogge
Zoo Köln

Zusammenfassung:

Der Ovarzyklus weiblicher Kleideraffen (Pygathrix nemaeus) wurde erstmalig durch die Hormonanalyse aus Kot charakterisiert. Bei fünf der sieben Weibchen des Zoo Köln konnte eindeutig zyklische Ovartätigkeit nachgewiesen werden. Die Zykluslänge beträgt 28.1 ± 2.7 Tage. Die Dauer der Follikelphase beträgt 13.2 ± 3.5 Tage, die Lutealphase dauert 11.7 ± 3.0 Tage.
Es gibt Anzeichen dafür, dass das Zyklusgeschehen durch sozialen Stress beeinflusst wird. Drei Weibchen zeigen während stressreicher Bedingungen Zyklus-Irregularitäten. Die Zyklen sind gekennzeichnet durch konstant (bis > 60 Tage) niedrige Level des quantifizierten ovarischen Steroidhormons und damit durch ausbleibende zyklische Ovarfunktion.

Die Rötung der Schenkelinnenseiten der Weibchen ist kein zuverlässiger Indikator des Östrus. Die Weibchen zeigen zeitliche Übereinstimmungen der Zyklusphasen, ein Anzeichen, das auf Zyklus-Synchronisation hindeutet.

Soziale Veränderungen im Rahmen einer Gruppenänderung stellen Stress dar. Dabei zeigen alle untersuchten Tiere eine Stressantwort, unabhängig davon, ob sie selber in die Gruppenänderung involviert sind, oder die Änderung nur beobachten. Es gibt Anzeichen auf einen geschlechtsspezifischen Einfluss, wobei die Männchen eine höhere Stressantwort zeigen. Es gibt auch Hinweise darauf, dass die Anzahl von Zoobesuchern mit der Konzentration von Glucocorticoiden - bei Stress sekretierten Hormonen - korreliert. Anästhesie führt nach einem Tag zu einem Anstieg der Glucocorticoidsekretion im Kot. Nach vier Tagen wird ein Maximum erreicht, und es dauert 18 Tage, bis die Werte wieder auf Normal-Niveau sinken.

Die Quantifizierung des Cortisol-Metaboliten 5-β-Androstandiol erwies sich als geeignet zur Erfassung von Stress. Das Progesteron-Metabolit Pregnanolon ist zum Monitoring der weiblichen Ovarfunktion geeignet. Beide Hormonmetabolite ermöglichen einen nicht-invasiven Einblick in den hormonphysiologischen Status von Kleideraffen.

Abstract:

 The menstrual cycle of female Douc langurs (Pygathrix nemaeus) has been characterized for the first time by measuring fecal samples. A cyclic pattern of ovarian activity has been documented in five of seven females that live in the Zoo of Cologne. The ovarian cycle had a lenth of 28.1 ± 2.7 days, with a follicular phase of 13.2 ± 3.5 days, and luteal phase of 11.7 ± 3.0 days.

The results indicate that the ovarian activity is influenced by social stress. Three of the five adult females showed clear signs of cycle irregularities during stressful conditions. The cycles are characterized by constantly low levels of excreted ovarian steroids. As a result, the cyclic ovarian activity is temporarily interrupted. The reddening of the inner side of the thigh is not a reliable indicator of oestrus. The females show signs of menstrual cycle synchrony.

Changes in group composition represent stress and result in increased levels of excreted glucocorticoids. The physiological response is observed in all animals. Apparently, the secretion of glucocorticoids is influenced by the sex: males showed higher elevations during stressful events than females. It is possible that the number of zoo visitors also has an influence on the glucocorticoid secretion. The stress of anasthesia leads to a significant increase of fecal glucocorticoids after one day. The maximum is reached after four days from anaesthesia, and it takes 18 days until the hormone concentrations return to baseline-levels.

The measurement of the fecal cortisol-metabolite 5-β-Androstan-3α,11β-diol-17-on was validated for monitorin stress in Douc langurs. The gestagene-metabolite 5-α-Pregnan- α-ol-20-on in faeces provides a reliable tool for monitoring ovarian cyclicity and for diagnosing ovarian irregularity in the female Douc langur.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 22:10

PIROVINO, M. (2011)

Glucocorticoid Werte im Kot im Vergleich zu Aufzucht, Verhalten und Umweltfaktoren in der europäischen Kappengibbon (Hylobates pileatus) Population.

Vetsuisse-Fakultät Universität Zürich, Klinik für Zoo-, Heim- und Wildtiere (Prof. J.-M. Hatt)
Zoo Zürich und andere

Volltext (PDF)

Zusammenfassung:

Die vorliegende Studie validierte die Glucocorticoid (GC) Messung im Kot von Kappengibbons (Hylobates pileatus) und vergleicht die gemessenen Werte der Europäischen Zuchtpopulation mit individuellen Variablen und Umweltfaktoren. Nach einen ACTH Stimulationstest und induziertem Transportstress erwies sich ein Enzymimmunoassay für die Bestimmung des 3α,11ß-dihydroxy-Cortisolmetaboliten als beste Methode für die Messung von GC im Kot von Kappengibbons. Für die Vergleichsanalysen wurden über mehrere Tage der Kot von allen 36 (22.14) adulten europäischen Kappengibbons aus 11 verschiedenen Institutionen gesammelt, die GC Werte bestimmt und mit den gesammelten Tier- und Haltungsdaten statistisch verglichen. Handaufgezogene Tiere hatten höhere GC Werte (p=0.043) und zeigten mehr Verhaltensabnormalitäten als von den Eltern aufgezogene Tiere (p<0.001). Nicht-reproduzierende Gibbons, die in einem Paar ohne Nachwuchs lebten, hatten höhere GC Konzentrationen als Gibbons, die in einer Familie mit Jungtieren lebten (p=0.039). Bei den Umweltfaktoren war ein grosses Innengehege (p=0.011) und Gehege mit Sichtschutz (p=0.003) gegenüber von Besuchern mit tieferen GC Werten assoziiert. Diese Daten sollten das zukünftige Management der Spezies in Menschenhand unterstützen und zu einer erfolgreicheren Nachzucht dieser bedrohten Primatenart führen.

Abstract:

Quantifying effects of husbandry conditions on the physiology of zoo animals is an important part of assessing husbandry success. This study investigates fecal glucocorticoid (GC) levels of pileated gibbons (Hylobates pileatus) and relationshipa with individual and environmental factors. Following the validation of an enzyme-immunoassay for the measurement of 5-reduced 3α,11ß-dihydroxy cortisol metabolites to reliably assess GC output in the pileated gibbon, we collected fecal samples over several days from all 36 (22.14) European adult pileated gibbons located in 11 institutions and compared GC levels with respect to intrinsic individual parameters, husbandry, behaviour and breeding history. Hand-reared animals had higher GC hormone levels (p=0.043) and showed more behavioural abnormalities than parent-reared animals (p<0.001). Furthermore, non-reproducing gibbons living in a pair without infants had higher GC concentrations than gibbons living in a family (p=0.039). With respect to environmental factors, a large size of the inside enclosure (p=0.011) and the existence of visual protection from visitors (p=0.003) was associated with lower fecal GC output. This data will hopefully support the future management of the species in captivity and thus lead to a more successful breeding of this endangered primate.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 06:12

DOLLHÄUPL, S. (2012)

Stressbedingte Verhaltensänderungen beim Großen Tümmler (Tursiops truncatus) im Delfinarium Nürnberg.

Stress-related behavioural changes in bottlenose dolphins (Tursiops truncatus) of Nuremberg’s Dolphinarium

Bachelorarbeit

59 Seite

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Leitung: Prof. Dr. Andreas Feigenspan (Lehrstuhl für Tierphysiologie); Prof. Dr. Martin Klingler (Lehrstuhl für Entwicklungsbiologie)
Tiergarten Nürnberg

Zusammenfassung:

Bei in Gefangenschaft lebenden Tieren kommt es durch den begrenzten Raum
unwiderruflich zu stressigen Situationen (Waples A.K., Gales J.N., 1993, 2002). Um dies zu vermeiden, werden durch sog. Wildlife Managemente, Konzepte ausgearbeitet, um Tieren die Möglichkeit zu bieten, sich aus dem Weg zu gehen und Stress zu vermindern.
Eine Möglichkeit dazu ist der Entwurf weitläufigerer Gehege. Allerdings ist die Umsetzung in eine neue Anlage ebenfalls belastend. Um festzustellen, ob aus besagten Situationen stressbedingte Verhaltensänderungen resultieren, wurde die Tümmler Gruppe des Nürnberger Delfinariums während der Umsetzung in die neue Lagune beobachtet. Um eventuelle Verhaltensänderungen festzustellen, wurde ermittelt, ob Unterschiede in der Häufigkeit der einzelnen Verhaltensweisen und Unterschiede der Atemfrequenz im Vergleich „altes Delfinarium“ und neue Lagune existieren und ob die Tiere sich während der Eingewöhnungszeit bevorzugt in Bereichen aufhalten, die näher am „alten Delfinarium“ liegen.
Die Auswertungen ergaben, dass bei allen Tieren Verhaltensänderungen auftraten, von denen einige als signifikant eingestuft werden konnten. Ebenso waren Veränderungen in der Atemfrequenz ersichtlich, die jedoch, anders als erwartet, ausfielen. Letztere Fragestellung bestätigte sich nur bei einem Tier. Durch Vergleiche mit Originalliteratur und der Einbeziehung des Umfeldes zur Zeit der Umsetzung konnten die Veränderungen als stressbedingt eingestuft werden. Es ist belegt, dass Stress die Anfälligkeit für Krankheiten erhöht (Waples A.K., Gales J.N., 2002). Um dies zu vermeiden sollte man versuchen, die Qualität der Lebensweise im Zoo auch bei Umsetzungen aufrecht zu erhalten und die Reduzierung von Stressoren sowie die ständige Oberservierung und Beurteilung des Verhaltens sollte angestrebt werden.

 

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Husbandry and Pathology of Polar Bears (Thalactos maritimus) in Swiss Zoos.

European Association of Zoo- and Wildlife Veterinarians (EAZWV)
First scientific meeting, May 16 - 18, 1996, ROSTOCK, Germany: 47-54.

Volltext PDF

Zusammenfassung:

Die Zoos von Basel und Zürich halten Eisbären unter Bedingungen, die der gegenwärtigen schweizerischen Tierschutzgesetzgebung entsprechen. Währenddem die Lebensdauer der als Erwachsene oder Subadulte erworbenen Eisbären zufriedenstellend ist, ist die Aufzuchtrate der Jungtiere unannehmbar tief. Die Haltung genügt daher dem Grundsatz der Nachhaltigkeit nicht. Als das Hauptproblem werden Verhaltensstörungen angesehen, die durch sozialen Stress und das Unvermögen der Bären, sich der Zooumgebung anzupassen, verursacht werden, und zu Stereotypien, Jungentötung und Hautkrankheiten führen. Unter den gegebenen Bedingungen sollte daher die Eisbärenhaltung mittelfristig eingestellt werden. Die Tierschutzgesetzgebung ist so zu ändern, dass sie dem Verhalten der Art besser Rechnung trägt. Im weiteren enthält der Beitrag Informationen über Fütterung, Lebenserwartung und Fortpflanzungsbiologie, sowie einen Überblick über die Sektionsbefunde bei Eisbären in schweizerischen Zoos.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 17:14

KOHLHAUSE, S. (2009)

Interindividuelle Unterschiede in der Reaktion auf psychosozialen Stress bei Spitzhörnchen (Tupaia belangeri).

171 Seiten. Verlag Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft Service GmbH, Gießen. ISBN 3941703005, 9783941703001.

Volltext

Zusammenfassung:

Die Stressreaktion eines Säugetiers wird von vielen Faktoren beeinflusst und die Stressantwort auf ein und denselben Stressor kann bei zwei Individuen völlig verschieden ausfallen. Während beispielsweise einige Parameter unter Stressbedingungen starke Veränderungen erfahren, können bei anderen nur minimale Unterschiede ermittelt werden. Diese individuellen Unterschiede mithilfe einfach zu bestimmender, nicht-invasiver Methoden vorhersagen zu können, würde einen großen Vorteil bei der Erforschung spezieller Bereiche der Stressantwort ermöglichen. Ein etabliertes experimentelles Stress-Modell ist die Anwendung von chronischem, psychosozialem Stress bei Tupaia belangeri, die sich für die Stressforschung durch ihr ausgeprägtes territoriales Verhalten besonders eignen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit lag deshalb darin, verschiedene Parameter auf ihre prädiktive Potenz hin zu testen. Dabei zeigte sich, dass man anhand von Alter, Gewicht, den basalen Hormonspiegeln und der lokomotorischen Aktivität Aussagen über das Ausmaß der Stressreaktion treffen kann. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse ist bei der Planung eines Experiments eine selektive Auswahl von Versuchstieren möglich. Möchte man beispielsweise Veränderungen der Körperkerntemperatur unter Stressbedingungen untersuchen, ist es empfehlenswert, jüngere Tiere in die Experimente einzubeziehen. Hingegen sind Veränderungen des Schlafrhythmus aufgrund der stärkeren Ausprägung besser bei älteren Tieren zu beobachten. Diese Ergebnisse könnten in Zukunft die Erforschung von individuellen Stressreaktionen erleichtern.

Abstract:

The stress response of the organism depends on a variety of criteria and the same stressor can elicit totally different stress responses in distinct individuals. Every animal shows its individual stress response, possibly with clear changes in some parameters or virtually no changes in others. The prediction of such individual stress responses via methods which are both easy to assess and non-invasive would provide significant advantage for the experimental design in the field of stress research. The model of chronic psychosocial stress in Tupaia belangeri was elaborated in the recent years and is based on the pronounced territoriality of the animals. The aim of the present study was to test a variety of parameters as potential predictors for the individual stress responses. It could be shown that the age of the animals, basal body weight, baseline hormone levels and locomotor activity can serve as predictors for the extent of the stress response with respective to certain parameters. The present data provide valuable information for further studies on individual stress responses. On the basis of the present results it is now possible to select individual male Tupaia belangeri according to their baseline values in distinct physiological parameters. For example, if the focus is on the stress induced changes in body temperature it is advisable to select younger animals whereas alterations in the sleep rhythm can be better observed in older animals.

 

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx