Donnerstag, 14 Juni 2018 07:17

Endemische Arten

Endemische Arten kommen nur in einem ganz bestimmten Gebiet vor. Besonders auf Inseln, in isolierten Seen oder anderen geografisch, geologisch oder klimatisch klar abgegrenzten bzw. definierten Gebieten finden sich Endemiten, da eine Abwanderung in andere Gebiete oder auf das Festland nicht möglich war. Wenn man von endemischen Arten spricht, muss gleichzeitig das Gebiet erwähnt sein, in welchem diese Arten endemisch sind (z.B. Lemuren aus Madagaskar, Gefäßpflanzen des Mittelmeerraums).

 

endemisch-term

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Donnerstag, 14 Juni 2018 07:04

Brennpunkte der Biodiversität

Als Brennpunkte der Biodiversität (Hotspots of Biodiversity) werden Regionen der Erde bezeichnet, in denen eine große Zahl endemischer und potenziell gefährdeter Pflanzen- und Tierarten vorkommt. Der Begriff wurde 1988 vom Biologen und Naturschützer Norman Myers (Universität Oxford) geprägt. Der Gedanke dahinter war, Gebiete zu identifizieren, wo mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln die grösste Wirkung für die Erhaltung der Biodiversität erzielt werden kann.

Literatur:

MITTERMEIER, R.A., MYERS, N. & GOETTSCH-MITTERMEIER, C. (1999)

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 07:01

Biotop

Biotope sind die die kleinsten Einheiten der Biosphäre. Ein Biotop ist der Lebensraum einer in diesem Gebiet vorkommenden Biozönose. Als Biotope bezeichnet man sowohl Primärbiotope, d. h. natürlich entstandene Landschaftsbestandteile wie z.B. Bäche, Bergwald, Nadelwald, Mischwald als auch Sekundärbiotope, d. h. vom Menschen erschaffene Landschaftsbestandteile, die als Lebensräume nutzbar sind. Sekundärbiotope können bewust angelegt oder mit völlig anderen Zielsetzungen entstanden sein. Sie bieten häufig Ausweichmöglichkeiten für Arten, denen der natürliche Lebensraum entzogen wurde. Beispiele für Sekundärbiotope sind: Sandgruben, Steinbrüche, Schutthalden, Mülldeponien, wenig benutzte oder stillgelegte Eisenbahnanlagen, Brachen, Friedhöfe, Parks und Gärten, extensiv genutztes Agrarland, Siedlungen, Bagger- und Stauseen.

Namentlich gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurden viele "Schulbiotope"  errichtet. Dabei handelte es sich zumeist um kleine Feuchtbiotope mit einem Teich oder mit Tümpeln, die mit einheimischen Kräutern, Sträuchern und Bäumen bepflanzt und mit Steinhaufen Holzbeigen oder einem Insektenhotel bestückt waren, und die vorab dem Naturkundeunterricht dienten. Leider überlebten viele dieser Einrichtungen die Pensionierung der Lehrpersonen nicht, die seinerzeit die Initiative zu ihrer Errichtung ergriffen hatten. Umso wichtiger sind daher von Schulklassen betreute Schulbiotope, die in dauerhafte Institutionen, wie sieZoos, Tier- oder Wildparks darstellen, integriert sind.

Grammatikalisch ist "τόπος", die griechische Bezeichnung für "Ort", männlich, oft wird Biotop aber auch als sächliches Wort benutzt.

 

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx