Donnerstag, 14 Juni 2018 10:36

FORD, M. (2011)

EEP Studbook 2010 - Javan Gibbon (Hylobates moloch).

51 Seiten
1st Edition.
Howletts Wild Animal Park

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 08:15

BRÜCKNER, J. (2014)

Lassen sich zwei so unterschiedliche Charaktere sozialisieren? - Die Gemeinschaftshaltung der Gibbons (Nomascus leucogenys; Hylobatidae) und der Orang-Utans (Pongo pygmaeus; Hominidae) im Zoo Osnabrück.

Bachelorarbeit

133 Seiten

Ganzer Text

Universität Osnabrück, Fachbereich Biologie/Chemie
Betreuung: Prof. Dr. Schröpfer
Zoo Osnabrück

Zusammenfassung:

Gemeinschaftshaltungen werden in Zoos heutzutage immer populärer und bieten nicht nur viele Vorteile für die Tiere, sondern auch einen besonderen Anreiz für Zoobesucher.

Der Zoo Osnabrück hat seit 2012 Nördliche Weißwangen-Schopfgibbons (Nomascus leucogenys) mit Borneo-Orang-Utans (Pongo pygmaeus) vergesellschaftet. Mit dieser Arbeit wurde untersucht, ob sich beide Arten in einem Gemeinschaftsgehege sozialisieren lassen und dies auch für die neue Anlage im Jahr 2016 empfehlenswert ist. Anhand von Video- und Protokolldaten wurden die interspezifischen Beziehungen während der Nachmittagsfütterungen und der Tagesaktivitäten über einen Zeitraum von 31 Tagen untersucht.

Es zeigte sich während der Nachmittagsfütterungen zwar erhöhte Aggressivität und Fluchtverhalten seitens der Gibbons gegenüber den Orang-Utans, jedoch waren diese Auseinandersetzungen sehr kurz und liefen ohne Verletzungen ab. Die Orang-Utans zeigten während der Tagesaktivitäten nur selbstbezogenes Verhalten und erwiderten Spielverhalten seitens der Gibbons nicht, was möglicherweise an dem hohen Alter der Orang-Utans liegt. Allerdings ließ sich seitens des Orang-Utan-Weibchens Neugierverhalten den Gibbons gegenüber feststellen, die bei den meisten interspezifischen Aktionen als Donatoren fungierten. Das Orang-Utan-Männchen interagierte hauptsächlich während der Nachmittagsfütterungen mit den Gibbons, schien sich von ihnen während der Tagesaktivitäten jedoch auch nicht gestört zu fühlen. Aggressives Verhalten trat während der Tagesaktivitäten überhaupt nicht auf.

Die Gemeinschaftshaltung im Zoo Osnabrück lässt sich, ebenso für die neue Anlage, die 2016 fertig gestellt werden soll, empfehlen. Dennoch sollten wie bereits im jetzigen Außengehege Rückzugsmöglichkeiten für beide Arten, jedoch auch intraspezifisch für die Orang-Utans, geschaffen werden. Eine kontinuierliche Beobachtung ist dennoch zu empfehlen sowie eine Pausierung der Vergesellschaftung bei potentiellen, zukünftigen Jungtieren seitens der Gibbons.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 08:18

BREITSCHÄDL, C. (?)

Veränderungen im Aktivitätsmuster einer Siamang Familiengruppe durch die Geburt eines weiteren Kindes.

Diplomarbeit

Karl-Franzens-Universität Graz
Tierwelt Herberstein und Tiergarten Schönbrunn

Zusammenfassung:

Siamangs leben normalerweise in sozial monogamen Familiengruppen, bestehend aus einem Pärchen und ihrem Nachwuchs. Die Jungtiere verlassen mit der Geschlechtsreife die Gruppe, in der sie geboren wurden. Siamangs weisen meist ein geteiltes elterliches Fürsorgeverhalten auf. Dies ist untypisch für die meisten Gibbonarten und nur bei manchen Säugetieren der Fall. Das adulte Weibchen ist, vor allem im ersten Lebensjahr, für das Jungtier verantwortlich, ab dem zweiten Lebensjahr kümmert sich vor allem das Männchen um den Nachwuchs, was sich vorwiegend in sozialem Spiel, aber auch im Tragen des Jungtieres äußert. Auch Geschwister des Neugeborenen zeigen manchmal Helferverhalten, was sich ebenfalls in der Unterstützung beim Tragen zeigt. In dieser Studie wurde herausgefunden, dass sich das Aktivitätsbudget der adulten Tiere vor und nach der Geburt eines weiteren Jungtieres dahin gehend unterscheidet, indem sich das Fürsorgeverhalten, sowohl des Weibchens als auch des Männchens signifikant erhöht, wohingegen sich die Zeit, die mit Allogrooming (gegenseitige Fellpflege) verbracht wird, nach der Geburt verringert. Weiters konnte nachgewiesen werden, dass das erwachsene Männchen, weniger Zeit in soziales Spiel investiert , als das halbwüchsige und juvenile Jungtier. Diese suchen offenbar eher das Spiel mit einem annähernd Gleichaltrigen, als mit dem Vater. In Hinsicht auf die räumliche Distanz zwischen den Tieren wurde ein signifikanter Unterschied vor und nach der Geburt gezeigt. Das erwachsene Weibchen verbringt nach der Geburt weniger Zeit mit dem Partner in Körperkontakt, was sich auf die gesteigerte Jungenfürsorge zurückführen lässt, wohingegen der Anteil an in Körperkontakt verbrachter Zeit mit dem halbwüchsigen Weibchen zunimmt, was vorwiegend am gesteigerten Interesse dem Neugeboren gegenüber zugrunde liegt.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 07:38

LEMBECK, M. (2009)

Elterliches Fürsorgeverhalten bei der Jungenaufzucht und Verhaltensentwicklung bei Gibbons: Eine vergleichende Studie des Siamang- und Weisshandgibbons.

Differential parental investment and behavioural development in Gibbons: comparison between Siamang (Symphalangus syndactylus) and Lar Gibbon (Hylobates lar).

Masterarbeit

100 Seiten

Karl-Franzens Universität Graz, Institut für Zoologie
Leitung: A.O. Univ.-Prof.Dr.phil. Gerhard Skofitsch, Dr. Cornelia Franz
Tiergarten Schönbrunn, Tierwelt Herberstein

Ganzer Text

Zusammenfassung:

Siamangs und Weisshandgibbons leben in, für uns Menschen, idyllischen, für Menschenaffen, eher seltenen Familienverhältnissen: in Einehe. Das bedeutet im Weiteren, dass Männchen und Weibchen ihr Leben lang zusammen bleiben, ein gemeinsames Territorium verteidigen und Nachwuchs zeugen. Auf Grund dieser Gegebenheiten ist anzunehmen, dass eine elterliche Rollenverteilung bei der Jungenaufzucht bestehen könnte. Daher wurde eine Siamangfamilie in der Tierwelt Herberstein mit einer Weisshandgibbonfamilie im Tiergarten Schönbrunn, die jeweils aus Vater, Mutter, der 2-jährigen Tochter und dem wenige Wochen alten Baby bestand, beobachtet. Wie sich herausstellte, gab es nicht nur Unterschiede im allgemeinen Sozialverhalten zwischen den Gruppenmitgliedern, sondern auch im Anteil der väterlichen Fürsorge gegenüber den Jungen. Während die Siamangfamilie viel mehr Zeit in Körperkontakt verbrachte und dabei gegenseitiges Felllausen oder gemeinsames Spiel im Vordergrund standen, verbrachten die Weisshandgibbons viel mehr Zeit mit der Beobachtung ihrer Umgebung beziehungsweise mit Ruhen. Weiteres lässt sich sagen, dass das Siamang- Männchen sich intensiver um die Jungen kümmerte, als das Weisshandgibbon-Männchen, welches nie beim Tragen des Babys beobachtet wurde und wesentlich weniger Zeit mit der Tochter im gemeinsamen Spiel verbrachte.

Diese und weitere Ergebnisse lassen darauf schließen, dass sich Grundbedürfnisse wie Sicherheitsgefühl und Erkundungsdrang während der verschiedenen Stadien der Jungenentwicklung in elterlichem Rollenverhalten widerspiegeln. Während die Mutter im 1. Lebensjahr die primäre Bezugsperson darstellt, ersetzt der Vater ab dem 2. Lebensjahr einen gleichaltrigen Spielkameraden, sodass nach und nach mehr Zeit mit dem Vater, als mit der Mutter verbracht wird. Allerdings gibt es Artunterschiede, die den Zeitaufwand der Eltern betreffen, trotz gleichem Sozialleben und somit Anlass zur Diskussion geben. Eine mögliche Erklärung dafür könnte im Fressverhalten liegen: Während Siamangs sich hauptsächlich von Blättern ernähren, die ja das ganze Jahr im Überfluss vorhanden sind, fressen Weisshandgibbons bevorzugt Früchte. Die meisten davon sind allerdings nur saisonal vorhanden und dann nur verstreut auf bestimmten Bäumen. Daher könnte es nicht nur zwischen benachbarten Weisshandgibbongruppen zu einem Konkurrenzgefühl, sondern selbst innerhalb der Familiengruppen zu Streitigkeiten um Nahrung kommen. Somit könnte sich im Laufe der Evolution ein geringeres Gemeinschaftsgefühl entwickelt haben und nun weniger Zeit in soziale Verhaltensweisen, wie es auch das väterliche Fürsorgeverhalten ist, investiert wird, als in Siamangfamilien. So die Theorie, dennoch: Selbst wenn man solche Ergebnisse von Verhaltensstudien in größeren Zusammenhängen betrachtet, dürften diese grundsätzlich komplexeren Mechanismen unterliegen und Anlass dafür geben, immer neue, interessante Aspekte aufzuwerfen, insbesondere wenn man mit Menschenaffen, wie es auch Gibbons sind, arbeitet.

Abstract:

Siamangs and lar gibbons live in monogamous family groups consisting of an adult pair and 1-3 offspring. Cooperative care for offspring is expected for monogamous mammals though little is known about the differential parental investment during infant development. Ontogenetic changes in the needs of the infant in respect to security and exploration should be reflected in differential parental investment. Mothers as the primary attachment figures are expected to provide security during the first months of life whereas fathers supply the need for exploration in play behaviour during later infancy. These assumptions are studied in a group of siamangs (n=4) in the wild animal park “Tierwelt Herberstein”, as well as in a group of lar gibbons (n=4) in the Vienna zoo “Schönbrunn”, both Austria, with similar group composition and infants of similar age. In order to compare social behaviour and infant development data for both species were collected at similar developmental stages of the infants. Additionally, the ontogenetic development of the siamang infant was tracked continuously until the age of six months. At the age of about one year, additional data on the infant’s activity budget were collected additionally. The results support a model of complementary parental investment with a higher amount of maternal investment in terms of caring behaviour during early infancy and a higher amount of paternal investment in terms of play behaviour in later juvenile stages in both species. In particular, a correlation between the siamang infant’s increasing age and the decreasing amount of mother – infant body contacts was found, which indicates prospective change in the infant’s integration in social interactions among the family group. Paternal care in the siamang group was mainly obvious in the more frequent play with the offspring compared to the adult female’s contribution. Further the adult male played significantly more often and longer with the juvenile female, than the adult female did and was observed, though rarely, to carry the infant. Similarly, the lar gibbon father was observed to spend more time in offspring – play than the adult female, particularly he played significantly more often and longer with the juvenile female. Nevertheless, the lar gibbon father invested less time in interactions with offspring than the siamang father. These results support the hypothesis of the siamang male to be outstanding among gibbons, as conducting intensive care in offspring rearing. Species differences are reflected in significantly lower rates of social interactions among family members in the lar gibbon group compared to the siamang group. These results are consistent with studies from both, the wild and captivity, possible originating from differing intra-specific feeding competition mechanism

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 09:13

ROSENKRANZ, S. (2002)

Paarbindungsverhalten beim Gibbon (Hylobatidae) - Eine vergleichende ethologische Studie im Zoo

Diplomarbeit

107 Seiten

Fachbereich Biologie der Universität Hamburg
Betreuer:
Prof. Jakob Parzefall, Zoologisches Institut und Museum, Universität Hamburg
Dr. Thomas Geissmann, Tierärztliche Hochschule Hannover
Dr. Ralph Wanker, Zoologisches Institut und Museum, Universität Hamburg
Zoo Duisburg, Zoo Eberswalde, Zoo Mulhouse, Zoo Osnabrück

Voller Text

Zusammenfassung:

Diese Studie beschäftigt sich mit der Paarbindung bei Gibbons (Hylobatidae). Es werden Nachforschungen hinsichtlich der Stärke und der Aufrechterhaltung der Paarbindung zweier verschiedener Gattungen (Nomascus spp., vorliegende Studie, n =7, Symphalangus sp., Orgeldinger, 1994, n = 14) angestellt.

Folgende Hypothesen und Voraussagen werden überprüft:

  1. Es trifft zu, dass Siamangs (Symphalangus sp.) eine stärkere Paarbindungaufweisen als Schopfgibbons (Nomascus spp.).
    a) Siamangpaare zeigen mehr Synchronie des Verhaltens als Schopfgibbonpaare.
    b) Siamangpaare weisen eine geringere relative Distanz zum Paarpartner auf als Schopfgibbons dieses tun.
    c) Siamangpaare betreiben häufiger soziale Fellpflege als Schopfgibbonpaare.
  2. Es trifft zu, dass die Paarbindung auf unterschiedliche Weise zustande kommt oder zumindest keine einheitliche Größe darstellt und unterschiedlich aufrechterhalten wird.
    a) DieWeibchen investieren mehr in die Paarbindung der Schopfgibbons (Nomascus spp.), indem sie die aktiveren Groomer darstellen.
    b) Die Männchen investieren mehr in die Paarbindungder Siamangs (Symphalangus sp.), indem sie die aktiveren Groomer darstellen.
  3. Es zeigte sich, dass die Siamangpaare (Symphalangus sp.) keine stärkere Paarbindung aufweisen als die Schopfgibbonpaare (Nomascus spp.).
    Die Siamangpaare synchronisieren ihr Verhalten generell nicht häufiger als dieSchopfgibbonpaare.
    Die relative Entfernung zweier Fokustiereder Gattungen Siamang und Schopfgibbon stimmen überein.
    Siamangs befassen sich häufiger als Schopfgibbons mit sozialer Fellpflege.

Die Untersuchungen zeigten, dass die Paarbindung bei Schopfgibbon und Siamang auf unterschiedliche Weise zustande kommt oder zumindest keine einheitliche Größe darstellt und unterschiedlich aufrechterhalten wird:

Siamangmännchen investieren mehr in die Paarbindung als Siamangweibchen.

Schopfgibbonweibchen investieren mehr in die Paarbindung als Schopfgibbonmännchen.

Eine Korrelation der Paarbindungsparameter Relative Distanz und Verhaltenssynchronisation lässt sich für Schopfgibbongruppen feststellen.

 

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Samstag, 27 Juli 2013 11:38

JOHANN, A. (2009)

Die neue Gibbon-Anlage im NaturZoo Rheine.

Zoolog. Garten 78 (2009), Heft 5–6: 239-255.

Abstract:

A new enclosure for White-handed Gibbons was opened at NaturZoo Rheine, Germany, on 6. May 2007. The exhibit design follows the island enclosure type. The enclosure is remarkable by its size of 1.200 m2. The room above this surface is richly structured by poles, stems and ropes up to 8 m high. Additionally there is a lush vegetation of bamboo, bushes, vines and also some living trees. The islands are connected to a house with two indoor-rooms and an off-exhibit outdoor cage. The whole enclosure and the surrounding landscape fit in very well in the natural layout of the zoo-landscape.

Some observations on use of the enclosure by the gibbons as well as maintenance experiences are given. Also the responses of the visitors to the new exhibit are commented.

A summary on the maintenance of gibbons in zoos in general and in NaturZoo Rheine is added.

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27.07.2013 - 1'208

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx