Dienstag, 01 September 2020 15:00

SIART, B. (2012)

Visual acuity in the larvae and adults of the assassin bug Platymeris biguttatus (Reduviidae, Heteroptera, Insecta).

Diplomarbeit (Mag. rer. nat) Universität Wien. 45 Seiten.

Zusammenfassung:

Ziel dieser Diplomarbeit ist es die Entwicklung des optischen Auflösungsvermögens der räuberischen Raubwanze Platymeris biguttatus (Reduviidae) zu erforschen. Zu diesem Zweck werden morphologische Untersuchungen der wichtigsten Augenparameter sowieVerhaltensversuche in Form eines Wahlversuches und eines optokinetischen Versuchesdurchgeführt. Augenparameter wie Facettendurchmesser, Interommatidialwinkel und die Anzahl der Facetten pro Auge werden für alle fünf Larvalstadien sowie die adulten Tiere untersucht. Wanzen im dritten Larvalstadium sowie adulte Tiere werden im Wahlversuch verwendet. In dem optokinetischen Versuch werden ausschließlich adulte Tiere verwendet. Der Wahlversuch basiert auf der Annahme, dass Wanzen der Spezies Platymeris biguttatus photonegatives Verhalten zeigen und von dunklen Stimuli angezogen werden, wenn sie einer hellen Umwelt ausgesetzt werden. Die Wanzen werden in einer V-förmigen Arena ausgesetzt und können entweder in einen Gang laufen, an dessen Rückwand ein dunkler Stimulus angebracht ist, oder in einen anderen Gang ohne einen solchen Stimulus. Der optokinetische Versuch basiert auf dem Experiment von Bernd Hassestein (1949). Die morphologischen Daten zeigen, dass der Facettendurchmesser und die Anzahl der Ommatidien während der Larvalentwicklung mehr oder weniger kontinuierlich anwachsen. Der Interommatidialwinkel hingegen scheint sich nicht derart kontinuierlich zu entwickeln. Die Anzahl der Facettennimmt von 105 im ersten Larvalstadium auf durchschnittlich 880 bei den Adulten zu. Während der Larvalentwicklung vergrößert sich der Facettendurchmesser von 34 μm auf 69μm, und der Interommatidialwinkel im anterioren Anteil des Auges schrumpft von 10,4° auf 3,7°. Im Wahlversuch wählen die adulten Wanzen signifikant häufiger jenen Gang, in dem der dunkle Stimulus fixiert ist, bis hinunter zu Stimulusgrößen die einen Sehwinkel von 1,5°einschließen. Ist eine graue Rückwand in jenem Gang angebracht, der keinen Stimulus enthält, verringert das die Wahrscheinlichkeit, dass eine Wanze den Gang mit dem Stimulus wählt deutlich. Tiere, die sich im dritten Larvalstadium befinden, wählen nur bei einem Stimulus der 15° breit ist signifikant häufiger den Gang mit Stimulus. Im optokinetischen Versuch zeigen adulte Versuchstiere signifikante Reaktionen auf Streifenmuster, die aus schwarzen und weißen Streifen von je 1,5° Breite zusammengesetzt sind. Besonderheiten der Entwicklung der Augenparameter und die Aussagekraft der Verhaltensversuche werden besprochen.

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Dienstag, 01 September 2020 09:28

JIMÉNEZ, M.-L., LLINAS, J., PALACIOS, C (2003)

Infection rates in Dipetalogaster maximus (Reduviidae: Triatominae) by Trypanosoma cruzi in the Cape Region, Baja California Sur, México.

J. Med. Entomol.40 (1):18-21. doi: 10.1603/0022-2585-40.1.18.

Abstract:

Infection rates of Trypanosoma cruzi Chagas (in the blood-sucking bug Dipetalogaster maximus [Uhler]) were determined from specimens collected at 12 localities in the Cape Region of Baja California Sur, Mexico. Eight collection sites were located in the tropical dry forest, two in desert shrub, and two in the ecotone between these two communities. Of the 245 D. maximus collected, 65% were first and second instar nymphs; 32.6% were third, fourth, and fifth instar nymphs; and 2.4% were adults. The highest proportion of specimens came from El Fandango (30%) and San Bartolo (23%) canyons and La Cruz hill (12%) in the mountain slopes facing the Gulf of California. In feces from individual bugs analyzed for T. cruzi, we found an overall infection rate of 7.0%. Infection rates increased from 4.1% in second instars to 42.% in fifth instars. High infection rates were found in bugs collected from La Poza (38.4%), El Gato (27.2%), and El Pedregoso (25%) hills; low infection rates were found in specimens from La Cruz hill and San Bartolo canyon. Specimens from some collection sites were not infected with T. cruzi.

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Dienstag, 01 September 2020 09:01

LARROUSSE, F. (1924)

Description de la femelle de Triatoma maxima (Uhler, 1894).

Ann. Parasitol. Hum. Comp., 1924, 2 : n° 3, 207–210.
https://doi.org/10.1051/parasite/1924023207

Zusammenfassung:

Dans cette courte note, nous décrivons la femelle de Triatoma maxima (Uhler, 1894). Ce Triatoma, qui est la plus grande espèce actuellement connue, est caractérisé par sa couleur noire brillante ; son connexivum très épais, bordé de rouge et par des touffes de poils couleur ocre à l'apex des tibias et sur les tarses.

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Dienstag, 01 September 2020 07:47

STADLER, A. (2011)

Blutdurstige Helfer – Der Einsatz von Raubwanzen im Zoologischen Garten.

Vortrag, gehalten im Rahmen der VdZ-Tagung in Hannover am 23.06.2011.

Powerpoint-Präsentation

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Current and potential geographical distribution of Platymeris biguttatus (Linnaeus, 1767) with description of nymphs.

Zoological studies 54(9). DOI: 10.1186/s40555-014-0092-5

Abstract:

Background: The description of Platymeris biguttatus (Linnaeus 1767) nymphal instars as well as the prediction of the potentially suitable ecological niche was the main goal of this study. Our research was based on 258 specimens of P. biguttatus species of museum collections. A set of 23 environmental predictor variables covering Africa was used at ecological niche modeling - a method performed using the Maxent software to prepare potential distribution maps for this species.

Results: The results suggested the most suitable areas seen as potentially suitable ecological niche for P. biguttatus in Africa. A jackknife test showed that temperature seasonality and percentage of tree cover were among the most important environmental variables affecting the distribution of the species. The analysis of climate preferences shows that most of the potentially suitable niches for this species were located in the area of tropical savanna climate, with a small participation of tree vegetation.

Conclusions: P. biguttatus was only known to be widely distributed in the tropical part of continental Africa. Thanks to the ecological niche modeling methods and the museum data on the occurrence of the species, we introduced new information about potentially suitable ecological niches and the possible range of distribution.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 06:47

DOBRZINSKI, V. (2012)

Untersuchungen bei Zootieren: Bestimmung von Progesteron über Raubwanzen (Reduviidae) und der Parasitierung bei der Aufzucht von Königspinguinen.

Medical examination of zoo animals: Analysis of progesterone with reduviid bugs and of parasitization of the king penguin during breeding.

Bachelorarbeit

59 Seiten

Ganzer Text

Fakultät für Biologie, Ruhr-Universität Bochum
Betreuer: Prof. Dr. Günther A. Schaub
Zoo Wuppertal

Zusammenfassung:

Die Blutabnahme mit Raubwanzen (Triatominae) wird bereits regelmäßig bei Zoo- und Wildtieren angewendet, da sie als stressfrei gilt und die Blutgewinnung bei kleinen Tieren mit schwer zugänglichen Venen erleichtert. Die Bestimmung der Progesteron-Konzentration in durch Wanzen aufgenommenem Blut von trächtigen Afrikanischen und Asiatischen Elefanten (Loxodonta africana, Elephas maximus) sowie Hausratten (Rattus rattus) über Raubwanzen sollte validiert werden. In einer zweiten Versuchsreihe sollte erfasst werden, ob die Aufzucht bei Königspinguinen im Zoo erhöhten Stress bei den Elterntieren auslöst und inwiefern dieser deren Parasitierung beeinflusst.

  • Die Progesteron-Konzentration der mit der Spritze entnommenen Proben von Loxodonta africana lag bei 2,98±2,11 ng/ml (n=2) und von Elephas maximus bei 2,4±0,84 ng/ml (n=1). Die Abweichungen der Progesteron-Konzentrationen der Wanzenproben gegenüber den konventionell entnommenen Blutproben waren ±0,71 ng/ml bei Loxodonta africana und +0,6 ng/ml bei Elephas maximus. Die Konzentration der über eine künstliche Membran durch Raubwanzen aufgenommene Blutproben von Loxodonta africana, wich bei der Elefantin „Sabie“ 0,81 ng/ml und bei „Sweni“ 1,0 ng/ml von den Kontrollwerten ab, da das Progesteron vermutlich an die Membranen gebunden wurde und somit weniger davon durch die Raubwanzen aufgenommen werden konnte.
  • Bei Ratten ist die Blutentnahme mittels Raubwanzen empfehlenswert, da so scherwiegende Eingriffe wie eine Herzpunktion oder die Tötung der Tiere zur Ermittlung von Blutwerten vermieden werden können. Die Blutentnahmen bei Rattus rattus mit R. prolixus ergaben i.d.R ein Blutvolumen von ca. 200 μl, während aus Blutgefäßen in Hals und Schwanz mit der Spritze nur ca. 100 μl Blut gewonnen werden konnten, das nicht für die Analyse ausreichte. Die Progesteronwerte trächtiger Ratten lagen zwischen 59,3-101,3 ng/ml. Waren sie nicht trächtig variierten die Werte von 4,5-32,8 ng/ml.
  • Trotz der Erleichterungen durch die menschliche Obhut im Zoo, trat bei Königspinguineltern durch die Aufzucht erhöhter Stress im Vergleich zu den Tieren in der Gruppe ohne Nachwuchs auf. Sie vernachlässigten die Körperhygiene und reduzierten ihre Ruhephasen, während ihr Verteidigungsverhalten und ihre Wachsamkeit stets erhöht waren. Die Eltern wechselten sich bei der Aufsicht und Fütterungen regelmäßig miteinander und mit zwei weiteren Individuen der Gruppe ab.
  • In Fäzes der Pinguineltern wurde im Vergleich zu den Individuen ohne Nachwuchs eine stark erhöhte Anzahl von Kokzidien gefunden. Die Kokzidien sind vermutlich Arten der Gattungen Isospora und Eimeria. Beim Muttertier traten mehrmals wenige Nematodeneier der Gattung Oxyuris auf, beim Vatertier solche der Gattung Trichuris. Die erhöhte Anzahl der Kokzidien in den Elterntieren korrelierte mit dem erhöhten Stress durch die Aufzucht, da sie beim Vatertier gegen Ende der Aufzucht deutlich reduziert waren. Beim Muttertier führte eine bakterielle Infektion zusätzlich zu einem starken Anstieg.

Abstract

Blood sampling with bugs (Triatominae) is frequently used for medical examination of zoo and wild animals, because it is regarded as a stress-free method and facilitates the obtaining of blood from small animals with veins, which are difficult to access. The analysis of progesterone in the blood of pregnant African and Asian elephants (Loxodonta africana, Elephas maximus) and common rats (Rattus rattus) via bugs should be validated. A second examination should detect, if breeding in a zoo provokes increased stress in king penguin parents and in which way this influences their parasitization.

  • The concentration of progesterone in the conventional blood samples of Loxodonta africana was 2,98±2,11 ng/ml (n=2) and in those of Elephas maximus 2,4±0,84 ng/ml (n=1). The deviation of progesterone in the blood samples which had been directly obtained via bugs from the check values amounted to ±0,71 ng/ml in Loxodonta africana and +0,6 ng/ml in Elephas maximus. The concentration of those samples from Loxodonta africana which were sucked by bugs via an artificial membrane, deviated about 0,81 ng/ml and 1,0 ng/ml from the data of the conventional samples in the elephants “Sabie” and “Sweni”. This deviation can probably be related to the membranes, which bound progesterone to its surfaces and thereby reduced the amount of blood consumed by the bugs.
  • The blood sampling via bugs in rats is recommendable, because severe surgery like cardiocentesis or the killing of the animals in order to investigate blood parameters can be prevented through this method. The blood samples from Rattus rattus sucked by the bugs comprised a volume of about 200 μl, whereas the obtaining of blood from veins of throat and tail via syringe provided merely 100 μl blood, which was insufficient for analysis. The progesterone values of pregnant rats varied between 59,3-101,3 ng/ml, when they were not heavy with young the values decreased to 4,5-32,8 ng/ml.
  • Despite relieved conditions through human custody in a zoo, breeding provokes increased stress in the king penguin parents compared to the animals of the group without offspring. The parents neglected personal hygiene and resting behaviour, whereas their defence and alertness were always increased. They took their turns in supervision and feeding and shared parental duties with two further individuals of the group, which participated in the breeding of the chick.
  • The feces of the penguin parents showed a heavily increased amount of coccidia in comparison to the individuals without offspring. The coccidia supposedly belonged to the genus Isospora and Eimeria. Several fecal samples of the penguin mother presented nematode eggs of the genus Oxyuris, in those of the father there were found Truchuris. The increased parasitization of the parental animals correlated with the increased level of stress caused by breeding, because the parasites were strongly reduced in the feces of the penguin father at the end of breeding. A bacterial infection of the mother additionally led to a heavy increase of the parasitation.

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx