Donnerstag, 14 Juni 2018 09:31

JES, H. (1972)

Eine Uferanlage fur Schlammspringer und Winkerkrabben im Kölner Aquarium am Zoo.

Z. Kölner Zoo 15 (4): 111-117.

Zusammenfassung:

Nach einer kurzen Schilderung des Lebensraumes von Schlammspringern und Winkerkrabben der Mangrovenzone tropischer Küsten folgt die Beschreibung einer Uferanlage zur Haltung dieser Tiere. Das Verhältnis von Land- und Wasserfläche beträgt 1:2, der Bodengrund besteht aus Sand. Bei den 500 l Wasser handelt es sich um ein aus künstlichem Meerwasser hergestelltes Brackwasser, spezifisches Gewicht 1.015-1.018, pH-Wert 8.2. Das Wasser wird über Muschelgrit gefiltert, 35 l/min, und fliedßt über einen sogenannten Wellenkipper zurück in die Anlage. Mit dem genannten Gerät, welches ausführlich beschrieben wird, werden 6 cm hohe Wellen erzeugt, die im Abstand von 15 Sekunden die Anlage durchfließen. Neben der Beschreibung der verschiedenen Wärmequellen, Angaben über die unterschiedlichen Temperaturbereiche, Raum 22°C, Sandoberfläche 26°C, in der Nähe der Heikabel 32°C, Luft 25°C, relative Luftfeuchtigkeit 65-90%.

Die von anderen Fischen abweichenden morphologischen Besonderheiten der Atmung und der Beflossung werden geschildert und das Verhalten der Schlammspringer in der Uferanlage wird einschließlich Fütterungshinweisen aufgezeigt. Von dem Leben der Winkerkrabben wird berichtet und anhand der in ihrer Heimat ablaufenden Handlungen, immer geprägt von den Gezeiten, die Schwierigkeiten einer vollkommenen Nahahmung dargelegt.

 

jes-biblio

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Donnerstag, 14 Juni 2018 12:17

PACHNER, B. (2013)

Verhaltensbeobachtung an einer wissenschaftlich noch unbeschriebenen Schlammspringerart (Periophtalmus spec.) unter Zoobedingungen.

Diplomarbeit

41 S. : Ill., graph. Darst

Ganze Arbeit

Fakultät für Lebenswissenschaften, Universität Wien
Leitung: Ao. Univ.-Prof. Dr. Doris Nagel
Tiergarten Schönbrunn Wien

Zusammenfassung:

Viele der semi-terrestrischen Schlammspringerarten sind heute durch die zunehmenden Umweltbelastungen gefährdet. Daher interessieren sich heute viele Tiergärtner .für die Erhaltung dieser ökologisch zu exponierten Fischgruppe, Bessere Kenntnisse über Biologie der Schlammspringer sind daher wichtig. In dieser Studie wurden im Tiergarten Schönbrunn verhaltensbiologische Untersuchungen an Schlammspringern im Regenwaldhaus durchgeführt. Untersucht wurde die Bedeutung der räumlichen Struktur und jene der ökologischen Parameter auf die Verteilung der Tiere im Gehege. Die Ergebnisse zeigen, dass Schlammspringer räumlich gut strukturierte Lebensräume den weniger strukturierten vorziehen, in denen sich nur wenige Möglichkeiten finden im Grenzbereich zwischen Wasser und Land Reviere auszubilden. Ein weiterer Parameter der die räumliche Verteilung der Schlammspringer beeinflusst, ist die Lichtstärke. Zonen hoher Lichtintensität werden denjenigen mit geringerer Einstrahlung vorgezogen.

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx