Samstag, 02 Juli 2022 14:13

CASSINELLO, J. (2017)

Datasheet report for Ovis aries musimon (European mouflon).

In: CAB International (Hrsg.): Invasive Species Compendium.

Zusammenfassung:

The European mouflon is a wild sheep that originates from the Mediterranean islands of Corsica and Sardinia; it is thought to be descended from ancient (Neolithic) domestic sheep of Asian ancestry. It has been introduced to many countries in Europe and some elsewhere, mostly as a quarry species for hunting; the extent to which populations have become established or increased varies from country to country. In most countries there is little evidence of serious adverse effects (although there has been little research on the subject), but the mouflon is considered invasive in Hawaii and the Canary Islands, where it has had serious adverse effects on native vegetation.

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Evolution and taxonomy of the wild species of the genus Ovis (Mammalia, Artiodactyla, Bovidae)

Molecular Phylogenetics and Evolution 54(2):315-26 · November 2009 

Abstract:

New insights for the systematic and evolution of the wild sheep are provided by molecular phylogenies inferred from Maximum parsimony, Bayesian, Maximum likelihood, and Neighbor-Joining methods. The phylogeny of the wild sheep was based on cytochrome b sequences of 290 samples representative of most of the sub-species described in the genus Ovis. The result was confirmed by a combined tree based on cytochrome b and nuclear sequences for 79 Ovis samples representative of the robust clades established with mitochondrial data. Urial and mouflon, which are either considered as a single or two separate species, form two monophyletic groups (O. orientalis and O. vignei). Their hybrids appear in one or the other group, independently from their geographic origin. The European mouflon O. musimon is clearly in the O. orientalis clade. The others species, O. dalli, O. canadensis, O. nivicola, and O. ammon are monophyletic. The results support an Asiatic origin of the genus Ovis, followed by a migration to North America through North-Eastern Asia and the Bering Strait and a diversification of the genus in Eurasia less than 3 million years ago. Our results show that the evolution of the genus Ovis is a striking example of successive speciation events occurring along the migration routes propagating from the ancestral area.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 13:44

HEMPEL, E. (2008)

Untersuchungen zum Ausmaß der Situationsspezifität sozialer Hierarchien am Beispiel der Mufflon-Herde (Ovis aries musimon).

Studies on the dimension of specific situations in social hierarchy using the example of a moufflon herd (Ovis aries musimon).

Bachelorarbeit

133 Seiten

Evolution und Systematik der Tiere, Philipps Universität Marburg
Leitung: Prof. Dr. Lothar A. Beck
Opel-Zoo Kronberg

Zusammenfassung:

In der vorliegenden Arbeit wurden die Ziele verfolgt, die Relevanz der Komponente Motivation für die Dominanzstrukturen einer Herde Europäischer Wildschafe unter Zoohaltungsbedingungen zu quantifizieren und die Reichweite der formalen Dominanz nach DE WAAL (1989) zu erfassen. Da zum einen die Motivation für dominanzrangrelevante Interaktionen vom situativen Kontext abhängt (v.a der Qualität der Ressource s.l., um die konkurriert wird) und sich zum anderen eine etwaige Auswirkung von Dominanzhierarchien auf nicht-.sozionegative Aspekte der sozialen Organisation am ehesten in ebenfalls hierarchisch organisierten Aspekten finden lassen sollten, thematisiert die vorliegende Arbeit primär situationsspezifische soziale Hierarchien. Zwei zusätzliche Ziele lagen darin, den Integrationsprozess eines neuen Herdenmitglieds zu dokumentieren und eventuell vorhandene verwandtschaftliche Bindungen innerhalb der Herde zu identifizieren.

Die individuenbasierte Studie wurde an der zwölf Tiere umfassenden Herde Europäischer Mufflons (Ovis aries musimon) des Georg von Opel-Freigeheges für Tierforschung während der Paarungszeit im Zeitraum vom 09.12.2007-08.02.2008 durchgeführt.

Um insgesamt vier Aspekte der sozialen Organisation- Dominanzstrukturen, hierarchische und nicht-hierarchische Assoziationsstrukturen, Geruchprüfungsstrukturen-zu erfassen, wurden durch eine Kombination verschiedener Sampling- und Recording-Verfahren (Behaviour- und Scan-Sampling) dyadische und kollektive Verhaltensweisen protokolliert. Zur statistischen Auswertung (vor allem der mittels Scan-Sampling erhobenen Daten) wurden multivariate Methoden (Multidimensionale Skalierung und hierarchische Cluster-Analyse) angewandt.

Zum Erfassen der Dominanzstrukturen wurden relevante agonistische Interaktionen in vier Situationen, von denen drei die gesamte Herde betrafen(„Raufe“: Konkurrenz um Heu, „Trog“: Konkurrenz um Saft- und Kraftfutter, „Gelände“: Konkurrenz vor allem um „persönlichen Raum“) und eine nur die adulten Widder („Konkurrenz um Geschlechtspartner“), aufgezeichnet und für die ersten drei je eine Dominanzhierarchie ermittelt. Alle drei Dominanzhierarchien waren nicht-zufällig, stabil und linear. Sie besaßen nur eine geringe Situationsspezifität, sodass eine situationsübergreifende Konsensus-Dominanzhierarchie erstellt werden konnte. Diese Hierarchie war, soweit dies mit den verfügbaren Informationen ausgesagt werden konnte, primär nach dem Alter und sekundär nach dem Geschlecht gegliedert: Adulte Tiere waren durchgängig ranghöher als nicht-adulte und innerhalb der Altersklassen Männchen dominanter als Weibchen. Die Dominanzrelation der beiden adulten Widder bei der Konkurrenz um Geschlechtspartner entsprach der, die sie in den anderen drei Situationen besaßen. Die Tiere besetzten die Rangpositionen in der Regel in derselben Reihenfolge, und alle drei Rangordnungen ließen sich in jeweils drei Schichten gliedern, die in zwei der drei Situationen (Ausnahme „Gelände“) den Statusgruppen der Herde entsprachen.

Bezüglich der Relevanz des Faktors Motivation lässt sich aus dem weitergehenden Fehlen einer Situationsspezifität der Dominanzstrukturen schließen, dass der Qualität und Intensität der Auseinandersetzungsmotivation in der vorliegenden Studie keine große Relevanz für den Ausgang der Konflikte zukam. Dennoch war sie nicht völlig bedeutungslos, denn die beiden rein futtermotivierten Hierarchien waren sich, wenn auch nur geringfügig – den Hypothesen entsprechend – ähnlicher, und die in der Situation mit der höherwertigen Futterressource war differenzierter. Ebenfalls der Vorhersage entsprechend zeichnete sich die vorwiegend von Konkurrenz um die abstrakte Größe „persönlicher Raum“ motivierte Dominanzhierarchie durch die stärkste Eindeutigkeit aus. Dies steht in Einklang mit der Annahme, dass die mit dieser Situation sichtbar werdenden Dominanzreaktionen am ehesten der DE WAALSCHEN (1989) formalen Dominanz entsprechen.

Als Indikator für die nicht-hierarchischen und nicht-situationsgebundenen Assoziationsstrukturen dienten die Nachbarschaftshäufigkeiten, die mittels der Nächster-Nachbar-Methode erfasst wurden. Die durch die identifizierten Substrukturen der Herde bestanden vor allem aus potentiellen Mutter-Jungtier-Dyaden, die vermutlich auch eine Matrilinie mit einem Jungtier des letzten Jahres umfassten. Darüber hinaus wurden auch Gruppierungen, zu denen mehrere Tiere derselben statusklasse zählten, gefunden. Außerdem konnten enge Assoziationen zwischen Tieren verschiedenen Geschlechts identifiziert werden, die eventuell auf die Paarungszeit zurückzuführen sind.

Für die Untersuchung der Assoziationsstrukturen beim Ortswechsel wurden wanderreihenfolgen der gesamten Herde aufgenommen. Weder für spontane noch für induzierte Ergebnisse konnte eine Konsensusreihenfolge (als hierarchische Struktur) ermittelt werden. Es konnten aber auch „Module“ von Tieren innerhalb der Reihenfolgen identifiziert werden, die besonders häufig unmittelbar aufeinander folgende Positionen besetzt hatten. Dabei fiel auf, dass Jungtiere fast ausschließlich mit adulten Weibchen Module bildeten, die aber nur zum Teil Entsprechungen in den anderen untersuchten Aspekten der sozialen Organisation fanden. Für die Belegung der vordersten Position konnte nur für die spontanen Ereignisse die Präferenz eines adulten (Subdominanten) Weibchens ausgemacht werden; bei den induzierten Reihenfolgen war bemerkenswert, dass teils dominanter Tiere, teils aber auch Lämmer häufiger die erste Position besetzten. Als Erklärung dafür wurde die fehlende Differenzierung zwischen den Stimulivalenzen der induzierten Ereignisse in Betracht gezogen. Die hinterste Position wurde bei  beiden Wanderreihenfolgentypen gehäuft von einem der beiden adulten Widder oder einem Weibchen eingenommen. Ob es sich dabei um eine „Führung“ der Herde vom Ende der Reihenfolge handelte oder vielleicht um ein Verhalten, das in der freien Wildbahn dem Schutz vor Prädatoren dient, kann nicht entschieden werden.

Als weitere nicht-sozionegative Komponente der sozialen Organisationen wurden zwei Typen von Geruchsprüfungsstrukturen (naso-nasale und naso-anale) durch das Protokollieren investigativer Kontakte erfasst. Beide Kontaktarten fanden vorwiegend unter den adulten Tieren der Herde beiden Geschlechts statt. Die beiden adulten Widder initiierten deutlich häufiger naso-anale Kontakte als die übrigen Herdemitglieder. Für den ältesten der beiden konnte in beiden Kontaktarten deutliche Präferenzen für bestimmte adulte Weibchen festgestellt werden. Unter den Weibchen und nicht-adulten Tieren besteht eine Antiproportionalität bezüglich der Anzahl der Interaktionspartner, bei denen naso-anale Kontakte initiiert und von denen die empfangen werden.

Nach DE WAAL (1989) sollten sich formalisierte Dominanzbeziehungen auch nicht sozionegative Verhaltensbereiche hinein auswirken. Da kein Verhalten identifiziert werden konnte, das die Kriterien für formale Dominanz vollständig erfüllte-die Konflikte um die vorwiegend abstrakte Größe „persönlicher Raum“ kamen ihm lediglich am nächsten-, und die daraus erstellte Dominanzhierarchie auf Entsprechungen mit den drei anderen untersuchten Aspekten der sozialen Organisation überprüft. Es ergaben sich nur sehr geringe Zusammenhänge, da in der Regel sowohl rangferne als auch rangnahe Tiere miteinander interagierten und assoziiert waren.

Auch der Vergleich der drei übrigen Aspekte der sozialen Organisation untereinander ergab, dass sie nur zu einem geringen Teil Zusammenhänge aufweisen. Sie stellen vielmehr unabhängige Organisationsmuster dar, deren Strukturen sich nicht voneinander ableiten lassen. Um ein möglichst repräsentatives Gesamtbild der komplexen Organisation zu erhalten, bedarf es der Untersuchung aller - und gegebenenfalls noch weiterer – Aspekte.

Der Integrationsprozess eines neuen  Herdenmitglieds wurde vor allem durch die nicht- situationsgebundenen Assoziationsstrukturen dokumentiert. Diese zeigen im Zeitverlauf eine deutliche räumliche Annäherung  zwischen dem „neuen“ Widder und der übrigen Herde. Auch die anderen Aspekte der sozialen Organisation, darunter vor allem die naso-analen Geruchsprüfungsstrukturen, weisen Anzeichen des Integrationsprozesses auf.

Da für die Untersuchungsherde keine Angaben über Verwandtschaftlichen Bedingungen vorlagen, wurde geprüft, ob in den untersuchten Aspekten der sozialen Organisation Hinweise auf Verwandtschaftsbeziehungen identifiziert werden konnten. Am deutlichsten wurden Hinweise in den Ergebnissen der Nachbarschaftshäufigkeiten gefunden, die zudem Entsprechungen in den übrigen Aspekten besaßen. Dadurch konnten zwei potentielle matrilineare Verwandtschaftsgruppen ermittelt werden: ein Mutter-Lamm-Paar und eine Mutter-Lamm-Jährling-Triade. Im Falle der Dreiergruppe konnten zahlreiche Hinweise auf die Existenz einer Jahrgangsübergreifenden Geschwisterbindung gefunden werden. Zwischen einem der Mutter-Lamm-Paare kann auf Grund einer physiognomischen Anomalie eine Verwandtschaft als gesichert gelten.

Abstract:

The aims of this study were to quantify the relevance of motivation for the structures of dominance in a herd of European moufflon in captivity and to gather the range of “formal dominance” DE WAAL (1989). Two additional aims were to record the process of integration of a new herd member and to identify possible kinships of group members.
The individual based study was realized on the 12 animals in a herd of European Moufflon (Ovis aries musimon) at the Opel-Zoo during mating season from 09.12.2007-08.02.2008.
To record all in all four aspects of social organization – structures in dominance, hierarchical and not hierarchical structures, olfactory testing- a combination of behavior and scan sampling methods were used. For statistical analyses multivariate methods (multidimensional scaling, hierarchical cluster analyses) were used.
To gather structures in dominance four relevant agonistic interactions were recorded. Three for the whole herd: “Raufe” (competition about hay), “Trog” (competition about concentrated feed plus fruit and vegetables), “Gelände” (competition about individual space) and one for the adult ram (competition about sexual partner). For the first three interactions a hierarchical dominance was created. All three hierarchical dominances are not random, stable and linear.
They are not specific for one situation, so a consensus hierarchical dominance could be created. This hierarchy was organized primary towards age and secondary towards sex: adult animals are higher in hierarchical dominance than subadult and within age classes males are more dominant than females. Both adult rams have in the category competition about sex partners the same rank like in the other three categories.
In conclusion the relevance of the factor motivation (food) was low for the issue of conflicts. Both hierarchies in competitions about food were similar, like expected. The hierarchy in the competition about individual space was the clearest one. Like expected the reactions for dominance are conform with “formal dominance” DE WAAL (1989).
As an indicator for not hierarchical and not situation linked structures, frequencies of neighborhood were recorded with the “next-neighbor-method”. The substructures in the herd were mainly build by mother-offspring units, probably also with offspring of the year prior to that. There were also groups of animals of the same status and pairs of males and females, which were probably caused by mating season.
For studies about structures in movement, sequence of movement of the whole herd was observed. As a result no hierarchical structure of sequence was shown, neither for spontaneous nor for induced events. . But inside the sequences of movement different “modules”, animals which often move sequent in the same position, like females and their offspring. In spontaneous events an adult (subdominant) female was often in the first position of moving sequence, as in induced events sometimes dominant animals, sometimes offspring were in first position. The last position in moving sequence was often occupied by the both rams or one female. If this behavior could be seen as “leading” from end of sequence or protection against predators is not clear yet.
As a further element of social organization, two types of sniffing contacts (naso-nasal and naso-anal) were recorded. Both types were mainly shown between the adult animals. Both adult rams show more naso-anal contacts like the other members of the herd. The older one prefers specific adult females. Females and subadults show an inverse proportion in giving and receiving naso-anal contacts.
A hierarchy in dominance was created, based on competition about individual space, because this aspect was nearest to DE WAAL´s (1989) “formal dominance”. All other studied aspects of social organization were tested accordingly. There were only few relations, because animals near and distant in rank interact with each other and were associated.
The process of integration of a new member of the herd was recorded. The observations show a decrease in regional distance between the “new” ram and the herd. Also the naso-anal show a process of integration.
All recorded aspects of social organization were tested with regard to hints of relatedness. The clearest hint was found in frequencies of neighborhood. Two matrilinear kinship groups could be found. One mother-lamb pair and a mother-lamb-yearling group. In the group with three animals hints about a sibling bond were found. Between one mother-lamb pair a physiological abnormality show relatedness.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 14:21

ULOTH, W. (1979)

Das Muffelwild, Ovis ammon musimon.

104 Seiten.

Die Neue Brehm-Bücherei 491 (2./3. Auflage).

A. Ziemsen-Verlag, Wittenberg-Lutherstadt. ISBN-13: 978-3894321758

Anbietertext:

Wildschafe leben am Rande von Gletscherzonen. Sie kommen wild gegenwärtig fast ausschließlich nur als isolierte Populationen in inselartigen Restbiotopen entlegener Hochgebirgsrücken und -steppen der nördlichen Erdhalbkugel vor. Auch das Mufflon, das zierlichste der paläarktischen Wildschafe, hatte in den gebirgigen Mittelmeerinseln ein Reliktareal. Auf Korsika ist es bis auf Restbestände, auf Sardinien völlig ausgerottet, wenn auch inzwischen vom Festland her wieder eingebürgert. Längst hätte es im "Red Data Book" Aufnahme gefunden, wäre es nicht durch den faunenerhaltenden Willen des Menschen, wenn auch vorrangig aus jagdlichen Motiven, vor dem Aussterben bewahrt worden. Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts erfolgte eine zielstrebige Tierparkhaltung und seit dem letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts eine planmäßige Wieder- und Neueinbürgerung auf dem europäischen Festland. Daß es seit der Mitte unseres Jahrhunderts selbst in Nord- und Südamerika, auf den Hawaii-Inseln im Stillen Ozean und den Kerguelen des Indischen Ozeans eine neue Heimat fand, spricht für seine Beliebtheit als jagdbares Schalenwild. Diesen Weg zu verfolgen, die Heterogenität der wiederum isolierten Muffelwildpopulationen der Welt herauszuarbeiten, ist Hauptanliegen dieser Schrift. Bei allen Bezügen zum Menschen, ob als Stammform von Hausschafrassen oder als Jagdwild mit seinem von den heimischen Cerviden u. a. abweichenden Verhalten, wird das Muffelwild bewußt nicht als Mufflon an sich, sondern als Wildschaf betrachtet.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 14:17

TSCHIDERER, K. (1974)

Muffelwild (Ovis ammon musimon) Studie.

Z. Jagdwiss. 20: 186-192.
Verlag Paul Parey, Hamburg und Berlin. ISSN-0044-2857

Zusammenfassung:

Die Einbürgerungsgeschichte des Muffelwildes in Österreich wird beschrieben. In einem Forschungsgatter wurden an Muffel- und Rehwild folgende Beobachtungen gemacht:

  1. Nach Einstellung der Kastanienzufütterung und Rübenvorlage traten von Januar bis August starke Schälschäden auf.
  2. Das Rehwild wurde durch die Anwesenheit des Muffelwildes gestört und die Gehörnbildung möglicherweise beeinträchtigt.
  3. Die Schalenbildung auf weichem Boden mit Aulandschaftscharakter war normal. An dem Stamm einer älteren Weide erfolgte offensichtlich die Schalenabnutzung.
  4. Eine besondere Parasitenanfälligkeit konnte nicht festgestellt werden. Citarin und Thibenzole wurden eingesetzt.
  5. Angeregt wird, für die österreichischen Muffelbestände ein geeignetes Hegeziel aufzustellen, das Wild danach scharf zu selektieren, um bei größerer Vermehrung dieser Wildart möglicherweise nicht schälende Bestände zu erhalten.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 07:23

SHACKLETON, D.M. (1997)

Wild Sheep and Goats and their Relatives - Status Survey and Conservation Action Plan for Caprinae.

IUCN, Gland. ISBN 2-8317-0353-0. 390 Seiten, zahlreiche Verbreitungskarten.

Inhalt:

Die Veröffentlichung fasst das ganze bekannte Wissen über den Gefährdungs- und Schutzstatus  aller Schaf- und Ziegenverwandetn weltweit zusammen. Sie enthält Berichte über 70 länder verfasst von 111 Autoren.

Volltext (PDF)

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Donnerstag, 14 Juni 2018 08:39

HADJISTERKOTIS, E. (1996)

Herkunft, Taxonomie und neuere Entwicklung des Zyprischen Mufflons (Ovis gmelini ophion).

Zeitschrift für Jagdwissenschaft 42 Nr. 2: 104-110, DOI: 10.1007/BF02240505.

Zusammenfassung:

Die menschliche Präsenz auf Zypern wird auf 8230 vor Christi datiert. Erste fossile Funde des Muffelwildes stammen aus der Zeit um 6000 v. Chr. Vermutlich wurden domestizierte Wildschafe aus dem Iran bzw. Irak eingeführt. Unterschiede zum Hausschaf können sowohl für den Phänotyp als auch für den Genotyp nachgewiesen werden. Seit 1992 wird für das Zyprische Mufflon die BezeichnungOvis gmelini ophion benutzt.

Unter 2 werden die nachstehenden Charakteristika des Zyprischen Mufflons angeführt: Körpermaße (2.1), Körpergewichte (2.2), Schneckenmaße (2.3), Farbe (2.4). Die Schnecken unterscheiden sich von denen des Europäischen Muffelwidders durch nach hinten geschwungene Schläuche, die über dem Träger stehen (Abb. 2 u. 3).

In der griechischen und römischen Zeit wurde das Muffelwild in künstlerischen Darstellungen nachgewiesen. Im Mittelalter war es zahlreich. 1937 waren nur noch geringe Reste vorhanden. 1939 wurde der verbliebene Aufenthaltsbereich, der Wald von Paphos, zum Wildschutzgebiet und 1984 Teile davon zum Naturschutzgebiet erklärt. 1992 konnte ein Bestand von 900 bis 1.500 Tieren geschätzt werden (Abb. 1).

 

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx