Distribution of arapaima (Arapaima gigas) (Pisces: Arapaimatidae) in Bolivia: implications in the control and management of a non-native population

BioInvasions Records (2012) Volume 1 (2): 129–138
doi: http://dx.doi.org/10.3391/bir.2012.1.2.09

Abstract :

The introduction and establishment of arapaima (Arapaima gigas) in southeastern Peru and northwestern Bolivia is an example of a fish species that appears to be increasingly common and widespread in non-native portions of its range, but whose populations are on the decline within its native range. The arapaima is overfished and considered threatened throughout its native range in the Central Amazon. We gathered and examined data on the distribution of fish and wildlife in the Takana II Indigenous Territory in Bolivia, near the arapaima’s reported initial invasion zone in Peru. Results confirmed the presence of arapaima in several water bodies where local people have also reported a strong decline in native fish populations. Further south in the Takana I Indigenous Territory, monitoring of fisheries by local communities (2002-2008), including observations on arapaima catches, indicate that until 2008 arapaima had not been reported in the area. However in 2009, there were reports of arapaima in the Undumo stream. Our results demonstrate that since the first presence of arapaima in Bolivia at the beginning of the 1980s, it has steadily expanded its distribution. We propose actions to mitigate this situation by managing and controlling populations of this invasive and endangered species, as well as improving income for indigenous communities.

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22.02.2016 - 255

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Donnerstag, 14 Juni 2018 08:38

HOHMANN, U. (2000)

Raumnutzung und Sozialsystem des Waschbären in Mitteldeutschland.

Verhalten 8/9. 16 Seiten
Hrsg.: Wildtier Schweiz, Winterthurerstrasse 92, CH-8006 Zürich.

Auszug:

Der nordamerikanische Waschbär wurde vor etwa 70 Jahren erstmals in Europa, am Edersee in Deutschland, ausgesetzt. Seit jener Zeit hat sich der Waschbär weit über die Fläche Deutschlands hinaus ausgebreitet. In seiner Urheimat Amerika wird das nachtaktive Raubtier seit Jahrzehnten intensiv erforscht, doch im neuen Verbreitungsgebiet war über die Lebensweise des Waschbären bislang wenig bekannt. Im Rahmen einer mehrjährigen Studie versuchten Biologen und Forstwissenschaftler der Universität Göttingen, diese Wissenslücke zu schliessen. Hierzu wurden im niedersächsischen Weserbergland 24 Waschbären mit Radiohalsbändern versehen und ihr Raumverhalten beobachtet. Dabei gewannen die Forscher erstmals umfassende Kenntnisse über die Streifgebietsgrösse, die Schlafplatzwahl und die Sozialstruktur dieses faszinierenden Exoten.  

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Donnerstag, 14 Juni 2018 07:41

SUTOR, A. (2011)

Der Marderhund – ein heimlicher Neubürger.

Wikldbiologie International 5/16. 12 Seiten
Hrsg.: Wildtier Schweiz, Winterthurerstrasse 92, CH-8006 Zürich.

Auszug:

Fremde Tierarten, sogenannte Neozoen, geraten in den letzten Jahren sowohl bei Naturschützern als auch Jägern vermehrt ins Blickfeld. Die Auswirkungen dieser Neulinge auf heimische Ökosysteme sind weitestgehend unklar. Insbesondere, wenn es sich um Raubtiere wie zum Beispiel den Marderhund Nyctereutes procyonoides handelt, werden negative Folgen vermutet. Um die Wissenslücken zur Lebensweise des Marderhundes in der mitteleuropäischen Kulturlandschaft zu schliessen und mögliche «Brennpunkte» für den Artenschutz zu identifizieren, wurde in Südbrandenburg eine vierjährige Untersuchung an einer Marderhundpopulation durchgeführt. Das 33 Quadratkilometer grosse Untersuchungsgebiet stellte mit seiner Mosaikstruktur einen Ausschnitt einer typischen ostdeutschen Kulturlandschaft dar. Mittels der Telemetrie wurden Daten zu Streifgebietsgrössen und Raumnutzung erhoben, die ein Berechnung der Populationsdichte ermöglichten. Weiterhin konnte das Wanderverhalten erwachsener und junger Marderhunde beobachtet und die Nahrungsgewohnheiten dieser Wildhundeart analysiert werden.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 16:33

WALLNER, R. M. (2005)

Aliens. Neobiota in Österreich (Grüne Reihe des Lebensministeriums).

283 Seiten; geb.; Verlag: Böhlau Wien; ISBN-13: 978-3205773467

Verlagstext:

Kann Natur von Natur aus mit dem Zustrom von immer Neuem zurechtkommen? Kann diese Natur auch unter dem zunehmenden Druck wirtschaftlicher Nutzungen und Belastungen die Vielzahl neuer Arten von Tieren verkraften, die in den letzten Jahrzehnten ins Land gekommen sind und wohl auch weiterhin kommen werden? Für uns läuft da manches zu schnell ab, zu unkontrolliert und zu unvorhersehbar in den Aus- und Nachwirkungen. Wie aber reagiert die Natur darauf? Das Vordringen und die Ausbreitung regionsfremder Arten können nicht nur äußerlich Landschaftsbilder und Eindrücke verändern und dem uns Gewohnten etwas Fremdartiges verleihen. Es können, so steht zu befürchten, auch Schäden und Kosten wirtschaftlicher Art auf uns zukommen oder Krankheitserreger und Parasiten verbreitet werden. Die fremden Arten könnten heimische be- oder gar verdrängen und Abläufe im Naturhaushalt durcheinander bringen,. oder auch gar nichts Wesentliches verändern,. oder gerade jetzt im Zuge der Globalisierung als wahre Flut hereinbrechen, die sich nicht mehr kontrollieren oder korrigieren lässt. Was davon ist unsere Furcht und was schadet der Natur wirklich? Diese und noch mehr Fragen behandelt der Band „Aliens – Neobiota in Österreich“ der Grünen Reihe des Lebensministeriums. Er präsentiert eine Auswahl der wichtigsten Neuankömmlinge und ihre ökologischen Ansprüche. Daneben wird aber auch unser eigenes Verhältnis zur Natur hinterfragt. Ein Überblick über die bisherige Naturschutzarbeit und die betroffenen Natur- und Artenschutzübereinkommen rundet das Thema ab.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 10:12

CANOVA, L. & ROSSI, S. (2008)

First Records of the Northern Raccoon Procyon lotor in Italy.

Hystrix It. J. Mamm. 19(2): 179-182

Riassunto:

In Lombardia fra il 2004 e il 2008 sono stati segnalati 10 individui di procione Procyon lotor. La distribuzione delle osservazioni è coerente con l’areale attualmente occupato dalla specie in Europa. Il fatto che le osservazioni siano avvenute lungo il corso dell’Adda e dei canali da esso alimentati permette di ipotizzare che la specie abbia colonizzato il paese seguendo una rotta di dispersione che connette l’area del lago di Como alla Svizzera e al corso del fiume Adda. L’osservazione di giovani suggerisce l’esistenza di una popolazione riproduttiva in Italia.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 09:41

LIBOIS, R. M. (1987)

Atlas des Mammifères sauvages de Wallonie (suite): Le raton laveur [Procyon lotor (L. 1748)].


Cahiers d'Ethologie Appliquée 7 (2): 140-142.

Zusammenfassung:

Im Februar 1986 wurde in der Nähe des Dorfs Amel (Sankt Vith) ein Waschbär Opfer einer Kollision mit einem Automobil. Es handelt sich um den ersten Nachweis der Art in Belgien, deren Auftauchen im Land angesichts der Vorkommen in Deutschland und den Niederlanden nicht verwunderlich ist.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 09:37

LÉGER, F. & RUETTE, S. (2014)

Raton laveur et chien viverrin: le point sur leur répartition en France.

Faune sauvage No 302, 1er trimestre 2014: 9-16.

Sommaire:

En une décennie, l’expansion du raton laveur a été spectaculaire dans le nord-est de la France.
Une nouvelle population est d’autre part apparue en Auvergne et le même phénomène est suspecté en Gironde. A contrario, le statut du chien viverrin ne semble pas avoir connu d’évolution notable depuis la précédente enquête de 2005.

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Erstellung einer Warnliste in Deutschland noch nicht vorkommender invasiver Tiere und Pflanzen - Ergebnisse aus dem F+E-Vorhaben (FKZ 3510 86 0500).

154 Seiten.Hrsg. Bundesamt für Naturschutz, Bonn. ISBN 978-3-89624-066-8.

Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen

Die Beurteilung der Invasivität von 42 ausgewählten noch nicht in Deutschland vorkommenden Arten (Status fehlend bzw. unbekannt) ergab eine Liste von 26 Arten, die in die Schwarze Liste-Warnliste eingestuft wurden (Tab. 3, Kap. 6). Für diese Arten sind laut BNatSchG § 40 Abs. 1 vorbeugende Maßnahmen zur Verhinderung der Einbringung erforderlich.

Von den 10 Gefäßpflanzenarten der Warnliste werden fünf Arten mehr oder weniger regelmäßig als Zierpflanzen gehandelt (Akebia quinata, Baccharis halimifolia, Eichhornia crassipes, Ludwigia peploides, Pueraria lobata) bzw. besitzen drei Arten ein Potenzial, zukünftig im Handel stärker nachgefragt zu werden (Heracleum persicum, H. sosnowskyi, Persicaria perfoliata). Ein Besitz- und Vermarktungsverbot für diese Arten wäre demnach in Einklang mit BNatSchG § 54 Abs. 4 in Verbindung mit § 44 Abs. 2 und Abs. 3 Nr. 2 zu fordern. Jeweils eine Art lebt in aquatischen Lebensräumen (Spartina alterniflora) oder wird seit einigen Jahren als Energiepflanze kultiviert (Fallopia sachalinensis ‚Igniscum‘). Bei diesen beiden Arten sollte insbesondere die Schaffung von Problembewusstsein innerhalb der Öffentlichkeit und betroffener Wirtschaftssektoren verstärkt werden.

Für die drei Makroalgen der Warnliste, die marine Küstenlebensräume besiedeln, erscheint Öffentlichkeitsarbeit zur Verhinderung einer unabsichtlichen Ausbringung und Ausbreitung, z. B. durch Regelungen zur Reinigung von Schiffsrümpfen, die einzige zielführende Strategie. Für Arten, die in der Aquakultur verwendet werden, wie Undaria pinnatifida, ist ein Besitz- und Vermarktungsverbot zur Verhinderung der Einbringung denkbar.

Von den 13 Tierarten der Warnliste werden für neun vorbeugende Maßnahmen als zielführend erachtet: Neben dem schon bestehenden Besitz- und Vermarktungsverbot (mit den entsprechenden Ausnahmen für Tierhaltungen unter zoologisch fachkundiger Leitung) für Sciurus carolinensis, sollten solche Einschränkungen (inkl. Zuchtverbot) auch für Muntiacus reevesi, alle drei Orconectes-Arten, Pimephales promelas und Xenopus laevis gelten. Um den anhaltenden, unbeabsichtigten Transfer von Arten durch den Main-Donau-Kanal zu unterbinden (vgl. GALIL et al. 2007, NEHRING 2005, 2008) und um die Einschleppung von Perccottus glenii zu verhindern, sollten effektive Ökosperren in diesem Kanal installiert werden. Der Heilige Ibis (Threskiornis aethiopicus) sollte nicht freifliegend in zoologischen Anlagen gehalten werden.

Für jene Arten, die in der Regel über den Handel unabsichtlich eingeschleppt werden (Arthurdendyus triangulatus, Linepithema humile mit Zierpflanzen und Erde; Bursaphelenchus xylophilus mit Importholz; Perccottus glenii u.a. auch mit Besatzmaterial anderer Arten; Didemnum vexillum mit Aquakulturgeräten und -organismen) sollten stichprobenartige Kontrollen intensiviert werden. Eine lückenlose Kontrolle ist aber nicht möglich. In diesen Fällen muss die Strategie auf frühzeitiges Erkennen, Quarantänemaßnahmen und sofortige Bekämpfung nach Auftreten ausgerichtet sein. Ein generelles Importverbot in den EU-Raum wäre für alle nordamerikanischen Flusskrebse wünschenswert. Eine entsprechende Umsetzung speziell für Deutschland ist jedoch in der Vergangenheit am Europäischen Gerichtshof gescheitert. Es bleibt abzuwarten, ob aktuelle Aktivitäten bzgl. Einschränkung des Handels durch Listung weiterer invasiver Arten in der Europäischen Artenschutzverordnung oder ob das neue geplante Rechtsinstrument der EU-Kommission zum Umgang mit invasiven Arten hier in Zukunft neue Ansatzpunkte zur Regulierung schaffen werden.

Ein striktes Import- oder Besitz- und Vermarktungsverbot ist jedoch auch kritisch zu hinterfragen. Wie die Erfahrungen mit der Rotwangen-Schmuckschildkröte (Trachemys scripta elegans) gezeigt haben, ist der Tierhandel in der Lage rasch auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren und das Problem wird so unter Umständen nicht behoben, sondern nur auf andere Arten verlagert. Auch eine Verschiebung in die Illegalität ist nicht zielführend, da die Möglichkeiten von Kontrollen dadurch weiter erschwert werden. Dieselben Argumente gelten auch für den Handel mit Zierpflanzen. Selbstauferlegte Handelsbeschränkungen erscheinen als sinnvolle Ergänzung zu selektiven gesetzlichen Verboten. Gelingt es die entsprechenden Großlieferanten von Zierpflanzen, Aquarien- und Terrarientieren, Vogelzüchter, Aquakultur-, Fischerei- und Jagdausübende zu überzeugen, bekanntermaßen invasive Organismen aus dem Handel oder aus der Praxis zu nehmen, so wäre dies ebenfalls in Einklang mit BNatSchG § 40 Abs. 1 als vorbeugende Maßnahme zur Verhinderung der Einbringung zu sehen. Solche Verzichtserklärungen oder "Code of Conducts" wurden zum Beispiel vom Zentralverband Gartenbau e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und dem Bundesamt für Naturschutz (ZENTRALVERBAND GARTENBAU 2008), von der EPPO und dem Europarat für Zierpflanzen (HEYWOOD & BRUNEL 2009) bzw. von Vertretern der Aquarien- und Haustierorganisationen (DAVENPORT & COLLINS 2009) entwickelt.

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Rabitsch, W., Gollasch, S., Isermann, M., Starfinger, U & Nehring, S. (2013)

Erstellung einer Warnliste in Deutschland noch nicht vorkommender invasiver Tiere und Pflanzen - Ergebnisse aus dem F+E-Vorhaben (FKZ 3510 86 0500)

154 Seiten.Hrsg. Bundesamt für Naturschutz, Bonn. ISBN 978-3-89624-066-8.

Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen

Die Beurteilung der Invasivität von 42 ausgewählten noch nicht in Deutschland vorkommenden Arten (Status fehlend bzw. unbekannt) ergab eine Liste von 26 Arten, die in die Schwarze Liste-Warnliste eingestuft wurden (Tab. 3, Kap. 6). Für diese Arten sind laut BNatSchG § 40 Abs. 1 vorbeugende Maßnahmen zur Verhinderung der Einbringung erforderlich.

Von den 10 Gefäßpflanzenarten der Warnliste werden fünf Arten mehr oder weniger regelmäßig als Zierpflanzen gehandelt (Akebia quinata, Baccharis halimifolia, Eichhornia crassipes, Ludwigia peploides, Pueraria lobata) bzw. besitzen drei Arten ein Potenzial, zukünftig im Handel stärker nachgefragt zu werden (Heracleum persicum, H. sosnowskyi, Persicaria perfoliata). Ein Besitz- und Vermarktungsverbot für diese Arten wäre demnach in Einklang mit BNatSchG § 54 Abs. 4 in Verbindung mit § 44 Abs. 2 und Abs. 3 Nr. 2 zu fordern. Jeweils eine Art lebt in aquatischen Lebensräumen (Spartina alterniflora) oder wird seit einigen Jahren als Energiepflanze kultiviert (Fallopia sachalinensis ‚Igniscum‘). Bei diesen beiden Arten sollte insbesondere die Schaffung von Problembewusstsein innerhalb der Öffentlichkeit und betroffener Wirtschaftssektoren verstärkt werden.

Für die drei Makroalgen der Warnliste, die marine Küstenlebensräume besiedeln, erscheint Öffentlichkeitsarbeit zur Verhinderung einer unabsichtlichen Ausbringung und Ausbreitung, z. B. durch Regelungen zur Reinigung von Schiffsrümpfen, die einzige zielführende Strategie. Für Arten, die in der Aquakultur verwendet werden, wie Undaria pinnatifida, ist ein Besitz- und Vermarktungsverbot zur Verhinderung der Einbringung denkbar.

Von den 13 Tierarten der Warnliste werden für neun vorbeugende Maßnahmen als zielführend erachtet: Neben dem schon bestehenden Besitz- und Vermarktungsverbot (mit den entsprechenden Ausnahmen für Tierhaltungen unter zoologisch fachkundiger Leitung) für Sciurus carolinensis, sollten solche Einschränkungen (inkl. Zuchtverbot) auch für Muntiacus reevesi, alle drei Orconectes-Arten, Pimephales promelas und Xenopus laevis gelten. Um den anhaltenden, unbeabsichtigten Transfer von Arten durch den Main-Donau-Kanal zu unterbinden (vgl. GALIL et al. 2007, NEHRING 2005, 2008) und um die Einschleppung von Perccottus glenii zu verhindern, sollten effektive Ökosperren in diesem Kanal installiert werden. Der Heilige Ibis (Threskiornis aethiopicus) sollte nicht freifliegend in zoologischen Anlagen gehalten werden.

Für jene Arten, die in der Regel über den Handel unabsichtlich eingeschleppt werden (Arthurdendyus triangulatus, Linepithema humile mit Zierpflanzen und Erde; Bursaphelenchus xylophilus mit Importholz; Perccottus glenii u.a. auch mit Besatzmaterial anderer Arten; Didemnum vexillum mit Aquakulturgeräten und -organismen) sollten stichprobenartige Kontrollen intensiviert werden. Eine lückenlose Kontrolle ist aber nicht möglich. In diesen Fällen muss die Strategie auf frühzeitiges Erkennen, Quarantänemaßnahmen und sofortige Bekämpfung nach Auftreten ausgerichtet sein. Ein generelles Importverbot in den EU-Raum wäre für alle nordamerikanischen Flusskrebse wünschenswert. Eine entsprechende Umsetzung speziell für Deutschland ist jedoch in der Vergangenheit am Europäischen Gerichtshof gescheitert. Es bleibt abzuwarten, ob aktuelle Aktivitäten bzgl. Einschränkung des Handels durch Listung weiterer invasiver Arten in der Europäischen Artenschutzverordnung oder ob das neue geplante Rechtsinstrument der EU-Kommission zum Umgang mit invasiven Arten hier in Zukunft neue Ansatzpunkte zur Regulierung schaffen werden.

Ein striktes Import- oder Besitz- und Vermarktungsverbot ist jedoch auch kritisch zu hinterfragen. Wie die Erfahrungen mit der Rotwangen-Schmuckschildkröte (Trachemys scripta elegans) gezeigt haben, ist der Tierhandel in der Lage rasch auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren und das Problem wird so unter Umständen nicht behoben, sondern nur auf andere Arten verlagert. Auch eine Verschiebung in die Illegalität ist nicht zielführend, da die Möglichkeiten von Kontrollen dadurch weiter erschwert werden. Dieselben Argumente gelten auch für den Handel mit Zierpflanzen. Selbstauferlegte Handelsbeschränkungen erscheinen als sinnvolle Ergänzung zu selektiven gesetzlichen Verboten. Gelingt es die entsprechenden Großlieferanten von Zierpflanzen, Aquarien- und Terrarientieren, Vogelzüchter, Aquakultur-, Fischerei- und Jagdausübende zu überzeugen, bekanntermaßen invasive Organismen aus dem Handel oder aus der Praxis zu nehmen, so wäre dies ebenfalls in Einklang mit BNatSchG § 40 Abs. 1 als vorbeugende Maßnahme zur Verhinderung der Einbringung zu sehen. Solche Verzichtserklärungen oder "Code of Conducts" wurden zum Beispiel vom Zentralverband Gartenbau e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und dem Bundesamt für Naturschutz (ZENTRALVERBAND GARTENBAU 2008), von der EPPO und dem Europarat für Zierpflanzen (HEYWOOD & BRUNEL 2009) bzw. von Vertretern der Aquarien- und Haustierorganisationen (DAVENPORT & COLLINS 2009) entwickelt.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 08:51

MACDONALD, I. A. W. (1983)

Alien trees, shrubs and creepers invading indigenous vegetation in the Hluhluwe-Umfolozi game reserve complex in Natal.

Bothalia 1983 Vol. 14 No. 3/4 pp. 949-959. ISSN 0006-8241. 

Abstract:

The results of a survey and monitoring programme conducted in the Hluhluwe-Umfolozi Game  Reserve Complex in Natal are presented. The area consists of 900 km2  of savanna and forest vegetation. Twenty alien tree, shrub and creeper species currently invading indigenous vegetation within the Complex are listed. Herbaceous aliens were not surveyed. An analysis of the habitats being invaded by these alien plants is presented and it is concluded that riverine and forest-edge habitats  are those most seriously threatened  by  alien  plant  infestations. The  distribution, nature and  history of the infestations  of each  species  are  summarized.  Distribution  maps given for the eight species which are currently most important in the Complex. The potential threat posed by each species is estimated and the species are ranked in order of priority for contro  action. The  South  American  composite, Chromolaena (Eupatorium) odorata, is identified as being the alien species currently  posing the greatest threat to natural vegetation in the Complex. The Asian tree, Melia azedarach, is considered the second most important alien species invading the area. It is concluded that both these species should be declared noxious weeds throughout the  Republic and that research into their biological control is urgently required.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 07:31

LEUNIG, S. (2013)

Assessment of Cat Bait Consumption by Mongoose Species.

Bachelorarbeit Biologie

35 Seiten

Fachbereich Biowissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main (Betreuung: Prof. Dr. Markus Pfenninger, Dr. David Algar) und Zoo Landau (Betreuung: Dr. Jens-Ove Heckel and Dr. Christina Schubert)

Voller Text

Abstract:

Feral cats and mongooses are species of concern when it comes to serious threats to biodiversity in fragile ecological systems. Baiting, using mainly poisoning with specially developed baits as an eradication tool, has been used in Australia to control feral cats but has not been applied in mongoose control. Feral cats and mongooses have many similarities in physiology and feeding habits and it therefore, may be concluded, that baiting is likely to be an effective control method and that mongooses would accept feral cat baits and could also be treated with the same toxicant.

To test the consumption of the amount of bait accepted by three groups of captive banded mongooses (Mungos mungo) two kinds of baits were used: the Eradicat® bait and the Curiosity® bait. The two baits were offered consecutively in a series of trials at 10 AM and 2 PM, alternatively, the baits were offered with the normal diet of the mongooses. Furthermore, the animals were observed for an hour how they handled the bait before they consumed it.

This study showed that the acceptance of Curiosity® was considerably lower than that of Eradicat®. The two different feeding times showed a difference in bait acceptance: less bait was consumed at 2 PM compared to 10 AM. The mongooses´ behaviour in bait handling can be described in three categories (approach, acceptance, ignoring).

It can be concluded that meat baits as Eradicat® and Curiosity® can serve as baits for free-ranging mongooses. Bait uptake was also influenced by the different behaviour of the mongoose groups.

The application of baiting as a control technique for mongooses requires not only a specifically designed bait but also a specific toxicant which could be tailored to mongooses´ metabolism.

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Sigrun Leunig, 2013

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Assessment of Cat Bait Consumption by Mongoose Species

Bachelor Arbeit Biologie

35 Seiten

Fachbereich Biowissenschaften, Prof. Dr. Markus Pfenninger, Dr. David Algar

Goethe-Universität Frankfurt am Main

Opel-Zoo Kronberg

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Feral cats and mongooses are species of concern when it comes to serious threats to biodiversity in fragile ecological systems. Baiting, using mainly poisoning with specially developed baits as an eradication tool, has been used in Australia to control feral cats but has not been applied in mongoose control. Feral cats and mongooses have many similarities in physiology and feeding habits and it therefore, may be concluded, that baiting is likely to be an effective control method and that mongooses would accept feral cat baits and could also be treated with the same toxicant.

To test the consumption of the amount of bait accepted by three groups of captive banded mongooses (Mungos mungo) two kinds of baits were used: the Eradicat® bait and the Curiosity® bait. The two baits were offered consecutively in a series of trials at 10 AM and 2 PM, alternatively, the baits were offered with the normal diet of the mongooses. Furthermore, the animals were observed for an hour how they handled the bait before they consumed it.

This study showed that the acceptance of Curiosity® was considerably lower than that of Eradicat®. The two different feeding times showed a difference in bait acceptance: less bait was consumed at 2 PM compared to 10 AM. The mongooses´ behaviour in bait handling can be described in three categories (approach, acceptance, ignoring).

It can be concluded that meat baits as Eradicat® and Curiosity® can serve as baits for free-ranging mongooses. Bait uptake was also influenced by the different behaviour of the mongoose groups.

The application of baiting as a control technique for mongooses requires not only a specifically designed bait but also a specific toxicant which could be tailored to mongooses´ metabolism.

Forschungsarbeit – Köder-Fraßverhalten

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx