Erster Brutnachweis der Zwergohreule (Otus scops) in Rheinland-Pfalz (Dritter Brutnachweis für Deutschland).

Fauna Flora Rheinland-Pfalz 10, Heft 1: 149-156.

Kurzfassung

Am 19. Mai 2003 erfuhr einer der Autoren (MN) von einer rufenden Zwergohreule (Otus scops) südlich von Landau, Rheinland-Pfalz. Nachfolgende Besuche des Gebietes durch verschiedene Beobachter ab dem 23. Mai bestätigten die Anwesenheit von bis zu vier Vögeln, darunter auch ein Paar. Vom 21.-23. Juli wurden Männchen und Weibchen bei der Fütterung von bis zu drei noch nicht flüggen Ästlingen beobachtet. Diese Feststellungen betreffen den siebten Nachweis und den ersten Brutnachweis für Rheinland-Pfalz. Gleichzeitig handelt es sich um den dritten dokumentierten Brutnachweis für Deutschland nach 1900. Das Vorkommen wird im Bezug zu der Situation in den angrenzenden Regionen Deutschlands und Mitteleuropas diskutiert.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 13:13

MICHEL, C. (1992)

Birds of Mauritius.

3. Auflage.146 Seiten.
Editions de l'Océan Indien, Mauritius. ISBN-10: 9990301409; ISBN-13: 978-9990301403.

Kundenrezension:

There are few books that cover the birds of this island; former home of the Dodo located 600 miles east of Madagascar. This small guide covers the birds of only the one island of Mauritius and not all four major islands (St. Brandon, Rodriques, Agalega) that make up the entire island nation. This is too bad since few additional birds would need to have been added; and, this was a missed opportunity to include the two endemics of Rodrigues Island.

This book covers 45 species, organizing them into four sections. These categories are Endemics (all 9), Indigenous (11), Exotics (17), and Migrants (8). A unique and important section is missing from the book, which is of the 12 extinct birds of Mauritius. The tragedy of losing such a high percentage of the island's birds plus the well-known story of the Dodo deserve at least some mention in this book.

The 19 color photos are pretty good, except for a ventral, obscured view of the Olive White-eye. All nine endemics are photographed. Considering the small number of birds on the island, these photos will work adequately for identification. For most of the birds without a color photo, a single black-and-white illustration is supplied that comes from the prior editions of this book. These illustrations are, bluntly, poor and useless. The Yellow-fronted Canary is utterly unrecognizable, even as a canary. They serve only to give a very rough impression of the bird to the reader. A simple silhouette would have been just as effective.

Except for the migrants, most birds receive their own page of text for habitat, food, reproduction, and remarks. This information is fairly basic and general, focusing on the natural history of the birds. There is very limited, if any, description given for the birds.

Until the addition of the two books covering all the main islands in the Indian Ocean, this book by Michel was your best option as a field guide for Mauritius. Now, this book is effectively obsolete; although, it is nice to have additional color photographs of the endemics. The other two books by Sinclair et al. are superior and are recommended due to their high quality.

 

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Die Vögel der Schweiz.

948 Seiten, 2369 Fotos, Verbreitungskarten, Diagramme.
Schweiz. Vogelwarte, Sempach, und Nos Oiseaux, Montmollin. ISBN 978-3-9523006-2-6.

Buchbesprechung:

Wer sich bisher über die einheimischen Vogelarten, ihr Aussehen, ihre Verbreitung und ihr Zugverhalten gründlich informieren wollte, war auf eine Vielzahl ornithologischer Handbücher, Vogelführer oder Brutvogelatlanten angewiesen, die gut und gerne ein Bücherregal füllen. Das von der Schweizerischen Vogelwarte Sempach  Wer sich bisher über die einheimischen Vogelarten, ihr Aussehen, ihre Verbreitung und ihr Zugverhalten gründlich informieren wollte, war auf eine Vielzahl ornithologischer Handbücher, Vogelführer oder Brutvogelatlanten angewiesen, die gut und gerne ein Bücherregal füllen. Das von der Schweizerischen Vogelwarte Sempach und Nos Oiseaux herausgegebene Buch «Die Vögel der Schweiz» fasst diese Information nun auf beeindruckende Weise in einem grossformatigen Werk zusammen. Es setzt in Inhalt und Umfang neue Massstäbe – und sprengt mit seinem Gewicht von über fünf Kilogramm fast den Rahmen der Handhabbarkeit.

Sieben Jahre lang haben die Biologen Lionel Maumary, Laurent Vallotton und Peter Knaus alles Wissenswerte über die 419 in der Schweiz und im benachbarten Ausland vorkommenden Arten zusammengetragen und auf 850 Seiten dokumentiert. Über 2000 exzellente Farbfotos und Grafiken ergänzen den informativen und gut verständlich geschriebenen Text. Alle Arten werden in derselben Weise vorgestellt, indem ihre Verbreitung, ihr Lebensraum und Verhalten, ihre Wanderungen, die Entwicklung der Bestände, die Brutbiologie in der Schweiz und ihr Schutz beschrieben werden. In farbigen Kästen am Ende der jeweiligen «Art-Kapitel» sind zudem auf kompakte Weise wichtige Informationen zusammengefasst, beispielsweise zu Bestand, Häufigkeit und Schutzstatus der jeweiligen Art. Interessant sind auch die Karten, in denen Ringfunde von in der Schweiz beringten Vögeln im Ausland und hierzulande abgelesene Ringe anderer Beringungsstationen zusammengefasst werden. Besonders lesenswert ist die ausführliche Einleitung, die die Entwicklung der Avifauna der Schweiz während der letzten Jahrzehnte beschreibt und die Grundlagen vorstellt, auf denen basierend das Buch erarbeitet wurde. Dabei weisen die Autoren auf den hohen Stellenwert der Amateur-Ornithologie hin: Ohne das teilweise jahrzehntelange Engagement und den Fleiss von Hunderten von Personen, die sich den Vögeln mit Leib und Seele verschrieben haben und ihre Freizeit für Beobachtungen oder Zählungen aufwenden oder als Beringungshelfer verbringen, wären viele Daten in der vorliegenden Fülle gar nicht vorhanden.

Die Schweiz sei ein kleines Alpenland, weise aber dennoch eine grosse Anzahl von Vogelarten auf, schreibt der bekannte Schweizer Ornithologe und Naturschützer Luc Hoffmann in seinem Vorwort. Vom Abdimstorch, einem Gefangenschaftsflüchtling, der ursprünglich aus Afrika stammt, bis zur Zwergtrappe bietet «Die Vögel der Schweiz» alles, was das Ornithologenherz höher schlagen lässt. Dieses wunderbare Buch sollte daher in keinem – stabilen – Bücherregal fehlen.

D. Dreesmann, NZZ vom 02.04.2008

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 10:15

LEPPERHOFF, L. (2009)

Der Ruf des Kongopfaus.
Charles und Emy Cordier – den Tieren auf der Spur.

266 Seiten, geb., 56 Abb., davon 6 Farbabbildungen.
Filander Verlag, Erlangen. iSBN 978-3-930831-71-5.

 Verlagstext:

Eine spektakuläre, spannende Lebensgeschichte aus einer Zeit, als Tierfänger noch Helden waren. Den Schweizer Charles Cordier (1897–1994) zieht es schon früh in die weite Welt. Er spürt mit seiner Frau Emy (1903–1990) geheimnisvollen Tieren nach, streift durch von Feuchtigkeit dampfende Regenwälder und steht mit großen Zoologischen Gärten und Tierhaltern der Welt in regem Kontakt. Doch Schwierigkeiten schleichen sich in das Leben der beiden und Gefahren drohen. Langsam werden die Cordiers älter. Wie geht es weiter mit zwei Leben, die beide Weltkriege, den Kolonialismus und deren Ablösung erlebten? Charles und Emy Cordier mit seltenen Vögeln, Säugetieren und Reptilien in aller Welt. Eine narrativ verfasste Biographie.

In jeweils eigenen Kapiteln des Anhangs befasst sich der Autor auch mit der Problematik der Wildfänge und mit dem Thema Schweizer in der Zoogeschichte.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 10:01

LANTERMANN, W. (1984)

Enzyklopädie der Papageien und Sittiche:
Aras - Freileben, Haltung, Gefangenschaftsvermehrung, Verhalten, Arten.

Horst Müller Verlag, Walsrode. ISBN 3-923269-06-4.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 09:50

STEMMLER, C. (1932)

Die Adler der Schweiz.

254 Seiten, 73 s/w-Photos auf Tafeln.
Verlag Grethlein & Co. Zürich & Leipzig.

Aus dem Inhalt:

Adler als Brutvögel: Steinadler, Fischadler, Schlangenadler. Adler als Durchzügler u.Gäste: Seeadler, Schreiadler, Zwergadler, Habichtsadler, Kaiseradler. Geier als zufällige Besucher: Kuttengeier, Gänsegeier, Schmutzgeier. In der Schweiz ausgestorben: Lämmergeier od.Bartgeier.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 09:49

STELZEL, I. & LANDMANN, A. (2000)

Die Alpendohle (Phyrrhocorax graculus) im Stadtgebiet von Innsbruck, Tirol: Bestandesgrößen, Bestandesdynamik, Bestandesstruktur und Raumverteilung.

Ber. nat.-med. Verein Innsbruck 87: 307-326.

Abstract

The Alpine Cough (Phyrrocorax graculus) in the Municipial Area of Innsbruck, Tyrol: Size, Seasonal Dynamics, Space Use and Social Structure of Winter Populations Synopsis: Standardised weekly counts (from February 1997 until April 1998) covering 11 km 2 of the municipial area of Innsbruck, Tyrol (575 m asl) where performed in order to investigate the number, seasonal dynamics and space use of Alpine Choughs wintering in Innsbruck. In additi-on, Alpine Chough behavioural data were collected using the focal animal sampling method. The number of Alpine Choughs steadily increased from autumn, to mid-winter (maximum approx. 1000 birds) and early spring and decreased towards late spring although the city area was also used by Alpine Choughs during the summer month proper. Birds were unevenly distributed over the city area, showing preferences for districts dominated by higher buildings, i. e. skyscrapers and blocks consist-ing of multi-storey buildings. Average flocks sizes were largest in midwinter, when flocks sometimes comprised more than 200 birds, and smallest in autumn. The age structure of the wintering popula-tion changed during the winter. The percentage of adult birds increased from 69 % in early winter to 94 % in late winter. Similarly, the percentage of mated birds within flocks increased form 3 % in autumn to 40 % in spring. According to the directions of their departure it can be assumed that all Alpine Choughs visiting Innsbruck live in the limestone mountain ranges north of Innsbruck, roost-ing sites being located at distances from 5 to 13 km from the city centre.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 09:46

STEINBACH, G. (1980)

Die Welt der Eulen.

223, mit zahlreichen, teilweise farbigen Abbildungen.

Verlag Hoffmann & Campe. Hamburg. ISBN 3-455-08839-2.

Inhalt:

Nach einer allgemeinen Einführung darüber, was Vögel zu Eulen macht, werden die 13 europäischen Eulenarten unterhaltsam unsd fesselnd vorgestellt. In lebendig erzählenden Texten berichtet der Author über äußerliche Kennzeichen und Jagdmethoden, Balzverhalten und Familienleben ebenso wie über die Schwierigkeiten der Eulen mit einer feindseligen, technisierten Umwelt. Phantastische Bilder von Naturfotografen aus aller Welt lassen das Buch zu einem Erlebnis werden.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 23:36

KOLBE, H. (1972)

Die Entenvögel der Welt.

515 Seiten mit zahlreichen Strichzeichungen und s/w-Phototafeln.

Verlag J. Neumann-Neudamm. Melsungen, Basel, Wien.

Anbietertext zur 5. Auflage (1999)

Die fünfte Auflage dieses bewährten Handbuchs berücksichtigt viele neue Erkenntnisse ÜBER VERFEINERTE METHODEN DER HALTUNG, ZUCHT UND HYGIENE, aber auch über Brutbiologie, Verhaltensweisen und Mauserzyklen. Aktuelle Angaben über Freilandbestände, Ursachen der Rückgänge und Schutzbestimmungen informieren über die Verbreitung und den Status der einzelnen Arten. Ferner wird die Morphologie, Verbreitung, Biologie sowie Haltung und Zucht von insgesamt 160 Arten (und Unterarten) der Familien Spaltfußgänse, Pfeifgänse, Ruderenten, Schwäne, Gänse, Sporengänse, Halbgänse und Enten beschrieben. Die hervorragenden Farbfotos erübrigen lange Gefiederbeschreibungen. Einige Arten sind erstmals abgebildet. DAs Buch stellt alle heute auf der Welt lebenden Arten vor.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 14:46

HÖHN, E. O. (1969)

Die Schneehühner (Gattung Lagopus).

Neue Brehm-Bücherei Bd. 408. 83 Seiten, 45 Abbildungen, 12 Textfiguren, 6 Karten, 1 Tafel, 3 Tabellen. A. Ziemsen Verlag, Wittenberg Lutherstadt.

Beschreibung:

Die drei Schneehuhnarten, von denen bei uns nur das Alpenschneehuhn als etwas spärlicher Hochgebirgsvogel vorkommt, sind insgesamt in gewaltiger Anzahl über riesige Gebiete der nördlichen Halbkugel verbreitet. Sie zeigen einzigartige Anpassungen an Kälte und Schnee. Zu besserer Tarnung wechseln sie vom weißen Winterkleid in ein geflecktes bräunliches Sommerkleid und dann in ein ähnliches Herbstkleid. Ein Anfang bei der Erforschung der Steuerung der Gefiederfarbe durch Hormone ist gemacht worden. Die hormonale Steuerung des Wachstums der zur Brutzeit großen ,,Rosen" über den Augen der Vögel ist bekannt. Eine noch unerklärte Erscheinung ist eine leichte Rosaverfärbung des Winterkleides, die bei Tieren aller drei Arten beobachtet worden ist. Während unser Alpenschneehuhn Standvogel ist, wandern viele der im hohen Norden brütenden Alpen- und noch mehr Moorschneehühner im Herbst mehrere Hundert Kilometer nach Süden. Bei diesen Flügen hilft ihnen vielleicht der schwarze Schwanz, der nur im Flug gut sichtbar, wie ein Abzeichen gegen das sonst weiße Gefieder absticht, miteinander Verbindung zu halten. Die einzige Art mit weißem Schwanz ist ausgesprochener Standvogel und fliegt nie weit. Schneehühner werden vom Hermelin bis (gelegentlich) zum Wolf, vom Falken bis zum Steinadler geschlagen; wahrscheinlich ist aber der Mensch ihr Hauptfeind. Da diese Hühner hauptsächlich in nicht oder nur sehr spärlich bewohnten Gegenden leben, hat sich ihr Bestand gut halten können.

 

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx