Samstag, 29 Februar 2020 12:08

ROBIN, K. & ALLGÖWER, B. (2018)

Wolf - Eine Annäherung.

84 Seiten, reich farbig illustriert.
Veröffentlichungen aus dem Natur-Museum Luzern Nr. 17.
ISBN 978-3-033-06988-6.

Volltext (PDF)

Inhalt:

Der Wildtierbiologe und ehemalige Nationalparkdirektor Klaus Robin aus Uznach hat zusammen mit Britta Allgöwer vom Natur-Museum Luzern eine Bilddokumentation erstellt, die einen umfassenden Einblick in die hochentwickelten sozialen Verhaltensmuster der Wölfe innerhalb des Rudelverbands ermöglicht. Die Fotos und Zeichnungen sind mit kurzen Texten erläutert.

Klaus Robin interessiert sich seit Jahrzehnten für Wölfe. Mit viel Geduld dokumentiert er das faszinierende und versteckte Leben des Grossraubtiers und ermöglicht in dieser Ausstellung einmalige und berührende Einblicke in das Verhalten und den Alltag des Wolfs. Geleitet von Wissbegierde und Ausdauer hinterfragt Klaus Robin die menschliche Wahrnehmung der Natur, und damit auch des Wolfs, in der Vergangenheit und heute.

robin-biblio

Freigegeben in R

Zoonoses Surveillance and Safeguard Measures in Swiss Zoos

EAZWV Second Scientific Meeting, May 21-24, 1998, CHESTER, United Kingdom

Volltext

Summary

The 26 zoonoses notifiable in Switzerland are listed, the legal provisions applicable to them are briefly described, and an overview on the animal health situation of Switzerland regarding these diseases is given. Additional requirements regarding zoonoses exist in the context of the conditions for the importation of zoo and wild animals, for which details are provided. The zoonoses surveillance and safeguard measures currently implemented by the four scientific zoos of Switzerland are described and discussed. In conclusion, it is stated, that the situation in these zoos regarding zoonoses is fairly good, but certain problems still remain, predominantly in the field of zoonoses caused by bacterial agents. Finally, a series of proposals is made on how further to improve the situation regarding zoonoses in Swiss zoos.

Zusammenfassung

Die 26 in der Schweiz meldepflichtigen Zoonosen werden aufgeführt, die auf sie anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen kurz beschrieben und ein Überblick über die Tierseuchenlage der Schweiz hinsichtlich dieser Krankheiten gegeben. Weitere Bestimmungen über Zoonosen gibt es im Rahmen der Einfuhrbedingungen für Zoo- und Wildtiere, wozu entsprechende Angaben gemacht werden. Die gegenwärtigen Überwachungs- und Schutzmassnahmen der vier wissenschaftlichen Tiergärten der Schweiz werden beschrieben und diskutiert. Es wird der Schluss gezogen, dass die allgemeine Lage ziemlich gut ist, dass aber nach wie vor bestimmte Probleme bestehen, namentlich hinsichtlich bakteriell bedingter Zoonosen. Abschliessend wird eine Reihe von Vorschlägen gemacht, wie die Zoonosen-Situation der schweizerischen Zoos noch weiter verbessert werden könnte.

Résumé

Cet article comprend la présentation des 26 zoonoses soumises à déclaration en Suisse, une courte description des dispositions légales applicables aux zoonoses, et une vue d’ensemble de la situation épizootique en Suisse. Puis, dans le cadre des conditions d’importation pour les animaux sauvages et de zoos, les dispositions supplémentaires concernant les zoonoses sont détaillées. De plus, les mesures de surveillance et de protection actuelles appliquées dans les quatre jardins zoologiques scientifiques de Suisse sont décrites et discutées. En conclusion on peut affirmer qu’en général, la situation actuelle est satisfaisante, mais que divers problèmes existent toujours, surtout par rapport à certaines zoonoses d’origine bactérienne. L’article se termine par une série de propositions pour améliorer encore la lutte contre les zoonoses dans les zoos suisses.

dollinger-biblio

Freigegeben in D
Freitag, 11 Oktober 2019 09:36

DAUT, C. (1908)

Verunglückter Wachtel-und Starenzug bei Bern.

Ornithol Beobachter 6 (2): 25-27.

Auszug:

"In der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag war die Bundesstadt Raststation einer ungeheuren Menge vorüberziehender Wachteln und Stare, die sich, schon totmüde, auf alles, was ihnen Halt bot, niederliessen. Viele dieser armen Tierchen, die wahrscheinlich weit hergekommen sind, wurden tot aufgehoben. Gegen Morgen wurde ihre Reise von neuem aufgenommen; jedoch blieb eine Anzahl solcher zurück, die nicht mehr fähig waren, die weite Reise fortzusetzen. Die Wachteln wurden korbweise vom Boden aufgehoben, auch in Hausgängen, unter Bänken und auf dem Dach des Bundeshauses hielten sich zahlreiche Wachteln auf.... Auch Stare liessen sich in grosser Zahl in Bern nieder, so auf der Kirchenfeldbrücke und im Bahnhof, wo die Dächer der Eisenbahnwagen dicht mit diesen Vögeln besetzt waren."

daut-biblio

Freigegeben in D

Schweizer Brutvogelatlas 2013-2016

Verbreitung und Bestandsentwicklung der Vögel in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein.

648 Seiten, 249 Arten / Unterarten.
Verlag Schweizerische Vogelwarte, Sempach. ISBN 978-3-85949-009-3.

Der Schweizer Brutvogelatlas 2013–2016 ist in drei Sprachversionen (D/F/I) für Fr. 88.– unter www.vogelwarte.ch/shop und im Buchhandel erhältlich. Sämtliche Inhalte des Atlas sind auch interaktiv online zugänglich: www.vogelwarte.ch/de/atlas.

knaus-biblio

Freigegeben in K

Zustand der Vogelwelt in der Schweiz 2019.

online: URL: www.vogelwarte.ch/zustand. Print: 36 Seiten, ISSN 2297-5632. Schweizerische Vogelwarte, Sempach.

In der Publikation «Zustand der Vogelwelt in der Schweiz» fasst die Vogelwarte jährlich die neuesten Erkenntnisse aus ihren Überwachungsprojekten zusammen, an denen über 2000 freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in allen Landesregionen beteiligt sind. Im Bericht 2019 liegt der Schwerpunkt beim 20-jährigen Jubiläum des «Monitorings Häufige Brutvögel» (MHB). Dank dem MHB ist die Bestandsentwicklung von häufigen und weit verbreiteten Brutvogelarten seit 1999 genau dokumentiert.

knaus-biblio

Freigegeben in K

Husbandry and pathology of Rodents and Lagomorphs in Swiss zoos.

Verh. Ber. Erkrg. Zootiere 39: 241-254.

Ganzer Text

Zusammenfassung:

Haltung und Pathologie von Nagetieren und Hasen in schweizerischen Tiergärten

In der vorliegenden Arbeit werden die früher und derzeit in den vier wissenschaftlich geleiteten Zoos der Schweiz gehaltenen Nagetiere und Hasen vorgestellt. Ehemalige und gegenwärtige Gehege werden mit den gesetzlichen Anforderungen verglichen. Es werden Informationen über die Unterbringung und Fütterung der gegenwärtig gehaltenen Arten gegeben, und bei einigen Arten werden die Zuchterfolge analysiert. Es wird auf spezielle pathologische Probleme, wie Infektionskrankheiten, Parasitosen, Struma, Tumoren sowie zwischen- und innerartliche Aggression hingewiesen, und es werden Vorschläge zur Verhütung von Krankheiten und zur Minderung der Unfallhäufigkeit gemacht.

dollinger-biblio

Freigegeben in D

Fatal leptospirosis in free-ranging Eurasian beavers (Castor fiber L.), Switzerland.

Transboundary and emerging diseases, 65(5): 1297-1306. Blackwell 10.1111/tbed.12879

Leptospirosis was first diagnosed in free‐ranging Eurasian beavers (Castor fiber L.) in Switzerland in 2010. Pathologic, serologic, molecular and epidemiologic analyses were carried out on 13 animals submitted for necropsy from 2010 through 2014. Typical lesions included alveolar haemorrhages in the lungs, tubular degeneration and interstitial nephritis in the kidneys. Microscopic agglutination test results were positive for serogroups Icterohaemorrhagiae, Australis, Autumnalis and Sejroe. Molecular analysis identified four distinct profiles belonging to serovar Icterohaemorrhagiae or Copenhageni. The severity and features of the lesions were consistent with a fatal disease associated with leptospires similarly to what has been reported in other animals and humans. The spatiotemporal occurrence of leptospirosis in beavers suggested an upstream spread of the bacteria and coincided with an increased incidence of leptospirosis in dogs and a case cluster in humans. However, an epidemiologic link among beaver cases and among species was not supported neither by the serologic nor molecular data.

marreros-biblio

Freigegeben in M
Donnerstag, 12 April 2018 21:15

DÖNNI, W. & FREYHOF, J. (2002)

Einwanderung von Fischarten in die Schweiz - Rheineinzugsgebiet.

Mitteilungen zur Fischerei 72: 1-89.
Herausgeber: Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL)

Zusammenfassung:

Die Fischartengemeinschaft der Schweiz war durch das Aussterben und die Neu- oder Wiedereinwanderung seit jeher Veränderungen unterworfen. Neben natürlichen Ursachen wie z. B. Klimaschwankungen ist seit einigen hundert Jahren der Mensch zunehmend verantwortlich für Verschiebungen im Artengefüge. Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist die Beeinflussung durch den Menschen derart gross, dass in der Schweiz 8 Fischarten als Folge der Gewässerverschmutzung, der Überfischung, vor allem aber der Flussverbauungen ausgestorben sind.

Gleichzeitig mit dem Verschwinden dieser Arten wurde eine beträchtliche Anzahl nicht einheimischer (allochthoner) Fischarten (Fisch-Neozoen) vorwiegend aus fischereilichen Überlegungen in unsere Gewässer eingesetzt. Heute umfasst die Fischfauna der  Schweiz mindestens 16 fremde Fischarten, die zumeist etablierte Bestände  bilden konnten. 13 Arten gelangten durch gezielten Besatz oder das Einschleppen via Besatzmaterial, 2 Arten über die Zierfischhaltung und 1 Art aus unbekannten Gründen in die  Gewässer. Heute ist das Einsetzen allochthoner Fischarten in der Schweiz auf gesetzlicher Ebene befriedigend geregelt.

Allochthone Fischarten können in vielerlei Hinsicht negative ökologische Auswirkungen haben. So sind beispielsweise ein Konkurrenz- oder Prädationsdruck auf einheimische (autochthone) Arten möglich. Auch eine Hybridisierung mit nah verwandten Vertretern der lokalen Fauna oder das Einschleppen von Krankheiten und Parasiten kann zu Beeinträchtigungen führen. Neozoen müssen aber nicht immer Probleme verursachen. Sie können sich auch unauffällig in die lokale Artengemeinschaft einfügen.

Das  Wissen  über  die  Rolle,  die  die  allochthonen  Fischarten  innerhalb  der  autochthonen  Artengemeinschaft spielen, weist fast durchwegs grosse Lücken auf. Unerwünschte Interaktionen mit den einheimischen Arten können daher unbemerkt ablaufen. Bei unerklärlichen Bestandesrückgängen autochthoner Fischarten sollte daher auch der Einfluss von Neozoen in Betracht gezogen  werden. Dieser könnte in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen, da eine ganze Anzahl neuer Fischarten quasi vor der Tür
in  die  Schweiz steht. Nachdem der Rapfen (Aspius aspius) und der Blaubandbärbling (Pseudorasbora parva) in den letzten Jahren  via Hochrhein den Weg in die Schweiz gefunden  haben, ist zu erwarten, dass kurzfristig 6, mittel- und langfristig 9 zusätzliche  allochthone Fischarten auf diesem Weg in die Schweizer Gewässer gelangen könnten. Bei 6 dieser potenziellen Neozoen ist mit beträchtlichen negativen Auswirkungen auf die autochthone Fischgemeinschaft (Konkurrenz, Prädation) zu rechnen; es handelt sich um die Dickkopf-Elritze (Pimephales promelas), die Amurgrundel (Perccottus glehni), die Flussgrundel (Neogobius fluviatilis), die Nackthals-Grundel (N. gymnotrachelus), die Kessler-Grundel (N. kessleri) und die Schwarzmund-Grundel (N. melanostomus).
.
Neben einer Einwanderung allochthoner ist auch die Immigration ausgestorbener, autochthoner Fischarten in den nächsten Jahren zu erwarten. Dies gilt vor allem für das Flussneunauge (Lampetra fluviatilis), den Lachs (Salmo salar) und die Meerforelle (Salmo trutta).

Der  vorliegende  Bericht  liefert  eine  Übersicht  über  die  Neozoen  der  Schweizer  Fischfauna. Neben den bereits vorkommenden Arten befasst er sich mit möglichen Neueinwanderern, aber auch mit den heute ausgestorbenen, dereinst hoffentlich  wieder einwandernden Arten. Die  Situation im  Einzugsgebiet des Rheins steht dabei im Zentrum der Betrachtung. 37 Arten (bzw. Taxa) werden im Detail beschrieben.

Volltext (PDF)

dönni-biblio

Freigegeben in D
Donnerstag, 14 Dezember 2017 14:36

GROSSENBACHER, K. (1974)

Die Amphibien der Umgebung Berns

Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern 31: 3.23.

Einleitung:

Es existieren verschiedene Verzeichnisse der Amphibienarten in der Schweiz. Die wichtigsten sind wohl diejenigen von Schinz 1837, Fatio 1872, Goeldi 1914, Dottrens 1963 und Brodmann 1970. Alle geben sehr summarische Verbreitungsangaben, müssen also als faunistische Bearbeitungen des Gebietes angesehen werden. Eine zoogeographische Bearbeitung der Schweiz erfolgte noch nicht, wohl aber eine Bearbeitung gewisser Regionen. Als erste derartige Arbeit darf sicher diejenige von Aellen und Perret 1953 über den Kanton
Neuenburg angesehen werden. Wenn darin auch keine Verbreitungskärtchen gezeichnet wurden, enthält die Arbeit doch für jede Amphibienart eine ganze Reihe recht genauer Standortsangaben. Eine umfassende Bestandesaufnahme stellt dann diejenige des Kantons Zürich von Escher 1972 und Mitarbeitern dar. Die eigentlichen Feldarbeiten wurden hier in den Jahren 1967 bis 1969 durchgeführt. Eine weitere derartige Bestandesaufnahme ist
gegenwärtig im Kanton Waadt unter C. Perret-Gentil im Gange.

Über den Kanton Bern existieren weder faunistische noch zoogeographische Arbeiten über Amphibien, ebensowenig über einzelne Regionen. Für die Umgebung der Stadt Bern (im folgenden als Region Bern bezeichnet) konnten lediglich drei publizierte Angaben über Amphibienvorkommen eruiert werden: 1837 schreibt Schinz, ein Dr. Otth habe den Teichmolch (Triturus vulgaris) erstmals für die Schweiz in der Umgebung von Bern feststellen
können. Goeldi schreibt 1914, in einer Sitzung der bernischen Naturforschenden Gesellschaft habe man alle vier einheimischen Molcharten aus einem Tümpel am Fuße des Belpberges vorgeführt. Tavel schließlich gibt 1933 ein Verzeichnis der von ihm am Egelsee festgestellten Amphibienarten. Zwei weitere nichtpublizierte Gymnasiallehrerarbeiten am Zoologischen Institut geben Amphibienverzeichnisse für die Ostermundigensteinbrüche (Zimmermann 1932) und den Selhofenteich (Schönmann 1937) wieder.

Die vorliegende Arbeit soll deshalb diese seit langem bestehende Lücke schließen und eine möglichst genaue Bestandesaufnahme der Amphibien in der Region Bern geben. Im Unterschied zu den beiden Arbeiten in den Kantonen Zürich und Waadt wurde hier noch spezielles Gewicht auf die Entwicklung der Naßstandorte (und damit der Laichplätze) in den letzten hundert Jahren gelegt.

Freigegeben in G
Montag, 27 November 2017 14:22

DUBEY, S., LEUENBERGER, J. PERRIN, N. (2014)

Multiple origins of invasive and ‘native’ water frogs (Pelophylax spp.) in Switzerland.

Biological Journal of the Linnean Society. 112. DOI: 10.1111/bij.12283

Abstract:

The marsh frog (Pelophylax ridibundus) has been introduced in many areas in Central and Western Europe as a result of commercial trade with Eastern Europe, and is rapidly replacing the native pool frog (P. lessonae). A large number of Pelophylax species are distributed in Eastern Europe and the strong phenotypic similarity between these species is rendering their identification hazardous. Consequently, alien populations of Pelophylax might not strictly be composed of P. ridibundus as previously suspected. In the present study, we analysed the cytochrome-b and NADH dehydrogenase subunit 3 genes of introduced and native Pelophylax species from Switzerland (299 individuals) in order to properly identify the source populations of the invaders and the genetic status of the native species. Our study highlighted the occurrence of several genetic lineages of invasive frogs in western Switzerland. Unexpectedly, we also showed that several populations of the native pool frog (P. lessonae) cluster with the Italian pool frog P. bergeri from central Italy (considered by some authors as a subspecies of P. lessonae). Hence, these populations are probably also the result of introductions, meaning that the number of native P. lessonae populations is fewer than expected in Switzerland. These findings have important implications concerning the conservation of the endemic pool frog populations, as the presence of multiple alien species could strongly affect their long-term subsistence.

Multiple origins of invasive and ‘native’ water frogs (Pelophylax spp.) in Switzerland.

Available from: https://www.researchgate.net/publication/261675084_Multiple_origins_of_invasive_and_%27native%27_water_frogs_Pelophylax_spp_in_Switzerland [accessed Nov 27 2017].

Freigegeben in D
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx