Donnerstag, 14 Juni 2018 12:43

HEEB, N. (2003)

Das Ausdrucksverhalten des imponierenden Schimpansenmannes "Eros".

Diplomarbeit

144 Seiten

Departement integrative Biologie, Universität Basel
Betreuung: Prof. Dr. David G. Senn, Dr. h. c. Jörg Hess
Zoo Basel

Zusammenfassung: siehe hier

 

heeb-biblio

Freigegeben in H
Donnerstag, 14 Juni 2018 08:02

PAULICK, S. (2015)

Untersuchungen zum Sozialverhalten bei Schimpansen (Pan troglodytes).

Masterarbeit

90 Seiten

Stiftung Universität Hildesheim
Erstgutachter: Dr. Armin Blöchl, Zweitgutachter: Dr. Carsten Witzel
Zoo Hannover

Ganze Arbeit

Zusammenfassung:

Diese Untersuchung beschäftigt sich mit dem Sozialverhalten der Schimpansen des Zoos Hannover. Der Fokus der Untersuchung liegt dabei auf der Analyse der Rang-hierarchie innerhalb dieser Gruppe. Dazu wurden 10 verschiedene Verhaltensweisen näher untersucht. Toto zeigte durch sein Verhalten beim Aufbauen, Imponieren und Beugen deutlich, dass er das domi-nante Männchen ist. Diese Verhaltensweisen verweisen eindeutig auf Dominanz (vgl. GANSLOßER 2005; GOODALL 1991). Auch das Verhalten „Ausweichen“ identi-fiziert ihn als das ranghöchste Männchen in dieser Gruppe. Er präsentiert seine Stär-ke und festigt somit seinen Rang. Weiterhin ist Toto sehr fähig bezüglich sozialer Verhaltensweisen, wie dem Zuge-hen, dem Groomen, dem Nebeneinanderliegen/ -sitzen und dem Handhalten, die er sehr häufig im Zeitraum der Beobachtungen zeigte. Er war vielfach der Mittelpunkt der Gruppe und stärkte somit den Zusammenhalt. Ebenso versuchte er Max, der von ihm im Rang abgelöst wurde, zu integrieren, auch wenn Toto deutlich seine höhere Position zeigte. Des Weiteren wurden Jeany und Schika bezüglich ihrer Position in der Ranghierar-chie analysiert. Anhand der Beobachtungen konnte geschlussfolgert werden, dass Jeany das ranghöchste Weibchen der Gruppe ist. Ein Indiz dafür ist auch an dieser Stelle das Beugen. Bei Schika entstand während der Beobachtungen der Eindruck, dass sie bestrebt ist, ihre Position in der Gruppe zu festigen, da sie vermutlich durch ihren Sohn Toto in der Ranghierarchie aufgestiegen ist. Im Allgemeinen handelt es sich, auf Grundlage der Beobachtungen, um gesunde, ausgeglichene Sozialbeziehungen innerhalb der Gruppe. Das Grooming oder auch das Nebeneinanderliegen/ -sitzen sprechen für dieses positive Gruppenverhältnis. Lediglich Zoobesucher und andere Tiere stellten Stressfaktoren für die Schimpan-sengruppe dar.

 

paulick-biblio

Freigegeben in P
Donnerstag, 14 Juni 2018 06:50

SCHREINER, C. (2011)

Environmental Enrichment bei drei Menschenaffen-Arten im Zoo Krefeld - eine Untersuchung etablierter Methoden zur Tierbeschäftigung
Environmental enrichment in three great ape species at the Zoo Krefeld - a study of established methods of animal occupation

Bachelor - Thesis

96 Seiten

AG Verhaltensbiologie und Didaktik der Biologie der Ruhr-Universität Bochum (Betreuung: Prof. Dr. W.H. Kirchner) und
Zoo Krefeld (Betreuung Dr. W. Dressen)

Veröffentlicht als: Environmental Enrichment bei drei Menschenaffen-Arten im Zoo Krefeld - eine Untersuchung etablierter Methoden zur Tierbeschäftigung. Zool. Garten N.F. 81 (2012), Heft 4:161-174 Link, um Arbeit zu kaufen: http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0044516912000421

Zusamenfassung:

Environmental Enrichment hat einen festen Platz in der modernen Zootierhaltung und wird von der WAZA (2005) von ihren Mitgliedern erwartet. Es gibt viele Aspekte, die den Einsatz von Environmental Enrichment rechtfertigen bzw. eindringlich fordern. Ange-fangen bei einer optimalen Haltung des einzelnen Tieres, über die positive Resonanz der Besucher bis hin zu einem erfolgreichen Management der einzelnen Arten. Die Möglichkeiten, Environmental Enrichment einzusetzen, sind vielfältig und müssen jeweils auf die Fähigkeiten der einzelnen Individuen zugeschnitten werden. Für Menschenaffen bieten sich u.a. Gegenstände an, aus welchen mit Hilfe von Werkzeug Futter entnommen werden kann. Die Auswirkungen von Environmental Enrichment auf Tiere sind bekannt, allerdings wird oftmals nicht näher beschrieben, wie aufwändig einerseits die Vorbereitung solcher Maßnahmen ist, und wie lange sich andererseits ein Tier bzw. eine Gruppe von Tieren mit den angebotenen Beschäftigungsmethoden befasst. Das Ziel dieser Studie ist es, diesen zeitlichen Kosten-Nutzen-Aspekt in Bezug auf Vorbereitungszeit der Tierpfleger und die Beschäftigungszeit der Tiere herauszustellen. Hierzu wurden erprobte Beschäfti-gungsmethoden modifiziert und bei Borneo Orang-Utan (Pongo p. pygmaeus), Schimpanse (Pan troglodytes) sowie westlichem Flachlandgorilla (Gorilla g. gorilla) im Zoo Krefeld getestet. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass zeitlich effiziente Tierbeschäftigung möglich ist und erlauben es den Tierpflegern, Tierbeschäftigung in den Arbeitsablauf effektiv zu integrieren. Außerdem ermöglichen die Ergebnisse den Verantwortlichen, zu entscheiden, welche Neuanschaffungen sich auf längere Zeit lohnen.

Abstract:

Environmental enrichment has a fixed place in modern animal husbandry in zoos und is expected of WAZA (2005) and its members. There are many aspects which justify or claim vividly the use of environmental enrichment: Beginning with an ideal husbandry of the individual animal, extending to the positive feedback of the visitors, up to a successful management of the species. The possibilities to use environmental enrichment are versatile and have to be adjusted to the abilities of the individuals. For great apes the use of items, from which food can be extracted with the help of tools, offers itself. The impacts of environmental enrichment on animals are known. On the other hand, the effort for the preparation of those procedures and how long the animal or a group of animals is using the offered method of environmental enrichment are not described. The aim of this study is to point out the time efficiency defined as the time needed for preparation of the keepers versus the time of occupation for the animals. Approved methods of environmental enrichment were modified and tested on Borneo orangutans (Pongo p. pygmaeus), chimpanzees (Pan troglodytes) and Western lowland gorillas (Gorilla g. gorilla) at the zoo Krefeld. The results of the study show, that time efficient environmental enrichment is possible which allows keepers to integrate environmental enrichment in their daily routine work efficiently. The results offer to decide which new acquisitions are worth to be made on a long term scale to the persons in charge.

 

schreiner-biblio

Schreiner. Christian (2011)

Environmental Enrichment bei drei Menschenaffen-Arten im Zoo Krefeld - eine Untersuchung etablierter Methoden zur Tierbeschäftigung

Environmental enrichment in three great ape species at the Zoo Krefeld - a study of established methods of animal occupation

Bachelor - Thesis

96 Seiten

AG Verhaltensbiologie und Didaktik der Biologie, Prof. Dr. W.H. Kirchner

Ruhr-Universität Bochum

Zoo Krefeld

Environmental Enrichment hat einen festen Platz in der modernen Zootierhaltung und wird von der WAZA (2005) von ihren Mitgliedern erwartet. Es gibt viele Aspekte, die den Einsatz von Environmental Enrichment rechtfertigen bzw. eindringlich fordern. Ange-fangen bei einer optimalen Haltung des einzelnen Tieres, über die positive Resonanz der Besucher bis hin zu einem erfolgreichen Management der einzelnen Arten. Die Möglichkeiten, Environmental Enrichment einzusetzen, sind vielfältig und müssen jeweils auf die Fähigkeiten der einzelnen Individuen zugeschnitten werden. Für Menschenaffen bieten sich u.a. Gegenstände an, aus welchen mit Hilfe von Werkzeug Futter entnommen werden kann. Die Auswirkungen von Environmental Enrichment auf Tiere sind bekannt, allerdings wird oftmals nicht näher beschrieben, wie aufwändig einerseits die Vorbereitung solcher Maßnahmen ist, und wie lange sich andererseits ein Tier bzw. eine Gruppe von Tieren mit den angebotenen Beschäftigungsmethoden befasst. Das Ziel dieser Studie ist es, diesen zeitlichen Kosten-Nutzen-Aspekt in Bezug auf Vorbereitungszeit der Tierpfleger und die Beschäftigungszeit der Tiere herauszustellen. Hierzu wurden erprobte Beschäfti-gungsmethoden modifiziert und bei Borneo Orang-Utan (Pongo p. pygmaeus), Schimpanse (Pan troglodytes) sowie westlichem Flachlandgorilla (Gorilla g. gorilla) im Zoo Krefeld getestet. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass zeitlich effiziente Tierbeschäftigung möglich ist und erlauben es den Tierpflegern, Tierbeschäftigung in den Arbeitsablauf effektiv zu integrieren. Außerdem ermöglichen die Ergebnisse den Verantwortlichen, zu entscheiden, welche Neuanschaffungen sich auf längere Zeit lohnen.

Environmental enrichment has a fixed place in modern animal husbandry in zoos und is expected of WAZA (2005) and its members. There are many aspects which justify or claim vividly the use of environmental enrichment: Beginning with an ideal husbandry of the individual animal, extending to the positive feedback of the visitors, up to a successful management of the species. The possibilities to use environmental enrichment are versatile and have to be adjusted to the abilities of the individuals. For great apes the use of items, from which food can be extracted with the help of tools, offers itself. The impacts of environmental enrichment on animals are known. On the other hand, the effort for the preparation of those procedures and how long the animal or a group of animals is using the offered method of environmental enrichment are not described. The aim of this study is to point out the time efficiency defined as the time needed for preparation of the keepers versus the time of occupation for the animals. Approved methods of environmental enrichment were modified and tested on Borneo orangutans (Pongo p. pygmaeus), chimpanzees (Pan troglodytes) and Western lowland gorillas (Gorilla g. gorilla) at the zoo Krefeld. The results of the study show, that time efficient environmental enrichment is possible which allows keepers to integrate environmental enrichment in their daily routine work efficiently. The results offer to decide which new acquisitions are worth to be made on a long term scale to the persons in charge.

Forschungsarbeit – Environmental Enrichment - Tierbeschäftigung - Zeiteffizienz - Borneo Orang-Utan - Schimpanse - westlicher Fachland-Gorilla

Freigegeben in S
Donnerstag, 14 Juni 2018 12:05

MAIFELD, C. (2009)

Sozialverhalten von Schimpansen Pan troglodytes (Hominidae, Homininae) im Zoo Osnabrück nach Umstrukturierung der Gruppenzusammensetzung.

Hausarbeit im Rahmen der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien im Prüfungsfach Biologie

109 Seiten

1. Gutachter: Prof. Dr. Günter Purschke, Fachbereich Zoologie, Universität Osnabrück
2. Gutachterin: Prof. Dr. J. Korb
Universität Osnabrück
Zoo Osnabrück

Zusammenfassung:
In dieser Arbeit sollte das Sozialverhalten von Schimpansen Pan troglodytes (Hominidae, Homininae) im Zoo Osnabrück nach Umstrukturierung der Gruppenzusammensetzung dokumentiert werden. Dazu wurde die Schimpansengruppe im Zoo Osnabrück im Zeitraum vom 29.07.2008 bis zum 11.12.2008 beobachtet. Um Veränderungen im Verhaltensmuster und im Sozialgefüge der Gruppe zu untersuchen, wurden die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit mit den Ergebnissen von HOLLAND (2004) verglichen.

Folgende Arbeitshypothesen wurden untersucht:

1) Es trifft nur bedingt zu, dass nach dem Weggang von Quattro und Fali die agonistischen Verhaltensweisen innerhalb der Gruppe ab und die soziopositiven zugenommen haben.
Im Vergleich zu HOLLAND haben die soziopositiven Verhaltensweisen zugenommen. Hierbei wurden sowohl höhere Groomingaktivitäten beobachtet als auch häufigeres Sozialspiel. Beim Allogrooming zeigten die adulten Tiere häufige Kontakte zueinander. Beim Sozialspiel wurde im Unterschied zu HOLLAND bei allen adulten Tieren untereinander dieses Verhalten beobachtet. Die Jungtiere zeigten eine sehr hohe Groomingaktivität zu ihren Müttern. Im Sozialspiel wurde auch bei ihnen untereinander eine hohe Aktivität festgestellt.

Im Vergleich mit HOLLAND (2004) kam es zu keiner Abnahme der aggressiven Verhaltensweisen. In beiden Arbeiten wurden nur sehr geringe Werte beim aggressiven Verhalten registriert. Es zeigten sich aber Unterschiede in der Verteilung der Aggressionen zwischen den einzelnen Tieren. Während des Beobachtungszeitraumes der vorliegenden Arbeit wurden keine aggressiven Verhaltensweisen der adulten Weibchen gegenüber Tatu protokolliert. Bei den Beobachtungen von HOLLAND zeigten alle adulten Weibchen jeweils eine Imponieraggression gegenüber Tatu und aktiv von Lady und Vanessa jeweils auch eine Kontaktaggression. Bei HOLLAND wurden zwischen den adulten Weibchen keine aggressiven Verhaltensweisen beobachtet. In der vorliegenden Arbeit zeigten Lady und Vakanga jeweils eine Kontaktaggression gegenüber Vanessa. Insgesamt wurde in dieser Arbeit Vanessa das meiste aggressive Verhalten entgegen gebracht, während bei HOLLAND Vakanga der häufigste Empfänger von Aggressionen war.

Bei den submissiven Verhaltensweisen zeigte sich im Vergleich zu HOLLAND eine Abnahme. In der vorliegenden Arbeit wurde im gesamten Beobachtungszeitraum nur sehr selten submissives Verhalten registriert. Im Außengehege wurden im Unterschied zu HOLLAND keine submissiven Verhaltensweisen protokolliert. Die Verhaltensweise „Aktive Flucht“ wurde im gesamten Beobachtungszeitraum dieser Arbeit nicht beobachtet, während dieses Verhalten bei HOLLAND von allen adulten Tieren, außer Vanessa gezeigt wurde.

2) Es trifft zu, dass sich die Hierarchie in der Gruppe durch die Umstrukturierung im Vergleich zu früheren Beobachtungen verändert hat.
Vakanga ist im Vergleich mit den Beobachtungen von HOLLAND (2004) im sozialen Ranggefüge aufgestiegen und hat nun unter den Weibchen den zweithöchsten Rang. In der Gesamthierarchie steht sie an dritter Stelle. Vakanga nahm zur Zeit von HOLLANDs Beobachtungen den niedrigsten Rang in der Gruppe ein. Vanessa ist in der Rangfolge abgestiegen. Sie hat sowohl in der Gesamthierarchie als auch innerhalb der weiblichen Hierarchie nun den niedrigsten Rang. Bei HOLLANDs Beobachtungen nahm sie jeweils den zweitniedrigsten Rang ein. Lady ist wie bei HOLLAND das ranghöchste Weibchen und weist in der Geamthierarchie die zweithöchste Position hinter Tatu auf. Tatu ist damit auch im Beobachtungszeitraum dieser Arbeit das ranghöchste Tier.

3) Es trifft zu, dass sich das Sozialgefüge der Gruppe durch die Umstrukturierung verändert hat.
Im Vergleich zu HOLLAND hat Vakanga intensivere Beziehungen zu den ranghohen Tieren, Tatu und Lady, aufgebaut. Beide Tiere zeigten ihr gegenüber ebenfalls vermehrt soziale Kontakte. Die Beziehung zwischen Tisa und Vanessa hat abgenommen. Während Tisa immer noch eine hohe Groomingaktivität zu Vanessa aufwies, zeigte Vanessa ihr gegenüber fast kein Groomingverhalten. Zwischen Lady und Vanessa kam es ebenfalls zu einer Abnahme der sozialen Kontakte. Während bei HOLLANDs Beobachtungen Vanessa die bevorzugte Groomingpartnerin von Lady war, zeigten in dieser Arbeit Lady und Tatu am meisten ein gegenseitiges Groomingverhalten.

 

maifeld-biblio

Freigegeben in M
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx