Freitag, 24 Juli 2020 05:48

FRÖLICH, K. & KOPTE, S. (2014)

Alte Nutztierrassen - Selten und schützenswert.

128 Seiten, durchgehend farbig illustriert. Cadmos Verlag, SchwarzenbeckISBN: 978-3-8404-3023-7.

Beschreibung:

Die Wiederentdeckung alter Schätze. Viele früher weitverbreitete Haus- und Nutztierrassen stehen heutzutage kurz vor dem Aussterben. Sie liefern nicht mehr genug Fleisch, Milch oder Eier im Verhältnis zu moderneren Züchtungen. Dem Engagement vieler Einzelpersonen ist es zu verdanken, dass Rassen wie das Angler Rind, das Vorwerkhuhn oder das Alt-Oldenburger Pferd überlebt haben. Das Buch stellt Ihnen ausgewählte Vertreter dieser gefährdeten Arten und deren besondere Eigenschaften vor.

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Impact of the use of exotic compared to local pig breeds on socio-economic development and biodiversity in Vietnam.

39 Seiten, 5 Tabellen.
Verlag E. Grauer, Beuren, Stuttgart ISBN 3-86186-496-7

Conclusions:

Vietnam owns a considerable variety of local pig breeds. The introduction of pigs and breeds from neighbouring countries (Laos, Cambodia, China) started probably centuries ago, as part of human migration (e.g. Thai and H’mong migrating from China), occupation (China), and trade. The influx of breeds was an important component in the development of Vietnamese local breeds. However, information is lacking on those early phases. The earliest confirmed information on pig breed introduction goes back to the 1920s.

Gene flow in the recent past and present has probably been a net inflow of pigs. Exports (e.g. Vietnamese potbellied pigs to western countries as pets and for scientific use) were negligible. Before 1955 (end of French colonisation) and after 1986 (economic liberalisation), pig imports were directed by commercial interests as the main driving force of gene flow. From 1955 until 1986 the major driving force was the policies of the socialist government, and after 1990 additionally foreign developmental projects, both with the declared aim to benefit the poor farmers, but not always fulfilling their claim.

The inflow of pig breeds to Vietnam consisted of higher-yielding breeds from Europe and America, which were introduced due to their higher performances (in the countries of origin) to improve or replace the low yielding local breeds. Commercial imports consisted of exotic pigs. Current development and poverty alleviation projects at village level usually promote exotics, and only occasionally improved Vietnamese breeds (e.g. promotion of Mong Cai by Vétérinaires sans frontières, Phu Tho).
Information on pig gene flow to and within Vietnam is limited, due to the restricted information policy of both international breeding companies and Vietnamese official sources, but also due to the decentralised nature of pig breed import and distribution. The introduction of exotic pigs was supported by the decentralised nature of the Vietnamese breeding system. Centralised coordination of breeding measures is not well developed, and centralised measures fulfilled their aims only partly. However, the impact of the state-run breeding stations has been considerable; and the advanced use of AI has strongly supported the introduction of exotic genetics to the smallholder producer level.

The influx of exotic breeds has positively influenced output and efficiency of pork production in Vietnam, while the local pig populations have been reduced. Today, pigs of various crossbreeding degrees are widely distributed. Most indigenous breeds show declining population trends, and the majority of local breeds are in a vulnerable or critical condition or even facing extinction. Conservation measures of Vietnamese institutions follow suitable approaches (in-situ conservation on-farm). However, due to shortcomings in set-up and implementation, they may not successfully preserve local pig breeds. National decisions and the willingness to pay for conservation programs depend on expectations for future benefits, which need to be based on scientific proofs of the value of specific traits, and market-backed valuations of products.

Research results indicate a considerable production potential of local pig breeds especially under low-input conditions, favourable adaptation traits, and genetic peculiarities, differentiating them from the European breeds. Local pig breeds are a significant component of the Vietnamese and worldwide biodiversity, are important for resource-poor farmers in Vietnam who depend on local breeds to ensure their livelihoods, and for future breeding measures utilising e.g. favourable adaptation traits. On the other hand, exotic pigs have become increasingly available and accessible for farmers in Vietnam and have enabled them to produce pork with increasing efficiency. Whether pig-keeping resource-poor smallholders in remote and mountainous regions can be integrated in this process, or if they can set up niche production with local pig breeds, remains to be clarified by further investigations. Further investigations are required to define local pig breeds, further characterise their genetic specificities, and to comparatively evaluate their performances under standardised conditions.

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Mittwoch, 01 April 2020 15:09

BONOW, J. (2016)

Fruchtbarkeitsanalyse verschiedener Schweinegenotypen.

Vet. Med. Diss. LMU München.
195 Seiten, 25 Tabellen, 45 Abbildungen.

Zusammenfassung:

Da die Fruchtbarkeit für die Wirtschaftlichkeit eines ferkelerzeugenden Betriebes eine entscheidende Rolle spielt, stellt sich stets die Frage, inwieweit sich diese beeinflussen und verbessern lässt. In dieser Studie sollte herausgefunden werden, ob der Genotyp des Mutter- und des Vatertieres Einfluss auf diverse Fruchtbarkeitsparameter haben. Die vorliegenden Daten wurden in einem Zeitraum von September 1994 bis März 2014 am Lehr- und Versuchsgut Oberschleißheim gesammelt. Insgesamt wurden 2932 Würfe von 875 Sauen untersucht, die mit 626 verschiedenen Ebern angepaart wurden. Die Genotypen setzten sich sowohl aus reinrassigen Tieren (Deutsches Edelschwein, Deutsche Landrasse, Duroc, Pietrain, Hampshire, Large Black, Cerdo Iberico und Schwäbisch Hällisches Schwein) als auch deren verschiedenste Kreuzungskombinationen (sowie Kreuzungen mit Wildschwein) zusammen. Die Sauen wurden im 3-Wochen-Rhythmus im Rein-Raus-Verfahren mit 28 Tagen Säugezeit gehalten. Alle Tiere unterlagen einem Fruchtbarkeitsmanagementprogramm für die duldungsorienterte bzw. terminorientierte Besamung (KB und Natursprung). Die Berechnung, der in der Fruchtbarkeitsanalyse ermittelten Daten erfolgte durch eine Mischmodellanalyse mittels REML mithilfe der Statistik-Software SAS 9.3. Die Signifikanzgrenze wurde auf p ≤ 0,05 festgelegt. Zu den untersuchten Variablen gehörte die Zwischenwurfzeit, die Anzahl lebend geborener Ferkel (LGF), die Anzahl aufgezogener Ferkel (AUF), die Anzahl aufgezogene weibliche (AWF) und männliche Ferkel (AMF), Ferkelverluste, erdrückte Tiere und die Trächtigkeitsdauer. Des Weiteren wurde die Beeinflussung der Parameter durch die Wurfnummer, den MHS-Genotyp des Muttertieres und die Anzahl der Besamungen untersucht. Bei allen Variablen konnte eine Abhängigkeit vom Muttergenotyp sowie der Wurfnummer und beim Großteil auch eine Beeinflussung durch den Vatergenotyp nachgewiesen werden. Der Muttergenotyp PiIb-PiIb wies mit 200 Tagen (Kleinste Quadrate Mittelwert) gefolgt von WS-Du (183 Tage) die längste Zwischenwurfzeit auf. Den kürzesten Abstand zwischen zwei Würfen (Zahl) zeigten die Genotypen PiDu-PiHa und Pi-LB (<150 Tage), welche sich aber nicht wesentlich vom Großteil der anderen Muttergenotypen unterschieden. Bei den Vatergenotypen ist für DuSH-SH und Du-SH mit der höchsten und bei Ib mit der kürzesten Zwischenwurfzeit zu rechnen. Diese Ergebnisse sind zum Teil vom Besamungsmanagement beeinflusst, da z.B. die Eber (Vatergenotypen) aus dem LVG-Bestand wie DuSH-SH und Du-SH im Natursprung nicht in jedem Fall für die erste Belegung eingesetzt wurden, sondern erst nach dem ersten oder zweiten Umrauschen. Obwohl die Anzahl der Besamungen im statistischen Modellberücksichtigt wurde, können die Ergebnisse speziell für einige Vatergenotypen mit niedriger Probandenzahl verzehrt sein. Die höchste Zahl lebend geborener und somit auch aufgezogener Ferkel erzeugte eine Sau vom Genotyp LB-WSDu (kleinste Quadrate Mittelwert für LGF = 12,57). Die niedrigsten Ergebnisse bei diesen Parametern erzielten die Kreuzungskombination WSDu, WSDu-Ib, DuSH-SH und die Ib-Sauen. Bei den Vatergenotypen wiesen Du-LB und Pi-LB Eber eine hohe Zahl LGF und AUF auf. Die Vatertiere der Rassen Hampshire und Cerdo-Iberico erzielten die niedrigsten Resultate in Hinblick auf die LGF und AUF, ebenso lag bei den Cerdo Iberico Vatertieren die Zahl der erdrückten Tiere und damit verbunden die Anzahl an Ferkelverlusten am höchsten. Sauen der Rasse Pietrain und Anpaarungen mit Ebern der KreuzungskombinationWS-Du zeigten die längsten Trächtigkeiten. Allerdings unterschied sich auch hier der Großteil der Genotypen nicht signifikant voneinander. Bei keinem der Parameter konnte eine Abhängigkeit vom MHS-Genotyp und von der Anzahl der Besamungen (mit Ausnahme der Zwischenwurfzeit) nachgewiesen werden. Als problematisch stellte sich die zum Teil geringe Tierzahl der einzelnen Genotypen dar. Im Rahmen der Varianzanalyse konnte zwar ein statistisch signifikanter Effekt des Muttergenotyps und zum Teil des Vatergenotyps auf die untersuchten Variablen nachgewiesen werden, der biologische und züchterische Stellenwert bei einigen Parametern ist jedoch fraglich. Die Studie bestätigte, im Hinblick auf die Muttergenotypen, die gute Fruchtbarkeits- und Aufzuchtleistung der konventionellen Schweinerassen Deutsches Edelschwein und Deutsche Landrasse sowie speziell deren Kreuzungsgenotyp (DL-DE) - basierend auf dem zu erwartenden positiven Heterosiseffekt in der Höhe von 7 % für Anzahl aufgezogener Ferkel. Die Sattelschweinrasse Schwäbisch Hällisches Landschwein unterschied sich in den Fruchtbarkeitsmerkmalen nicht signifikant von DL und DE. Es konnte außerdem gezeigt werden, dass eine Kombination insbesondere von Duroc mit Large Black im Vergleich zu den Ausgangsrassen hohe Fruchtbarkeits- und Aufzuchtergebnisse erwarten lässt. Der positive Heterosiseffekt für die Anzahl aufgezogener Ferkel erreichte für die F1-Kreuzungssauen Du-LB eine unerwartet hohe Ausprägung von 22 %. Die reinrassigen LB-, Du- und insbesondere die Ib-Sauen erzielten hingegen eher unterdurchschnittliche Fruchtbarkeitsleistungen, zum Teil in Kombination mit höheren Ferkelverlusten. Die Vaterrassen Pietrain und Hampshire zeigten erwartungsgemäß in den meisten Fällen eine mittlere Leistung bei den Fruchtbarkeitsparametern.

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Freitag, 13 März 2020 09:48

SCHENKEL, F. (2020)

Die Gänseparade.

TIERWELT online-Artikel vom 10.02.2020

Schlagzeile:

Gans ist nicht gleich Gans. 19 unterschiedliche Rassen sind im Standard aufgeführt, die von Weissen über Graue bis hin zu Gescheckten reicht. Auch grössenmässig ist alles dabei: vom Zwölf-Kilo-Tier bis zum Vier-Kilo-Gänslein.

Volltext: https://www.tierwelt.ch/ratgeber/gefluegel/die-gaenseparade

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Montag, 09 März 2020 08:01

NISSEN, J. (1961)

Welches Pferd ist das?

115 Seiten Text, 88 Fotos auf 45 Tafeln und 203 Textzeichnungen.
Kosmos Naturführer. Franckh'sche Verlagshandlung Stuttgart. ISBN-13: 978-3440057209.

Inhalt:

Das Pferd - seit Jahrtausenden Arbeits-, Kriegs- und Jagdkamerad des Menschen - wird zunehmend von der Technik verdrängt. Andererseits blüht heute die Reiterei wie nie zuvor, und der Pferdesport findet immer neue Freunde. So steht zu hoffen, dass wir dem Pferd in seinen vielfältigen Rassen und Schlägen auch in Zukunft nicht nur in zoologischen Gärten begegnen werden. Jasper Nissen, erfahrener Reiter und Pferdesachverständiger, hat in diesem Kosmos-Natuzrführer alles zusmmengestellt, was der Pferdefreund über die Rassen des Pferdes wissen will: Typ und Verwendung, Herkunft, Zuchtgebiete, Gestüte, Kennzeichen. Angaben zur Pflege und Ernährung, über Körperbau, Gangarten, Abrichten, Brände, Geschirre usw. runden das Werk ab; es gibt wichtige Informationen, die sonst nirgends so übersichtlich und vollständig zu finden sind.

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Einheimische Nutztierrassen in Deutschland und Rote Liste gefährdeter Nutztierrassen 2017.

212 Seiten, farbig illustriert. Bonn.

Spätestens seit 1979 sind Fragen zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung tiergenetischer Ressourcen auch in Deutschland auf Ebene der Tierzuchtwissenschaft, Tierzuchtverwaltung und Landwirtschaft präsent. Die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde e.V. (DGfZ) nahm sich mit der Gründung eines „Ausschusses zur Erhaltung der genetischen Vielfalt bei landwirtschaftlichen Nutztieren“ dieser Fragen an. Der Ausschuss formu-lierte die fachlichen Anforderungen für die Erhaltung gefährdeter Nutztier-rassen und kommunizierte sie den wesentlichen Entscheidungsträgern der deutschen Tierzucht, der Landwirtschaft und der Öffentlichkeit. Der Ausschuss der DGfZ hat, unter Beteiligung aller für die Tierzucht in Deutschland relevanten Organisationen und Institutionen, die inhaltlichen und thematischen Grundlagen sowie die Anforderungen an eine praktische Umsetzung in der „Konzeption zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung genetischer Ressourcen“ formuliert. Darauf aufbauend wurde das „Nationale Fachprogramm zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung tiergenetischer Ressourcen“ erstellt, welches im Jahr 2003 durch die Konferenz der Agrarminister des Bundes und der Länder verabschiedet wurde.

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx