GÜNZL, H. (2007)
Das Naturschutzgebiet Federsee. Ein Führer durch Landschaftsgeschichte und Ökologie.
Silberburg Verlag, Tübingen. ISBN 978-3-87407-747-7. 126 Seiten Brosch.
Klappentext:
Das Federseemoor in Oberschwaben ist das größte zusammenhängende Moorgebiet in Baden-Württemberg und damit eine der faszinierendsten Landschaften Südwestdeutschlands. Der neue Naturführer von Hans Günzl erklärt anschaulich die ökologischen Zusammenhänge dieser sensiblen Naturlandschaft. Das völlig neu überarbeitete Standardwerk des Ökologen und Zoologen Hans Günzl ist sowohl fachkundiger Naturführer als auch spannendes Lesebuch zugleich. Das reich bebilderte Buch gehört in die Tasche eines jeden Federsee-Besuchers.
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WODZICKI, K. & FLUX, J.E.C. (1967)
Guide to Introduced Wallabies in New Zealand.
Tuatara: Vol. 15, Heft 2: 47-56. Juli 1967.
Summary:
Six species of wallaby introduced into New Zealand from Australia about 100 years ago have become established. These are the red-necked wallaby (Macropus rufogrisea) in South Canterbury and near Lake Hawea; the black-tailed (M. bicolor) and black-striped (M. dorsalis) wallabies on Kawau Island; the dama wallaby (M. eugenii) on Kawau and around Rotorua; the white-throated wallaby (M. parma) on Kawau; and the brush-tailed rock-wallaby (Petrogale penicillata) on Kawau, Rangitoto and Motutapu Islands. A key is provided for their identification.
Volltext: http://nzetc.victoria.ac.nz/tm/scholarly/tei-Bio15Tuat02-t1-body-d1.html
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STAGL, W. (1999)
Probleme mit neu auftauchenden Wirbeltieren.
Forstschutz Aktuell Nr. 23/24.
Bibliothek des Bundesamts und Forschungszentrums für Wald.
Einleitung:
Lebewesen haben immer die Tendenz, ihren Lebensraum auszuweiten. Gewöhnlich wird durch den Geburtenüberschuß der Lebensraum überbeansprucht und jüngere, wie sozial schwächere Tiere, suchen gezwungenermaßen neue Lebensmöglichkeiten, zumeist in weniger geeigneten Gebieten. Aufgrund der dort herrschenden ungünstigeren Umstände sind Lebenserwartung und Vermehrungsrate entsprechend geringer; solche Randgebiete funktionieren daher als Reservoir und Bereiche verstärkter Selektion für die übrige Population.
Diese Situation trifft im großen und ganzen für die Siedlungsgebiete unserer heimischen Wildtiere zu. Anders verhält es sich mit der Wiederbesiedlung ehemaliger Lebensräume (die sich seither sicher wesentlich geändert haben), der Neubesiedlung bisher von einer Art nicht genutzter Gebiete oder gar mit der Eroberung neuer Lebensräume durch Exoten. Das bedeutet für die dort vorhandene Lebensgemeinschaft nicht selten eine massive Umstellung und für den Gesetzgeber in vielen Fällen Orientierungs- und Ratlosigkeit.
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NIELITZ, U. (2006)
Die Nilgans (Alopochen aegyptiacus) – ein Neubürger im Landkreis Aschersleben-Staßfurt.
halophila, Mitt.-Bl. FG Faun. u. Ökol. Staßfurt, 49: 8-9. ISSN 1438-0781
Text (Auszug):
Betrachtet man die Vogelwelt Mitteleuropas in den letzten Jahrzehnten, so haben sich eine Vielzahl von Neubürgern hier angesiedelt. In der Regel handelt es sich dabei um entflogene Tiere, die bei günstigen Umständen zur Fortpflanzung schreiten. In Stuttgart brüten seit Jahren Papageien, in Köln treffen sich 1000 Halsbandsittiche abends am Schlafplatz. Einige Arten finden so günstige Bedingungen, dass einer räumlichen Ausbreitung nichts im Wege steht. Dies trifft zum Beispiel auf die amerikanische Schwarzkopfruderente und auf die Nilgans zu. Beide Arten hatten zuerst freifliegende, reproduzierende Populationen in Großbritannien. Es folgte eine Besiedelung des westeuropäischen Festlandes.
Rasant verlief die Ausbreitung der Nilgans in Deutschland. In den Siebziger Jahren noch auf Holland beschränkt, brüteten ab 1986 die ersten Paare in NRW. Ab 1992 wurden Niedersachsen und Schleswig-Holstein besiedelt. Im Jahr 2000 gelang bei Merseburg offenbar der erste Brutnachweis im Zuge der Ausbreitung in Sachsen Anhalt. In unserem Landkreis gelangen die ersten Beobachtungen eines Einzeltieres im Frühjahr 1998 im Bereich der Athenslebener Teiche. Im August 2001 beobachtete S. HERRMANN am Concordiasee ein ad. Exemplar mit 8 Juv., die offenbar hier erbrütet wurden. Hierbei handelt es sich um den 1. Brutnachweis in unserem Landkreis.
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GORETZKI J., SPARING, H., SUTOR, A. (2009)
Zeit zu handeln: Neubürger auf dem Vormarsch.
Wild und Hund, Band 112, Heft 14, Seite 32-37.
Inhalt:
Erlegte Waschbären, Marderhunde oder Minks sorgen in einigen Teilen unseres Landes noch immer für Aufsehen. Doch inzwischen haben die drei Räuber weite Teile Deutschlands besiedelt und gehören zum festen Artenspektrum. Wildbiologen sehen dringenden Handlungsbedarf
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ELLIGER, A. (1997)
Die Nutria (Myocastor coypus MOLINA).
WFS Mitteilungen 1997 Nr. 2.
Hrsg. Wildforschungsstelle des Landes Baden-Württemberg bei der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt Aulendorf.
Headline:
Die Nutria wurde vor 1996 als Faunenfremdling und Verursacher erheblicher Schäden an Gewässern und landwirtschaftlichen Kulturen im Rahmen des Pflanzenschutzes von amtlichen Bisamfängern mitbekämpft. Die Rechtssituation hat sich jedoch geändert. Die Nutria unterliegt in Baden-Württemberg seit dem 5. September 1996 mit Inkrafttreten der Durchführungsverordnung zum neuen Landesjagdgesetz (LJagdGDVO) dem Jagdrecht. Somit darf jetzt nur noch der Jagdausübungsberechtigte Nutrias bejagen.
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CLERGEAU, P., YÉSOU, P. & CHADENAS, C. (2005)
Ibis sacré (Threskiornis aethiopicus) - Etat actuel et impacts potentiels des populations introduites en France métropolitaine.
Directions Régionales de l'Environnement Pays de la Loire et Bretagne. 52 Seiten.
Volltext: http://www.oncfs.gouv.fr/IMG/pdf/ibis_INRA_ONCFS.pdf
Schlussfolgerungen (Auszug):
L’ibis sacré est un oiseau introduit en France à partir des parcs zoologiques depuis la fin des années 1980. On compte aujourd’hui environ 3 000 individus dont moins d’un tiers se reproduit, la reproduction étant constatée sur 5 départements. Dans son aire de répartition naturelle, essentiellement africaine, cet oiseau est abondant et ses sites de reproduction se multiplient. C’est une espèce très grégaire dont le régime alimentaire est particulièrement éclectique. L’ibis sacré fréquente surtout les prairies et zones humides, mais il est particulièrement attiré par les décharges d’ordures. C’est un prédateur occasionnel de vertébrés.
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BIELA, A. (2008)
Die Nutria (Myocastor coypus MOLINA 1782) in Deutschland – Ökologische Ursachen und Folgen der Ausbreitung einer invasiven Art.
Diplomarbeit am Lehrstuhl für Landschaftsökologie am Lehrstuhl für Landschaftsökologie der Technischen Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan.
Zusammenfassung:
Die Nutria wurde als Pelztier auf fast allen Kontinenten eingeführt. Es gelang immer wieder einzelnen oder mehreren Tieren zu entkommen, oder sie wurden freigelassen, so dass es inzwischen in Nordamerika, Europa und Asien freilebende Populationen gibt. Aufgrund der raschen Vermehrung der Art wird sie vielerorts als „Plage“ betrachtet. In England und einigen Gebieten der USA wurde sie daher wieder usgerottet.
In Deutschland befindet sich die Nutria gerade in dem Zustand der Arealerweiterung. Es gibt bereits viele Populationen, die sich über mehrere Generationen halten, obwohl einzelne Populationen auch starke Einbußen erlebten. Die Nutria besiedelt jedoch noch längst nicht alle für sie bewohnbaren Lebensräume.
Die Art erreicht in Deutschland die Grenze ihrer Verbreitung, und zwar deshalb, weil das Klima für sie nicht günstig ist. Dies ist, so scheint es, der bei weitem wichtigste regulierende Faktor der Ausbreitung, weshalb in der Vergangenheit vermutet wurde, dass sie sich nicht stark ausbreiten wird, bzw. die Bestände leicht kontrollierbar seien. Dem kann widersprochen werden, da die Nutria sich in den letzten Jahren im Westen und Norden des Landes sehr stark vermehrte und ausbreitete. Sie besitzt viele Arteigenschaften, die sich günstig auf das Gelingen einer Invasion auswirken. Im Verlauf der Klimaerwärmung ist mit weiterer Ausbreitung, und zwar über ganz Deutschland, zu rechnen. Dies gilt auch für Teile, die derzeit aufgrund des Klimas noch nicht, oder zumindest nicht langfristig, besiedelbar sind.
Die Ausbreitung der Nutria hat zahlreiche ökologische Auswirkungen, besonders durch Habitatveränderungen, die sich aus dem Fress- und Siedlungsverhalten der Art ergeben. Diese Habitatveränderungen treten am stärksten bei einer hohen Populationsdichte auf und bestehen vor allem in der fast völligen Zerstörung der Vegetation. Hierdurch werden sowohl Ökosystemprozesse verändert als auch Individuen von verschiedenen Tier- und Pflanzenarten beeinflusst.
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AUBRECHT, G. (1985)
Der Waschbär, Procyon lotor (LINNÉ, 1758), in Österreich.
(Mammalia Austriaca 11). Jb. Oö. Mus.-Ver. 130: 243-257.
Zusammenfassung:
Aus Bayern kommend, haben Waschbären 1974 erstmals Österreich erreicht. Bis 1984 stammen Beobachtungen aus den Bundesländern Vorarlberg, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich und Wien. Die Ausbreitungsgeschichte, Taxonomie, Biologie und Ökologie dieser faunenfremden Art werden
diskutiert.
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BERTOLINO, S. (2009)
Das Amerikanische Grauhörnchen: Eine Bedrohung für das einheimische Eichhörnchen.
Wildbiologie International 5/14. Wildtier Schweiz, Zürich.
Auszug:
Die Ansiedlung des Amerikanischen Grauhörnchens in England, Irland und Italien hat in diesen Ländern zu einem dramatischen Rückgang des heimischen Europäischen Eichhörnchens geführt. Grauhörnchen konkurrieren mit der einheimischen Art hauptsächlich um Nahrung. Darüber hinaus können sie aber auch Träger eines Pocken-Virus sein und dieses weiterverbreiten - ein Virus, das bei den roten Eichhörnchen in Grossbritannien eine tödliche Krankheit herbeiführte. Die in Italien vorkommenden Grauhörnchen-Populationen sind bislang die einzigen auf dem Kontinent und stellen deshalb eine Bedrohung für ganz Europa dar. Nach Computer-Modellen dürften sich die Grauhörnchen innerhalb der nächsten 20-30 Jahre von Italien aus nach Frankreich und in die Schweiz ausbreiten und langfristig sogar über einen Grossteil Europas. Dies würde eine ernstzunehmende Gefahr für das Überleben des heimischen Eichhörnchens in seinem gesamten Verbreitungsgebiet bedeuten. Andere Hörnchen-Arten und viele weitere Säugetiere wurden in Europa ebenfalls angesiedelt, mit dem Resultat, dass sie Ökosysteme schädigen. Um dieser Bedrohung zu begegnen, ist eine koordinierte europäische Strategie gegen invasive fremde Arten dringend nötig.
Bezugsquelle: https://shop.wildtier.ch/shop/shop.php?product=201
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