Montag, 09 November 2020 11:47

LANDOWSKI, J. (1961)

Breeding the Pine Marten (Martes martes L. 1758) in captivity.

International Zoo Yearbook 3: 21-23.

https://doi.org/10.1111/j.1748-1090.1962.tb03376.x

Inhalt:

Seit 1949 hat der Warschauer Zoo intensiv über den Baummarder geforscht, um Kenntnisse über die Fortpflanzungspyhsiologie zu gewinnen und Methoden für eine erfolgreiche Haltung und Zucht zu erarbeien. Am 28.03.1953 kam es zur ersten Geburt und danach wurden bis 1961 zehn weitere Würfe großgezogen.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 15:08

WEBER, D. (1988)

Der Iltis Teil 1.

Biologie einheimischer Wildarten 1/32. 7 Seiten.
Hrsg.: Wildtier Schweiz, Winterthurerstrasse 92, CH-8006 Zürich.

 Vergriffen

Der Iltis Teil 2.

Biologie einheimischer Wildarten 1/33. 6 Seiten.
Hrsg.: Wildtier Schweiz, Winterthurerstrasse 92, CH-8006 Zürich.

 

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Genetic Analysis of Sable (Martes zibellina) and Pine Marten (M. martes) Populations in Sympatric Part of Distribution Area in the Northern Urals.

Russian Journal of Genetics, 2010, Vol. 46, No. 4, pp. 488–492. © Pleiades Publishing, Inc., ISSN 1022-7954.

Abstract:

European pine martens (Martes martes) were once distributed across much of western Europe. A combination of factors, such as persecution, trapping, and habitat loss have led to sharp declines in the species’ numbers and range and, as such, local populations have become more vulnerable to extinction. To evaluate the influence of these factors on both the level of genetic variation and population structure, we genotyped pine martens from across much of their current distribution. Continental M. martes populations were found to have a higher level of genetic structure and lower genetic variation than their North American sibling species, M. americana, sampled throughout Canada.

The differences among mainland populations of these species may lie in greater levels of habitat fragmentation and persecution experienced by European martens, though it is difficult to exclude more ancient processes such as the influence of glaciations. Among island populations of the two species, the Scottish population revealed a similar level of structure and variation to the M. a. atrata population of Newfoundland, however Ireland was more differentiated with less genetic variation. Our work using microsatellites also extends previous mtDNA evidence for the presence of M. americana haplotypes in England, raising the possibility of hybridization with M. martes. These  findings may  influence current discussions  on  the  status  of English  martens and the  appropriateness of proposed re-introductions by revealing that some indigenous martens persist in England, despite the presence of some potential hybrids in the region

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Donnerstag, 14 Juni 2018 16:05

MÜRI, H. (2005)

Hermelin und Mauswiesel im Licht der Populationsstruktur.

Naturschutz 4/32. 16 Seiten. Hrsg.: Wildtier Schweiz, Winterthurerstrasse 92, CH-8006 Zürich

Auszug:

Vor vielen Jahrhunderten waren sie auch im Schweizer Mittelland allgegenwärtig und sollen fast wie unsere Hauskatzen die Bauernhöfe besiedelt haben, aber heute sieht hier kaum noch jemand ein Hermelin oder gar ein Mauswiesel. Auch die Wissenschaft hat keine genauen Kenntnisse über den Zustand der Populationen in dieser Region. Erfahrungen von verschiedenen Fachleuten weisen aber auf einen starken Rückgang beider Arten in den letzten Jahrzehnten hin, nicht nur im Mittelland, sondern auch in anderen intensiv genutzten Gebieten Mitteleuropas. Zu Recht wird das Mauswiesel seit Jahren auf der Roten Liste der gefährdeten Säugetiere der Schweiz geführt. Dennoch: Schutzkonzepte fehlen. Das müsste nicht sein. Die wissenschaftlichen Grundlagen über die Biologie der beiden Wieselarten, ihre Ansprüche, ihre Ökologie und ihr Verhalten sind nämlich sehr reichhaltig, stammen aber zu grossen Teilen aus ganz anderen Weltregionen (Skandinavien, Neuseeland, Nordamerika). Zusammen mit neueren Theorien und allgemeinen populationsbiologischen Erkenntnissen liessen sich vielversprechende Schutzkonzepte entwickeln. Dieser Text möchte dazu einen Anfang machen.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 15:57

MOSLER-BERGER, C. (2001)

Der Baummarder.

Kurzportraits von Wildtieren 15/13. 4 Seiten.
Hrsg.: Wildtier Schweiz, Winterthurerstrasse 92, CH-8006 Zürich.

Zusammenfassung:

Der Artikel informiert über Aussehen und Körperform; Verbreitung und Lebensraum; Ernährung; Sozialstruktur; Fortpflanzung; Sinnesleistung und Kommunikation; Fortbewegung und Spuren; Populationsbiologie sowie Verwandtschaft des Baummarders.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 15:56

MOSLER-BERGER, C. (2001)

Der Steinmarder.

Kurzportraits von Wildtieren 15/14. 4 Seiten.
Hrsg.: Wildtier Schweiz, Winterthurerstrasse 92, CH-8006 Zürich.

Der Artikel informiert über Aussehen und Körperform; Verbreitung und Lebensraum; Ernährung; Sozialstruktur; Fortpflanzung; Sinnesleistung und Kommunikation; Fortbewegung und Spuren; Populationsbiologie sowie Verwandtschaft des Steinmarders.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 15:55

MOSLER-BERGER, C. (2000)

Das Hermelin.

Kurzportraits von Wildtieren 15/10. 4 Seiten.
Hrsg.: Wildtier Schweiz, Winterthurerstrasse 92, CH-8006 Zürich.

Zusammenfassung:

Der Artikel informiert über Aussehen und Körperform; Verbreitung und Lebensraum; Ernährung; Sozialstruktur; Fortpflanzung; Sinnesleistungen und Kommunikation; Spuren; Populationsbiologie sowie Verwandtschaft des Hermelins.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 14:34

HERTER, K. (1959)

Iltisse und Frettchen.

Die Neue Brehm-Bücherei 230. A. Ziemsen Verlag, Wittenberg Lutherstadt. Brosch. 112 S.

Neuauflage (Nachdruck) 2004, Westarp, ISBN-13: 978-3894321666

Buchbeschreibung:

Der Iltis ist eines der häufigsten Raubtiere unserer Fauna. Trotzdem wissen die meisten Menschen von ihm meist nicht viel mehr, als daß er in Geflügelställe einbricht, in denen er ein greuliches Blutbad anrichtet, daß er sehr viel und fest schläft, und daß er abscheulich stinkt. Vom Frettchen ist im allgemeinen bekannt, daß es weiß ist und zur Kaninchenjagd verwendet wird. Aufgabe des vorliegenden Bändchens ist es, dem Nichtfachmann ein Bild von dem zu geben, was die Wissenschaft über Körperbau, die verwandtschaftliche Stellung, die Lebensweise, das Verhalten in der Natur und in der Gefangenschaft, sowie über die Beziehungen zum Menschen von diesen kleinen Raubtieren aussagen kann. Dabei wird auch auf Lücken in unseren Kenntnissen hingewiesen, wie z. B. auf die Frage, ob das nur als "Haustier" bekannte Frettchen von unserem europäischen Iltis oder von dem südosteuropäisch-asiatischen Steppeniltis "abstammt". Nicht zuletzt bezweckt das Büchlein, die über die Iltisse verbreiteten Vorurteile zu korrigieren und zu zeigen, daß diese im allgemeinen mißachteten und zu wenig beachteten Tiere auch manche liebenswerte Eigenschaften haben.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 07:39

Tigeriltis

Überordnung: LAURASIATHERIA
Ordnung: Raubtiere (CARNIVORA)
Taxon ohne Rang: Landraubtiere (FISSIPEDIA)
Unterordnung: Hundeartige (Caniformia)
Familie: Marderverwandte (Mustelidae)
Unterfamilie: Marder (Mustelinae)

D VU 650

EEPTigeriltis

Vormela peregusna • The Marbled Polecat • Le putois marbré

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Steppeniltis (Vormela peregusna syriaca) im Zoo Magdeburg © Elias Neideck

 

 

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Approximative Verbreitung des Steppeniltisses (Vormela peregusna)

 

 

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Steppeniltis (Vormela peregusna syriaca) im Zoo Magdeburg © Klaus Rudloff, Berlin

 

 

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Tigeriltis (Vormela peregusna syriaca) im Zoo Magdeburg © Zoo Magdeburg

 

 

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Steppeniltis (Vormela peregusna syriaca) im Zoo Magdeburg © Wolfgang Dreier, Berlin

 

 

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Steppeniltis (Vormela peregusna syriaca) im Zoo Magdeburg © Wolfgang Dreier, Berlin

 

 

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Steppeniltis (Vormela peregusna syriaca) im Zoo Magdeburg © Klaus Rudloff, Berlin

 

 

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Tigeriltisse (Vormela peregusna syriaca) im Zoo Magdeburg © Klaus Rudloff, Berlin

 

 

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Briefmarke mit Tigeriltis-Motiv, Kasachstan

 

 

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Der im Freiland gefährdete Steppeniltis gehört wegen seiner auffälligen Färbung, und weil er überwiegend tagaktiv ist, zu den attraktivsten Musteliden. Er eignet sich daher gut als Botschafter für den Schutz der eurasischen Grasländer, einem zunehmend bedrohten Lebensraum. Er ist jedoch in Zoos nur ausnahmsweise zu sehen, obwohl es ein Europäisches Zuchtbuch gibt.

Körperbau und Körperfunktionen

In Größe und Gestalt ähnelt der Tigeriltis dem im selben Gebiet vorkommenden Steppeniltis (Mustela eversmanni), ist aber viel bunter als jener. Er erreicht eine Kopf-Rumpflänge von 27-32(-48) cm, eine Schwanzlänge von 12-22 cm und ein Gewicht von 350-750 g.  Die Rüden sind im Mittel wenig größer als die Fähen. Der Körper ist langgestreckt und schlank, die Beine sind relativ kurz, und der buschige Schwanz ist ziemlich lang. Das Gesicht hat eine markante schwarz-weiße Maske. Kehle, Halsunterseite, Bauch, Beine und Schwanzspitze sind schwarzbraun. Die Körperoberseite zeigt schwarze und weiße Flecken auf gelb- bis rotbraunem Grund. Der Schwanz ist grau meliert. Die Fähen haben 4 Paar bauchständige und 1 Paar brustständige Zitzen [2; 4].

Verbreitung

Westliche Paläarktis: Von Südosteuropa, über Kleinasien, dem Mittleren Osten, Kaukasus und Zentralasien bis nach Nordchina und in die Mongolei: Afghanistan, Armenien, Aserbeidschan, Bulgarien, China, Georgien, Griechenland, Irak, Iran, Israel, Kasachstan, Libanon, Mongolei, Montenegro, Nord-Mazedonien, Pakistan, Palästina, Rumänien, Russland, Serbien, Syrien, Türkei, Turkmenistan, Ukraine, Usbekistan [1].

Lebensraum und Lebensweise

Der Tigeriltis kommt in Steppen, Halbwüsten und Wüsten vor und geht im Gebirge bis auf eine Höhe von 3'000 m. Er ist ein einzeln oder paarweise lebender, an Trockengebiete mit großen Nagetierpopulationen angepasster Bodenbewohner. Er gräbt in der Regel keine eigenen Baue, sondern nutzt jene von Zieseln oder größeren Rennmausarten. Er ernährt sich vorab von Renn- und Springmäusen, Hamstern, Zieseln und anderen Nagetieren, nimmt aber auch Echsen und Insekten und frisst gelegentlich Früchte [2; 4].

Ranzzeit ist Ende Winter bis ins Frühjahr. Die Embryonalentwicklung dauert 56-63 Tage, die gesamte Trächtigkeit aber wegen verzögerter Einnistung der befruchteten Eizellen in die Gebärmutterwand bis zu 11 Monate. Ein Wurf umfasst 3-4(-8) Welpen. Diese sind bei der Geburt blind und öffnen ihre Augen erst mit 40 Tagen, beginnen aber schon mit 30 Tagen feste Nahrung zu sich zu nehmen [2; 4].

Gefährdung und Schutz

Der Tigeriltis wird seit 2008, letztmals überprüft 2015, als gefährdet eingestuft, weil die Bestände in den letzten 10 Jahren um mindestens 30% zurückgegangen sind (Rote Liste: VULNERABLE). Dies wahrscheinlich auf Grund des Verlusts von Lebensräumen, die vor allem in Europa und China in Kulturland umgewandelt werden [1].

Der internationale Handel ist unter CITES nicht geregelt. Der Tigeriltis ist eine streng geschützte Tierart nach Anhang II des Berner Übereinkommens.

Zoogestütztes Artenschutzprojekt (Beispiel):

  • Im 6'600 km2 großen Naturschutzgebiet Ikh Nart in der Mongolei teilen die Wildtiere ihren Steppen-Lebensraum mit Hirtengemeinschaften und deren Vieh. Seit 2003 beteiligt sich der Denver Zoo an einem Forschungsprogramm über das Verhalten und die Ökologie der dort vorkommenden Raubtiere mit dem Ziel, ihren Schutz zu verbessern. Im Rahmen des Programms werden Anstregungen zur Verminderung der Wilderei unternommen. Davon profitieren verschiedene Arten, darunter der Tigeriltis. mehr ...

Bedeutung für den Menschen

Der Tigeriltis wird, aus welchen Gründen auch immer, in Israel bejagt, nicht aber in seinem übrigen Verbreitungsgebiet [1].

Haltung

Für eine attraktive Haltung sollten Tigeriltisse nicht in Gitterkäfigen, sondern in bepflanzten,  oben offenen, von ca. 1.5 m hohen, glatten Wänden, Glasscheiben oder elektrifizierten Zäunen begrenzten Freianlagen gehalten werden.

Tigeriltisse können im Zoo ein Alter von 8-9 Jahren erreichen [3].

Haltung in europäischen Zoos:
Außerhalb der Staaten der ehemaligen Sowjetunion sind Tigeriltisse in europäischen Zoos nur sehr selten anzutreffen, gegenwärtig (2023) in Mitteleuropa einzig im Zoo Magdeburg. Für Details siehe Zootierliste.

Es gab ein Europäisches Zuchtbuch für den Tigeriltis, das am Zoo Belfast geführt wurde. Dieses wurde 2022 eingestellt, weil die Art in nur noch einem Zoo nachgezogen wurde.

Mindestanforderungen an Gehege: Nach Säugetiergutachten 2014 des BMEL sollen Tigeriltisse in verbindbaren Einzelgehegen von mindestens 8 m² Fläche und 2.5 m Höhe gehalten werden, wobei die Festlegung einer Höhe bei einem Graslandbewohner nicht viel Sinn macht.

Die Schweizerische Tierschutzverordnung (Stand 01.06.2022) schreibt für 1-2 Tigeriltisse ein Außengehege mit einer Grundfläche von 12 m² vor. Für zusätzliche Tiere ist jeweils 1 m² mehr erforderlich, was wohl nicht praktikabel ist. In der der 2. Tierhaltungsverordnung Österreichs (Stand 2023) ist der Tigeriltis nicht aufgeführt. Als Orientierungshilfen können die Anforderungen für den Iltis herangezogen werden.

Taxonomie und Nomenklatur

Der Tigeriltis wurde 1770 vom deutsch-baltischen Naturforscher Johann Anton von GÜLDENSTÄDT aus Riga, als "Mustela peregusna" erstmals wissenschaftlich beschrieben. 1884 stellte ihn der Direktor des Naturhistorischen Museums Braunschweig, der Geheime Hofrat Wilhelm August Heinrich BLASIUS in die monotypische Gattung Vormela. Gegenwärtig werden 6 Unterarten anerkannt [4].

Literatur und Internetquellen

  1. ABRAMOV, A.V. et al. (2016). Vormela peregusna. The IUCN Red List of Threatened Species 2016: e.T29680A45203971. http://www.iucnredlist.org/details/29680/0. Downloaded on 22 June 2018.
  2. GRIMMBERGER, E. & RUDLOFF, K. (2009)
  3. WEIGL, R. (2005)
  4. WILSON, D. E. et al. eds. (2009-2019)

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx