Donnerstag, 14 Juni 2018 22:24

Gebirge

(9.0) Allgemeines
(9.1) Nivale Stufe
(9.2) Alpine Stufe
(9.3) Subalpine Stufe
(9.4) Montane Stufe
(9.5) Nationalparks und andere Schutzgebiete

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Wichtige Naturschutzgebiete im Bereich der Gebirge - zum Vergrößern auf Bild klicken

 

 

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Mount Rainier, 4392 m, Kaskadengebirge, Washington, USA © Valerie Merges, Layton, Utah

 

 

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Sawtooth Mountains, Felsengebirge, Idaho, USA © Valerie Merges, Layton, Utah

 

 

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Sawtooth Mountains, Felsengebirge, Idaho, USA © Valerie Merges, Layton, Utah

 

 

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Der Kanadakleiber (Sitta canadensis) ist eine von drei Kleiberarten der Rocky Mountains. Hoodoo Trail, Banff-Nationalpark, Alberta Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Allgemeines

Währenddem in Eurasien wichtige Gebirge - Pyrenäen, Alpen, Himalaya, parallel zu den Breitengraden verlaufen und so Riegel zwischen wärmeren und kühleren Zonen bilden, verlaufen die Gebirge Nordamerikas zur Hauptsache in nordsüdlicher Richtung, was es Landtieren erlaubte, bei Klimaschwankungen ihre Areale nach einem ihnen zusagenden Klimabereich zu zu verschieben.

Im Westen der amerikanischen Kontinente erstrecken sich die Kordilleren von Alaska bis Feuerland. In Nordamerika bestehen diese auf folgenden Gebirgszügen: Ganz im Norden, an der Beaufortsee, erstreckt sich Brookskette mit dem Mount Chamberlin als höchstem Gipfel (2'749 m). An der Pazifikküste beginnen die Gebirge mit der Aleutenkette mit ihren zahlreichen aktiven Vulkanen, von denen der Mount Redoubt (3’108 m) der höchste ist. Etwas westlich von Anchorage wird sie von der Alaskakette abgelöst, die sich im Bogen von der Alaska-Halbinsel bis zum kanadischen Yukon-Territorium erstreckt. Der höchste Berg des „Alaska Range“ ist der Denali, bis 2015 offiziell Mount McKinley genannt (6'194 m). Als nördlichster, höchster und am stärksten vergletscherter Teil der Rocky Mountains folgt bis in den Norden Britisch Kolumbiens die Eliaskette mit dem Mount Logan, dem höchsten Berg Kanadas (5'959 m). Bis zum Fraser River, d.h. der Grenze zu den USA, folgt nun einerseits das Kanadische Küstengebirge, dessen höchste Erhebungen um die 4'000 m erreichen (Mount Waddington, 4'019 m). Parallel dazu verläuft im Landesinnern das Felsengebirge, die eigentlichen Rocky Mountains, mit dem Mount Elbert in Colorado (4'401 m) als höchstem Punkt. Im Süden wird das Küstengebirge vom Kaskadengebirge abgelöst, dessen höchster Gipfel der 4'395 m hohe Vulkan Mount Rainier ist, und dieses geht in Nordkalifornien in die Sierra Nevada über, wo sich der Mount Whitney, mit 4'421 m der höchste Berg der USA außerhalb Alaskas, befindet. Die südlichen Rocky Mountains entfernen sich weiter von der Küste und umschließen, zusammen mit den Gebirgszügen der Küste, das Columbia Plateau und das Große Becken. In Mexiko setzen sich die Kordilleren als Sierra Madre Oriental und Sierra Madre Occidental längs der Atlantik- bzw. Pazifikküste fort.

Im Osten erstrecken sich von Neufundland bis nach Alabama die Appalachen, ein bewaldetes Mittelgebirge von Neufundland und Québec bis nach Alabama. Ihre höchsten Erhebungen reichen bis ca. 2'000 m . ü. M., aber nur wenige sind höher als 1'200 m und viele bleiben unter 800 m.

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Typische Zootiere

Nordopossum, Rotfuchs, Wolf, Braunbär, Baribal, Waschbär, Vielfraß, Streifenskunk, Kanadaluchs, Rotluchs, Jaguarundi, Puma, Jaguar, Wapiti, Maultierhirsch, Weißwedelhirsch, Elch, Karibu, Waldbison, Dickhornschaf, Dallschaf, Schneeziege, Amerikanisches Rothörnchen, Urson.

Steinadler, Wanderfalke, Gerfalke, Buntfalke, Virginia-Uhu, Waldohreule, Sperbereule, Bartkauz, Raufusskauz, Kolkrabe. Arizona-Königsnatter, Korallen-Königsnatter

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Nivale Stufe

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Athabasca-Gletscher, Teil des Columbia Icefields Jasper-Nationalpark, Alberta, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

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Der Mount Robson ist mit 3954 m der höchste Gipfel der eigentlichen kanadischen Rocky Mountains © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Höhenlagen ab der klimatischen Schneegrenze bezeichnet man als nivale Stufe. Hier liegt Firn, wo der Schnee nicht permanent liegen bleibt, ist der Boden von Schutt und Geröll bedeckt und entwickelt sich stellenweise eine tundraähnliche Vegetation. Da die amerikanischen Kordilleren parallel zur Erdachse verlaufen, variiert die Höhe der klimatischen Schneegrenze, d.h. der nivalen Stufe, entsprechend der geografischen Breite. Manche Gletscher der Eliaskette, nach den Eiskappen der Pole das größte Eisfeld der Erde, münden auf etwa 60° nördlicher Breite direkt ins Meer. Im Bereich der zentralen Rocky Mountains, auf etwa 52-53° nördlicher Breite liegt Firn, d.h. "Ewiger Schnee" stellenweise bis auf etwa 2'200 m hinab. In der Sierra Nevada klettert die Schneegrenze bis gegen 4'000 m. Blanker Fels, Schutt und Geröll sind weitere bestimmende Landschaftselemente der nivalen Stufe.

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Alpine Stufe

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Alpine Flora am Mt. Timpanogas, Wasatch-Kette, Utah, USA © Valerie Merges, Layton, Utah

 

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Gelbbauch-Murmeltier (Marmota flaviventris) im natürlichen Lebensraum. Manning RP, Kanada © Peter Dollinger Zoo Office Bern

 

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Dickhornschafe (Ovis canadensis) im natürlichen Lebensraum. Kootenay NP, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Goldmantelhörnchen (Callospermophilus lateralis) im natürlichen Lebensraum. Jasper NP, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Vegetation: Wo der Schnee nicht permanent liegen bleibt, bildet sich eine tundraähnliche Vegetation mit Algen, Flechten und Moosen als ersten Pionieren aus. Vertreter der Alpinen Vegetation der Rocky Mountains sind z.B. Alpen-Rispengras (Poa alpina), Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa), Schneebutterblume (Ranunculus adoneus), Goldrute (Solidago simplex), Alpen-Vergissmeinicht (Eritrichum aretioides), Rosenwurz (Rhodiola integrifolia), Gelbe Gletscherlilie (Erythronium grandiflorum) und Arktis-Weide (Salix arctica)

Tierwelt (Rocky Mountains): Wolf, Braunbär, Vielfraß, Puma, Wapiti, Dallschaf, Dickhornschaf, Schneeziege, Eisgraues Murmeltier, Gelbbauch-Murmeltier, Goldmantelhörnchen, Amerikanischer Pfeifhase (Ochotona princeps), Steinadler, Wanderfalke , Weißschwanz-Schneehuhn (Lagopus leucurus), Berghüttensänger (Sialia currucoides), Grasammer (Passerculus sandwichensis), Graukopf-Schneegimpel (Leucosticte tephrocotis), Kolkrabe.

Tierwelt (Sierra Nevada): Baribal, Rotluchs, Goldmantelhörnchen, Gelbbauch-Murmeltier, Kalifornischer Ziesel (Otospermophilus beecheyi), Gebirgsstreifenhörnchen (Neotamias alpinus). Bei Arten, die auch in den Rocky Mountains vorkommen, zum Teil eigene Unterarten, so z.B. das Sierra Nevada-Dickhornschaf (Ovis canadensis sierrae) oder die Polarkröte (Bufo = Anaxyrus boreas halophilus). Beim Puma wird in Nordamerika heute nur noch eine Unterart anerkannt (WILSON & REEDER, 2005). Der Kalifornische Kondor (Gymnogyps californianus) hat nur dank einem ex situ-Zuchtprogramm des San Diego Wild Animals Park und des Los Angeles Zoos überlebt und konnte ab 1991 wieder angesiedelt werden. 20 Jahre später lebten wieder über 200 dieser Vögel in der Wildbahn. Die Gummiboa (Charina bottae) kommt bis auf eine Höhe von 3'000 m.ü.M. vor.

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Subalpine Stufe

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Tangle Falls, Jasper-Nationalpark, Alberta, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Rothörnchen (Tamiasciurus hudsonicus) im Manning Regional Park, British Columbia, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Felsengebirgshuhn (Dendragapus obscurus) am Trophy Mountain im Wells Gray Prvinz-Park, British Columbia, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Kiefernhäher (Nucifraga columbiana) im Yoho-Nationalpark, British Columbia, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Vegetation: Die subalpinen Waldgesellschaften variieren nicht nur entsprechend der geografischen Breite, somit der Temperatur, sondern auch in Abhängigkeit der Niederschlagsmengen, die an den westexponierten, dem Pazifik zugewandten Hängen deutlich höher sind als an den Osthängen mit ihrem kontinentalen Klima. Innerhalb der Gattung Picea ist von Alaska bis in den Süden Kandas die Weiß-Fichte (P. glauca) die häufigste Art. Die Engelmann-Fichte (P. engelmannii) hat ihre Hauptverbreitung von Britisch Kolumbien bis Wyoming und Oregon. In Colorado und Utah dominiert dagegen die Stech-Fichte (P. pungens).

Die Felsengebirgs-Tanne (Abies lasiocarpa) ist vom Yukon bis nach Colorado weit verbreitet, wo sie von der Kolorado-Tanne (Abies concolor) abgelöst wird. Die Verbreitung der Weißstämmigen Kiefer (Pinus albicaulis) deckt sich weitgehend mit der der Engelmann-Fichte. An der trockenen Hängen von Britisch Kolumbien bis Neumexiko gedeiht die Biegsame Kiefer (P. flexilis), im Süden kommt die Grannen-Kiefer (P. aristata) hinzu, in mittleren Lagen bis hinunter nach Mexiko wachsen die oft mit Douglasien (Pseudotsuga menziesii) vergesellschaftete Gelb-Kiefer (P. ponderosa) und die Waldkiefer (P. sylvestris).

Tierwelt (Rocky Mountains): Rotfuchs, Wolf, Braunbär, Baribal, Waschbär, Vielfraß, Fichtenmarder (Martes americana), Fischermarder (M. pennanti), Rotluchs, Kanada-Luchs, Puma, Wapiti, Elch, Karibu, Dickhornschaf, Rothörnchen, Goldmantelhörnchen, Columbia-Ziesel, Kleiner Chipmunk (Tamias minimus), Urson.

Felsengebirgshuhn (Dendragapus obscurus), Tannenhuhn (Canachites = Falcipennis canadensis), Virginia-Uhu, Waldohreule, Bartkauz, Streifenkauz (Strix varia), Raufußkauz, Fichtenspecht (Picoides dorsalis), Fuchsammer (Passerella iliaca), Einsiedlerdrossel (Catharus guttatus), Kanadakleiber (Sitta canadensis), Meisenhäher (Perisoreus canadensis), Kiefernhäher (Nucifraga columbiana), Kolkrabe.

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Montane Stufe

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Waldbison (Bison b. athabascae) im natürlichen Lebensraum. Banff NP, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Wapitikuh (Cervuse. canadensis) im natürlichen Lebensraum. Banff NP, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Columbia-Ziesel im natürlichen Lebensraum. Banff NP, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Polarkröte (Bufo boreas) im Banff-Nationalpark, Alberta, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Vegetation: Die Leit-Baumart der montanen Stufe der zentralen Rocky Mountains ist die Drehkiefer (Pinus contorta), die mit Engelmann-Fichten (P. engelmannii) vergesellschaftet ist. Auch Lärchen (Larix occidentalis) sind hier zu finden. Nebst reinen Nadelwäldern hat es auch Mischwälder, in denen an Laubbäumen z.B. Weiden (Salix), Erlen (Alnus crispa, A. incana), Birken (Betula occidentalis, B. papyrifera), Ebereschen (Sorbus), Espe (Populus tremuloides), Kahler Ahorn (Acer glabrum), Bergesche (Sorbus scopulina) und Kirschbäume (Prunus) vorkommen.

In der ariden montanen Stufe des Südwestens bilden die niedrigwüchsigen Pinyon-Kiefern (Pinus cembroides, P. edulis, P. monophylla, P. quadrifolia) zusammen mit verschiedenen Wacholdern (Juniperus) und Gambel-Eichen (Quercus gambelii) ein lockeres Waldland. Auf der Pazifik-Seite kommen nebst Douglasien, Tannen, Fichten und Kiefern die Weihrauchzeder (Calocedrus decurrens) sowie, in Höhenlagen von 1350 und 2500 Meter, der Riesenmammutbaum vor.

Tierwelt (Rocky Mountains): Rotfuchs, Wolf, Braunbär, Baribal, Waschbär, Vielfraß, Fichtenmarder (Martes americana), Fischermarder (M. pennanti), Rotluchs, Kanada-Luchs, Puma, Wapitis, Weißwedelhirsch), Schwarzwedelhirsch (Odocoileus hemionus), Elch, Waldbison, Karibu, Dickhornschaf, Waldmurmeltier, Goldmantelhörnchen, Columbia-Ziesel, Kleiner Chipmunk (Tamias minimus), Rothörnchen, Urson.
Eckschwanzsperber (Accipiter striatus), Virginia-Uhu, Waldohreule, Bartkauz, Gnomen-Sperlingskauz (Glaucidium gnoma), Sing- und Fuchsammer (Melospiza melodia, Passerella iliaca), Einsiedler- und Wanderdrossel (Catharus guttatus, Turdus migratorius), Rotschulterstärling (Agelaius phoeniceus), Kanada- und Carolinakleiber (Sitta canadensis, S. carolinensis), Schwarzkopf-, Gambel- und Hudsonmeise (Poecile atricapillus, P. gambeli, P. hudsonica), Cassingimpel (Carpodacus cassinii), Kiefernhäher (Nucifraga columbiana), Kolkrabe. Polarkröte (Bufo boreas).

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Nationalparks und andere Schutzgebiete

Einige Nationalparks:

USA: Glacier Bay NP, Gates of the Arctic-NP, Denali-NP, Chugach National Forest, Wrangell-St.-Elias-NP, Katmai-NP, Lake Clark.NP, Olympic-NP,Yukon-Charley Rivers, Modoc National Forest, North Cascades, Waterton Glacier Int. Peace Park, Yellowstone-NP, Grand Teton-NP, Sawtooth National Recreation Area, Adirondack-Park, Monongahela National Forest, Shenandoah-NP, George Washington and Jefferson National Forests incl. Mt. Rogers, Lassen Volcano-NP, Tahoe National Forest, Mendocino State Forest, Yosemite-NP, Kings Canyon-NP, Sequoia-NP, San Bernardino State Forest, Anza-Borrego.

Kanada: Kluane-NP, Bowron Lake.Provinzpark, Mount Robson-Provinzpark, Wells Gray-Provinzpark, Garibaldi-Provinzpark, E. C. Manning-Provinzpark, Jasper-NP, Banff-NP, Yoho-NP, Kootenay-NP, Mount Revelstoke-NP, Glacier-NP, Waterton Lakes-NP.

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Literatur und Internetquellen

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Donnerstag, 14 Juni 2018 22:18

Mediterrane Hartlaubvegetation

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Wichtige Naturschutzgebiete im Bereich der mediterranen Hartlaubvegetation - zum Vergrößern auf Bild klicken

 

 

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Silverado Canyon im Orange County, Kalifornien, USA. Foto: Shannon 1

 

 

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Zwergwapitis (Cervus elaphus nannodes) im Mendocino National Forest, Kalifornien, USA. Foto: CrabTree13

Allgemeines

Das Gebiet der als "Chaparral" bezeichneten Hartlaubvegetation der amerikanischen Westküste, das sich vom Süden Oregons über Kalifornien bis in die Mitte des mexikanischen Teilstaats Baja California erstreckt, ist eines von weltweit fünf mediterranen Ökosystemen. Als "California Floristic Province" ist es in der globalen Liste der Brennpunkte der Biodiversität aufgeführt. Das Klima ist charakterisiert durch eine Regenzeit im Winter und trockene Sommer. Das Gebiet umfasst eine Fläche von 324'000 km², ist also etwas kleiner als die Bundesrepublik Deutschland, weist aber mit 4'426 einheimischen Gefäßpflanzen eine beinahe doppelt so hohe botanische Vielfalt auf. Zudem sind 48 % der Pflanzenarten endemisch. Mit ungefähr 28'000 Arten - wovon über 9'000 Endemiten - ist auch die Klasse der Insekten überdurchschnittlich gut vertreten. Bei den Wirbeltieren nimmt das Gebiet mit 584 terrestrischen und 71 Fischarten dagegen keinen Spitzenplatz ein.

Vegetation und Charakterpflanzen

Der Chaparral besteht aus einer an periodische Waldbrände angepassten Flora, die im Aussehen der euopäischen Mittelmeerflora gleicht. Dazu gehören kleine Eichen (Quercus dumosa), Strauchige Scheinheide (Chamise, (Adenostoma fasciculatum), die kein Heiden- sondern ein Rosengewächs ist, Stechpalmenblättriger Kirschbaum (Prunus ilicifolia), Glanzmispeln (Heteromeles arbutifolia), Berg-Mahagoni (Cercocarpus betuloides), Kreuzdorn (Rhamnus spp.) und Kalifornischer Flanellbusch (Fremontodendron californicum).

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Typische Zootiere

Nordopossum, Kojote (Canis latrans), Rotfuchs, Baribal, Waschbär, Streifenskunk, Rotluchs, Puma, Halsbandpekari, Gabelbock, Wapiti, Weisswedelhirsch, Goldmantelhörnchen.

Schopfwachtel, Wildtruthuhn, Wanderfalke, Buntfalke, Truthahngeier, Steinadler, Socorrotaube, Rennkuckuck, Schleiereule, Kanincheneule, Virginia-Uhu, Kolkrabe, Hausgimpel.

Chuckwalla, Wüstenleguan, Korallen-Königsnatter, Bullennatter SW Gefleckte Klapperschlange, Pazifik-Klapperschlange.

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Nationalparks und andere Schutzgebiete

Einige Nationalparks: USA: Lassen Volcano NP, Tahoe National Forest, Shasta-Trinity National Forest, Mendocino State Forest, Yosemite NP, Kings Canyon NP, Sequoia-NP, Channel Islands-NP, San Bernardino State Forest, Anza-Borrego

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Literatur und Internetquellen

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Donnerstag, 14 Juni 2018 19:14

Wüsten und Halbwüsten

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Wichtige Naturschutzgebiete im Bereich der Wüsten und Halbwüsten - zum Vergrößern auf Bild klicken

 

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Great Basin-Nationalpark, Nevada. Foto: USFWS

 

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Schwemmkegel-Vegetation, Corn Creek Springs-Region. Desert National Wildlife Refuge Complex. Foto David McMahan, USFWS

 

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Blick vom Zabriskie Point im Death Valley NP, dem trockensten Nationalpark der USA © Thomas Althaus, Detligen (https://www.thomas-althaus-zoologe.net/bildergalerien/)

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Petrified Forest NP, Painted Desert, Colorado-Plateau, Arizona, USA © Valerie Merges, Layton, Utah

Allgemeines

Im Süden des kanadischen Okanagan Valleys, dem Osten des Bundesstaates Washington, dem abflusslosen Großen Becken (Great Basin), das sich überwiegend auf dem Gebiet der Bundesstaaten Nevada, Utah und Oregon zwischen der Wasatchkette der Rocky Mountains sowie dem Kaskadengebirge bzw. der Sierra Nevada erstreckt, sowie der südlich anschliessenden Colorado-Hochebene befinden sich winterkalte Wüsten und Halbwüsten. Diese größtenteils in Höhenlagen von 1'000 bis 2'000 m gelegenen Gebiete haben weniger als 30 cm Niederschlag, der verteilt über das ganze Jahr, im Winter oft als Schnee, anfällt.

Südlich des 37. Breitengrads erfolgt der Übergang zu den subtropischen Halbwüsten und Wüsten mit hohen täglichen Temperaturamplituden und durch geringe Bewölkung und starke direkte Sonneneinstrahlung bedingten hohen Tagestemperaturen. Der Anteil von Sukkulenten, wie Agaven, Palmlilien und Kakteen, an der Vegetation nimmt zu. Von dem in Ostkalifornien gelegenen Tal des Todes an finden sich Trockenwüsten: die Mojave, die Sonora und die hauptsächlich in Mexiko auf dem Gebiet der Bundesstaaten Chihuahua und Coahuila liegende Chihuahua, in denen die Verdunstung deutlich höher ist, als der Niederschlag.

Vegetation und Charakterpflanzen

In den tieferen Lagen der Becken und Plateaus im Norden ist der bis 1.50 m hohe Wüsten-Beifuß (Artemisia tridentata) weit verbreitet. Weiter oben gedeihen Bestände der niederen Pinyon-Kiefern (Pinus edulis, P. cembroides, P. monophylla, P. quadrifolia) und Wacholder (Juniperus spp.). Im subtropischen Bereich wird der Wüsten-Beifuß durch den Kreosotbusch (Larrea tridentata) abgelöst. Weitere Charakterpflanzen sind die kleinere Beifuß-Art Ambrosia dumosa, Parkinsonien (Parkinsonia spp.), Josua-Palmlilie (Yucca brevifolia), Lechuguilla (Agave lechuguilla), Kaktusfeigen (Opuntia spp.), Saguaro-Kaktus (Carnegiea gigantea) und Ruthenisches Salzkraut (Salsola tragus).

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Typische Zootiere

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Goldmantelhörnchen (Spermophilus lateralis) im Grand Canyon National Park, Arizona, USA © Thomas Althaus, Detligen (https://www.thomas-althaus-zoologe.net/bildergalerien/)

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Kojote (Canis latrans), Nähe Death Valley, Kalifornien, USA © Thomas Althaus, Detligen (https://www.thomas-althaus-zoologe.net/bildergalerien/)

Nordopossum, Streifenskunk, Rotluchs, Ozelot, Jaguarundi, Puma, Jaguar, Halsbandpekari, Maultierhirsch, Gabelbock, Goldmantelhörnchen, Harris-Antilopenziesel.

Steinadler, Wüstenbussard, Truthahngeier, Rabengeier, Rosttäubchen, Rennkuckuck, Schleiereule, Kanincheneule , Virginia-Uhu, Kolkrabe, Hausgimpel.

Schmuck-Dosenschildkröte, Skorpions-Krustenechse, Gilatier, Wüstenleguan, Chuckwalla, Halsbandleguan, Blauer Felsenleguan, Yarrows Stachelleguan, Blauer Stachelleguan, Leopardleguan, Strumpfbandnatter, Westliche Hakennatter, Bullennatter, Arizona-Königsnatter, Korallen-Königsnatter, Texas-Klapperschlange, Basilisken-Klapperschlange, Pazifik-Klapperschlange.

Coloradokröte.

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Nationalparks und andere Schutzgebiete

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Grand Canyon, Colorado-Plateau, Arizona, USA © Valerie Merges, Layton, Utah

 

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Okanagan Valley, Britisch Kolumbien, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Opuntia fragilis , Osoyoos, Okanagan Valley, Britisch Kolumbien, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

Einige Nationalparks:

USA: Sheldon NP, Death Valley NP, Grand Canyon NP, Big Bend NP, Joshua Tree NP, Kofa, Buenos Aires Nat. Wildl Refuge, Mojave Desert, Saguaro NP, Cabeza Prieta – Wildl. Refuge, Organ Pipe Cactus NP, Seviletta National Wildl. Refuge, Mazatzal Wilderness, Supersition Wilderness, Sycamore Canyon Wilderness, Arches NP, Canyonlands NP, Capitol Reef NP
Kanada: Okanagan Desert

Okanagan Valley, Kanada

Die Charakterpflanze dieser nördlichsten Wüste Nordamerikas ist der Antilopenbusch (Antelope Brush, Purshia tridentata). Weitere typische Pflanzen sind z.B. Wüsten-Beifuß (Artemisia tridentata), Prärierose (Rosa arkansana), Kaninchenbusch (Chrysothamnus nauseosus) und Zerbrechlicher Feigenkaktus(Opuntia fragilis). Dieses Antilopenbusch-Ökosystem ist aufs Höchste bedroht, hauptsächlich durch die Ausdehnung des Weinbaus. Mehr als 60 % des ursprünglichen Gebiets sind vollständig zerstört.  Vom Rest sind nur noch neun Prozent einigermaßen intakt.
        
Die bestehenden Schutzgebiete sind zu klein (nur 958 der ursprünglich 10'000 ha stehen unter Schutz) und zu weit von einander entfernt, um das Überleben der für Kanada einzigartigen Fauna und Flora, darunter etwa 100 seltene Pflanzenarten und 300 gefährdete Wirbellose zu gewährleisten. Das Osoyoos Desert Centre z.B. hat nur eine Fläche von knapp 27 ha. (MUIRHEAD, J. et al.. 2004)

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Literatur und Internetquellen

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Donnerstag, 14 Juni 2018 19:10

Grasländer und Savannen

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Wichtige Naturschutzgebiete im Bereich der Grasländer und Savannen - zum Vergrößern auf Bild klicken

 

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"Parkland Belt": Präriebisons (Bison b. bison) vor Espenwald. Elk Island-Nationalpark, Alberta, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Richardson-Ziesel (Urocitellus richardsonii) bei Winnipeg, Manitoba, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Kojote (Canis latrans) im Elk Island-Nationalpark, Alberta, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

Allgemeines

Im Schatten des Felsengebirges befindet sich im amerikanischen Mittelwesten die semiaride Region der Grossen Ebenen (Great Plains), in denen Grasländer unterschiedlicher Ausprägung gedeihen. Das Klima ist charakterisiert durch kalte Winter mit Temperaturen unter Null während 2-3 Monaten und etwa gleich lange heiße Sommer, während denen die Temperatur auf über 20°C steigt, sowie durch eine hohe Variabilität der Niederschläge. Im Westen, wo das Klima mit weniger als 500 mm Jahresniederschlag am trockensten ist, wächst Kurzgrassteppe (50 cm) und wird Weidewirtschaft betrieben, im Osten Langgrassteppe (200 cm), soweit sie nicht durch den Getreideanbau verdrängt wurde. Dazwischen gibt es Mischformen.

Zwischen den Grasländern und den nördlich und östlich anschließenden Wäldern besteht ein Savannenmosaik mit parkartigem Charakter ("Parkland Belt"). Im Norden, ist die Espe (Populus tremuloides) die dominierende Baumart, daneben kommen Balsam-Pappel (P. balsamifera), Weiß-Eiche (Quercus alba) und verschiedene Koniferen vor. Der "Parkland Belt" wird heute intensiv landwirtschaftlich genutzt und vom ursprünglichen Lebensraum ist nur wenig übrig geblieben.

Vegetation und Charakterpflanzen

In der Langgrasprärie dominieren Bart- (Andropogon spp.) und Federgräser (Stipa sparta), sie ist zudem reich an Stauden, wie Schafgarben (Achillea), Sonnenblumen (Helianthus), Goldruten (Solidago) und Astern (Aster). Für die Kurzgrasprärie sind Hartgräser, wie Büffelgras (Bouteloua gracilis), Quecken (Agropyron) und Indianerhirse (Buchloe dactyloides) typisch

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Typische Zootiere

Nordopossum, Wolf, Kojote (Canis latrans), Rotfuchs, Streifenskunk, Rotluchs, Puma, Wapiti, Maultierhirsch, Weißwedelhirsch, Präriebison, Gabelbock, Präriehund, Richardson-Ziesel.

Steinadler, Buntfalke, Truthahngeier, VirginiawachtelKanadakranich, Rosttäubchen, KanincheneuleVirginia-UhuGrünhäher (Savanne, Busch), Hausgimpel

Milchschlange, Bullennatter, Strumpfbandnatter, Westliche Hakennatter , Prärie-Klapperschlange, Texas-Klapperschlange.

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Nationalparks und andere Schutzgebiete

Einige Nationalparks:

USA: Richard J. Dorer Memorial Hardwood State Forest, Badlands, Black Kettle National Grassland, Buffalo Gap National Grassland, Cimarron National Grassland, Comanche National Grassland, Grand River National Grassland, Kiowa National Grassland, Little Missouri National Grassland, Lyndon B. Johnson National Grassland, Midewin National Tallgrass Prairie, Oglala National Grassland, Pawnee National Grassland, Rita Blanca National Grassland, Thunder Basin National Grassland

Kanada: Grasslands-NP, Riding Mountain-NP, Elk Island-NP, Prince Albert NP, Waterton Lakes-NP

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Literatur und Internetquellen

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Donnerstag, 14 Juni 2018 19:07

Gemäßigte bis tropische Feuchtwälder

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Wichtige Naturschutzgebiete im Bereich der gemäßigten bis tropische Feuchtwälder

 

 

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Weihrauchkiefern (Pinus elliotii) im Goethe State Forest, Levy County, Florida, USA. Foto: Florida Riverbanks Outdoor Store from New Port Richey,

 

 

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Tillandsien in Sumpfzypressenwald, Loxahatchee Wildlife Refuge, Florida, USA © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Virginiawachtel (Colinus virginianus) in Georgia. Foto US Fish and Wildlife Service

 

Allgemeines

Im Südosten des Kontinents, d.h. im an die Appalachen anschließenden Piedmont und in in der Atlantischen Küstenebene bis zum Mississippidelta befinden sich, folgend auf die sommergrünen Laubwälder, gemäßigte und subtropische, halbimmergrünen Feuchtwälder. Diese gedeihen bei 1’000 -1’700 mm Jahres-Niederschlag und Temperaturen, die im Monatsmittel über 5°C liegen, und wo es nur gelegentlich zu Frosteinbrüchen kommt. In Florida, wo die Temperaturen im Monatsmittel nicht unter 10°C fallen und die Niederschlagsmenge über 1'500 mm beträgt, gehen sie in tropischen Regenwald über. Viele Wälder der Region snd Moor- oder Sumpfwälder, in Florida gibt es auch Mangroven.

Vegetation und Charakterpflanzen

An nassen Standorten wachsen z.B. Sumpfzypressen (Taxodium distichum), Elliott- und Sumpfkiefern (Pinus elliottii, P. palustris), Sumpf-Magnolien (Magnolia virginiana) und Amberbäume (Liquidambar styraciflua). An trockeneren Standorten finden sich Kiefern-Eichen-Wälder und andere Waldtypen mit z.B. Weihrauch- (Pinus taeda) und Gelbkiefern (P. echinata) oder Gabel- (Quercus laevis), Schwarz- (Q. marilandica), Virginia- (Q. virginiana), „Bluejack"- (Q. incana) und Sterneiche (Q. stellata) sowie Hickory- (Carya spp.), Trompeten- (Catalpa bignonioides) und< Tulpenbäumen (Liriodendron tulipifera) oder Großblättrigen Magnolien (Magnolia macrophylla).

Die tropische Feuchwälder im südlichen Florida sind charakterisiert durch viele Epiphyten, wie Greisenbart oder Spanisches Moos (Tillandsia usneoides) und andere Bromelien, Tüpfelfarn (Pleopeltis polypodioides), Zwergpfeffer (Peperomia) und Orchideen. Typische Baumarten sind immergrünen Eichen (Quercus virginiana, Q. geminata), Weißgummibaum (Bursera simaruba), Florida-Giftbaum (Metopium toxiferum), die hier immergrüne Sumpf-Magnolie (Magnolia virginiana) und Palmen, wie die Palmetto- (Sabal palmetto) oder Königspalme (Roystonea regia).

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Typische Zootiere

Nordopossum, Neunbinden-Gürteltier, Rotfuchs, Waschbär, Streifenskunk,Rotluchs, Puma, Weißwedelhirsch, Grauhörnchen, Rothörnchen, Streifen-Backenhörnchen.

Steinadler, Weisskopf-Seeadler, Wanderfalke, Buntfalke, Truthahngeier, Rabengeier, Virginiawachtel, Wildtruthuhn, Rennkuckuck (offene Wälder), Schleiereule, Virginia-Uhu, Hausgimpel, Roter Kardinal.

Carolina-Dosenschildkröte, Milchschlange, Strumpfbandnatter, Wald-Klapperschlange, Diamant-Klapperschlange, Zwergklapperschlange , Nordamerikanischer Kupferkopf.

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Nationalparks und andere Schutzgebiete

Einige Nationalparks:

USA: Okefenokee Nat. Wildlife Refuge, Great Smoky Mountains-NP, Goethe State Forest, Francis Marion National Forest, Holly Springs National Forest, Ouachita National Forest, Angelina National Forest, De Soto National Forest, Apalachicola National Forest, Loxahatchee Nat. Wildlife Refuge, Big Cypress National Preserve, Everglades NP, Everglades Wildlife Mgmt. Area

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Literatur und Internetquellen

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Donnerstag, 14 Juni 2018 18:54

Misch- und sommergrüne Laubwälder

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Wichtige Naturschutzgebiete im Bereich derMisch- und sommergrünen Laubwälder - zum Vergrößern auf Bild klicken

 

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Alter Biberteich im Gatineau-Park, Ontario, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Vom Biber gefällte Bäume im Upper Canada Migratory Bird Sanctuary, bei Morrisburg, Ontario, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Strumpfbandnatter (Thamnophis sirtalis) im Gatineau-Park, Ontario, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Allgemeines

Die Vegetationsperiode der im Osten des Kontinents südlich an den borealen Nadelwald anschließenden sommergrünen Laub- und Mischwälder wird nur durch kurze Winter unterbrochen. Die Niederschläge liegen zwischen 500 – 1500 mm pro Jahr und sind über das ganze Jahr gleichmäßig verteilt.

Währenddem in Ost-Kanada noch ausgedehnte Misch- und Laubwälder bestehen, sind diese in den USA im Flachland bis auf kümmerliche Reste verschwunden. Größere Wälder gibt es praktisch nur noch in den Appalachen.

Vegetation und Charakterpflanzen

Charakterpflanzen der Mischwälder sind Hemlocktanne (Tsuga canadensis), Zucker-Ahorn (Acer saccharum), Amerikanische Buche (Fagus grandifolia) und Gelb-Birke (Betula alleghaniensis). Zu den weiteren typischen Arten gehören Weiß-Esche (Fraxinus americana), Rot-Ahorn (Acer rubrum), Rot- und Weiß-Eiche (Quercus rubra, Q. alba), Amerikanischer Zürgelbaum, Weymouth- und Rot-Kiefer (Pinus strobus, P. resinosa).

Weiter nach Süden verschwinden die Koniferen zunehmend. Zur Roten und Weißen Eiche gesellt sich die Schwarzeiche (Quercus velutina), neben Zucker- und Rotem Ahorn, Amerikanischer Buche und Weiß-Esche kommen im Sommergrünen Laubwald auch Hickory-Bäume (Carya spp.), Robinie, Christusdorn, Tulpenbaum, Gewöhnlicher Trompetenbaum, Indianerbanane, Amerikanischer Amberbaum, Traubenkirsche (Prunus serotina), Zucker-Birke (Betula lenta), Tupelo-Baum (Nyssa sylvatica), Amerikanische Ulme (Ulmus americana) und, als Unterwuchs. Blüten-Hartriegel (Cornus florida) oder Ahornblättriger Schneeball (Viburnum acerifolium) häufig vor.

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Typische Zootiere

Nordopossum, Rotfuchs, Wolf, Baribal, Streifenskunk, RotluchsPuma, Wapiti, Elch, Maultierhirsch, Weisswedelhirsch, Grauhörnchen, Amerikanisches Rothörnchen, Östliches Streifenhörnchen, Urson.

Steinadler, Wanderfalke, Gerfalke, Buntfalke, Truthahngeier, Wildtruthuhn, Virginiawachtel, Kanadakranich, Schleiereule, Virginia-Uhu, Waldohreule, Raufusskauz, Kolkrabe, Hausgimpel.

Carolina-Dosenschildkröte, Milchschlange, Strumpfbandnatter, Kupferkopf, Wald-Klapperschlange, Pazifik-Klapperschlange.

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Nationalparks und andere Schutzgebiete

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Waldfrosch (Rana sylvatica) im Gatineau-Park, Ontario, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Einige Nationalparks:

USA: Isle Royale NP, Meadow Valley Wildlife Area, Richard J. Dorer Memorial Hardwood State Forest, Adirondack-Park, Monongahela National Forest, Shenandoah NP, George Washington and Jefferson National Forests incl. Mt. Rogers, Big South Fork Nat. River and Recreation Area

Kanada: Cape Breton Highlands NP, Fundy NP, Réserve écologique Jackrabbit, Mont-Tremblant NP, La-Mauricie-NP, Point Pelee-NP, Parc de la Gatineau, Pukaskwa-NP, Riding Mountain-Nationalpark NP 

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Literatur und Internetquellen

SANDERSON, I. T. (1962)
SKY WORELL, G. (1990)
STEPHENSON, M. (1983)
University of Maryland - Biomes of North America Lecture Notes
ZÖLLER, L. (Download 2012)

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Donnerstag, 14 Juni 2018 18:50

Kühle Regenwälder

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Wichtige Naturschutzgebiete im Bereich der temperierten Regenwälder - zum Vergrößern auf Bild klicken

 

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Hirschzungenfarne (Asplenium), Seal Bay Regional Park, Vancouver Island, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Schwarzwedelhirsch (Odocoileus hemionus) auf Quadra Island, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

NAM-3 vancouver island wald odoc hemionus
Schwarzwedelhirschkalb im natürlichen Lebensraum. Vancouver Isl., Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Allgemeines

Die kühlen Regenwälder der amerikanischen Pazifikküste erstrecken sich von Alaska bis Nordkalifornien, etwa vom 40. bis zum 63. Breitengrad. Oder vielmehr: erstreckten sich, denn heute ist weit mehr als die Hälfte des Areals abgeholzt. In den US-Bundesstaaten Oregon und  Washington sind sogar nur noch knapp 10 % des ursprünglichen Küstenregenwaldes erhalten, in Britisch-Kolumbien sind es noch 35 %.

Die Temperaturen sind ausgeglichen, dank dem warmen Wasser des nordpazifischen Meeresstroms im Monatsmittel über null Grad, die Niederschläge sind über das ganze Jahr verteilt und die Niederschlagsmenge ist sehr hoch, an der Westküste von Vancouver Island z.B. über 6'000 mm. Im Inland gibt es kühle Regenwälder in den tieferen Lagen der Columbia-Berge, wo Steigungsregen für einen Jahresniederschlag von über 2'000 mm sorgen (Glacier-Nationalpark, Mount Revelstoke-Nationalpark).

Vegetation und Charakterpflenzen

Der dreischichtige Wald ist dichter, üppiger und feuchter als jeder tropische Regenwald. Im Gegensatz zu jenem verfügt er über eine dichte Bodenvegetation aus Büschen und Farnen. Darüber erhebt sich eine Schicht mittelhoher Laub- und Nadelbäume, die ihrerseits von riesigen Koniferen überragt werden, die über 100 m hoch werden können. Dominierende Baumarten sind die Douglasie (Pseudotsuga menziesii, bis 133 m hoch), die Sitka-Fichte (Picea sitchensis, bis 95 m hoch), der Riesen-Lebensbaum (Thuja plicata, bis 70 m hoch), der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum, bis 84 m hoch) und der Küstenmammutbaum (Sequoia sempervirens, bis 116 m hoch).

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Typische Zootiere

Nordopossum, Baribal, BraunbärWolf, Rotfuchs, Waschbär, Vielfraß, Streifenskunk, Kanada-Luchs, Rotluchs, Puma, Wapiti, Elch, Maultierhirsch, Weißwedelhirsch, Grauhörnchen, Rothörnchen, Kanadischer Biber, Urson.

Steinadler, Weißkopf-Seeadler, Wanderfalke, Gerfalke, Buntfalke, Kanadakranich, Virginia-Uhu, Schneeeule (im Winter), Kolkrabe,

Strumpfbandnatter, Pazifik-Klapperschlange.

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Nationalparks und andere Schutzgebiete

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Rainforest Trail im Pacific Rim National Park, Vancouver Island, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

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Diademhäher (Cyanocitta stelleri) am Giant Ceder Trail, Mount-Revelstoke-Nationalpark, British Columbia, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Einige Nationalparks:

USA: Glacier-Bay-Nationalpark und Reservat (seit 1980, 13'287 km²), Denali-NP, Chugach National Forest, Kodiak National Wildlife Refuge, Katmai-NP, Lake Clark-NP, Admiralty Island National Monument, Misty Fjords National Monument, Olympic-NP, Redwood-NP, Modoc National Forest

Kanada: Kluane-Nationalpark und Reservat (Yukon, seit 1972, 22'013 km²), Strathcona Provincial Park, Pacific Rim-NP, Quadra Island, Seal Bay Nature Provincial Park, Mitlenatch Island Nature Provincial Park, Mount Revelstoke-NP, Glacier-NP

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Literatur und Internetquellen

SANDERSON, I. T. (1962)
SKY WORELL, G. (1990)
STEPHENSON, M. (1983)
University of Maryland - Biomes of North America Lecture Notes
ZÖLLER, L. (Download 2012)

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Donnerstag, 14 Juni 2018 18:43

Borealer Nadelwald

 

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Wichtige Naturschutzgebiete im borealen Nadelwald - zum Vergrößern auf Bild klicken

 

NAM 2 picea glauca taig denaliHighway brubakerNOAA
Borealer Nadelwald mit Weiß-Fichten (Picea glauca) am Denali-Highway in Alaska. Copyright © 1995–2020 Esri. Darf nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden.

 

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Elchkuh (Alces alces americana) im Cape Breton Highlands-Nationalpark, Neuschottland (Nova Scotia), Kanada © Chensi Yuang, veröffentlicht unter der Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International, 3.0 Unported, 2.5 Generic, 2.0 Generic and 1.0 Generic-Lizenz

Allgemeines

Wo die Juli-Isotherme bei 10°C liegt, geht die Tundra in den Borealen Nadelwald, die Taiga, über. Das Klima dieser Zone ist charakterisiert durch einen geringen Jahresniederschlag (i.d.R. 250 – 500 mm) und eine relativ kurze Vegetationsperiode von etwa fünf Monaten, wovon nur drei eine mittlere Temperatur von über 10°C aufweisen. Im Winter ist der Boden in der Regel gefroren, im Sommer kann er bis in eine Tiefe von vier Metern auftauen. Durch diesen Boden kann das Wasser nur schwer abfließen, es entsteht Staunässe und es bilden sich Sumpfflächen.

Vegetation und Charakterpflanzen

Die Vegetation wird dominiert durch ausgedehnte, artenarme Nadelwälder und durch Moore. Bei den Nadelhölzern herrschen Weiß- (Picea alba) und Schwarz-Fichten (P. mariana) vor, die anschliessend an die Tundra zusammen mit Balsam-Pappeln (Populus balsamifera), Amerikanischen Espen (Populus tremuloides) und Papier-Birken (Betula papyrifera) einen Fichten-Espenwald bilden, der weiter südlich von einem Fichten-Kiefernwald mit Banks- (Pinus banksiana), Weymouth- (P. strobus), Rot- (P. resinosa) oder Pech-Kiefern (P. rigida) sowie Balsam-Tannen (Abies balsamea) abgelöst wird. Auf sandigen, steinigen Standorte oder Moorflächen gedeiht Wachholder (Juniperus), auf Sumpfböden Tamarack-Lärchen (Larix laricina).

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Typische Zootiere

Polarfuchs, Rotfuchs, Wolf, Braunbär, Baribal, Vielfrass, Kanadaluchs, Puma, Wapiti, Elch, Maultierhirsch, KaribuWaldbisonAmerikanisches Rothörnchen, Östliches Streifenhörnchen, Urson.

Steinadler, Gerfalke, Wanderfalke, Buntfalke, Kanadakranich, Virginia-UhuSchneeeule  (im Winter), Waldohreule, Sperbereule, Bartkauz, Raufusskauz, Kolkrabe.

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Nationalparks und andere Schutzgebiete

Alaska: Denali-Nationalpark und Reservat (früher Mount-McKinley-Nationalpark, seit 1917, 19'186 km²), Gates-of-the-Arctic-Nationalpark und Reservat (seit 1980, 30'448 km²), Kenai-Fjords-Nationalpark (seit 1980, 2'711 km²), Kobuk-Valley-Nationalpark (seit 1980, 7'085 km²), Koyukuk National Wildlife Refuge, Lake-Clark-Nationapark und Reservat (seit 1980, 16'309 km²), Nowitna National Wildlife Refuge, Wrangell–St. Elias-Nationalpark und Reservat (seit 1980, 49'713 km²), Yukon–Charley Rivers National Preserve.

Kanada: Réserve faunique Assinica, Kouchibouguac National Park, La Mauricie National Park, La Vérendrye Wildlife Reserve, Réserve faunique des Laurentides, Nahanni National Park Reserve (NW-Territorien, seit 1976, 30'050  km²), Wapusk-Nationalpark (Manitoba, seit 1996, 11'475 km²), Wood Buffalo National Park.

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Literatur und Internetquellen

SANDERSON, I. T. (1962)
SKY WORELL, G. (1990)
STEPHENSON, M. (1983)
University of Maryland - Biomes of North America Lecture Notes
ZÖLLER, L. (Download 2012)

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Donnerstag, 14 Juni 2018 17:39

Polareis, Tundra

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Wichtige Naturschutzgebiete in Polareis und Tundra - zum Vergrößern auf Bild klicken

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Tundra mit Wollgras (Eriophorum sp.), Alaska. Fotos US Fish and Wildlife Service

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Eisbär (Ursus maritimus) im Übergangsbereich von Tundra zu Taiga, bei Churchill, Manitoba, Kanada. Foto: Mila Zinkova

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Pfeifschwan (Cygnus columbianus in Alaska. Foto: US Fish and Wildlife Service

Allgemeines

Nebst dem im Nordpolarmeer zwischen Grönland und dem kanadischen Festland gelegenen kanadisch-arktischen Archipel, erstreckt sich die baumlose Tundra von der Küste Labradors über die Ungava-Halbinsel östlich und die Keewatin-Halbinsel westlich der Hudson Bay bis zum Unterlauf des Mackenzie und weiter nach Nord-Alaska. Die Tundra ist charakterisiert durch lange, schneereiche Winter, eine kurze Vegetationsperiode von etwa 3 Monaten, während derer die mittlere Temperatur mehr als 5ºC beträgt, geringe Niederschläge (< 200 mm) und Permafrostboden, der im Sommer nur oberflächlich auftaut, was zu Staunässe führt.

Vegetation und Charakterpflanzen

Die artenarmen Pflanzengesellschaften bestehen zur Hauptsache aus Moosen und Flechten, je nach Lage hat es auch Gräser, wie Tundragras (Dupontia fisheri), Polargras (Arctagrostis latifolia) und Semaphorgras (Pleuropogon sabinei), Wollgräser (Eriophorum spp.), Steinbrechgewächse (Saxifragaceae), Leimkraut (Silene acaulis), Arktischen Mohn (Papaver radicatum), Weiße Silberwurz (Dryas octopetala), Weidenröschen (Epilobium), Besenheide (Calluna vulgaris), Vierkantige Schuppenheide (Cassiope tetragona) und niedrige Sträucher, wie Moorbeeren (Vaccinium uliginosum), Zwergbirken (Betula nana) oder die nur wenige cm hohen Arktis-Weiden (Salix polaris).


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Typische Zootiere

Polarfuchs, Wolf, Eisbär, (Braunbär), VielfrassKaribu, Moschusochse.

Zwergschwan, Schneegans, Kaisergans, Zwergschneegans, Ringelgans, Kragenente, Eisente, Plüschkopfente, Eiderente, Gänsesäger, Weißkopf-Seeadler , Gerfalke, Wanderfalke, Alpenschneehuhn, Kanadakranich, Sandregenpfeifer, Regenbrachvogel, Sturmmöwe , Mantelmöwe, Küstenseeschwalbe, Papageitaucher, Trottellumme, Schneeeule, Kolkrabe.

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Nationalparks und andere Schutzgebiete

Alaska:

  • Denali-Nationalpark und Reservat (früher Mount-McKinledy-Nationalpark, seit 1917, 19'186 km²)
  • Gates-of-the-Arctic-Nationalpark und Reservat (seit 1980, 30'448 km²)
  • Glacier-Bay-Nationalpark  und Reservat (seit 1980, 13'287 km²)
  • Katmai-Nationalpark und Reservat (seit 1980, 16'564 km²)
  • Kenai-Fjords-Nationalpark (seit 1980, 2'711 km²)
  • Kobuk-Valley-Nationalpark (seit 1980, 7'085 km²)
  • Lake-Clark-Nationalpark und Reservat (seit 1980, 16'309 km²)
  • Wrangell-St.-Elias-Nationalpark (seit 1980, 49'713 km²)

Grönland:

  • Nordostgrönland-Nationalpark (seit 1974, 972'000 km², weltweit größter Nationalpark)

Kanada:

  • Akami-Uapishkᵁ-KakKasuak-Mealy-Mountains-Nationalpark (Neufundland und Labrador, seit 2015, 10'700 km²)
  • Aulavik-Nationalpark (NW-Territorien, auf Banks Island, seit 1992, 12'199 km²)
  • Auyuittuq-Nationalpark (Nunavut, seit 1976, 20'500 km²)
  • Ivvavik-Nationalpark (Yukon, seit 1984 10'168 km²)
  • Kluane National Park and Reserve (Yukon, seit 1972, 22'013 km²)$
  • Nahanni National Park Reserve (NW-Territorien, seit 1976, 30'050  km²)
  • Qausuittuq-Nationalpark (Nunavut auf Bathurst Island, seit 2015, 11'000 km²)
  • Quttinirpaaq-Nationalpark (Nunavut, auf Ellesmere Island, seit 1988/2001, 37'775 km²)
  • Sirmilik-Nationalpark (Nunavit auf Bylot- und Banff-Insel, seit 1999/2001, 22'200 km²)
  • Torngat-Mountains-Nationalpark (Neufundland und Labrador, seit 2005, 9'700 km²)
  • Tuktut-Nogait-Nationalpark (NW-Territorien, seit 1996, 16'340 km²)
  • $Ukkusiksalik-Nationalpark (Nunavut, seit 2003, 20'500 km²)
  • Vuntut-Nationalpark (Yukon, seit 1995, 4'345 km²)
  • Wapusk-Nationalpark (Manitoba, seit 1996, 11'475 km²)

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Literatur und Internetquellen

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx