Mittwoch, 01 Juli 2020 07:55

BRAUN, M. & N. (2019)

Heimliche Invasion der Großen Alexandersittiche im Rheinland: Wie kann ich sie von den Halsbandsittichen unterscheiden? Kurze Besiedlungsgeschichte des Großen Alexandersittichs im Rheinland und in Deutschland.

AviKom der NWO. VdM 07/2019.

Inhalt:

Die Besiedlungsgeschichte der Sittich-Arten in Deutschland ist eng miteinander verknüpft, da die kleinere Art die Ansiedlung der größeren Art erst ermöglichte. Alle Papageienarten in Europa stammen von entflogenen oder ausgesetzten Käfigvögeln ab. Der Asiatische Halsbandsittich (Alexandrinus manillensis früher Psittacula krameri), auch Kleiner Alexandersittich genannt, vom Indischen Subkontinent brütet seit mittlerweile 50 Jahren (seit 1969) in Köln. Seit 1988 brütet der ebenfalls südasiatische Große Alexandersittich (Palaeornis eupatria syn. Psittacula eupatria) in den bereits etablierten Halsbandsittich-Kolonien Europas. Details zur Besiedlung und Unterscheidungsmerkmale werden dargestellt.

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Samstag, 29 September 2018 16:02

NEHRING, S. & SKOWRONEK, S. (2017)

Die invasiven gebietsfremden Arten der Unionsliste der Verordnung (EU) Nr.1143/2014  – Erste Fortschreibung 2017.

Hrsg. Bundesamt für Naturschutz, Bonn. BfN-Skripten 471. 164 Seiten

Volltext: https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/service/Dokumente/skripten/Skript574.pdf

Unter den behandelten Arten befinden sich die folgenden Wirbeltierarten, die gegenwärtig in europäischen Zoos gehalten werden:

  • Nilgans (Alopochen aegyptiaca)
  • Pallas-Schönhörnchen (Callosciurus erythraeus)
  • Nordamerikanischer Ochsenfrosch (Lithobates catesbeianus)
  • Chinesischer Muntjak (Muntiacus reevesi)
  • Nutria (Myocastor coypus)
  • Marderhund (Nyctereutes procyonoides)
  • Bisam (Ondatra zibethicus)
  • Schwarzkopf-Ruderente (Oxyura jamaicensis)
  • Amurgrundel (Perccottus glenii)
  • Waschbär (Procyon lotor)
  • Blaubandbärbling (Pseudorasbora parva)
  • Grauhörnchen (Sciurus carolinensis)
  • Fuchshörnchen (Sciurus niger)
  • Sibirisches Streifenhörnchen (Tamias sibiricus)
  • Heiliger Ibis (Threskiornis aethiopicus)
  • Buchstaben-Schmuckschildkröte (Trachemys scripta)

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Donnerstag, 14 Juni 2018 08:48

DRESSEN, S. (2011)

Buenos Aires, Patagonien, Rio Uruguay - ein argentinischer Reisebericht.

MILU Berlin 13 (3): 457-475.

Inhalt:

Der Bericht umfast folgende Abschnitte: Einleitung, Bioparc Temaikén, Halbinsel Valdéés, Nationalpark El Palmar. Es wird u.a. aif das Problem invasiver Neozoen hingewiesen.

 

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Faunistischer Bericht über die Thermen in Warmbad Villach.

Carinthia II, 176./96. Jahrgang: 231-239.

Kurzfassung:

Eine  erste  umfassende  Liste der Tierwelt im Bereich der Thermen von Warmbad  Villach publizierte  STROUHAI (1934); seither gelangte eine Reihe von tropischen Organismen in den Thermenbereich, wobei sich die Artenzusammensetzung  ständig verändert. Im Rahmen  dieser  Arbeit  soll ein kurzer  Überblick über  die derzeit  herrschenden faunistischen Verhältnisse gegeben werden. Die Aufsammlungen  und Beobachtungen stammen vom 10. 12. 1985, wobei folgende Arten besonders hervorgehoben werden sollen: zwei tropische  Buntbarsche (Hemichromis bimaculacus und Hemichromis fasciatus) sowie der Seefrosch (Rana ridibunda ridibunda).

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Donnerstag, 14 Juni 2018 15:09

BAUER, H.-G. und WOOG, F. (2008)

Nichtheimische Vogelarten (Neozoen) in Deutschland.
Teil I: Auftreten, Bestände und Status.

Vogelwarte 46: 157-194.

Zusammenfassung:

Dies ist  der erste Bericht der Projektgruppe Neozoen der DO-G. Er beinhaltet eine Zusammestellung aller bisher bekannt gewordenen Vorkommen von nichtheimischen Vogelarten in Deutschland und fasst unsere Kenntnisse über Auftreten, Brutbestand, Bestandstrend und Status (in definierten Statuskategorien) zusammen. Bis 2007 wurden in Deutschland 341  nichtheimische  Vogelarten festgestellt,von denen 251 wohl nicht im Freiland gebrütet haben und nach derzeitigem Kenntnisstand keine biologische Relevanz für die heimischen Artengemeinschaft haben. Andererseits haben 90 Neozoenarten  mindestens einmal in  Deutschland  gebrütet, und ihr derzeitiger Brutstatus wird (+/-) ausführlich beschrieben. Eine Reihe dieser Arten haben sich inzwischen in Deutschland fest etabliert (Kategorie C), weil sie seit mindestens 25 Jahren und mindestens drei Generationen  hier  brüten  (C1); dies sind Kanadagans, Rostgans, Mandarinente, Jagdfasan, Straßentaube und Halsbandsittich. Bei zwei weiteren Arten werden die Kriterien für die Etablierung in wenigen Jahren erfüllt sein: Alexandersittich und Gelbkopfamazone. Bei mehreren Arten existieren  neben den  Wildvogelpopulationen auch Brutbestände von Neozoen  (sowie  Mischbestände),  u.a. Höckerschwan, Graugans, Weißwangengans und  Stockente. Die Nilgans hat den Etablierungsstatus C1 zwar in Deutschland noch nicht erreicht, jedoch in einigen Nachbarländern, und wird daher in der Kategorie C5 als etabliert geführt, bis eine Überführung in Kategorie C1 als voll etabliert im Jahr 2009 möglich ist. Angesichts derzeitiger Entwicklungen in Handel und Haltung exotischer Vögel ist mit einer anhaltenden Zunahme des Auftretens und der Etablierung von Neozoen in unserem Raum zu rechnen.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 10:04

ZACHOS, F. E. & HARTL, G.B. (2006)

Island Populations, Human Introductions and the Limitations of Genetic Analyses: the Case of the Sardinian Red Deer (Cervus elaphus corsicanus).

Human Evolution (2006) 21: 177–183. DOI 10.1007/s11598-006-9012-y

Abstract:

The Corsican red deer (Cervus elaphus corsicanus) is endemic to the Tyrrhenian islands of Corsica and Sardinia. It has been regarded as an introduced species and has allegedly been present on the islands since the beginning of the Neolithic culture some 8,000 years ago. In this review, we present the results of relevant genetic analyses and discuss their implications for the origin of C. e. corsicanus. Different genetic studies hypothesize that the most probable ancestral populations for Sardianian red deer were alternatively, the Near East, North Africa, or mainland Italy. These respective scenarios are evaluated and it is concluded that geneticists have not yet been unable to definitively solve the problem. However, a natural colonization of the Tyrrhenian islands from mainland Italy via the Tuscan archipelago is not only in accordance with palaeontological findings but also with at least some of the genetic data.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 09:57

WODZICKI, K. & FLUX, J.E.C. (1967)

Guide to Introduced Wallabies in New Zealand.

Tuatara: Vol. 15, Heft 2: 47-56. Juli 1967.

Summary:

Six species of wallaby introduced into New Zealand from Australia about 100 years ago have become established. These are the red-necked wallaby (Macropus rufogrisea) in South Canterbury and near Lake Hawea; the black-tailed (M. bicolor) and black-striped (M. dorsalis) wallabies on Kawau Island; the dama wallaby (M. eugenii) on Kawau and around Rotorua; the white-throated wallaby (M. parma) on Kawau; and the brush-tailed rock-wallaby (Petrogale penicillata) on Kawau, Rangitoto and Motutapu Islands. A key is provided for their identification.

Volltext: http://nzetc.victoria.ac.nz/tm/scholarly/tei-Bio15Tuat02-t1-body-d1.html

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Donnerstag, 14 Juni 2018 15:29

STAGL, W. (1999)

Probleme mit neu auftauchenden Wirbeltieren.

Forstschutz Aktuell Nr. 23/24.
Bibliothek des Bundesamts und Forschungszentrums für Wald.

Einleitung:

Lebewesen haben immer die Tendenz, ihren Lebensraum auszuweiten. Gewöhnlich wird durch den Geburtenüberschuß der Lebensraum überbeansprucht und jüngere, wie sozial schwächere Tiere, suchen gezwungenermaßen neue Lebensmöglichkeiten, zumeist in weniger geeigneten Gebieten. Aufgrund der dort herrschenden ungünstigeren Umstände sind Lebenserwartung und Vermehrungsrate entsprechend geringer; solche Randgebiete funktionieren daher als Reservoir und Bereiche verstärkter Selektion für die übrige Population.

Diese Situation trifft im großen und ganzen für die Siedlungsgebiete unserer heimischen Wildtiere zu. Anders verhält es sich mit der Wiederbesiedlung ehemaliger Lebensräume (die sich seither sicher wesentlich geändert haben), der Neubesiedlung bisher von einer Art nicht genutzter Gebiete oder gar mit der Eroberung neuer Lebensräume durch Exoten. Das bedeutet für die dort vorhandene Lebensgemeinschaft nicht selten eine massive Umstellung und für den Gesetzgeber in vielen Fällen Orientierungs- und Ratlosigkeit.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 23:45

NIELITZ, U. (2006)

Die Nilgans (Alopochen aegyptiacus) – ein Neubürger im Landkreis Aschersleben-Staßfurt.

halophila, Mitt.-Bl. FG Faun. u. Ökol. Staßfurt, 49: 8-9. ISSN 1438-0781

Text (Auszug):

Betrachtet man die Vogelwelt Mitteleuropas in den letzten Jahrzehnten, so haben sich eine Vielzahl von Neubürgern  hier  angesiedelt. In der Regel handelt es sich dabei um entflogene Tiere, die bei günstigen Umständen zur Fortpflanzung schreiten. In Stuttgart brüten seit Jahren Papageien, in Köln treffen sich 1000 Halsbandsittiche abends am Schlafplatz. Einige  Arten  finden  so günstige Bedingungen, dass einer  räumlichen Ausbreitung nichts im Wege steht. Dies trifft zum Beispiel auf die amerikanische  Schwarzkopfruderente und auf die Nilgans zu. Beide Arten hatten zuerst freifliegende, reproduzierende Populationen in Großbritannien. Es folgte eine Besiedelung des westeuropäischen Festlandes.

Rasant verlief die Ausbreitung der Nilgans in Deutschland. In den Siebziger Jahren noch auf Holland beschränkt, brüteten ab  1986  die  ersten  Paare  in  NRW. Ab  1992 wurden Niedersachsen und Schleswig-Holstein besiedelt. Im Jahr 2000 gelang bei  Merseburg offenbar der erste  Brutnachweis im Zuge der Ausbreitung in Sachsen Anhalt. In  unserem Landkreis gelangen die ersten  Beobachtungen eines Einzeltieres im Frühjahr 1998 im Bereich der Athenslebener Teiche. Im August 2001 beobachtete S. HERRMANN  am Concordiasee ein ad. Exemplar mit 8 Juv., die offenbar hier erbrütet wurden. Hierbei handelt es sich um den 1. Brutnachweis in unserem Landkreis.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 23:24

KISTLER, R. (1995)

Sikahirsche in der Schweiz.

Wildbiologie in der Schweiz 6/23. Wildtier Schweiz, Zürich.

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Sika liegt im östlichen, asiatischen Kontinent und den vorgelagerten japanischen Inseln. Sämtliche anderen Vorkommen sind auf ausgesetzte oder aus Gehegen entwichene Tiere zurückzuführen. Freilebende Sikapopulationen existieren heute in vielen europäischen Ländern. Das einzige Vorkommen in der Schweiz liegt auf dem Südranden im Kanton Schaffhausen sowie im Grenzgebiet des Rafzerfeldes. Der Sika ist sehr anpassungsfähig und bewohnt unterschiedliche Lebensräume, von der Küstenzone bis zur subalpinen Stufe. Er bevorzugt aber gebüsch- und unterholzreiche Mischwälder. Die weiblichen Tiere leben sehr ortstreu, männliche Tiere, vor allem junge Hirsche, scheinen grössere Streifgebiete zu nutzen. 

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx