Samstag, 02 Mai 2020 15:22

STEIGER, P. & GLAUSER, C. (2016)

Bäume und Sträucher im Siedlungsraum.

Broschüre, 40 Seiten, farbig illustriert. Schweizer Vogelschutz SVS / Birdlife Schweiz.

Verlagstext:

Einheimische Bäume und Sträucher gehören zu den wichtigsten Elementen eines naturnahen Gartens, Parks oder einer anderen Freifläche. Sie können ganze Quartiere prägen und bieten vielen Tieren Lebensraum, Nahrung und Brutplätze. Doch die einheimischen Bäume und Sträucher sind unter Druck: Vielerorts müssen sie neuen Bauwerken weichen, oder sie werden durch exotische Gewächse ersetzt. In dieser neuen BirdLife-Praxishilfe lesen Sie, was die Funktionen der Bäume und Sträucher sind oder sein können und wie man die Gehölze schützen, fördern und pflegen kann. Nach einem Teil mit vielen praktischen Tipps folgen 48 Kurzporträts von einheimischen Arten.

steiger-biblio

Freigegeben in S
Dienstag, 31 Mai 2016 10:45

RIETSCHEL, W. (2004)

Plant Poisoning of Zoo Animals or an Unsuspicious Method of Population Control in Zoo Animals.

European Association of Zoo- and Wildlife Veterinarians (EAZWV) 4th scientific meeting, joint with the annual meeting of the European Wildlife Disease Association (EWDA), May 8-12, 2002, Heidelberg, Germany: 109-113.

Abstract:

Der Zoologisch-Botanische Garten Wilhelma in Stuttgart scheint sich in besonderer Weise dafür zu eignen, die Gesundheit von Zootieren durch das Verfüttern giftiger Pflanzen zu beeinflussen. Es steht jedoch außer Frage, daß andere zoologische Einrichtungen ebenfalls zu diesem interessanten Thema Beiträge liefern können. Voraussetzung ist eine entsprechende Bepflanzung der Tiergehege oder die Anpflanzung von für diesen Zweck geeigneten Blumen, Sträuchern und Bäumen im Besucherbereich. Im Rahmen dieses Referates werden 6 Fälle von nachgewiesenen und mutmaßlichen Pflanzenvergiftungen bei Zootieren in Stuttgart und ein Fall im Münchener Tierpark Hellabrunn beschrieben. Das toxische Pflanzenmaterial wurde durch Tierpfleger und Besucher verfüttert oder von den Tieren im Gehege aufgenommen.

rietschel-biblio

Freigegeben in R
Montag, 21 Januar 2013 14:49

Was lebt in der Benjeshecke?

 

benjes muenchen PD1
Noch kahle Benjeshecke im Kängurugehege des Tierparks Hellabrunn © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

Das nach dem Landschaftsgärtner Hermann Benjes benannte Benjesheckensystem (aus Ästen, Zweigen und Gestrüpp aufgeschichtete Barrieren) wurde 1991 erstmals in einem Zoo im Tierpark Hellabrunn eingeführt. Es hat sich als Flurbelebungskonzept und als strukturelle Bereicherung im Sinne einer Haltungsoptimierung bestens bewährt. Wegbereiter für die nicht unterpflanzte Hecke ist die Brennnessel vermutlich als Humusfänger und Biodünger, der eine Vielzahl von diversen Kräutern, Feldgehölzen und Bäumen folgen. Einen schnellen Erfolg bringt das Unterpflanzen mit früchtetragenden Sträuchern  und Bäumen (Heckenrose, Vogelbeere, Holunder, Kornelkirsche etc.). Wichtig ist dann die ständige Kontrolle und Abdeckung des Wurzelbereiches, um dort den Verbiss zu vermeiden.

Benjeshecken sind ein ebenso umweltfreundliches wie kostenloses Mittel, das im Besucherbereich anstatt hässlicher Zäune als Wegebegrenzung eingesetzt werden kann.

Das Benjesheckensystem empfiehlt sich innerhalb wie außerhalb von Gehegen zum nachhaltigen Schutz einheimischer Arten, z.B. von Ringelnatter, Mauswiesel, Zaunkönig, Bockkäfer. In Hellabrunn hat es entscheidend zur Nachzucht von freifliegenden Eisvögeln und zum Wachstum der Bestände von Ringelnatter, Mauswiesel und Zaunkönig beigetragen.

Darüber, wie Benjeshecken angelegt werden, gibt es im Internet zahlreiche Anleitungen.

Literatur:

  1. HALLER-PROBST, M. & WIESNER, H. (1999)

Zurück zu Pflanzen im Zoo

Weiter zu Alpenpflanzen

Freigegeben in Heckenpflanzen
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx