Dienstag, 03 Juli 2018 09:53

CHAPMAN, M. (2003)

The social behaviour and captive management of Bennett's wallabies, Macropus rufogriseus rufogriseus.  

MSc Thesis, University of Tasmania

278 Seiten mit Fotos, Grafiken und Tabellen.

Abstract:

The Bennett's wallaby, Macropus rufogriseus rufogriseus, is frequently exhibited in wildlife parks and zoos in Australia and overseas. The social behaviour of the Bennett's wallaby was investigated and its role in developing captive management strategies was considered. A questionnaire was mailed to 31 wildlife parks and zoos within Australia and New Zealand to collect information on current husbandry practices and to provide a basis for experimental manipulations of a captive group. A comprehensive behavioural inventory was compiled using observations of captive Bennett's wallabies at Bonorong Wildlife Park and the University of Tasmania, as well as wild wallabies at Coal Mines Nature Reserve on the Tasman Peninsula and Mt Field National Park in south-eastern Tasmania. Wallabies at the university enclosure devoted the greatest portion of both the day and night time browsing or attending feeding stations, although more time was devoted to browsing during the day and feeding at night.. Alert postures were sustained for longer periods during the day than at night. These activities were alternated with long and frequent periods of resting. Social interactions of any kind were rarely observed, particularly during the daytime.

The collection of Bennett's wallabies established at the University of Tasmania were utilised in experimental manipulations examining the effects of varying the number and position of feeding stations available, stocking rates and the age and gender of group members on the frequencies of performing elements of behaviour and occupying sectors of the enclosure. When four feeders were spaced throughout the 1000 m² of the enclosure wallabies occupied more sectors, were more active and interacted significantly more often than when feeders were positioned near to each other or their numbers reduced. When stocked at rates of three, six or nine animals per 1000 m², wallabies were more visible and active and interacted amicably more frequently at the medium stocking rate than at other times. When more adults were included in the captive group than members of other age classes, the proportion of time that wallabies were hidden from view in refuges within enclosure vegetation slightly increased but was offset by increased activity at other times, when wallabies alternated browsing and feeding with the adoption of alert postures, increased locomotory activity, more grooming and a greater number of social interactions.

These findings were used as a basis from which were developed principles of best practice in the captive management of Bennett's wallabies and other macropodoids.

Volltext:

https://eprints.utas.edu.au/19154/1/whole_ChapmanMichelleElizabeth2003_thesis.pdf

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Donnerstag, 14 Juni 2018 15:21

SÈJA, R. (2004)

Einfluß von Individualität und Haltungsbedingungen auf das Sozialverhalten und die Aktivität Asiatischer Löwen (Panthera leo persica).

Diplomarbeit

140 Seiten

Math.-Nat. Fakultät, Universität zu Köln
Leitung: Prof. Dr. G. Nogge
Zoo Köln

Zusammenfassung:

Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob in der Zoopopulation des Asiatischen Löwen individuelle Verhaltensunterschiede durch Geschlecht, Alter, Aufzucht- und Haltungsbedingungen beeinflusst werden und ob es einen Hinweis auf unterschiedliche Verhaltensstrategien gibt. Auch sollte geprüft werden, ob ein Zusammenhang zwischen der Frequenz sozinegativen Verhaltens und dem Grad an Aufmerksamkeit sowie der Frequenz explorativen Verhaltens besteht, was bereits in Untersuchungen an Mäusen nachgewiesen wurde. In Fallstudien wurde untersucht, ob die Verhaltensweisen im Innen- und im Aussengehege des Tierparks Berlin in unterschiedlicher Häufigkeit auftreten, wie sich das Verhalten der subadulten Jungtiere der Haltung Köln in zwei verschiedenen Entwicklungsstufen unterscheidet und wie sich das Zuchtpaar des Zoo Köln in verschiedenen Gruppenzusammensetzungen verhält. Für die Fallstudie zum Einfluss des Alters auf subadulte Asiatische Löwen und den Einfluss der Gruppenzusammensetzung wurden zum Vergleich Daten aus dem 2003 absolvierten Praktikum über 52 Stunden herangezogen 

Im Rahmen dieser Arbeit wurden mittels Focal-Sampling und Scan-Sampling Beobachtungen über 567 Stunden an 12 Tieren in 5 verschiedenen Haltungen durchgeführt und individuelle Verhaltensprofile und Aktivitätsbudgets erstellt sowie Haltungen charakterisiert. Dabei wurden Verhaltensweisen untersucht, die einen Aufschluss darüber geben, wie das Individuum mit seiner Umwelt interagiert und auf Umwelteinflüsse reagiert.

Mittels Varianzanalyse konnten signifikante Einflüsse des Alters und der Gehegegrösse auf das soziopositive Verhalten, das Komfortverhalten und das Ruhen in Ganzseitenlage nachgewiesen werden. Der Faktor Gehegegrösse beeinflusst ausserdem signifikant die Aufmerksamkeit, während das Komfortverhalten zusätzlich einen signifikanten Einfluss durch das Geschlecht erfährt. Die Fallstudien weisen ausserdem darauf hin, dass Sozialverhalten und Spiel durch die Gruppenzusammensetzung und eine neue Umgebung beeinflusst werden. Die Frequenz des Spielverhalten scheint ausserdem auch durch die Art des Geheges beeinflusst zu werden. Des Weiteren deutete sich an, dass eine neue Umgebung einen Einfluss auf das Explorationsverhalten und die Aufmerksamkeit ausübt. Letztere scheint durch die Gruppenzusammensetzung beeinflusst, was auch auf das olfaktorische und akustische Markierungsverhalten zutreffen könnte.

Es scheint ferner ein Einfluss der Gehegeart und einer neuen Umgebung auf Verhaltensstörungen und das Komfortverhalten und Gähnen zu existieren. Des Weiteren deutete sich an, dass die Aktivität durch Einflüsse der Gruppenzusammensetzung, Eindrücke einer neuen Umgebung und der Art des Geheges reguliert wird. Vor allem scheint jedoch der Anteil des Ruhens in Ganzseitenlage positiv mit der Aussentemperatur zu korrelieren.

Unterschiede zwischen Individuen, die allen Faktoren in gleichem Masse ausgesetzt waren, lieferten Hinweise auf die Existenz von individuellen Verhaltensstrategien in der Population des Asiatischen Löwen.

 

sèja-biblio

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx