Donnerstag, 14 Juni 2018 11:20

SACHSSE, W. (1980)

Zur Biologie und Fortpflanzung von Kinixys belliana nogueyi  (Reptilia: Testudines: Testudinidae).

Salamandra 16 (4): 251-260. ISSN 0036-3375.

Zusammenfassung:

Es sollte hier ein Versuch unternommen werden, von ökologischen und Fortpflanzungs-Charakteristika ausgehend, bei der Landschildkrötengattung Kinixys die Möglichkeiten einer Gefangenschafts-Nachzucht zu erwägen. Bisher ist über Kinixys belliana nogueyi wenig bekannt, außerdem ist damit zu rechnen, daß die Form bald bedroht sein wird. Einige ursprüngliche Züge stimulieren das wissenschaftliche Interesse. Besonders berücksichtigt wurden hier die Auswahl der Fortpflanzungspartner, die Ausschaltung schädlicher Umwelteinflüsse und physiologische Lebensbedingungen - abweichend
von dem für Landschildkröten üblichen Vorgehen. Aspekte des Sozialverhaltens, besonders der Paarung, werden beschrieben, weiterhin Eier, Schlupf und Biologie der Jungen.

Freigegeben in S
Donnerstag, 14 Juni 2018 13:11

MAYNARD SMITH, J. & RIDPATH, M. G. (1972)

Wife Sharing in the Tasmanian Native Hen, Tribonyx mortierii : A Case of Kin Selection?

The American Naturalist 106, Nr. 950 (Jul. - Aug., 1972): 447-452.
DOI: 10.1086/282785

Zusammenfassung:

In the Tasmanian native hen, Tribonyx mortierii, there is an excess of males among immature birds. Permanent breeding groups are established, sometimes of pairs and sometimes of trios; the commonest type of trio consists of two brothers and an unrelated female. The selective forces responsible for the fact that one male will tolerate the presence of the other are analyzed, and shown to depend on the fact that the two males in a trio are brothers.

Freigegeben in M
Donnerstag, 14 Juni 2018 14:41

RÖLL, B. & VON DÜRING, M. U. (2008)

Sexual characteristics and spermatogenesis in males of the parthenogenetic gecko Lepidodactylus lugubris (Reptilia, Gekkonidae).

Zoology (Jena) 111(5):385-400.
doi: 10.1016/j.zool.2007.09.004. Epub 2008 May 29.

Abstract:

Obligately parthenogenetic lizards usually are all-female populations of hybrids producing diploid oocytes by premeiotic endomitosis and quasi-normal meiosis. In an all-female strain of the gekkonid lizard Lepidodactylus lugubris several phenotypic males arose spontaneously. The sexual characteristics of these males were studied using light and electron microscopy and compared with normal males of the bisexual genus Lygodactylus. Emphasis was layed on morphology of seminiferous tubules, occurrence of spermatogenic stages and ultrastructure of spermatozoa. The phenotypic males possessed preanal pores filled with secretions and a sexual nephric segment which were exactly the same as in normal, reproductively active males. In the testes, density and morphology of non-spermatogenic cell types, the Leydig and Sertoli cells, indicate a normal production of testicular testosterone and a normal function of the blood-testis barrier, respectively. Both in the normal and the phenotypic males, all meiotic cell types of spermatogenesis can be recognised in the seminiferous tubules and are apparently identical, indicating a normal meiosis without impairment in the phenotypic males. In contrast, the differentiation process of spermatids is markedly disturbed in the phenotypic males of L. lugubris. In the normal male, spermiogenesis results in mature spermatids and spermatozoa with small elongated nuclei, an acrosomal complex, and a flagellar tail possessing one axoneme. Spermatozoa fill both the lumen of most seminiferous tubules and the lumina of ductus epididymidis and ductus deferens. In the phenotypic male, spermiogenesis results in seemingly normal spermatids and in spermatozoa with large, non-elongated, deformed nuclei and/or irregular tails possessing more than one axoneme. Both the lumen of most seminiferous tubules and the lumina of the ductus epididymidis and the ductus deferens contain relatively few spermatozoa. We suggest that the phenotypic males inherited the ability for a premeiotic endomitosis from their all-female ancestral lineage. While in females this leads to quasi-normal meiosis and diploid oocytes capable of development, the small nuclei of the spermatozoa are unable to contain a diploid set of chromosomes. Because of the high amount of deformed spermatozoa and possibly uncontrolled loss of genetic material in structurally normal, but aneuploid spermatozoa we conclude that these otherwise perfect males are infertile, thus constituting another example of gametic sterility.

 

röll-biblio

Freigegeben in R
Donnerstag, 14 Juni 2018 06:36

MATSCHEI, C. (2005)

Bemerkungen zur Zucht der Himalaya-Tahre Hemitragus jemlahicus im Zoologischen Garten Berlin.

BONGO Berlin, 35: 43-48.

Zusammenfassung:

Berichtet wird über die Zucht des Himalaya-Tahres (Hemitragus jemlahicus) im Berliner Zoo. 1955 gelangten die ersten Tiere nach dem 2. Weltkrieg in den Zoo. Die jüngste Geiß brunstete erstmals mit anderthalb Jahren. Bis 2004 wurden 83 Würfe mit 97 Kitzen gemeldet. Unter den Jungtieren hab es 70 Einzelkitze, 12 Zwillingspaare und eine Drillingsgeburt. Die Wurfzeit liegt zwischen April und Augist, der Schwerpunkt liegt im Juni (57.8%).

Abstract:

A report of breeding effort at Berlin Zoo by Himalayan tahrs (Hemitragus jemlahicus) is given. Berlin received the first animals after World War II. in 1955. Since then there are noticed 83 births with 97 offsprings. The youngest female show breeding behaviour at the age of 1 1/2 year. 70 singles, 12 twins and 1 triplet were born till now (2004). The breeding saison is from April to August, by the main emphasis of June (57,8 %).

 

matschei-biblio

Freigegeben in M
Donnerstag, 14 Juni 2018 16:05

VOGLER, B. (2008)

Zur Reproduktionsbiologie der Fossa (Cryptoprocta ferox).

Dr. med. vet. Dissertation

152 Seite

Ganzer Text

Fachbereich Veterinärmedizin, Frei Universität Berlin
Leitung: Prof. Dr. Leo Brunnberg
Zoo Duisburg

Zusammenfassung:

Die Fossa (Cryptoprocta ferox Bennt, 1833) gehört zu der Familie Herpestidae und ist das größte endemische Raubtier Madagaskars. Als einziger natürlicher Feind der großen Lemurenarten spielt sie eine potentiell wichtige Rolle im Räuber-Beute System der Insel. Seit 2002 wird sie auf der roten Liste der bedrohten Tierarten geführt. Die Fossa ist ein monöstrischer Einzelgänger mit einer kurzen Paarungszeit im Frühjahr.
In der vorliegenden Studie sollte die europäische Zoopopulation durch reproduktionsbiologische Parameter beschrieben, saison- und geschlechtsspezifische Unterschiede erfasst und der reproduktive Gesundheitsstatus erhoben werden. Hierzu wurden über den Zeitraum von zwei Jahren 16 männliche und 15 weibliche Fossas aus zehn europäischen Zoos, und somit über 50% des europäischen Zoobestandes, meist zu beiden Saisons – Paarungszeit (PZ) und Nicht-Paarungszeit (NPZ) – untersucht.
Die Körpermaße der Fossa wurden erfasst und der Penis detailliert beschrieben. Kranial des Skrotums wurde eine Erhebung entdeckt, die ultrasonographisch als zweilappige, in der Haut gelegene Drüse identifiziert und angesichts ihrer Lage als Praeskrotaldrüse bezeichnet wurde. Das Hodenvolumen und die Länge des Os penis wurden vermessen und dabei festgestellt, dass beide Größen mit dem Alter zunehmen. Das weibliche Genitale wurde auf das Vorkommen von Os clitoris und Klitorisstacheln untersucht und bei Vorkommen beider Merkmale das entsprechende Tier als maskulinisiert eingestuft. Das Os clitoris wurde aufgrund seiner geringen Größe ultrasonographisch dargestellt und vermessen – die Länge nahm mit dem Alter ab.
Die ultrasonographische Darstellung und Vermessung der inneren Geschlechtsorgane und –drüsen zeigten eine Tendenz zu größeren Volumina in der PZ; bei weiblichen Tieren wurde eine Follikelanbildung auf den Ovarien festgestellt. zu den pathologischen Befunden zählten der unilaterale Kryptorchismus sowie Zysten und schlechte Ausprägung des weiblichen Genitaltrakts.
Die Hormonanalysen spiegelten die ultrasonographischen Befunde wider. Bei der Kothormonanalyse zeigten die Männchen, zwei nicht-trächtige sowie das trächtige Weibchen die höchsten Konzentrationen der gemessenen Sexualhormonmetabolite (Dihydrotestosteron bzw. 5-Progesteron) innerhalb der PZ innerhalb der PZ. Die Werte des trächtigen Weibchens überstiegen dabei die Konzentrationen der nicht-trächtigen um ein vielfaches und blieben bis kurz nach der Geburt auf einem deutlich erhöhten Niveau. Im Kot zweier weiterer nicht-trächtiger Weibchen wurden über den Jahresverlauf keine deutlichen Änderungen der Sexualhormonmetabolite festgestellt. Die Bluthormonanalyse wies bei Männchen höhere Testosteronwerte als bei Weibchen nach; saisonal waren diese Männchen in der PZ und bei Weibchen in der NPZ erhöht. Die bei Weibchen gemessenen Estrogenwerte waren in der PZ erhöht, die Progesteronwerte in der NPZ.
Die spermatologiseh Untersuchung umfasste die Erhebung der klassischen Ejakulat-Parameter sowie die ultrastrukturelle Beschreibung der Fossa-Spermien. Es zeichnete sich eine Tendenz zu höheren Ejakulatvolumina, höherer Motilität und geringerer Spermienkonzentration in der PZ ab. Morphologisch konnten fünf Kopftypen abgegrenzt werden, welche saisonal zu unterschiedlichen prozentualen Anteilen im Ejakulat vorkamen. Im weiteren war in der PZ eine Tendenz zu längeren Spermien festzustellen.
Die Duftstoffanalyse an Fossa-Haaren zeigte saison- und geschlechtsspezifische Duftstoffmuster und es konnten einige geschlechtsspezifische Substanzen identifiziert werden.

 

vogler-biblio

Freigegeben in V
Donnerstag, 14 Juni 2018 08:26

DICKIE, L.A. (2005)

Das Verhalten und die Fortpflanzungsphysiologie der Fossa (Cryptoprocta ferox ) in menschlicher Obhut.

The behaviour and reproductive physiology of the fossa (Cryptoprocta ferox ) in captivity.

Dissertation

465 Seite

Link zum ganzen Text

Department of Biological and Chemical Sciences, Queen Mary College, University of London, England
Leitung: Prof. Dr. John Gurnell
Zoo Duisburg, Belfast Zoo/Nordirland, Colchester Zoo/England, Lakeland Wildlife Oasis/England, Marwell Zoo/England, Suffolk Wildlife Park/England

Abstract:

The fossa (Cryptoprocta ferox) is a solitary carnivore and the largest endemic mammal extant on Madagascar. It is estimated that less than 2500 individuals survive on the island and they are currently listed by the IUCN as endangered. The aims of this study were to investigate the behaviour and reproductive physiology of the fossa, with reference to the small captive population. The limited previous work carried out on this species suggested several unique traits both in biology and behaviour. Of particular note is the phenomenon of transient masculinisation observed in juvenile females, and in addition, the highly unusual mating system described as a cross between lekking and scramble competition polygyny. In this present study six zoos were visited in the UK and Germany to observe fossa behaviour. General behavioural observations were used to gather data on activity patterns and budgets, the occurrence of repetitive pacing, reproductive behaviour and scent-marking in both males and females. Furthermore, enclosure modification was used to examine in greater detail aspects of behaviour noted. Five zoos collected faecal samples over a three year period; these were used to study reproductive physiology through the application of an enzyme immunoassay technique. In addition, museum specimens of bacula, in both the fossa and other carnivores, were examined in relation to function and described mating systems. Seasonality, ovulation type and the length of the oestrus cycle were determined and behavioural changes linked to reproductive condition found. A new theory, termed transient natal dispersion, is proposed to explain the unusual mating and social system observed, incorporating information gathered regarding ovulation, copulatory pattern, scent-marking behaviour and the male genitalia. The data gathered in this study are also used to propose changes in management, which would enhance the keeping of this endangered species, whilst the future role of zoos in carnivore conservation is reexamined.

 

dickie-biblio

Freigegeben in D
Donnerstag, 14 Juni 2018 14:58

PFEIFFER, M. (2000)

Langzeituntersuchungen zum Fortpflanzungsgeschehen bei Aldabra- und Galapagos-Riesenschildkröten (Geochelone gigantea und Geochelone elephantopus) anhand von Steroidanalysen im Kot und Verhaltensbeobachtungen.

Dr. med. vet. Dissertation

123 Seiten

Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Zürich, Departement für Fortpflanzungskunde, Abteilung für Zoo-, Heim- und Wildtiere
Zoologischer Garten Zürich

Zusammenfassung:

Veterinärmedizinische Fakultät, Departement für Fortpflanzungskunde, Abteilung Zoo-, Heim- und Wildtiere

Im Sinne einer Erhaltungszucht befassen sich seit 30 Jahren zahlreiche zoologische Gärten mit der Vermehrung von Riesenschildkröten. Unabdingbare Voraussetzung dafür sind Grundlagenkenntnisse über die arteigene Fortpflanzungsbiologie. Da bei Riesenschildkröten eine Langzeitstudie des Fortpflanzungsgeschehens aufgrund hormonanalytischer Befunde aus dem Blut in mehrfacher Hinsicht nicht vertretbar ist, werden in der vorliegenden Arbeit Steroidbestimmungen im Kot herangezogen, um aus diesem nichtinvasiv gewonnenen Material Informationen zu erhalten, die Rückschlüsse auf die fortpflanzungsendokrinologischen Abläufe gestatten.

Bei 4 Galapagos-Riesenschildkröten (1 Weibchen, 3 Männchen) und 6 Aldabra-Riesenschildkröten (4 Weibchen, 2 Männchen), die im Zoologischen Garten Zürich leben, wurden die Verhaltensweisen, insbesondere im Hinblick auf die Fortpflanzung, aufgezeichnet und mit hormonanalytischen Befunden aus dem Kot ergänzt.

Bei der Beurteilung der statistischen Masszahlen der hormonalen Parameter fällt auf, dass sich anhand der gemessenen Konzentrationen von Oestron, Oestradiol und Testosteron die beiden Geschlechter nicht voneinander unterscheiden lassen.

Bei den männlichen Tieren wird ein Zusammenhang erkennbar zwischen den Paarungsaktivitäten und den individuellen Exkretionsmustern von Testosteron.

Unter den weiblichen Tieren zeichnet sich das Tier Nr.1 durch eine 3-malige Eiablage aus. Die gerechneten Verhältnisse [Oestron+Oestradiol] / [Pregnandiol-Glucuronid] in den drei Monatenv o r der Eiablage deuten auf eine gesteigerte Oestrogenbildung in den Ovarien hin.

Bei allen Tieren fällt der Wechsel vom Innen- ins Aussengehege mit einer gesteigerten Exkretion der gemessenen Hormone zusammen. Aus dieser Beobachtung darf mit Sicherheit gefolgert werden, dass durch den Umgebungswechsel (Tropenhalle/Freilandgehege) die Sexualfunktionen stimuliert werden.

 

pfeiffer-biblio

Freigegeben in P
Seite 2 von 2
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx