Sonntag, 15 Januar 2023 10:48

PAGEL, T. & SPIEß, W. (2011)

Der Zoologische Garten in Cöln eröffnet am 22. Juli 1860 -150 Jahre Wildtierhaltung und -zucht.

Zool. Garten N.F. 80: 117–202.

Einleitung:

Die lange Geschichte des Zoologischen Garten Köln spiegelt sich auch in seinem über die Jahre artenreichen und durchaus beachteten Tierbestand - auch heute noch - wieder. In diesem Bericht versuchen die Autoren einen möglichst umfangreichen Überblick über die im Zoologischen Garten Köln seit seiner Eröffnung, dem 22. Juli 1860, gehaltenen Vogel- und Säugetierarten, sowie die Anzahl der gepflegten Individuen, welche der Kölner Zoo in den letzten 150 Jahren in seinen Karteien geführt hat, zu geben. ...

Volltext: http://www.rhinoresourcecenter.com/pdf_files/131/1311905454.pdf

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Montag, 22 Februar 2021 10:56

RÜMPLER, U. (1998)

Husbandry and breeding of Douc langurs Pygathrix nemaeus nemaeus at Cologne Zoo.

International Zoo Yearbook 36: 73 - 81.

Abstract:

In 1968 Cologne Zoo obtained 2.1 Douc langurs Pygathrix nemaeus nemaeus. In 1969 an additional 0.2 animals were imported and in 1990 a ♂ from Bekesbourne UK was introduced to infuse new genetic material into the collection. Since 1970 24 Douc langurs have been born at the Zoo where, at time of writing, 5.6 animals are maintained. Details on husbandry, feeding, health, social behaviour and reproduction are given. The hand-rearing of 1.1 and reintroduction of 0.1 Douc langurs into a social group are described.

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Mittwoch, 01 Juli 2020 07:55

BRAUN, M. & N. (2019)

Heimliche Invasion der Großen Alexandersittiche im Rheinland: Wie kann ich sie von den Halsbandsittichen unterscheiden? Kurze Besiedlungsgeschichte des Großen Alexandersittichs im Rheinland und in Deutschland.

AviKom der NWO. VdM 07/2019.

Inhalt:

Die Besiedlungsgeschichte der Sittich-Arten in Deutschland ist eng miteinander verknüpft, da die kleinere Art die Ansiedlung der größeren Art erst ermöglichte. Alle Papageienarten in Europa stammen von entflogenen oder ausgesetzten Käfigvögeln ab. Der Asiatische Halsbandsittich (Alexandrinus manillensis früher Psittacula krameri), auch Kleiner Alexandersittich genannt, vom Indischen Subkontinent brütet seit mittlerweile 50 Jahren (seit 1969) in Köln. Seit 1988 brütet der ebenfalls südasiatische Große Alexandersittich (Palaeornis eupatria syn. Psittacula eupatria) in den bereits etablierten Halsbandsittich-Kolonien Europas. Details zur Besiedlung und Unterscheidungsmerkmale werden dargestellt.

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Saiga-Antilopen (Saiga tatarica) im Kölner Zoo: tiergärtnerische Erfahrungen und Beobachtungen.

Z. Kölner Zoo 59. 135-149.

Zusammenfassung:

Die Saiga (Saiga tatarica) ist eine stark bedrohte Antilopenart aus den Steppen und Halbwüsten Asiens, die aktuell von keinem Zoo außerhalb Kasachstans mehr gehalten wird. Die ehemalige Haltung und Zucht dieser außergewöhnlichen Antilope im Kölner Zoo von 1976 bis 2009 ist Gegenstand dieses Artikels. Es ist eine Rückschau auf den durchaus schwierigen Charakter der Tiere und ihre Anforderungen an die Tierpflege. Die Daten zu Leben und Zucht der Saigas in Köln haben sehr interessante Informationen zutage gebracht. Hervorzuheben sind die unterschiedliche Dauer der Tragzeit bei einzelnen Jungtieren und Zwillingen und vor allem das im Vergleich zum Freiland geringere Auftreten von Zwillingsgeburten im Kölner Zoo. Ebenfalls genaue Daten zum maximalen Alter und zur Fortpflanzung bei Saigas mit exakt bekanntem Alter. Solche Beobachtungen sind in der Form nur im Zoo möglich und ergänzen Daten aus dem Freiland. Es unterstreicht einmal mehr die einzigartige Möglichkeit und Bedeutung von Beobachtungen und Forschungen im Zoo.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 11:03

THIEME, K. (1994)

Zur Bedeutung des Nestbaus bei Brillenbären (Tremarctos ornatus).

Diplomarbeit
128 S.
Math.-Nat. Fakultät, Universität zu  Köln (Prof. Dr. G. Nogge)
Kölner Zoo: Dr. L. Kolter

Zusammenfassung:

Nach einem Überblick über die derzeitigen Kenntnisse zur Lebensweise des Brillenbären im Allgemeinen und zum Bau von Boden- und Baumnestern im besonderen werden die Ergebnisse der Untersuchungen zum Ruhe- und Nestbauverhalten an Brillenbären im Kölner Zoo dargestellt. Die damit verbundenen Strkturänderungen der Gehege werden beschrieben. Innen wurden viereckige Nestkörbe, 2 davon im Wurfbereich, angebracht. Auf der Außenanlage wurde ein runder Nestkorb aufgestellt. Aus belaubten Ästen entsteht zwar gelegentlich ein Nest, aber Stroh wird als Nestbaumaterial bevorzugt. Seit 1993 wird es nicht nur innen, sondern auch außen ganzjährig angeboten, um Nestbau im Leerlauf zu vermeide und zu gewährleisten, dass vor jeder Ruhephase eine weiche Unterlage aus isolierendem Material geformt werden kann.

Bevorzugte Ruheplätze befinden sich auf erhöhten Holzstrukturen oder in geschützten Nischen und Eingängen. Die Wahl des Platzes wird von Wetterbdingungen und sozialen Faktoren beeinlusst. Dem muss bei der Gehegegestaltung Rechnung getragen werden. Berücksichtigt diese tatsächlich die artspezifischen Anspüche und Verhaltensweisen, kann sogar Ruheverhalten zur Naturschutzerziehung eingesetzt werden.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 07:50

SCHWITZER, C. (2003)

Energy intake and obesity in captive lemurs (Primates, Lemuridae).

Dissertation Universität Köln
Zoologisches Institut in Zusammenasrbeit mit
Kölner Zoo, Zoo Mülhausen im Elsass und anderen

154 Seiten. Schüling-Verlag, Münster. ISBN: 9783934849488

Zusammenfassung:

Die vorliegende Studie behandelt die Energieaufnahme und Fettleibigkeit bei Lemuren in menschlicher Obhut. Ziel der Arbeit war, mögliche Zusammenhänge zwischen Ernährung, speziell Überernährung, und Aspekten der Populationsdynamik (Wurfgröße, Jungtiersterblichkeit) zu untersuchen.

Die Körpergewichte von in Europäischen Zoos lebenden Lemuren verschiedener Arten wurden mit den Gewichten freilebender Individuen der jeweiligen Art verglichen und der Anteil fettleibiger Tiere in den einzelnen Populationen wurde bestimmt. Die Nahrungs- und Energieaufnahme von Gruppen zweier Lemurenarten (Varecia variegata variegata und Eulemur macaco flavifrons) in drei verschiedenen Zoos wurde erfasst. Es sollte überprüft werden, ob es Hinweise darauf gibt, dass Fettleibigkeit bei Lemuren im Zusammenhang mit Superoptimaler Ernährung und/oder suboptimalen Mustern der Energieaufnahme steht. Zudem wurde die langzeitige Entwicklung der Europäischen Zoopopulationen von zwei Unterarten des Vari mit Bezug auf Veränderungen der Populationsdynamik, speziell der Wurfgröße, analysiert. Es wurde nach einem Einfluss von superoptimaler Ernährung (ausgedrückt in Körpergewicht der Weibchen) auf Veränderungen in der Population gefragt.

Die durchschnittlichen Körpergewichte von 7 Lemurenarten und –unterarten in Europäischen Zoos waren höher als die Durchschnittsgewichte der jeweiligen Arten im Freiland. Der Anteil fettleibiger Tiere in den verschiedenen Stichproben lag zwischen 0% und 80%. Die Lemuren aller drei Zoos, in denen Daten zur Ernährung erhoben wurden, zeigten eine hohe Energieaufnahme. Wenn die tatsächliche Aufnahme an verdaulicher Energie bei allen Tieren der Studie 65% der errechneten Aufnahme entsprach, wie eine Verdaulichkeitsuntersuchung für zwei Schwarz-Weiße Varis des Kölner Zoo ergab, so nahmen lediglich die Sclater’s Makis im Zoo Mulhouse sowie die Schwarz-Weißen Varis in der zweiten Beobachtungsperiode im Kölner Zoo adäquate Mengen an Energie auf. Bei allen anderen untersuchten Lemurengruppen überstieg die Energieaufnahme die errechneten Bedarfswerte. Eine Präferenz der Tiere für Obst war erkennbar.

Die Muster der Energie- und Trockenmasseaufnahme über 24 Stunden zeigten bei beiden Arten Unterschiede zwischen den drei Zoos. Bei den Varis fiel dies zusammen mit Unterschieden im Anteil stereotyper Verhaltensweisen. Stereotypien traten hauptsächlich vor den Fütterungszeiten auf. Nach einer Änderung des Fütterungsschemas im Kölner Zoo zeigten beide Spezies einen geringeren Anteil an Stereotypien als davor.
Die Europäischen Zoo-Populationen beider Vari-Unterarten zeigten hohe Wachstumsraten. Es gab jedoch bei beiden Unterarten Unterschiede im Reproduktionserfolg der Weibchen. Für beide Unterarten zusammengenommen korrelierte das Körpergewicht der Weibchen signifikant positiv mit der Wurfgröße, jedoch nicht mit der Jungtiersterblichkeit bei den einzelnen Weibchen. Ein Trend, dass das Gewicht der Weibchen über die Generationen gestiegen ist, konnte festgestellt werden.

Die Ergebnisse dieser Arbeit sind kompatibel mit der Annahme, dass Lemuren als Tiere, die an Lebensräume mit unvorhersagbaren Bedingungen und langen Perioden des Nahrungsmangels angepasst sind eine energiereiche Nahrung bevorzugen, deren Aufnahme möglicherweise eher von der Verfügbarkeit als von intrinsischen Mechanismen reguliert wird. Unter Zoobedingungen mit konstantem Angebot an energiereicher Nahrung nehmen die Tiere an Gewicht zu und können letztendlich fettleibig werden.

Auf Populationsebene konnte die vorliegende Studie erste Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Körpergewicht und Reproduktionserfolg bei Vari-Weibchen liefern. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass die Ernährung ein wichtiger Faktor beim Management von kleinen Populationen ist. Eine unangemessene Ernährung kann Veränderungen in der Populationsdynamik hervorrufen, die mittelfristig zu einem Verlust von genetischer Variabilität der Population führen können. Wenn ein beträchtlicher Anteil einer Zoopopulation übergewichtig ist, ist deren Eignung als Reservepopulation, die potentiell die Freilandpopulation der Art aufstocken oder ersetzen soll, fraglich. Die Ernährung im Zoo muss daher mit Bezug auf Nährstoff- und vor allem Energiegehalt den Bedürfnissen der jeweiligen Art angepasst sein.

 

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First observations on the courtship, mating, and nest visit behaviour of the Philippine crocodile (Crocodylus mindorensis) at the Cologne Zoo.

Abstract

The aim of this study was to gain a better understanding of the social and in particular reproductive behaviour of the Critically Endangered Philippine crocodile. Crocodylus mindorensis has been a focus for international conservation breeding measures for about two decades. Since little scientific data have been gathered on the biology and ecology of the species so far, its breeding remains a challenge.

In order to identify behavioural patterns that trigger courtship behaviour, and to determine when sociopositive interactions increase and the animals are ready for reproduction, a pair of two adult C. mindorensis at Cologne Zoo was systematically observed between August 2011 and July 2012 for a total of 583 hours. Observations took place using all occurrences recording and scan sampling, focusing on pre-, post- and actual mating behaviour. We present a detailed documentation of copulations with behaviours such as growling, roaring, and bubbling. Bubbling in both sexes was observed prior to copulations and decreased with the end of the mating season, supporting the assumption that it can be referred to as courtship behaviour. Behaviours that indicate the approach of the breeding season, such as approaches to the dividing slide, bubbling and nest building, could be distinguished. Our findings should help to improve breeding efforts under captive husbandry conditions and thus contribute to the conservation breeding of this highly endangered and difficult to keep crocodilian species.

jzar - Journal of Zoo and Aquarium Research 2(4): 123-129.

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx