Sudden and rapid decline of the abundant marsupial Bettongia penicillata in Australia.

Oryx 49 (1) / January 2015: 175-185. Fauna & Flora International
DOI: http://dx.doi.org/10.1017/S0030605313000677 Published online: 29 November 2013

Abstract:

The woylie Bettongia penicillata is categorized as Critically Endangered, having declined by c. 90% between 1999 and 2006. The decline continues and the cause is not fully understood. Within a decline diagnosis framework we characterized the nature of the decline and identified potential causes, with a focus on the species’ largest populations, located in south-west Western Australia. We described the spatio-temporal pattern of the decline, and several attributes that are common across sites. We categorized the potential causes of the decline as resources, predators, disease and direct human interference. Based on the available evidence the leading hypothesis is that disease may be making woylies more vulnerable to predation but this remains to be tested. No substantial recoveries have been sustained to date, and one of the three remaining indigenous populations now appears to be extinct. Therefore, verifying the factors causing the decline and those limiting recovery is becoming increasingly urgent. Active adaptive management can be used to test putative agents, such as introduced predators. Insurance populations and ecological monitoring should also be included in an integrated conservation and management strategy for the species.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 09:36

Bürstenschwanz-Känguru

Unterklasse: Beuteltiere (MARSUPIALIA)
Ordnung: Känguruverwandtschaft (DIPROTODONTIA)
Unterordnung: Känguruartige (Macropodiformes)
Familie: Rattenkängurus (Potoroidae)

D CR 650

EEPBürstenschwanz-Känguru

Bettongia penicillata • The Brush-tailed Rat Kangaroo, or Woylie • La bettongie à queue touffue

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Bürstenschwanz-Känguru (Bettongia penicillata) im Zoo Duisburg © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

 102 012 002 003 bettongia penicillata map
Verbreitung des Bürstenschwanz-Kängurus (Bettongia penicillata). Grau schattiert: ursprüngliches Artareal, bis etwa 1970 verschwunden (Quelle: Parks & Wildlife W.A.), blau: überlebende autochthone Populationen, gelb einige der ca. 50 wiederangesiedelten Populationen

 

 

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Bürstenschwanz-Känguru (Bettongia penicillata) in Dundee's Wildlife Park, Murray Bridge SA © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

 102 012 002 003 bettongia penicillata dundees wp murray river PD2
Bürstenschwanz-Känguru (Bettongia penicillata) in Dundee's Wildlife Park, Murray Creek SA © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Bürstenschwanz-Känguru (Bettongia penicillata) im Zoo Berlin © Klaus Rudloff, Berlin

 

 

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Bürstenschwanz-Känguru (Bettongia penicillata) im Zoo Moskau © Klaus Rudloff, Berlin

 

 

 102 012 002 003 bettongia penicillata skull vicmuseums
Schädel eines Bürstenschwanz-Kängurus (Bettongia penicillata) in der Sammlung der Museums Victoria, Melbourne © Museums Victoria. Übernommen unter der Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International-Lizenz.

 

 

 102 012 002 003 bettongia penicillata gould
Bürstenschwanz-Känguru (Bettongia penicillata). Abbildung aus GOULD, J. (1863). The Mammals of Australia, Vol. 2. Public Domain.

 

 

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Die Rattenkängurus wurden früher als Unterfamilie der eigentlichen Kängurus angesehen. Aufgrund anatomischer Besonderheiten des Schädels und Gebisses werden sie heute als eigene Familie eingestuft. Bürstenschwanzkängurus sind weitgehend nachtaktiv und werden daher vorzugsweise in Nachttierhäusern gezeigt, was die Zahl der möglichen Haltungen einschränkt.

Körperbau und Körperfunktionen

Bürstenschwanz-Kängurus erreichen eine Kopf-Rumpflänge von 29-36 cm, eine Schwanzlänge von 25-36 cm und ein Körpergewicht von 1.1-1.6 (0.8-1.8) kg. Ihr Fell ist auf dem Rücken gräulich braun, am Kopf teilweise dunkler, am Bauch, den Extremitäten und der Schwanzunterseite heller. Der Schwanz wird gegen das Ende hin dunkler und weist auf der Oberseite eine dunkeln, bürstenartigen  Haarkamm auf [5]. Zur besseren Verdauung der Pilznahrung verfügen die Tiere über einen zweihöhligen Magen [2].

Verbreitung

Australien: Das Bürstenschwanz-Känguru war einst über große Teile Australiens südlich der tropischen Bereiche und in den zentralaustralischen Wüstengebiete verbreitet, Heute ist seine Verbreitung stark eingeschränkt und beschränkt sich auf den Süden des Kontinents, wo es noch in zersplitterten, teils wiederangesiedelten Beständen in Western Australia, New South Wales und South Australia vorkommt [6].

Lebensraum und Lebensweise

Bürstenschwanzkängurus besiedelten ursprünglich die unterschiedlichsten Lebensräume, von Spinifex-Grasland bis hin zu Monsun- und Trockenwäldern. Heute kommen sie nur noch in den geschlossenen und offenen Trockenwäldern Westaustraliens sowie weiter östlich im  Mallee-Busch vor. Sie sind nachtaktiv und verbringen den Tag einzeln in selbstgebauten Nestern aus Gras, Rinde und sonstigem Pflanzenmaterial. Das Baumaterial transportieren sie mit ihrem eingerollten Schwanz, was John GOULDs in seinem Werk "The Mammals of Australia" dargestellt hat [2]. Sie sind Einzelgänger und verhalten sich gegenüber Tieren des gleichen Geschlechts aggressiv. Männchen haben Streifgebiete von 28-43 ha, Weibchen von 15-28 ha. Davon werden etwa 2-4 ha als Territorium verteidigt [5; 6].

Die Nahrung besteht zu etwa einem Drittel aus trüffelartigen, also unterirdisch wachsenden Pilzen. Ansonsten werden diverse Pflanzenteile und Wirbellose gefressen [5].

Nach einer Tragzeit von drei Wochen wird meist ein Junges geboren, selten zwei. Der Nachwuchs bleibt 3.5 Monate im Beutel und wird mit 4-5 Monaten entwöhnt. Die Weibchen werden meist unmittelbar nach der Geburt wieder gedeckt, wobei der Embryo eine Keimruhe durchmacht, bis das ältere Geschwister den Beutel verlässt. Pro Jahr können so drei Aufzuchten stattfinden [5].

Gefährdung und Schutz

Das Bürstenschwanz-Känguru wird seit 2008, letztmals überprüft 2012, als vom Aussterben bedroht eingestuft (Rote Liste: CRITICALLY ENDANGERED), da seine Bestände seit 1996 dramatisch, um rund 90%, zurückgegangen sind. Eine Reihe von Faktoren waren verantwortlich für frühere Bestandesrückgänge: Prädation durch eingeführte Räuber (Fuchs und Katze), Lebensraumzerstörung und -veränderung, Konkurrenz durch eingeführte Haus- und Wildtiere und Krankheiten. Die Gründe für die weitverbreiteten Bestandsrückgänge in neuerer Zeit sind aber noch unklar und es laufen Forschungsarbeiten dazu [3; 6].

Die östliche Unterart (B. p. penicillata) ist ganz, die westliche (B. p. ogilbyi) beinahe ausgestorben [6].

Der internationale Handel ist nicht unter CITES geregelt. Für lebende Tiere gelten Ausfuhrbeschränkungen Australiens.

Bedeutung für den Menschen

Als sie noch in größerer Zahl auftraten, konnten Bürstenschwanzkängurus gebietsweise Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen anrichten. Die Aborigines pflegten das "Woylie" als Fleischlieferant zu jagen.

Haltung

Bürstenschwanzkängurus werden meist in verglasten Vitrinen in Nachttierhäusern gehalten. Eine Haltung in von einem Paar ausgehenden Kleingruppen ist möglich, wenn die heranwachsenden Männchen rechtzeitig entfernt werden [2].

Das älteste bekannte Bürstenschwanzkänguru wurde im Bronx Zoo geboren und starb im Zoo von Los Angeles im Alter von 18 Jahren und 10 Monaten [4].

Haltung in europäischen Zoos: Die westliche Unterart (B. p. ogilbyi) wird in rund 35 Zoos gehalten, von denen sich gegen ein Viertel im deutschsprachigen Raum befinden. Der Bestand in EAZA-Zoos wurde für 2021 mit 145 beziffert. Für Details siehe Zootierliste.

Mindestanforderungen an Gehege: Nach Säugetiergutachten 2014 des BMEL ist ein Außengehege fakultativ. Das Innengehege soll eine Mindestfläche von 8 m² für 1 bis 2 Tiere und 2 m² für jedes weitere Tier messen.

Die Tierschutzverordnung der Schweiz (tand 01.06.2022) schreibt für 1 bis 2 Tiere ein Innengehege von 8 m² und für jedes weitere Tier zusätzlich 2 m² vor.

Die 2. Tierhaltungsverordnung Österreichs (Stand 2023) verlangt für bis 5 Tiere  ein Innengehege von 16 m². Für jedes weitere Tier ist die Fläche um 10% zu erhöhen.

Nach JACKSON soll für 1-2 Tiere eine Gehegefläche von 15 m² nicht unterschritten werden, für jedes weitere Tier sollen 5 m² zusätzlich angeboten werden [1].

Taxonomie und Nomenklatur

Das Bürstenschwanzkänguru wurde 1837 vom englischen Zoologen John Edward GRAY, der am Britischen Museum tätig war, unter seinem heute noch gültigen Namen beschrieben. Ob die in Nordost-Queensland lebende Form tropica eine eigene Art oder eine Unterart von penicillata ist, wird noch diskutiert [5].

Literatur und Internetquellen

  1. JACKSON, S. M. (2003)
  2. PUSCHMANN, W., ZSCHEILE, D., & ZSCHEILE, K. (2009)
  3. WAYNE, A.F., MAXWELL, M.A., WARDA, C.G., VELLIOSA, C.V., WILSON, I., WAYNE, J.C. & WILLIAMS, M.R.(2015)
  4. WEIGL, R. (2005)
  5. WILSON, D. E. et al. eds. (2009-2019)
  6. WOINARSKI, J. & BURBIDGE, A.A. (2016). Bettongia penicillata. The IUCN Red List of Threatened Species 2016: e.T2785A21961347. http://www.iucnredlist.org/details/2785/0. Downloaded on 15 June 2018.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 15:00

Kaninchenkänguru

Unterklasse: Beuteltiere (MARSUPIALIA)
Ordnung: Känguruverwandtschaft (DIPROTODONTIA)
Unterordnung: Känguruartige (Macropodiformes)
Familie: Rattenkängurus (Potoroidae)

D VU 650

Kaninchenkänguru

Potorous tridactylus • The Long-nosed Potoroo • Le potoroo à long nez

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Kaninchenkänguru (Potorous tridactylus) im Cleland Wildlife Park SA © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

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Verbreitung des Kaninchenkängurus (Potorous tridactylus)

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Kaninchenkänguru (Potorous tridactylus) im Cleland Wildlife Park SA © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

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Kaninchenkängurus (Potorous tridactylus) im Cleland Wildlife Park SA © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

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Kaninchenkänguru (Potorous tridactylus) im Cleland Wildlife Park SA © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

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Kaninchenkänguru (Potorous tridactylus) im Cleland Wildlife Park SA © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

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Kaninchenkänguru (Potorous tridactylus) im Zoologisch-Botanischen Garten Wilhelma, Stuttgart © Wilhelma (Pressefoto)

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Kaninchenkänguru (Potorous tridactylus), Haltung in Innengehege in Dundee's Crocodile Wildlife Park, Murray Bridge SA © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

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Kaninchenkänguru (Potorous tridactylus), Haltung in Nachttiergehege im Zoo de CERZA, Lisieux © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

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Kaninchenkängurus (Potorous tridactylus). Abbildung aus GOULD, J. (1863). The Mammals of Australia, Vol 2. Public Domain

 

Weitere Bilder auf BioLib

Die Rattenkängurus werden heute aufgrund anatomischer Besonderheiten des Schädels und Gebisses als eigene Familie eingestuft. Kaninchenkängurus sind weniger nachtaktiv als andere Rattenkängurus und eignen sich daher für die Haltung in unterschiedlichen Gehegetypen. Das Interesse der Zoos an dieser Art ist aber nicht sehr groß.

Körperbau und Körperfunktionen

Kaninchenkängurus erreichen eine Kopf-Rumpflänge von 26-41 cm, eine Schwanzlänge von 19-26 cm und ein Körpergewicht von 660 g bis -1.7 kg. Ihr Fell ist auf dem Rücken recht variabel, braun, grau oder rötlich gefärbt mit hellbraunen oder gelben Stippchen. Am Bauch grauer. Die Ohren sind klein und abgerundet. Der Kopf erscheint wegen seiner zugespitzten Schnauze rattenähnlich, desgleichen der nur spärlich behaarte Schwanz, dessen Spitze bei Tieren aus manchen Gebieten weiß ist [4]. Zur besseren Verdauung der Pilznahrung verfügen die Tiere über einen zweihöhligen Magen mit einem größeren Vor- und einem kleineren Nachmagen [2].

Verbreitung

Australien: Das Kaninchenkänguru ist lückenhaft entlang der Küste Ostaustraliens verbreitet (Queensland, New South Wales,Victoria, South Australia), ferner auf Tasmanien und zahlreichen klineren Inseln [4; 5].

Lebensraum und Lebensweise

Kaninchenkängurus sind überwiegend Einzelgänger. Sie bewohnen Gebiete mit Heidevegetation entlang der Küste sowie Buschland und feuchte oder trockene Hartlaubwälder mit sandigen Böden. Männchen nutzen Streifgebiete von etwa 2-19 ha, Weibchen von 1-5 ha. Sie sind auch tagsüber aktiv. Ihre Nahrung besteht zu etwa 90% aus trüffelartigen, also unterirdisch wachsenden Pilzen. Im Übrigen werden diverse Pflanzenteile und Wirbellose gefressen [4; 5].

Mit 38 Tagen hat das Kaninchenkänguru die längste bekannte Tragzeit von allen Beuteltieren. Im Frühjahr und im Spätsommer wird jeweils ein einzelnes Junges geboren, das etwa vier Monate lang im Beutel bleibt. Mit etwa einem Jahr werden die Tiere geschlechtsreif. Im Freiland können sie ein Alter von bis zu sieben Jahren erreichen [4].

Gefährdung und Schutz

Das Kaninchenkänguru ist weit verbreitet, gilt aber mittlerweile als selten, da wegen häufigerer Buschbrände die Bestände  deutlich abnehmen und die Populationen verinseln, und weil der Beutegreiferdruck namentlich durch den Rotfuhs hoch ist. 2016 wurde die Art daher als potenziell gefährdet eingestuft, 2020 als gefährdet (Rote Liste: VULNERABLE). Möglicherweise gibt es nur noch 3'000 erwachsene Individuen [5].

Der internationale Handel ist nicht unter CITES geregelt. Für lebende Tiere gelten Ausfuhrbeschränkungen Australiens.

Zoogestütztes Artenschutzprojekt (Beispiel):

  • Die vom Australian Reptile Park gegründete und u. a. vom Zoo Zürich, Zoo Leipzig und Pairi Daiza unterstützte "Aussie Ark" hat 2019 das etwa 400 ha große Barrington Wildlife Sanctuary in Betrieb genommen. Dieses ist raubtiersicher eingezäunt, um die eingesetzten Langnasen-Rattenkängurus uns Tüpfelbeutelmarder vor Rotfüchsen und Hauskatzen zu schützen. mehr ...

Bedeutung für den Menschen

In der Vergangenheit wurde das Kaninchenkänguru intensiv verfolgt (Abschuss, Fallenfang, Vergiftung), teils, weil es als Schädling an landwirtschaftlichen Kulturen wahrgenommen wurde, teils, um an  sein Fleisch oder Fell zu gelangen [5].

Haltung

Kaninchenkängurus werden meist in verglasten Vitrinen in Tag- oder Nachttierhäusern gehalten, zumindest in Australien aber auch in (begehbaren) Freianlagen. Eine Haltung in von einem Paar ausgehenden Kleingruppen ist möglich, wenn die heranwachsenden Männchen rechtzeitig entfernt werden [2]. Das älteste bekannte Kaninchenkänguru  starb im Alter von 15 Jahren und 1 Monat im Taronga-Zoo von Sydney [3]. Gemeinschaftshaltungen gibt es z.B. mit Koalas und diversen australischen Vögeln.

Haltung in europäischen Zoos: Die Art wird in rund 25 Zoos gehalten, hauptsächlich in Großbritannien. Im deutschsprachigen Raum ist die Art einzig in Duisburg und Stuttgart zu sehen. Der Bestand in 17 EAZA-Zoos wurde für 2021 mit 68 beziffert. Für Details siehe Zootierliste.

Mindestanforderungen an Gehege: Nach Säugetiergutachten 2014 des BMEL ist ein Außengehege fakultativ. Das Innengehege soll eine Mindestfläche von 8 m² für 1 bis 2 Tiere und 2 m² für jedes weitere Tier messen.

Die Tierschutzverordnung der Schweiz (Stand 01.06.2022) schreibt für 1 bis 2 Tiere ein Innengehege von 8 m² und für jedes weitere Tier zusätzlich 2 m² vor. Die 2. Tierhaltungsverordnung Österreichs (Stand 2023) verlangt für bis 5 Tiere  ein Innengehege von 16 m². Für jedes weitere Tier ist die Fläche um 10% zu erhöhen.

Nach JACKSON soll für 1-2 Tiere eine Gehegefläche von 15 m² nicht unterschritten werden, für jedes weitere Tier sollen 5 m² zusätzlich angeboten werden [1].

Taxonomie und Nomenklatur

Das Kaninchenkänguru wurde 1792 vom schottischen Arzt und Wissenschaftsjournalisten Robert KERR im Rahmen einer Übersetzung ins Englische von LINNÉs Systema Naturae als "Didelphis tridactyla" beschrieben. Die Gattungsbezeichung Potorous wurde 1804 vom französischen Zoologen Anselme Gaëtan DESMAREST eingeführt. Zeitweilig wurde tridactylus als Unterart von P. gilberti geführt, gilt aber seit 1996 wieder als eigene Art. Es werden drei Unterarten anerkannt [4].

Literatur und Internetquellen

  1. JACKSON, S. M. (2003)
  2. PUSCHMANN, W., ZSCHEILE, D., & ZSCHEILE, K. (2009)
  3. WEIGL, R. (2005)
  4. WILSON, D. E. et al. eds. (2009-2019)
  5. WOINARSKI, J. & BURBIDGE, A.A. (2020). Potorous longipes (amended version of 2016 assessment). The IUCN Red List of Threatened Species 2020: e.T18102A166498043. https://dx.doi.org/10.2305/IUCN.UK.2020-1.RLTS.T18102A166498043.en . Downloaded on 10 April 2020.

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