Montag, 07 Dezember 2020 10:55

POSAUTZ, C. (2010)

Measurement of Glucocorticoid Metabolites in feces of Capricorns (Alpine Ibex).

23 Seiten.
Diplomarbeit Vet. med. Uni Wien

Zusammenfassung:

Die Studie beschäftigt sich mit der Bestimmung von Glukokortikoidmetaboliten im Kot von Steinböcken. Es wurde ein ACTH Stimulationstest im Wildpark Langenberg (CH) durchgeführt. Zwei Tiere, der führende Bock und die führende Geiss, wurden narkotisiert und ACTH wurde intramuskulär verabreicht. Die Probensammlung erfolgte vor und nach dem ACTH Test. Einen Teil der Proben, die vor dem ACTH Test gesammelt wurden, teilte ich in vier gleiche Teile. Der erste Teil dieser Proben wurde sofort in den lokalen Gefrierschrank gebracht und bei einer Temperatur von -18°C gelagert. Mit den restlichen Teilen der Proben führte ich einen Lagerungstest durch, um den Abbau von Glukokortikoidmetaboliten über eine gewisse Zeit (3, 6, 24 Stunden) im Kot zu bestimmen. Die Proben wurden mit der Hilfe zweier verschiedener 11-Oxoätiocholanolon Enzymimmunoassays analysiert. Assay A wies die höchste Menge von immunreaktiven Metaboliten vor und nach der ACTH Injektion im frischen Kot auf. Der prozentuelle Anstieg nach der ACTH Injektion zeigte das Assay B ein wenig sensitiver reagierte als Assay A. Bei dem Lagerungstest stellte sich heraus, dass für beide Assays, kein signifikanter Unterschied besteht zwischen der Sammlung von Proben zum Zeitpunkt der Defäkation und der Sammlung von Proben nach drei, sechs und 24 Stunden nach der Defäkation. Zusätzlich zu den Glukokortikoid-Metaboliten wurde in meiner Studie noch der Östrogen Spiegel im Kot gemessen, um festzustellen ob die ACTH Injektion den Estrogen Spiegel im Kot beeinflusst. Die Östrogen Konzentration verhielt sich, nach ACTH Injektion, gleich wie die Glukokortikoid-Metaboliten Konzentration. Diese Studie zeigt, dass Glukokortikoidmetaboliten im Kot ein verlässlicher nicht invasiver Parameter sind um Stressreaktionen Steinbock zu bestimmen.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 13:36

BRANDAUER, M. (2012)

Gehegenutzung Steinbockanlage.

Bachelorarbeit

85 Seiten

Organismische Biologie, Universität Salzburg
Leitung: Ao.Univ.-Prof. Dr. phil Gustav Bernroider
Zoo Salzburg

Zusammenfassung:

„Unter den wilden Geißen wird auch der Stein-Bock gezählt/ ist ein wunderlich/ verwegenes/ und geschwindes Thier/ wohnet in den höchsten Plätzen und Orten der Teutschen Alpen/ Felsen/ Schrofen/ und wo es alles gefroren/ Eyss und Schnee ist/ welche Orte genannt werden der Firn und Glättscher: Dann von wegen seiner Natur erfordert dieses Thier Kälte/ sonst würde es erblinden.“ (HERRE & RÖHRS 1966)

Es ist nicht verwunderlich, dass man die kurze Beschreibung des Steinbocks aus dem Allgemeinen Thierbuch (1966/1970) des Züricher Arztes und Naturforschers Conrad Gessner immer wieder in literarischen Werken finden kann. Nicht nur, weil Gessner durch seine alte Anschauung über den Alpensteinbock wesentliche Dinge erkannte, sondern auch, weil der Steinbock innerhalb der Schweiz eine besondere Stellung hatte/hat. (HERRE &RÖHRS 1966)

Wie ist es möglich, dass der König der Alpen und Wappenträger des Schweizer Kantons Graubünden im 19. Jahrhundert fast ausgestorben ist, obwohl er doch perfekt an das alpine Leben angepasst war? Einen Lebensraum, den die wenigsten Tiere bewohnen und er somit kaum unter Ressourcenknappheit leiden konnte (HOFRICHTER 2005)?

Und wie kommt es, dass wir den Steinbock heute nicht nur von alten Holzschnitten, Briefmarken und aus dem Sternzeichen kennen, sondern dieses edle Tier in Zoos und sogar wieder in der freien Wildbahn bewundern können?

Ohne die Hilfe von Naturkundlern, Jägern, dem hohen Adel, der Bevölkerung nicht zu vergessen und sogar Tierschmugglern, wäre der Alpensteinbock heute ein Mythos und wegen seiner heilenden Kräften, die man ihm nachsagt, nur noch Bestandteil so mancher Sage.
Heute ist der Alpensteinbock aus vielen Zoos gar nicht mehr weg zudenken. Er wird mit Begeisterung über die Kletterkünste und die Wendigkeit der Kitze, von großen und kleinen Zoobesuchern beobachtet. Da der Zoo leider immer öfter gegen den Meinungen vieler Zookritiker einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung vieler Tierarten beitragen muss, spielt auch das Wohlbefinden der Tiere, im Gegensatz zu früher, eine essentiellere Rolle. Je besser es den Tieren geht, desto effektiver ist der Zuchterfolg und somit auch die moderne Aufgabe eines Zoos. Nämlich die wichtige Aufgabe einen Beitrag zum Natur-und Artenschutz zu leisten.

Abgesehen davon, welcher Zoobesucher erfreut sich nicht über die Tollpatschigkeit eines jungen Tiers, das hilflos versucht sich auf den Beinen zu halten und zum ersten Mal ein paar Schritte wagt. Am Ende ist es ja genau das, auf was der Naturschutz angewiesen ist, auf das Verständnis der Bevölkerung und deren Mithilfe.

Es gibt viele Faktoren, die das Wohlbefinden in Gefangenschaft gehaltener Tiere beeinflussen. Neben Nahrungsangebot und der Gewährleistung von sozialen Kontakten (wenn nötig) spielt auch ein an den optimalen Lebensraum angepasstes Gehege eine wichtige Rolle. Um genau dies erreichen zu können ein optimales Gehege, haben Katharina Kerscher und ich uns zum Ziel gesetzt, in unserer Bachelorarbeit die Gehegenutzung des am 4. Mai wieder eröffneten Steinbockgeheges zu erheben. Wir erhoffen uns dadurch wichtige Erkenntnisse über die Benutzung des Geheges zu bekommen und somit einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung optimaler Steinbockgehege leisten zu können.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 08:13

STÜWE, M. & GRODINSKY, C. (1986)

Die Wiedereinbürgerung des Steinbockes - ein ungewollter genetischer Grossversuch.

Wildbiologie in der Schweiz 6/13. Wildtier Schweiz, Zürich.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 07:23

SHACKLETON, D.M. (1997)

Wild Sheep and Goats and their Relatives - Status Survey and Conservation Action Plan for Caprinae.

IUCN, Gland. ISBN 2-8317-0353-0. 390 Seiten, zahlreiche Verbreitungskarten.

Inhalt:

Die Veröffentlichung fasst das ganze bekannte Wissen über den Gefährdungs- und Schutzstatus  aller Schaf- und Ziegenverwandetn weltweit zusammen. Sie enthält Berichte über 70 länder verfasst von 111 Autoren.

Volltext (PDF)

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Donnerstag, 14 Juni 2018 23:52

NIEVERGELT, B. (2003)

Der Alpensteinbock.

Biologie einhemischer Wildtiere 1/3a.

Hrsg.: Wildtier Schweiz, Winterthurerstrasse 92, CH-8006 Zürich.

Auszug:

Steinböcke gehören zu den imposanten Tiergestalten unserer Alpen. Perfekte „Outdoor-Qualitäten“ im Dauerwohnraum Hochgebirge samt Widerstandskraft, selbst in der Härte von Winterstürmen, sind für den Beobachter schon in der blossen äusseren Erscheinung dieser Berggänger fühlbar. Der Selektionsprozess im Gebirgsmilieu hat überzeugende Arbeit geleistet: Staunend sehen wir zu, wie die zuweilen etwas plump wirkenden Steinböcke elegant, ruhig oder gar übermütig auch die exponiertesten Geländepassagen meistern und zentimetergenau von Fels zu Fels springen. Achtung und Respekt vor diesem Tier stellt sich ein, und man versteht es, wenn frühere Generationen im Körper dieser Tiere geheime Heilkräfte vermuteten. Der Steinbock hat in der alpinen Natur- und auch Kulturgeschichte eine bedeutende Rolle gespielt. In der Tat handelt es sich hier um ein faszinierendes Tier, das sich mitsamt seinem Lebensraum nicht als blosse Sache betrachten lässte. Und dennoch: Im Alpenraum hat sich die menschliche Bevölkerung trotz knapper Ressourcen, Existenznöten und Folgen von Krisen zwischen dem 16. Und 20 Jahrhundert verdreifacht – und hat dabei den Steinbock, trotz hoher Wertschätzung, beinahe verloren.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 12:49

MEILE, P., GIACOMETTI, M. & RATTI, P. (2003)

Der Steinbock - Biologie und Jagd.

269 Seiten, illustriert.

Salm Verlag, Wohlen-Bern. ISBN 3-7262-1412-7.

Anbietertext:

Das Buch reicht von der Geschichte der Ausrottung und Wiedereinbürgerung des Steinwildes über die Fragen von Biologie und Ökologie bis zur Jagdpraxis. Der bergbegeisterte Naturfreund gelangt zu einer intimeren Kenntnis einer faszinierenden Tiergestalt, der er auf seinen Touren begegnen kann. Dem Wildhüter gibt es Grundlagen für die Überwachung und Beurteilung der Populationen. Wer Steinböcke wieder einbürgern will, findet die Kriterien für die Beurteilung des Lebensraumes. Der Bergjäger in den Alpen erhält die wichtigsten Ratschläge für eine weidgerechte Jagd und ein sorgfältiges Ansprechen. Wer sich auf die Steinbockjagd in ferne Gebirge aufmacht, kann in diesem Buch nicht nur Informationen über die Biologie, sondern auch über die Gefährdung der Arten und Unterarten finden. Biologen erhalten Antworten auf die wichtigsten Fragen, finden aber auch eine Reihe ungelöster Rätsel und lohnender Forschungsaufgaben. Naturschützer und engagierte Jäger gewinnen nicht nur einen Überblick über die Gefährdung und die Rückgangsursachen der Steinböcke und Wildziegen, sie werden auch mit den Schwierigkeiten von Schutzmassnahmen konfrontiert. Schliesslich finden die für Wildschutz und Jagd verantwortlichen Behörden die nötigen Grundlagen, auf denen sie ihre Entscheidungen zur Sicherung der Steinbock-Populationen aufbauen können.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 10:03

LAURO, A. (1989)

Die Geschichte des Steinbocks im Kanton Wallis.

Jagd und Hege, Naturschutz 4/16. Wildtier Schweiz, Zürich.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 09:07

HARDENBERG, A. VON (2011)

Gran Paradiso – The Alpine ibex under pressure in one of its core areas.

Vortrag, gehalten an den 6. Lysser Wildtiertagen, 19./20. August 2011.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 07:14

GIACOMETTI, M. (Hrsg., 2006)

Von Königen und Wilderern - Rettung und Wiederansiedlung des Alpensteinbocks.

224 Seiten, illustriert.

Salm Verlag, Wohlen-Bern. ISBN 3-7262-1415-1.

Verlagstext:

m 1800 war er in den Alpen nahezu ausgerottet. Vor hundert Jahren kamen die ersten Steinböcke in die Schweiz: Wilderer brachten – im Auftrag von angesehenen Schweizer Persönlichkeiten – illegal gefangene Kitze aus dem Aostatal nach St. Gallen. Dies war der Beginn der wohl erfolgreichsten Wiederansiedlung einer beinahe ausgerotteten grossen Säugetierart an ihrem angestammten Verbreitungsgebiet.

Die Publikation beschreibt die abenteuerliche Geschichte der Wiederansiedlung des Alpensteinbockes, angefangen mit der Rettung der beinahe ausgestorbenen Wildtierart durch König Vittorio Emanuele II von Savoyen und der legendär gewordenen illegalen Entführungen von Jungtieren aus diesem königlichen Jagdrevier durch italienische Wilderer (notabene im Auftrag der Schweizer Regierung), die die konsequente Zucht von reinblütigen Steinböcken in Gehegen und damit die Grundlage für die spätere Aussetzung der Tiere in den Alpen ermöglichte.

Der Alpensteinbock ist aus unseren Bergen nicht mehr wegzudenken. Nach lange dauernden und aufwendigen Massnahmen ist er heute wieder im gesamten Alpenraum verbreitet.

 

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx