Donnerstag, 27 Dezember 2012 08:38

HEDIGER, H. (1950)

Wild Animals in Captivity - An outline of the biology of zoological gardens.

Translated by G. Sircom. Foreword by Dr. Edward Hindle, F.R.S., Butterworths Scientific Publications Ltd. London.

auch als paperback: (1964). Dover Publications Inc., New York. Company Ltd., London

Wild Animals in Captivity covers some of the mistaken notions concerning the conditions of animals in captivity, most of which are the result of an anthropomorphic approach to the subject.

This book is composed of 12 chapters and starts with an overview of the historical development of zoological gardens. The succeeding chapters deal with the territorial requirements and sociological factors in the wild life. These topics are followed by discussions of the wild animal’s transition behavior from freedom to captivity; the physiological and psychological aspects of animal captivity; and the motive and situation of animal escapes. Other chapters emphasize the physical and biological environment of animals in captivity. The final chapters examine the problems related to feeding patterns, and nutrition of captive animals. These chapters also explore the relationship between human and animal, their capacity to be tamed and trained.

This book will prove useful to zoologists.

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Montag, 17 Dezember 2012 09:12

SALZERT, W. (2010)

Was macht Tiergärten attraktiv? Ein kleines Einmaleins der Zoogehegegestaltung.

Schüling Verlag, Münster. ISBN 978-3-86523-166-6.

 

Inhalt:

Zoologische Gärten zählen angesichts des weltweit zunehmenden Tempos der Naturvernichtung zu unseren wichtigsten kulturellen Einrichtungen. Sie haben zum einen die Funktion einer Bildungseinrichtung in Sachen Umwelt-, Natur- und Artenschutz. Zum anderen sind sie eine – hoffentlich nur temporäre – Überlebensinsel, eine Arche Noah für eine immer größer werdende Anzahl von bedrohten Tierarten.

Tiergärten müssen aber nicht nur gute, artgerechte Tierhaltungen bieten. Sie müssen auch für ihre Besucher attraktiv sein. Denn nur so können sie überzeugend Aufklärung betreiben und viele Menschen erreichen. Und nur als attraktive Einrichtung ziehen sie die notwendigen Besucherzahlen an, ohne deren Eintrittsgelder ein Zoo nicht existieren kann.

Vor dem Hintergrund jahrzehntelanger beruflicher Beschäftigung damit wird hier das Thema „Zoogestaltung“ erstmalig in Form eines kleinen Lehrbuches behandelt. In komprimierter, leicht nachvollziehbarer Weise werden Regeln definiert, die bei der Gestaltung attraktiver Zoos und Tiergehege beachtet werden sollten. Das reich bebilderte Buch sollte für in Zoos und Tiergärten Beschäftigte, aber auch für zoo-interessierte Laien eine nützliche und anregende Lektüre sein.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 21:14

HEDIGER, H. (1990)

Ein Leben mit Tieren - im Zoo und in aller Welt.

502 Seiten, mit zahlreichen s/w-Fotos und Strichzeichungen.
Werd Verlag, Zürich. ISBN 3-85932-0440-0.

Buchbesprechung von H. U. Rüegsegger in der Vierteljahrsschrift NGZH 136/2 (1991): 131-132.

Der bekannte, ehemalige Zoodirektor er-zählt sein Leben, das er v. a. der Natur und derTierwelt gewidmet hat. Im wesentlichen sind die wichtigsten und eindrücklichsten Beobachtungen und Gedanken eines langen und interessanten Lebens autobiographisch und in chronologischer Folge dargestellt. Es ist die Quintessenz seiner Arbeit und seiner Erfahrungen, die er hier zusammengezogen hat und an den Leser und die jüngere Generation weitergeben will. Das Schwergewicht liegt auf dem Erlebten und Fachlich-Naturwissenschaftlichen, während das Private und der Klatsch eher knapp gehalten sind. Heini Hediger beschreibt prägende Erlebnisse aus seiner Jugend- und Schulzeit, seine Forschungs- und Bildungsreisen und die Zeit als Zoodirektor mit den unvermeidlichen Problemen mit Tieren und den lieben Mitmenschen. Man erfährt eine Fülle von interessanten und oft auch merkwürdigen zoologischen Besonderheiten und Erlebnissen. Das für jedermann geschriebene Buch ist auch für Fachleute eine Fundgrube. Das umfangreiche Werk ist sorgfältig gestaltet und mit vielen, meist authentischen Bildern versehen. Bibliographie, Literatur- und Sachverzeichnis runden das Buch ab.

Die Lektüre ist nie langweilig, trotz der vielen einzelnen Episoden; Hediger war schon immer ein faszinierender Erzähler. Eindrücklich erkennt man, wie sich innerhalb eines Lebensalters unsere Umwelt verändert hat. Man erfährt auch, wie sich die vom Autor begründete Tiergartenbiologie etabliert hat. Die Käfighaltung von Wildtieren ist der artgerechten Haltung in gitterlosen Biotopen gewichen; Leben in Gruppen ist die Regel. Die natürlichen Bedürfnisse von Physiologle und Verhaltenwerden erfüllt. Die Tiere vermissen nichts, als Resultat sind erstaunliche Zuchterfolge möglich. Eine weitere Feststellung von Hediger: Auch für Tiere in der Natur gibt es keine grenzenlose Freiheit, vielmehr leben sie in einem starren und oft engen Raum-Zeit-System. Flucht und Kampf ums Futter sind die Regel. Ein lesenswertes Buch für Naturinteressierte. Nach der Lektüre kann ein Zoobesuch zu einem völlig neuen Erlebnis werden.

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx