Donnerstag, 14 Juni 2018 17:04

TEWARI, R. & RAWAT, G. S. (2013)

Factors influencing seasonal changes in the herd size and composition of swamp deer in Jhilmil Jheel Conservation Reserve, Haridwar, Uttarakhand, India.

Int. J. of Pharm. & Life Sci. (IJPLS), Vol. 4, Issue 8: Aug: 2013: 2870-2875
2871. ISSN: 0976-7126.

Abstract:

A small population of swamp deer (320 in number) was recently rediscovered in Uttarakhand state (in 20 05) at Jhilmil Jheel (Sinha et al. 2006). Seasonal variation in herd size and composition of vulnerable swamp deer (Rucervus duvaucelii duvaucelii) were studied in this area using scan sampling technique. Largest herds (13) and highest male to female ratio (145:100) were observe d during summer when deer congregate. Smallest herd s were reported in monsoon due to poor sighting in dense vegetation cover. In monsoon, pregnant adult females observed to separate from the herds. The fawn to female ratio was highest in winters (59:100), as fawns were big enough to follow the mothers. It was concluded that the population structure variables are therefore most suitable tools to assess impact of habitat changes on swamp deer populations.

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ZIEGLER, S., GEBAUER, A., MELISCH, R., SHARMA, B. K., GHOSE, P. S. CHAKRABORTY, R., SHRESTHA, P., GHOSE, D., LEGSHEY, K., PRADHAN, H., BHUTIA, N. T., TAMBE, S. & SINHA, S. (2010)

Sikkim – Im Zeichen des Roten Panda.

Z. Kölner Zoo 53: 79-93

Zusammenfassung:

Der Populationsstatus des Roten Panda (Ailurus fulgens) in freier Wildbahn ist weitgehend unbekannt. Im Jahr 2006 hat der WWF in Zusammenarbeit mit der Abteilung  für Forst-, Umwelt- und Wildtiermanagement der Regierung von Sikkim eine Studie initiiert, die darauf abzielt, die Ansprüche dieser Art an ihren Lebensraum sowie ihr Vorkommen im indischen Bundesstaat Sikkim zu bestimmen.

Die Ergebnisse der Studie führen zu dem Schluss, dass in Sikkim 1'341 km potenziell geeigneter Lebensraum für Rote  Pandas zur Verfügung steht, obgleich  49 % der Waldfläche keine geschlossene Kronendecke aufweisen und vermutlich nicht von der Art genutzt werden. Schätzungen zum Bestand des Roten Panda in Sikkim ergeben zwischen 225 und 378 fortpflanzungsfähige Individuen. Die ökologische Störung der Wälder ist auf die steigende Bevölkerungszahl, Überweidung sowie die wachsende Nachfrage nach Brennholz in Kombination mit der lückenhaften Umsetzung von Waldschutzgesetzen zurückzuführen. TRAFFIC, das gemeinsame Programm des WWF und der IUCN zur Analyse des Handels mit Arten und Ressourcen aus der Wildnis untersuchte gleichzeitig die Handels routen und unterstützt den Vollzug von Artenschutzbestimmungen im östlichen Himalaja. Die kürzliche Wiedereröffnung von Handelsrouten nach China hat Sikkim in das Rampenlicht des illegalen Handels mit bedrohten Arten gestellt. Konzertierte Naturschutzmaßnahmen sind nötig, um der weiteren Degradierung des Lebensraums der Katzenbären Einhalt zu gebieten und die Wirksamkeit des Artenschutzvollzugs zu verbessern. Darüber hinaus kann die internationale Zoo-Gemeinschaft durch Ex-situ-Zuchtprogramme eine wichtige Rolle spielen, um dem Rückgang der Wildbestände des Roten Panda entgegen zu wirken.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 06:43

SAHARIA, V. B. (ed., 1981)

Wildlife in India.

278 Seiten.

Dept. of Agriculture and Coperation, Delhi. Verlag Natraj.

Das Buch wurde digitalisiert und ist als GOOGLE Book verfügbar (https://books.google.ch/books/about/Wildlife_in_India.html?id=inQ_AAAAYAAJ&redir_esc=y)

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Donnerstag, 14 Juni 2018 10:50

MARTIN, C. (1973)

Die Barasingha-Population des Kanha-Nationalparkes.

Vierteljahresschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich, 118: 97-106.

 

martin-biblio

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Donnerstag, 14 Juni 2018 21:55

KELLER, R. (1973)

Einige Beobachtungen zum Verhalten des Dekkan-Rothundes (Cuon alpinus dukhunensis SYKES) im Kanha-Nationalpark.

Vierteljahresschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich, 118: 129-135.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 07:08

GEE, E.P. (1967)

Indiens Tierwelt in Gefahr.

Erlebnisse in Indiens Dschungeln und Steppen.

Mit einem Vorwort von B. Grzimek. Aus dem Englischen übersetzt von G. & V. Ziswiler.
184 Seiten, mit 44 teils farbigen Abbildungen

Albert Müller Verlag, Rüschlikon-Zürich, Stuttgart, Wien.

Inhalt:

Vorwort, Karte der wichtigsten Reservate, Einleitung, 20 Kapitel zu einzelnen Tierarten und Reservaten, Liste der wichtigsten Reservate, Literaturverzeichnis, Namen- und Sachregister.

Freigegeben in G
Donnerstag, 14 Juni 2018 13:38

ISRAEL, S. & SINCLAIR, T. (eds. 1987)

Indian Wildlife.

Insight Guides - The Great Adventure Series.

363 Seiten, zahlreiche Fotos und 20 Landkarten.
1st edition. APA Productions (HK), Ltd.; ISBN 10: 0134679296; ISBN 13: 9780134679297.

Inhalt:

Das Buch schließt Nepal und Sri Lanka ein. Im ersten Teil wird auf die unterschiedlichen Lebensräume, Tiergruppen, ihre kulturelle Bedeutung  sowie ihr Vorkommen in bestimmten Gebieten eingegangen. Im zweiten Teil werden 20 Nationalparks eingehend vorgestellt. Im 3. Teil finden sich nebst Reise-Informationen und Gesundheits-Tips Listen der Nationalparks und sonstigen Schutzgebiete Indiens, Sri Lankas und Nepals jeweils mit Kurzinformationen zu jeder Einrichtung.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 12:30

Nordindisches Tiefland

Allgemeines

AS-6 keoladeo4
Axishirsche (Axis axis) im Keoladeo-Nationalpark, Bharatpur, Indien © Peter Dollinger, Zoo Office Bern
Am Fuß des Himalaya, im Westen durch eine Hügelzone vom trockeneren Einzugsgebiet des Indus getrennt, im Osten durch die Naga-Berge Assams und Burmas und im Süden durch das Hochland des Dekkan begrenzt, liegen die Tiefebenen von Ganges und Brahmaputra mit ihrem riesigen Delta. Die Gangesebene in Indien ist sehr dicht besiedelt, es leben hier 800 bis 1100 Menschen pro km². In AS-6 zebus haryana
In Indien leben 180 Millionen - zumeist wenig produktive - Rinder, hauptsächlich Zebus. Haryana, Indien © Peter Dollinger, Zoo Office Bern
Bangladesch sind es gegen 1100, im nepalesischen Terai rund 600. Im Tal des Brahmaputra ist die Bevölkerungsdichte geringer, in Assam aber immer noch anderthalb mal so hoch wie in Deutschland.

    
Das Nordindische Tiefland ist eine der landwirtschaftlich am stärksten genutzten Regionen der Welt. Angebaut werden AS-6 sultanpur
Dromedar bei Sultanpur, Haryana, Indien © Peter Dollinger, Zoo Office Bern
hauptsächlich Reis und Weizen, ferner Mais, Zuckerrohr und Baumwolle. Trotzdem gibt es einige Nationalparks und Reservate. Der Lebensraum der Wildtiere wird aber zunehmend eingeengt, die Artareale verinseln und daher sind zahlreiche Arten stark gefährdet, darunter Goldlangur (Trachypithecus geei), Hulock-Gibbon (Hylobates hoolock), Rothund, Fischkatze, Tiger, Asiatischer Elefant, Panzernashorn, Zwergwildschwein, Gaur, Banteng, AS-6 keoladeo
Hausbüffel mitten im Keoladeo-Nationalpark, Bharatpur, Rajasthan © Peter Dollinger, Zoo Office Bern
Wildbüffel (Bubalus arnee), LeierhirschSchweinshirsch und das Assam- oder Borstenkaninchen (Caprolagus hispidus).

Vegetation und Charakterpflanzen

Die natürliche Vegetation ändert sich mit der von West nach Ost zunehmenden Niederschlagsmenge. Im Westen, bis in die Gegend von Allahabad (Uttar Pradesh) herrscht ein trockenes Klima mit weniger als 100 cm AS-6 manas JV feuer
Gelegtes Buschfeuer im Royal Manas National Park, Bhutan © Jürg Völlm, Basel
Jahresniederschlag. Hier gedeihen z.B. Akazien (Acacia), Meerrettichbäume (Moringa), Mimosen (Prosopis), Trompetenbäume (Tecoma), Essigbäume (Rhus), Steppenraute (Peganum), Zahnbürstenbaum (Salvadora persica), Palmen und die - ursprünglich eingeführte - Chinesische Dattel (Ziziphus zizyphus).

    
AS-6 keoladeo3
Keoladeo-Nationalpark, Bharatpur © Peter Dollinger, Zoo Office Bern
Im mittleren Abschnitt der Gangesebene steigt die Niederschlagsmenge bis 250 cm (zum Vergleich: München 100 cm). Dementsprechend kommen hier z.B. Mango (Mangifera indica), Brotfrucht- (Artocarpus) und Feigenbäume (Ficus), Kasuarinen (Casuarina), Dattel- (Phoenix) und Betelpalmen(Areca) vor.

AS-6 orang JV wald
Wald im Orang-Nationalpark, Assam © Jürg Völlm, Basel
Im unteren Bereich, in Westbengalen und Bangladesch, befindet sich das Gangesdelta mit den Sundarbans, einem bewaldeten Sumpfgebiet von 15'000 km² Ausdehnung. Hier wachsen 36 Mangrovenarten (Avicennia officinalis, Brugniera, Ceriops, Kandelia, Rhizophoras...), Palmen (Cocos nucifera, Nipa fruticans, Phoenix paludosa), Schraubenbäume (Pandanus), Kalmus (Acorus calamus), Ravennagras (Saccharum ravennae) etc.

AS-6 orang JV gras
Grasland im Orang-Nationalpark, Assam © Jürg Völlm, Basel
Von Osten her kommend mündet auch der Brahmaputra ins Gangesdelta, nachdem er in den Dihangschluchten den Himalaya durchbrochen und Assam durchflossen hat. Die Niederschlagsmenge liegt bei etwa 200 cm, je nach Standort kann es aber Jahresniederschläge bis 1300 cm geben. Entsprechend gedeihen hier verschiedene Waldtypen, so Regenwälder mit u.a. Sandelholz- (Pterocarpus), Brotfrucht- (Artocarpus), Zimt- (Cinnamomum), Thitpok- (Tetrameles) und Myrobalanenbäumen (Terminalia) sowie Magnolien.

 

Typische Zootiere:

Bengalischer Plumplori, Bärenmakak, Hulman, Kappengibbon, Goldschakal, Rothund, Lippenbär, Zwergotter, Binturong, Streifenhyäne, Bengalkatze, Asiatische Goldkatze, Leopard, Tiger, Asiatischer Elefant, Panzernashorn, Leierhirsch, Barasingha, Sambar, Axishirsch, Schweinshirsch, Gaur, Banteng, Nilgauantilope, Hirschziegenantilope, Ohren-Schuppentier.

Zwergtaucher, Krauskopfpelikan, Philippinenpelikan, Kormoran, Grau-, Seiden-, Kuh-, Nachtreiher, Zwergdommel, Weiß-, Schwarz-, und Wollhalsstorch, Argalamarabu, Sunda-Marabu, Schwarzkopfibis, Brauner Sichler, Löffler, Rosaflamingo, Grau-, Zwergbläss-, Streifengans, Gelbbrustpfeifgans, Spieß-, Löffel-, Pfeif-, Krick-, Knäk-, Schnatter-Stock- und Marmelente, Höckerglanzgans, Moor-, Tafel-Reiher- und Kolbenente, Zwergwachtel, Bankivahuhn, Blauer Pfau, Jungfern-, Sarus-Lilford- und SchneekranichTeich- und Blässralle, Stelzenläufer, Rotschenkel, Kampfläufer, Grünflügeltaube, Wiedehopf, Doppelhornvogel, Schamadrossel, Beo, Pagodenstar, Elsterstar.

Gangesgavial, BindenwaranTigerpython und Königskobra.

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Literatur und Internetquellen:

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Donnerstag, 14 Juni 2018 12:23

Trockenwälder und Savannen Vorderindiens

Allgemeines

AS-5 NagarholeNP S-Indien KW(5)
Asiatische Elefanten (Elephas maximus) im Nagarhole-Nationalpark, Karnataka, Indien © Klaus Wünnemann, Zoo Heidelberg
Trockenwälder und Savannen nehmen den größten Teil des indischen Subkontinents, des Dekkan ein. Dieser wird im Norden durch das Nordindische Tiefland, also die von Indus und Ganges gebildete Ebene begrenzt. Im Westen bilden die West-Ghats den Abschluss zum Arabischen Meer, deren bis zu 2'695 m hohe Berge die Regenwolken des West-Monsuns abfangen. Das von West nach Ost abfallende Hochland von Dekkan und die niedrigen Ost-Ghats, die den Subkontinent zum Golf  von Bengalen begrenzen, sind dementsprechend relativ trocken. Der Jahresniederschlag liegt zumeist zwischen 50 und 150 cm

Vegetation und Charakterpflanzen

AS-5 Yala JV1
Butawa Wewa-Stausee, Yala-Nationalpark Sri Lanka © Jürg Völlm, Basel
Von den laubabwerfenden Trockenwäldern sind heute nur nich Restbestände vorhanden. Im Norden dominiert der Salbaum (Shorea robusta), im Zentrum und im Westen  der Teakbaum (Tectona grandis) und im Süden der Sandelholzbaum (Santalum album).

Der Salwald ist Schauplatz der Dschungelbuch-Erzählungen von Rudyard KIPLING.

Typische Zootiere:

AS-5 Yala JV3
Sri Lanka-Leopard (Panthera pardus kotya) im Yala-Nationalpark © Jürg Völlm, Basel
Hulman (Semnopithecus entellus), Goldschakal (Canis aureus), Wolf (Canis lupus), Rothund (Cuon alpinus), Lippenbär (Melursus ursinus), Zwergotter (Aonyx cinerea), Streifenhyäne (Hyaena hyaena), Bengalkatze, Leopard (Panthera pardus), Tiger (Panthera tigris), AS-5 Nagarhole gaur JV
Gaurbulle (Bos gaurus) im Nagarhole-Nationalpark, Karnataka, Indien © Jürg Völlm, Basel
Asiatischer Elefant (Elephas maximus), Barasingha (Cervus (Rucervus) duvaucelii), Axishirsch (Axis axis), Gaur (Bos gaurus), Nilgauantilope (Boselaphus tragocamelus), Hirschziegenantilope (Antilope cervicapra), Weißschwanzstachelschwein (Hystrix indica)

Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis), Philippinenpelikan (Pelecanus philippensis), Kormoran (Phalacrocorax carbo), Graureiher (Ardea cinerea), Seidenreiher (Egretta garzetta), Kuhreiher (Bubulcus ibis), Nachtreiher (Nycticorax nycticorax), Weisstorch (Ciconia ciconia), Wollhalsstorch (Ciconia episcopus), Schwarzkopfibis (Threskiornis melanocephalus), Brauner Sichler (Plegadis falcinellus), Löffler (Platalea leucorodia), Gelbbrustpfeifgans (Dendrocygna bicolor), Spießente (Anas acuta), Löffelente (Anas clypeata), Krickente (Anas crecca), Knäkente (Anas querquedula), Glanzgans (Sarkidiornis melanotos), Zwergwachtel (Coturnix chinensis), Blauer Pfau (Pavo cristatus), Jungfernkranich (Anthropides virgo), Teichhuhn, Stelzenläufer, Rotschenkel, Grünflügeltaube, Wiedehopf, Malabar-Hornvogel, Schamadrossel, Beo.lineblack1px

Nationalparks und andere Schutzgebiete

Nagarhole-Nationalpark

AS-5 NagarholeNP S-Indien KW(4)
Asiatische Elefanten (Elephas maximus) im Nagarhole-Nationalpark, Karnataka, Indien © Klaus Wünnemann, Zoo Heidelberg
Karnataka, Indien

ca. 700 m.ü.M., 64'339 ha
Jahresniederschlag bis 150 cm

Unmittelbar anschließend befinden sich der Bandipur-Nationalpark sowie die AS-5 NagarholeNP S-Indien KW(3)
Kabini-Stausee im Nagarhole-Nationalpark, Karnataka, Indien © Klaus Wünnemann, Zoo Heidelberg
Mudumalai- und Wynad-Wildreservate.

        
Vegetation: Im Norden und Westen, wo der Jahresniederschlag über 120 cm beträgt, wächst sommergrüner Feuchtwald mit u.a. Teak- (Tectona grandis), Palisander- (Dalbergia latifolia), Sandelholz- (Pterocarpus) und Myrobalanenbäumen (Terminalia), Kräuselmyrten (Lagerstroemia) und Sternbüschen (Grewia). Ansonsten lichter Trockenwald mit Dindalu- (Anogeissus latifolia) und Malabar-Lackbäumen (Butea monosperma), Indischem Goldregen (Cassia fistula) und Bambus AS-5 NagarholeNP S-Indien KW(1)
Hulmans (Presbytis entellus) im Trockenwald des Nagarhole-Nationalparks, Karnataka, Indien© Klaus Wünnemann, Zoo Heidelberg
(Dendrocalamus strictus) als häufigste Arten.

        
Tierwelt: Hutaffe (Macaca radiata), Hulman, Lippenbär, Rothund, Rohrkatze, Leopard, Tiger, Asiat. Elefant, Wildschwein, Indien-Kantschil (Moschiola indica), Muntjak (Muntiacus muntjac), Axishirsch, Sambar, Vierhornantilope (Tetraceros quadricornis), Gaur, Stachelschwein. Important Bird Area IN202 mit u.a. Sunda-Marabu (Leptoptilos javanicus), Bengalgeier (Gyps bengalensis), Schelladler (Aquila clanga), Nilgiritaube (Columba elphinstonii), Taubensittich (Psittacula columboides), Malabartoko (Ocyceros griseus), Baumelster (Dendrocitta leucogastra), Pfau, Sonnerathuhn, Blaue Irene (Irena puella).lineblack1px

Ranthambore-Nationalpark

AS-5 Ranthambore axis KW(1)
Axishirsche (Axis axis) im Trockenwald des Ranthambore-Nationalparks, Rajasthan, Indien © Klaus Wünnemann, Zoo Heidelberg
Rajasthan, Indien

215 - 505 m.ü.M., 39'220 ha
ca. 80 cm Jahresniederschlag

Vegetation: Trockenwald mit Malabar-Lackbaum (Butea monosperma) als dominierender Art, ferner Indische Jujube (Ziziphus mauritiana), Banyan-Feige AS-5 Ranthambore banyan KW(2)
Banyanbaum (Ficus benghalensis) im Ranthambore-Nationalpark, Rajasthan, Indien © Klaus Wünnemann, Zoo Heidelberg
(Ficus benghalensis), Akazien, Palmen.

        
Tierwelt: Hulman, Goldschakal, Lippenbär, Streifenhyäne, Rohrkatze, Karakal, Leopard, Tiger, Wildschwein, Axishirsch, Sambar (Rusa unicolor), Nilgau, Edmigazelle (Gazella bennettii), Stachelschwein. Important Bird Area IN071 mit u.a. Sunda-Marabu (Leptoptilos javanicus), Bengalgeier (Gyps bengalensis), Indischer Geier (Gyps indicus), Kaiseradler (Aquila heliaca), Saruskranich, Baumelster (Dendrocitta leucogastra), Pfau, Sumpfkrokodil (Crocodylus palustris).lineblack1px

Kanha-Nationalpark

AS-5 Kanha axis KW (2)
Axishirsche (Axis axis) im Kanha-Nationalpark, Madhya Pradesh, Indien © Klaus Wünnemann, Zoo Heidelberg
Madhya Pradesh, Indien

450-900 m.ü.M., 94'000 ha und 100'500 ha Pufferzone
ca. 160 cm Jahresniederschlag

Vegetation: Die hauptsächlichsten Vegetationstypen sind Salwald (Salbaum, Shorea robusta), laubabwerfender Mischwald und Grasland, letzteres hauptsächlich auf ehemals AS-5 Kanha KW  (1)
Wiesen im zentralen Teil des Kanha-Nationalparks, Madhya Pradesh, Indien © Klaus Wünnemann, Zoo Heidelberg
landwirtschaftlich genutzten Gebieten.    

        
Tierwelt: Der Salwald ist Mowglis Welt. Hier leben seine Zieheltern, das Wolfspaar Rana und Rashka mit seinen Jungen, seine Freunde, der Lippenbär Balu und der Leopard Baghira, seine Feinde, der Tiger Shir Khan, und der Felsenpython Kaa. Ferner die Affenbande Bandar-Log bestehend aus Rhesusaffen und Hulmans, das Seoni-Rudel der Rothunde und der Goldschakal Tabaqui. Einzig der Elefant Hathi mit seiner Truppe fehlt heute. Im Dschungelbuch weniger prominente Tiere sind Streifenhyäne, Rohrkatze, Bengalkatze, Wildschwein, Indien-Kantschil, Muntjak, Barasingha, Axis, Sambar, Vierhornantilope, Nilgau, Gaur, Hirschziegenantilope und Stachelschwein.

Important Bird Area IN 145, insbesondere wegen Sundamarabu (Leptoptilos javanicus), Bengalgeier (Gyps bengalensis), Indischem Geier (Gyps indicus), Flaggentrappe (Sypheotides indicus), Saruskranich.lineblack1px

Literatur:

GEE, E.P. (1967)
ISRAEL, S. & SINCLAIR, T. (eds. 1987)
KIPLING, R. (2003)
PFEFFER, P. (1969)
SAHARIA, V. B. (ed., 1981)

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Donnerstag, 14 Juni 2018 12:18

Feuchtwälder der Westküste

Allgemeines

AS-4 PeriyarNP S-Indien KW(6)
Morgennebel im Periyar-Nationalpark, Kerala, Indien © Klaus Wünnemann, Zoo Heidelberg
Die Westghats, ein Gebirge, das entlang der Westküste Indiens verläuft, und der Westen Sri Lankas, das im Verlauf der Erdgeschichte immer wieder durch Landbrücken mit dem Indischen Subkontinent verbunden war, bilden einen Brennpunkt der Biodiversität mit einer Ausdehnung von 182'500 km². Die bis zu 2'695 m hohen Berge fangen die AS-4 PeriyarNP S-Indien KW(7)
Morgennebel im Periyar-Nationalpark, Kerala, Indien © Klaus Wünnemann, Zoo Heidelberg
Regenwolken des West-Monsuns ab, was zu einem Jahresniederschlag von bis zu 9 m führt. Die im Regenschatten liegenden Osthänge erhalten dagegen im Mittel nur etwa 1000 mm Regen. AS-4 PeriyarNP S-Indien KW(4)
Feuchter, teilweise laubabwerfender Wald im Periyar Nationalpark © Klaus Wünnemann, Zoo Heidelberg
Die unterschiedlichen Niederschlagsmengen und Höhenlagen haben zur Bilding eines einzigartigen Mosaiks unterschiedlicher Lebensräume geführt, mit Grasland, Trockenwald, sommergrünem Feuchtwald, und tropischem Regenwald. Namentlich in letzterem entwickelte sich eine hohen Zahl von Arten, von denen viele nur hier vorkommen. Von den 4780 bekannten Gefäßpflanzen dieser Ökoregion sind 2'180 endemisch, von den 528 Vogelarten deren 40, von 140 Säugetierarten 38, von 259 Reptilienarten 161 und von 146 Amphibienarten gar 116. In den Westghats gibt es 245 Fischarten, wovon 103 endemische, und in Sr Lanka deren 67 bzw. 18.

AS-4 PeriyarNP S-Indien KW(10)
Tropischer Regenwald im Periyar-Nationalpark, Kerala, Indien © Klaus Wünnemann, Zoo Heidelberg
In den Westghats bestehen 8 Nationalparks und 39 andere Schutzgebiete, im Westen Sri Lankas sind 43 Gebiete geschützt. Von den 182'500 km² liegen rund 10 % in Schutzgebieten. Allerdings sind insgesamt nur etwas über 12'000 km² des Waldes noch intakt – weniger al 7 %. Dementsprechend sind viele Arten gefährdet. In Sri Lanka sind 80 waldlebende Wirbeltierarten - 26 Säugetiere, 10 Vögel, 3 Reptilien und 51 Amphibien - in einer höheren Gefährdungskategorie der Roten Liste aufgeführt.

In Sri Lanka leben gegenwärtig 315 Menschen/km², in Indien deren 362 (zum Vergleich: Deutschland 229/km²). Die Bevölkerung Indiens wächst jährlich um 1.5%. Es wird angenommen, dass sie bis zum Jahr 2025 um 365 Millionen auf 1'445 Millionen steigen wird. Die Bevölkerung Sri Lanka dürfte im selben Zeitraum um 2.5 Millionen zunehmen(Quelle: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung). Dies wird zwangsläufig eine weitere Einengung des für Wildtiere verfügbaren Lebensraums zur Folge haben.


Es sind daher weitere Anstrengungen zur Erhaltung der Biodiversität der Feuchtwälder der Westghats und Sri Lankas erforderlich und die zahlreichen aus diesem Gebiet stammenden, in Zoos gehaltenen Tierarten können eine Botschafterrolle für diese Schutzbemühungen dienen.

Typische Zootiere

AS-4 pinnawela JV2
Pinnawela Elephant Orpahange, Sri Lanka © Jürg Völlm, Zoo Basel
Wanderu (Macaca silenus), Ceylon-Hutaffe, (Macaca sinica), Hulman (Semnopithecus entellus), Nilgiri-Langur (Trachypithecus johnii), Rothund (Cuon alpinus), Lippenbär (Melursus ursinus), Zwergotter (Aonyx cinerea), Bengalkatze, Leopard (Panthera pardus), Tiger (Panthera tigris), Asiatischer Elefant (Elephas maximus), Axishirsch (Axis axis), Gaur (Bos gaurus).

AS-4 pinnawela JV3
Pinnawela Elephant Orpahange, Sri Lanka © Jürg Völlm, Zoo Basel
Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis), Graureiher (Ardea cinerea), Seidenreiher (Egretta garzetta), Kuhreiher (Bubulcus ibis), Nachtreiher (Nycticorax nycticorax), Gelbbrustpfeifgans (Dendrocygna bicolor), Spiessente (Anas acuta), Löffelente (Anas clypeata), Krickente (Anas crecca), Glanzgans (Sarkidiornis melanotos), Zwergwachtel (Coturnix chinensis), Blauer Pfau (Pavo cristatus), Teichhuhn (Gallinula chloropus), Grünflügeltaube (Chalcophaps indica), Doppelhornvogel (Buceros bicornis), Schamadrossel, Elfenblauvogel, Beo (Gracula religiosa).

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Nationalparks und andere Schutzgebiete

Periyar-Nationalpark und Wildschutzgebiet

AS-4 PeriyarNP S-Indien KW(2)
Periyar-Nationalpark, Kerala, Indien © Klaus Wünnemann, Zoo Heidelberg
Kerala, Indien

150 - 2'019m m.ü.M, 77'700 ha
Jahresniederschlag 2'000-3'000 mm

Vegetation: Hauptsächlich immergrüner oder halbimmergrüner Regenwald mit hochwachsenden AS-4 PeriyarNP S-Indien KW(8)
Periyar-Nationalpark, Kerala, Indien © Klaus Wünnemann, Zoo Heidelberg
Baumarten wie Kannada (Vateria indica), Dammar (Canarium strictum), Brotfrucht- (Artocarpus hirsutus) und Bischofsbaum (Bischofia javanica).

        
AS-4 PeriyarNP S-Indien KW(1)
Periyar-Nationalpark, Kerala, Indien © Klaus Wünnemann, Zoo Heidelberg
Darunter wachsen mittelgroße und kleinere Bäume. Epiphyten, wie Orchideen, Aronstabgewächse, Moose und Farne sind allgegenwärtig.

Tierwelt: Hutaffe (Macaca radiata), Wanderu, Hulman, Nilgiri-Langur (Trachypithecus johnii), Lippenbär, Rothund, Glattotter (Lutrogale perspicillata), Bengalkatze, Leopard, Tiger, Asiat. Elefant, Wildschwein, Indien-Kantschil (Moschiola indica), Muntjak (Muntiacus muntjac), Axishirsch, Sambar, Gaur, Nilgau, Nilgiri-Tahr (Hemitragus hylocrius), Königsriesenhörnchen (Ratufa indica), Stachelschwein.
        
Important Bird Area IN248 mit über 320 Arten, darunter Bengal- (Gyps bengalensis) und Indischer Geier (G. indicus), Schelladler (Aquila clanga), Nepal-Bekassine (Gallinago nemoricola), Nilgiritaube (Columba elphinstonii), Taubensittich (Psittacula columboides), Malabartoko (Ocyceros griseus), Doppelhornvogel, Baumelster (Dendrocitta leucogastra), Graukopfbülbül (Pycnonotus priocephalus), Rostflankenhäherling (Garrulax delesserti), verschiedenen Schnäppern (Brachypteryx major, Ficedula nigrorufa, Eumyias albicaudatus, Cyornis pallipes), Karminrücken-Nektarvogel (Nectarinia minima).

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Pinnawela Elephant Orphanage

AS-4 pinnawela JV
Pinnawela Elephant Orpahange, Sri Lanka © Jürg Völlm, Zoo Basel
Sri Lanka

Geschätzt 150-200 m.ü.M.
Jahresniederschlag ca. 2500 mm

Pinnawela, heute eher eine Touristenattraktion als ein Elefantenwaisenhaus, liegt zwischen Colombo und Kandy auf dem Areal einer ehemaligen Kokospflanzung. Die Station wird vom Nationalzoo Sri Lankas (Dehiwala-Zoo, Colombo) betrieben.

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Literatur:

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx